DE2833506C2 - Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen

Info

Publication number
DE2833506C2
DE2833506C2 DE19782833506 DE2833506A DE2833506C2 DE 2833506 C2 DE2833506 C2 DE 2833506C2 DE 19782833506 DE19782833506 DE 19782833506 DE 2833506 A DE2833506 A DE 2833506A DE 2833506 C2 DE2833506 C2 DE 2833506C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polyethylene
ethylene
reactor
acrylonitrile
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19782833506
Other languages
English (en)
Other versions
DE2833506A1 (de
Inventor
geb. Šukova Maria Alekseevna Leningrad Budanova
geb. Solomko Neonila Ivanovna Ivančeva
geb. Grebenščik Elena Isaakovna Nalivajko
Vladimir Iosifovič Pilipovskij
Rita Evgen'evna Prokof'eva
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19782833506 priority Critical patent/DE2833506C2/de
Publication of DE2833506A1 publication Critical patent/DE2833506A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2833506C2 publication Critical patent/DE2833506C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F110/00Homopolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
    • C08F110/02Ethene

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)

Description

worin R für Alkyl mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, X für Chlor, Brom oder Jod und π für 1 oder 2 stehen, (H) ein Oxyvanadiumalkoxid der allgemeinen Formel
OV(OR')3
worin R' Alkyl mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet, und (III) einen Katalysatorzusatz, der zur Verbreiterang der Molekulargewichtsverteilung dient, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, der als Katalysatorzusatz (III) eine Komplexverbindung von Acrylnitril mit Diäthylaluminiumchlorid der Formel
CH2 = CHCN · AI(C2Hs)2Cl
bei einem Molverhältnis zwischen den Katalysatorkomponenten I : II : III wie (5 bis 20): 1 :(1 bis 5) enthält. »
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein *> Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen durch die Lösungspolymerisation von Äthylen in Gegenwart von Ziegler-Katalysatoren und anschließendes Isolieren des Polymeren in Form eines Pulvers.
Dank seiner guten physikalisch-mechanischen und dielektrischen Eigenschaften und seiner chemischen Beständigkeit kommt das Polyäthylen bei der Fertigung von Haushaltsgegenständen und technischen Erzeugnissen weitgehend zum Einsatz.
Bei der Herstellung von Polyäthylen mit den gegebenen Eigenschaften, die den sowohl bei der Verarbeitung als auch bei dem Betrieb von Erzeugnissen gestellten Anforderungen entsprechen, ist das Molekulargewicht des Polyäthylens, insbesondere seine Molekular-Massenverteilung, von großer Bedeutung.
In der Fachliteratur wurde angegeben, daß die Polyolefine, erhalten mit Hilfe von Ziegler-Katalysatoren, eine breite Molekular-Massenverteilung (über 10) aufweisen (siehe H. Wesslau, Makromol. Chem., 20, III, 1956). Aber schon 1958 hat Wesslau (siehe H. Wesslau. Makromol. Chem, 26,102,1958) Angaben veröffentlicht, nach denen die genannten katalytischen Systeme die Herstellung von Polyäthylen mit der Molekular-Massenverteilung von etwa 2 ermöglichen.
Viele Patentschriften schlagen vor. verschiedene Zusätze zwecks einer Verengung oder Verbreiterung der Molekiilar-Massenverteilung einzuführen. Als solche Zusätze können Alkohole (US-PS 3163 611), Phenole (US-PS 31 50 122), organische und anorganische Säuren und ihre Salze (US-PS 29 12 425,36 82 198; h5 GB-PS 9 75 675). Wasser (US-PS 31 84 416, 34 40 237; DE-PS 10 22 382; FR-PS 13 61 252), organische Oxide und Ester{DF.-PS 1098 7l5)dicnen.
AlR^X)3-*
worin R für Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, X für Chlor, Brom, Jod, Fluor und π für 1 oder 2 stehen, und einem Oxyvanadiumalkoxid der allgemeinen Formel
OV(OR')3 (II)
worin R' Alkyl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet, bei einem Molverhältnis zwischen den Katalysatorkomponenten I: II wie 5 :1 bis 100 : I (US-PS 2 - 13 794).
Das nach dem genannten Verfahren erhaltene Polyäthylen weist gegenüber dem Polyäthylen, hergestellt an anderen katalytischen Systemen (beispielsweise an metallorganischen katalytisch wirkenden Komplexen, bestehend aus Diäthylaluminiumchlorid Al(C2Hs)2CI und Titantetrachlorid TiCU) eine Reihe von Vorteilen auf: hohe Schlagzähigkeit und Bruchfestigkeit, erhöhte Durchsichtigkeit und Glanz der Filmoberfläche u.a.m. Dadurch kann das Polyäthylen weitgehend im Bauwesen, für Destillationsapparaturen, für Armaturen für die Wasserversorgung für technische Zwecke, im Maschinenbau (geräuschlose Zahnräder für schnellaufende Werkzeugmaschinen mit geringer Beanspruchung), im Motoren- und Kraftfahrzeugbau (Kraftstoffbehälter) usw. benutzt werden.
Das genannte Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen hat den Nachteil, daß das hergestellte Polyäthylen eine schmale Molekular-Massenverteilung aufweist, die zwischen 2 und 3 liegt. Die gleichen metallorganischen katalytisch wirkenden Komplexe wie die im bekannten Verfahren angegebenen ergeben gewöhnlich Polymere mit einer schmalen Molekular-Massenverteilung (W. L Carrick et aL J. Amer. Chem. Soc 81, 3883, 1960; E A. Fuschman et al. Izwestija Akademii nauk SSSR, Ausgabe »Chimija«. 1965, 2075). Das Polyäthylen, kennzeichnend durch schmale Molekular-Massenverteilung, wird hauptsächlich für die Herstellung von Erzeugnissen durch Gießen verwendet (M. Leegwater, SPE Journal, 25, 47. 1969). Um jedoch solche Erzeugnisse wie Kabel und Rohre durch Extrudieren herzustellen, benötigt man Polyäthylen mit einer mittleren (5 bis 7) und fcachsten (über 10) Molekular-Massenverteilung besonders bei hochmolekularen Polyäthylenen (T. Boiangin, Mat. Plastics, III, Nr. 3, 153, 1965; Nr. 2. 88, 1966) (A. N. Karassew et al.. Plastitscheskie massy, 1974, 6, 40). Als Nachteil des genannten Verfahrens ist außerdem eine geringe Adhäsion des erhaltenen Polyäthylens an Metall, die eine der wichtigsten Charakteristiken bei der Herstellung von Haftmitteln darstellt, anzusehen (die Adhäsion des Polymers an oxydierter Kupferfolie beträgt beispielsweise 800 g'cm).
Es ist ferner bekannt. Monoolefine zu polymerisieren unter Verwendung eines Dreikomponentenkatalysators aus Aluminiumtrialkyl, Titan- oder Zirkonsäureester und einem Halogen, einem Cyanogen oder Thiocyanogen oder einer organischen Halogenverbindung unter Ausschluß einer Vanadiumverbindung, wöbe' als organische Verbindung Acrylnitril eingesetzt werden kann. Dieser Vorschlag führt vom Erfindungsgegenstand weg.
da nicht vorhergesehen werden konnte, daß eine Komplexverbindung aus Acrylnitril und Diäthyl-AI-Cl in Verbindung mit den erfindungsgemäß vorgeschlagenen Komponenten I und II zu Polyäthylen führt, das eine bessere Adhäsion an Metall und eine Verbreiterung der Molekulargewichtsverteilung aufweist (GB-PS 9 42 757).
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu vermeiden.
Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrunde gelegt in dem Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen einen solchen metallorganischen katalytisch wirkenden Komplex zu verwenden, der es ermöglicht, Polyäthylen mit einer in weiten Bereich regelbaren Molekular-Massenverteilung und erhöhten Adhäsion an Metall herzustellen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen durch Polymerisation von Äthylen im Medium eines Kohlenwasserstofflösungsmittels bei Temperaturen von 30 bis 1100C und Drücken von 058 bis 58,8 bar Oberdruck in Gegenwart eines metallorganischen katalytisch wirkenden Komplexes, enthaltend (I) ein Alkylaluminiumhalogenid der allgemeinen Formel
AIRn(X)3- „
worin R für Alkyl mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, X für Chlor, Brom oder Jod und π für 1 bis 2 stehen, (II) ein Oxyvanadiumalkoxid der allgemeinen Formel
OV(OR')3
worin R' Alkyl mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet, und (III) einen Katalysatorzusatz. de*· zur Verbreiterung der Molekulargewichtsverteilung dient, vorgeschlagen wird, wobei man erfindungsgeroäß esTen Katalysator verwendet, der als Katalysatorzusatz (III) eine Komplexverbindung von Acrylnitril mit Diäthylaluminiumchlorid der Formel
CHj = CHCN · Al(C2Hs)2CI
bei einem Molverhältnis zwischen den Katalysatorkomponenten I : Il : III wie(5bis 20): 1 :(1 bis5)enthält
Dadurch, daß der oben genannte metallorganische katalytisch wirkende Komplex, enthaltend eine Komplexverbindung von Acrylnitril mit Diäthylaluminiumchlorid der Formel (111) zur Verwendung kommt gelingt es, das Polyäthylen mit einer im weiten Bereich regelbaren Molekular-Massenverteilung (5 bis 10) herzustellen, welches sich zu Erzeugnissen beispielsweise zu Rohren oder Kabel durch Extrudieren leicht verarbeiten läßt. Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Polyäthylen zeichnet sich durch erhöhte Adhäsion an Metall (über 3000 g/cm) aus, weil das Acrylnitril (Komponente des dritten Katalysatorbestandteils) ein polares Monomer ist und die im Polyäthylen verbliebenen Spuren desselben die Adhäsionseigenschaften des Polyäthylens erhöhen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen wird bevorzugt wie folgt durchgeführt.
In einen von Feuchte und Sauerstoff im voraus befreiten Reaktor bringt man Kohlenwasserstofflösungsmittel beispielsweise Benzin (Extraktionsbenzin), n-Butan, η-Hexan, n-Heptan, η-Dekan, Benzol, Toluol, und dann metallorganischen katalytisch wirkenden Komplex und Äthylen ein. Die Katalysatorkomponenten der oben angegebenen Formeln (1), (II), (111) werden in den Reaktor als Lösungen derselben in Kohlenwasserstofflösungsmitteln eingeführt, wobei das Molverhältnis zwischen den Katalysatorkomponenten der Formel (I), (II) und (III) (5 bis 20): 1 :(1 bis 5) beträgt Die Molekularmasse des Polymers wird mit Hilfe von Wasserstoff geregelt. Falls die Herstellung von superhochmolekularen Polyäthylen erwünscht ist ist der Wasserstoff nicht zu benutzen. Die Polymerisation von Äthylen erfolgt bei Temperaturen von 30 bis 1100C und Drücken von 038 bis 58,8 bar Überdruck. Man unterbricht den Prozeß, indem man dem Reaktionsgemisch Äthylalkohol zusetzt Die im Ergebnis erhaltene Suspension von Polyäthylen im Kohlenwasserstofflösungsmittel wird aus dem Reaktor herausgetragen und der Filtration oder der Zentrifugierung unterworfen. Das von der flüssigen Phase abgetrennte Polyäthylenpulver wird bis zur Erzielung des Gehalts an flüchtigen Ko.iiponenten von 0,15 Gew.-% getrocknet und zeichnet sich durch folgende physikalisch-mechanische Kennwerte aus: Molekular-Massenverteilung, Fließwert der Schmelze, Streckgrenze {am). Zugspannung {flz). Bruchdehnung (ε) und Adhäsion an Metall. Die Adhäsion wurde nach folgender Methodik bestimmt: Aus dem Polyäthylen preßt man eine Platte von 110 χ 130 χ 1 mm Abmessung ab und preßt dann an sie von beiden Seiten die oxydierte Kupferfolie an. Damit der Rand der Folie in die Platte nicht eingepreßt wird, wird an der 110 mm großen Plattenseite zwischen Folie und Platte ein 10 mm breiter Streifen aus Zr Slulosetriacetat eingebracht der an die Kante der Platte grenzt. Die angepreßte Folie weist 10 mm breite Arbeitsstreifen auf. Am Ende des für 10 mm abgerissenen Streifens wird die bewegliche Klemme einer Meßeinrichtung befestigt. Man führt den Versuch durch, indem man die Folie von der Platte unter 90°-Winkel auf einer Zerreißmaschine abreißt. Die Geschwindigkeit der Verschiebung der beweglichen Klemme beträgt 50 + 2 mm/min. Als Versuchsergebnis wird der Mindestwert aus 4 Meßwerten angegeben.
Die Katalysatorkomponente der Formel (111), die eine Komplexverbindung von Acrylnitril mit Diäthylaluminiumchlorid darstellt, wird nach der Mchodik, beschrieben von K. Matsumura, O. Fukumoto in J. Polymer Sei, A 1, V. 9. Nr. 2, 471. 1971, auf folgende Weise erhalten. Einer Lösung von 5,3 g Diäthylaluminiumchlorid AI(CjHi)2Cl in 14 ml Benzol tropft man die äquimolare Menge (2,9 g) Acrylnitril CH2 = CHCN in Argonatmosphäre bei einer zwischen 20 und 25°C liegenden Temperatur unter ständigem Umrühren zu. Man erhält auf diese Weise die Komplexverbindung von Acrylnitril mit Diäthylaluminiumchlorid
CH2 = CHCN ■ AI(C2H5J2CI (III)
Die Zusammensetzung der genannten Komplexverbindung wurde nach der Methode der IR-Spektroskopie in bezug auf das Vorliegen der Absorptionsbande bei 2275 cm ' geprüft.
Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung werden folgende Beispiele und ein Vergleichsversuch angeführt.
Vergleichsversuch
In einen von Feuchte und Sauerstoff im voraus befreiten Reaktor bringt man 400 ml Benzin, 0,90 g Diäthylaluminiumchlorid Al(C2Hs)2CI in 50 ml Benzin, 0,15 g Oxyvanadiumtriäthoxid OV(OC2H5)J in 45 ml Benzin ein. Das Molverhältnis von Diäthylaluminiumchlorid zu Oxyvanadiumtriäthoxid beträgt 10:1. Dem Reaktor werden ebenfalls Äthylen und Wasserstoff, genommen in einer Menge von 5%, bezogen auf das
!0
Äthylenvolumen, zugeführt. Die Polymerisation dauert 1 Std. bei einer Temperatur von 30°C und bei 9,8 bar Oberdruck. Man trägt die erhaltene Suspension aus dem Reaktor heraus und filtriert. Das abfiltrierte Polyäthylenpulver wird bis zur Erzielung des Gehaltes an flüchtigen Komponenten von 0,15% getrocknet. Die Ausbeute an Polyäthylen beträgt 47 g. Die Kennwerte des Produkts sind in der Tabelle angegeben.
Beispiel 1
In einen von Feuchte und Sauerstoff im voraus befreiten Reaktor bringt man 400 ml Benzin, 030 g Diäthylaluminiumchlorid AI(C2Hs)2CI in 50 ml Benzin, und 0,15 g Oxyvanadiumtriäthoxid OV(OC2H5)3 in 45 ml Benzin, 0,13 g Komplexverbindung von Acrylnitril mit ,5 Diäthylaluminiumchlorid CH2 = CHCN ■ AI(C2Hs)2CI in 5 ml Benzol ein. Das Molverhältnis zwischen den obengenannten Katalysatorkomponenten beträgt 10:1 :1. Dem Reaktor werden ebenfalls Äthylen und Wasserstoff, genommen in einer Menge von 5%. bezogen auf das Äthylenvolumen, zugeführt. Die Polymerisation dauert 1 Std. bei einer Temperatur von 300C und bei 9,8 bar Oberdruck. Man t.ugt die erhaltene Suspension aus dem Reaktor heraus und filtriert. Das abfiltrierte Polyäthylenpulver wird bis zur Erzielung des Gehaltes an flüchtigen Komponenten von 0,15% getrocknet. Die Ausbeute an Produkt beträgt 150 g. Die Eigenschaften des Polymerens sind in der Tabelle angegeben.
B e i s ρ i e I 2
In einen von Feuchte und Sauerstoff im voraus befreiten Reaktor bringt man 400 ml n-Butan, 0.90 g Diäthylaluminiumchlorid AI(C2H5J2CI in 50 ml n-Butan. 0,15 g Oxyvanadiumtriäthoxid OV(OC2H5J3 in 45 ml n-Butan. 0.64 g Komplexverbindung von Acrylnitril mit Diäthylaluminiumchlorid CH2 = CHCN ■ AI(C2H5J2CI in 5 ml Benzol ein. Das Molverhältnis zwischen den obengenannten Katalysatorkomponenten beträgt 10:1 :5. Dem Reaktor werden ebenfalls Äthylen und Wasse. stoff, genommen in einer Menge von 10%. bezogen auf das Äthylenvolumen, zugeführt. Die Polymerisation dauert I Std. bei einei Temperatur von 50°C und bei 58.8 bar Überdruck. Man erhält 133 g Polyäthylen mit den in der Tabelle angegebenen Kennwerten.
Beispiel 3
In einen von Fejchte und Sauerstoff im voraus befreiten Reaktor bringt man 400 ml n-Heptan. 1.27 g Didezylaluminiumchlorid AI(CioH2i)2CI in 50 ml n-Heptan. 0.15 g Oxyvanadiumtriäthoxid OV(OC2H5J1 in 45 ml n-Heptan und 0,64 g Komplexverbindung von Acrylnitril mit Diäihylaluminiumchlorid in 5 ml Benzol ein. Das Molverhältnis zwischen den Katalysatorkomponenten beträgt 5:1:5. Dem Reaktor wird ebenfalls Äthylen zugeführt. Die Polymerisation dauert 1 Std. bei einer Temperatur von 1100C bei 29.4 bar Überdruck. Man trägt die erhaltene Suspension aus dem Reaktor aus und filtriert. Das abfiltrierte Polyäthylen wird bis zur to Erzielung des Gehaltes an flüchtigen Komponenten von 0,15% getrocknet. Man erhält 92 g Polyäthylen mit den in der Tabelle angegebenen Kennwerten.
Beispiel 4
K
Analog y'urr Vergleichsversuch bringt man in den Reaktor 400 mi Renzol, 0.47 g Äthylaluminiumdichlorid I5CI2 in 50 ml Benzol. 0,21 g Oxyvanadiumtributoxid OV(OC4Hi)1 in 45 ml Benzol und 0.38 g Komplexverbindung von Acrylnitril mit Diäthylaluminiumchlorid in 5 ml Benzol ein. Das Molverhältnis zwischen den Katalysatorkomponenten beträgt 5:1 :3. Dem Reaktor werden ebenfalls Äthylen und Wasserstoff, genommen in einer Menge von 10%, bezogen auf das Äthylen volumen, zugeführt. Die Polymerisation dauert 1 Std. bei einer Temperatur von 70° C und bei 2,94 bar Überdruck. Man erhält 102 g Polyäthylen mit den in der Tabelle angegebenen Kennwerten.
Beispiel 5
Analog zum Vergleichsversuch bringt man in den Reaktor 400 ml n-Heptan, 3,24 g Dibutylaiuminiumbromid AI(CtHg)2Br in 50 ml n-Heptan. 0,33 g Oxyvanadiumtriäthoxid OV(OC8H17)J in 45 ml n-Heptan und 0.25 g Komplexverbindung von Acrylnitril mit Diäthylaluminiumchlorid in 5 ml Benzol ein. Das Molverhältnis zwischen den Katalysatorkomponenten beträgt 20: I : 2. Dem Reaktor werden ebenfalls Äthylen und Wasserstoff, genommen in .",ner Menge von 10%. bezogen auf das Äthy!envo!urrsen. zugeführt. Die Polymerisation dauert 1 Std. bei einer Temperatur von 500C und bei 29,4 bar Überdruck. Man erhält 85 g Polyäthylen mit den in der Tabelle angegebenen Kennwerten.
Beispiet 6
In einen von Feuchte und Sauerstoff im voraus befreiten Reaktor bringt man 4.00 ml η-Hexan. 2.67 g Diisopropylaluminiumjodid AI(iso-CjH7)2J in 50 ml n-Hexan. 0.15 g Oxyvanadiumtriäthoxid OV(OC2HsJi in 45 ml η-Hexan und 052 g Komplexverbindung von Akrylnitril mit Diäihylaluminiumchlorid in 5 ml Benzol ein. Das Molverhältnis zwischen den obengenannten Katalysatorkomponenten beträgt 15 :1 :4. Dem Reaktor werden ebenfalls Äthylen und Wasserstoff, genommen in einer Menge von 15%. bezogen auf das Äthylenvolumen, zugeführt. Die Polymerisation dauert 1 Std. bei einer Temperatur von 50"C und bei 9,8 bar Überdruck. Man erhält 65 g Polyäthylen mit den in der Tabelle angegebenen Kennwerten.
Beispiel 7
Analog zum Vergleichsversuch bringt man in den Reaktor 400 ml Toluol, ί.39 g Äthylaluminiumdichlorid AIC2H5CI2 in 50 ml Toluol, 0,18 g Oxyvanadiumtriisopropyloxid OV(Oiso-CjH7)j in 45 ml Toluol und 0.38 g Komplexverbindung von Acrylnitril mit Diäthylaluminiumchlorid in 5 ml Benzol ein. Das Molverhältnis zwischen den oben angegebenen Katalysatorkomporienten beträgt 15:1 : 3. Dem Reaktor werden ebenfalls Äthylen und Wacserstoff. genommen in einer Menge \ in 10%. bezogen auf das Äthylenvolumen, zugeführt. Die Polymerisation dauert 1 Std. bei einer Temperatur von 3O0C un.! bei 19,6 bar Überdruck Man erhält 75 g Polyäthylen mit den in der Tabelle angegebenen Kennwerten.
Beispiel 8
Analog zum Vergleichsversuch bringt man in den Reaktor 400 ml n-Heptan, 2.10 g DiocSQdezylaluminiumchlorid AI(Ci8Hj7)JCl in 50n;l n-Heptan. 0.15 g Oxyvanadiumtriäthoxid OV(OC2H5)J in 45 ml n-Heptan und 0.13 g Komplexverbindung von Acrylnitril mi; Diäthylaluminiumchlorid in 5 ml Benzol ein. Das Molverhältnis zwischen den oben angegebenen Katalysatorkomponenten beträgt 5:1 : I. Dem Reaktor
werden ebenfalls Äthylen und Wasserstoff, genommen in einer Menge von I 5"/o, bezogen auf das Äthylcnvolumen. zugeführt. Die Polymerisation dauert I Sid. bei einer Temperatur von 8(FC und bei 4.9 bar Überdruck. Man erhält bO g Polyäthylen mit den in der Tabelle angegebenen Kennwerten.
Beispiel 9
Analog zum Vergleichsversuch bringt man in den Reaktor 400 ml n-Dekan, 2,58 g Dibutylaluminiumchlo- ι rio AI(C.4l-K>),;CI in 50 ml n-Dekan, 0,71 g Oxyvanadiumiridodeeyloxid ()V(()C':nllii)i in 45ml n-Decan und 0,1Jg Komplexverbindung von Acrylnitril mit Diäthylaluminiumchlorid in 5 ml Benzol ein. Das Molverhältnis zwischen den oben angegebenen Katalvsaiorkomponenten betragt 20 : I : I. Dem Reaktor werden ebenfalls Äthylen und Wasserstoff, genommen in einer Menge von 5%, bezogen auf das Äthylenvolumen, zugeführt. Die Polymerisation dauert I Std. bei einer Temperatur von 50"C und bei 14,7 bar Überdruck. Man erhält 75 g Polyäthylen mit den in der Tabelle angegebenen Kennwerten.
Tabelle
Physikalisch-mechanische Kennwerte von Polyäthylen, erhalten im Vergleichsversuch und in den Heispielen I bis 9
Molekular- I ItelSwLTt "// "/ i "■■■; Adhäsion
Miisscn- der 17 an oxydierter
\erteilung Schmelze 750 Metallfolie
iv.i ιίϊ Hurif ίN/'uimV / iN/nirn t 8(K)
Vergleichsversuch 2,5 8.7 30,9 31.4 X70 800
Beispiel I 5 1.0 28.9 29,9 740 35(H)
Beispiel 2 8 0,7 28,0 35,3 750 4000
Beispiel 3 f> 30.9 35.3 650 4LM KJ
Beispiel 4 8 0.65 28,9 31.4 760 3500
Beispiel 5 7 0,8 30,9 33,4 450 3700
Beispiel 6 10 2.0 28,9 29,4 640 3800
Beispiel 7 7 1.3 30,4 30.9 4000
Beispiel 8 6 3,5 27,0 31.4 4000
Beispiel 9 8 1.1 25,9 33.4 3800

Claims (1)

  1. Patentansprach:
    Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen durch Polymerisation von Äthylen im Medium eines Kohlenwasserstofflösungsmittels bei Temperaturen von 30 bis 1100C und Drücken von 0,98 bis 58,8 bar Oberdruck in Gegenwart eines metallorganischen katalytisch wirkenden Komplexes, enthaltend (1) ein Alkylaluminiumhalogenid der allgemeinen Formel 'o Es ist bekannt, ein Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen durch Polymerisation des Äthylens im Medium eines Kohlenwasserstofflösungsmittels bei Temperaturen von —20 bis 1500C und Drücken von 0,98 bis 68,6 bar Überdruck in Gegenwart eines metallorganischen katalytisch wirkenden Komplexes, bestehend aus einem Alkylaluminiumhalogenid der allgemeinen Formel
DE19782833506 1978-07-31 1978-07-31 Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen Expired DE2833506C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782833506 DE2833506C2 (de) 1978-07-31 1978-07-31 Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782833506 DE2833506C2 (de) 1978-07-31 1978-07-31 Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2833506A1 DE2833506A1 (de) 1980-03-20
DE2833506C2 true DE2833506C2 (de) 1983-09-15

Family

ID=6045830

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782833506 Expired DE2833506C2 (de) 1978-07-31 1978-07-31 Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2833506C2 (de)

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH392891A (de) * 1959-03-04 1965-05-31 Dynamit Nobel Ag Verfahren zum Polymerisieren von Monoolefinen zu hochmolekularen kunststoffartigen Polymerisaten unter Verwendung eines Dreikomponentenkatalysators

Also Published As

Publication number Publication date
DE2833506A1 (de) 1980-03-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2259516A1 (de) Verfahren zur polymerisation von olefinen
EP0003129A1 (de) Äthylencopolymere, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung zur Herstellung von Folien und die so hergestellten Folien
DE2146685B2 (de) Verfahren zur Polymerisation von Äthylen und Katalysator zur Durchführung dieses Verfahrens
DE2455415A1 (de) Verfahren zur polymerisation von olefinen
EP0002221A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Mischkatalysators und seine Verwendung zur Polymerisation von 1-Olefinen
DE2534493A1 (de) Verfahren zur herstellung von aethylen-butadien-copolymerisaten
DE2002386A1 (de) Verfahren zur Polymerisation von AEthylen
EP0014773A1 (de) Verfahren zur Herstellung von weitgehend amorphen Homo- und/oder Copolymerisaten von alpha-Olefinen mit 3 oder mehr C-Atomen
DE69206945T2 (de) Katalysator für Olefinpolymerisation
DE2810396A1 (de) Verfahren zur herstellung von copolymerisaten aus ethylen, mindestens einem anderen 1-monoolefin und gegebenenfalls einem nicht-konjugierten dien
DE2534510A1 (de) Verfahren fuer die herstellung von linearen alpha-olefinoligomeren, die anschliessende hydrierung davon und die so erhaltenen gesaettigten produkte
DE2833506C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen
DE2933885B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Copolymeren des Ethylens mit mindestens einem anderen 1-Monoolefin und ggf. einem nicht-konjugierten Dien
DE1520900B2 (de) Verfahren zum polymerisieren von olefinen
DE1645282B2 (de) Verfahren zum abtrennen eines polymerisats eines 1-olefins mit 4-10 kohlenstoffatomen aus einer loesung
DE2016129A1 (de) Verfahren zur Isomerisierung von 5-Vinylbieyclo eckige Klammer auf 2.2.1 eckige Klammer zu -hept-2-enen
DE1958585C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Äthylenhomopolymerisaten oder -copolymerisaten mit a-Olefinen
DE2257786C2 (de) Verfahren zur Homopolymerisation von Butadien-(1,3), Isopren oder Pentadien-(1,3) und zur Mischpolymerisation von Butadien-(1,3) mit Isopren oder Pentadien-(1,3) bzw. von Butadien-(1,3) oder Isopren mit Äthylen
DE112015002466B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Übergangsmetall-Komplexes
DE2043763A1 (de) Polycyclisch^ Verbindungen, Ver fahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
DE1257430C2 (de) Verfahren zur Homopolymerisation von alpha-Olefinen
DE2411496C2 (de) Verfahren zur Herstellung von flüssigen Polymeren mit sehr hoher Viskosität
DE2257480C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Copolymeren des Isobutylens
DE1795098A1 (de) Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Kohlenwasserstoffpolymeren mit einem hohen Prozentsatz an Vinyloeffnungs-Konfiguration
DE2109396A1 (de) Katalysatoren und Herstellung von Polymeren unter Verwendung dieser Katalysatoren

Legal Events

Date Code Title Description
OAR Request for search filed
OB Request for examination as to novelty
OC Search report available
8110 Request for examination paragraph 44
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: VON FUENER, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. EBBINGHAUS

8126 Change of the secondary classification

Ipc: ENTFAELLT

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee