DE2833506C2 - Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolyäthylenInfo
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Description
worin R für Alkyl mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, X für Chlor, Brom oder Jod und π für 1 oder 2 stehen,
(H) ein Oxyvanadiumalkoxid der allgemeinen Formel
OV(OR')3
worin R' Alkyl mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet, und (III) einen Katalysatorzusatz, der zur
Verbreiterang der Molekulargewichtsverteilung dient, dadurch gekennzeichnet, daß man
einen Katalysator verwendet, der als Katalysatorzusatz
(III) eine Komplexverbindung von Acrylnitril mit Diäthylaluminiumchlorid der Formel
CH2 = CHCN · AI(C2Hs)2Cl
bei einem Molverhältnis zwischen den Katalysatorkomponenten I : II : III wie (5 bis 20): 1 :(1 bis 5)
enthält. »
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein *>
Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen durch die Lösungspolymerisation von Äthylen in Gegenwart von
Ziegler-Katalysatoren und anschließendes Isolieren des Polymeren in Form eines Pulvers.
Dank seiner guten physikalisch-mechanischen und dielektrischen Eigenschaften und seiner chemischen
Beständigkeit kommt das Polyäthylen bei der Fertigung von Haushaltsgegenständen und technischen Erzeugnissen
weitgehend zum Einsatz.
Bei der Herstellung von Polyäthylen mit den gegebenen Eigenschaften, die den sowohl bei der
Verarbeitung als auch bei dem Betrieb von Erzeugnissen gestellten Anforderungen entsprechen, ist das
Molekulargewicht des Polyäthylens, insbesondere seine Molekular-Massenverteilung, von großer Bedeutung.
In der Fachliteratur wurde angegeben, daß die Polyolefine, erhalten mit Hilfe von Ziegler-Katalysatoren,
eine breite Molekular-Massenverteilung (über 10) aufweisen (siehe H. Wesslau, Makromol. Chem., 20, III,
1956). Aber schon 1958 hat Wesslau (siehe H. Wesslau. Makromol. Chem, 26,102,1958) Angaben veröffentlicht,
nach denen die genannten katalytischen Systeme die Herstellung von Polyäthylen mit der Molekular-Massenverteilung
von etwa 2 ermöglichen.
Viele Patentschriften schlagen vor. verschiedene Zusätze zwecks einer Verengung oder Verbreiterung
der Molekiilar-Massenverteilung einzuführen. Als solche
Zusätze können Alkohole (US-PS 3163 611), Phenole (US-PS 31 50 122), organische und anorganische
Säuren und ihre Salze (US-PS 29 12 425,36 82 198; h5
GB-PS 9 75 675). Wasser (US-PS 31 84 416, 34 40 237; DE-PS 10 22 382; FR-PS 13 61 252), organische Oxide
und Ester{DF.-PS 1098 7l5)dicnen.
AlR^X)3-*
worin R für Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, X für Chlor, Brom, Jod, Fluor und π für 1 oder 2 stehen, und
einem Oxyvanadiumalkoxid der allgemeinen Formel
OV(OR')3 (II)
worin R' Alkyl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet, bei einem Molverhältnis zwischen den Katalysatorkomponenten
I: II wie 5 :1 bis 100 : I (US-PS 2 - 13 794).
Das nach dem genannten Verfahren erhaltene Polyäthylen weist gegenüber dem Polyäthylen, hergestellt
an anderen katalytischen Systemen (beispielsweise an metallorganischen katalytisch wirkenden Komplexen,
bestehend aus Diäthylaluminiumchlorid Al(C2Hs)2CI und Titantetrachlorid TiCU) eine Reihe von
Vorteilen auf: hohe Schlagzähigkeit und Bruchfestigkeit, erhöhte Durchsichtigkeit und Glanz der Filmoberfläche
u.a.m. Dadurch kann das Polyäthylen weitgehend im Bauwesen, für Destillationsapparaturen, für
Armaturen für die Wasserversorgung für technische Zwecke, im Maschinenbau (geräuschlose Zahnräder für
schnellaufende Werkzeugmaschinen mit geringer Beanspruchung), im Motoren- und Kraftfahrzeugbau (Kraftstoffbehälter)
usw. benutzt werden.
Das genannte Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen hat den Nachteil, daß das hergestellte
Polyäthylen eine schmale Molekular-Massenverteilung aufweist, die zwischen 2 und 3 liegt. Die gleichen
metallorganischen katalytisch wirkenden Komplexe wie die im bekannten Verfahren angegebenen ergeben
gewöhnlich Polymere mit einer schmalen Molekular-Massenverteilung (W. L Carrick et aL J. Amer. Chem.
Soc 81, 3883, 1960; E A. Fuschman et al. Izwestija
Akademii nauk SSSR, Ausgabe »Chimija«. 1965, 2075). Das Polyäthylen, kennzeichnend durch schmale Molekular-Massenverteilung,
wird hauptsächlich für die Herstellung von Erzeugnissen durch Gießen verwendet (M. Leegwater, SPE Journal, 25, 47. 1969). Um jedoch
solche Erzeugnisse wie Kabel und Rohre durch Extrudieren herzustellen, benötigt man Polyäthylen mit
einer mittleren (5 bis 7) und fcachsten (über 10) Molekular-Massenverteilung besonders bei hochmolekularen
Polyäthylenen (T. Boiangin, Mat. Plastics, III, Nr. 3, 153, 1965; Nr. 2. 88, 1966) (A. N. Karassew et al..
Plastitscheskie massy, 1974, 6, 40). Als Nachteil des genannten Verfahrens ist außerdem eine geringe
Adhäsion des erhaltenen Polyäthylens an Metall, die eine der wichtigsten Charakteristiken bei der Herstellung
von Haftmitteln darstellt, anzusehen (die Adhäsion des Polymers an oxydierter Kupferfolie beträgt
beispielsweise 800 g'cm).
Es ist ferner bekannt. Monoolefine zu polymerisieren unter Verwendung eines Dreikomponentenkatalysators
aus Aluminiumtrialkyl, Titan- oder Zirkonsäureester und einem Halogen, einem Cyanogen oder Thiocyanogen
oder einer organischen Halogenverbindung unter Ausschluß einer Vanadiumverbindung, wöbe' als organische
Verbindung Acrylnitril eingesetzt werden kann. Dieser Vorschlag führt vom Erfindungsgegenstand weg.
da nicht vorhergesehen werden konnte, daß eine Komplexverbindung aus Acrylnitril und Diäthyl-AI-Cl
in Verbindung mit den erfindungsgemäß vorgeschlagenen Komponenten I und II zu Polyäthylen
führt, das eine bessere Adhäsion an Metall und eine Verbreiterung der Molekulargewichtsverteilung aufweist
(GB-PS 9 42 757).
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu vermeiden.
Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrunde gelegt in dem Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen einen
solchen metallorganischen katalytisch wirkenden Komplex zu verwenden, der es ermöglicht, Polyäthylen mit
einer in weiten Bereich regelbaren Molekular-Massenverteilung
und erhöhten Adhäsion an Metall herzustellen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen durch
Polymerisation von Äthylen im Medium eines Kohlenwasserstofflösungsmittels bei Temperaturen von 30 bis
1100C und Drücken von 058 bis 58,8 bar Oberdruck in
Gegenwart eines metallorganischen katalytisch wirkenden Komplexes, enthaltend (I) ein Alkylaluminiumhalogenid
der allgemeinen Formel
AIRn(X)3- „
worin R für Alkyl mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, X für Chlor, Brom oder Jod und π für 1 bis 2 stehen, (II) ein
Oxyvanadiumalkoxid der allgemeinen Formel
OV(OR')3
worin R' Alkyl mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet,
und (III) einen Katalysatorzusatz. de*· zur Verbreiterung
der Molekulargewichtsverteilung dient, vorgeschlagen wird, wobei man erfindungsgeroäß esTen Katalysator
verwendet, der als Katalysatorzusatz (III) eine Komplexverbindung von Acrylnitril mit Diäthylaluminiumchlorid
der Formel
CHj = CHCN · Al(C2Hs)2CI
bei einem Molverhältnis zwischen den Katalysatorkomponenten I : Il : III wie(5bis 20): 1 :(1 bis5)enthält
Dadurch, daß der oben genannte metallorganische katalytisch wirkende Komplex, enthaltend eine Komplexverbindung
von Acrylnitril mit Diäthylaluminiumchlorid der Formel (111) zur Verwendung kommt gelingt
es, das Polyäthylen mit einer im weiten Bereich regelbaren Molekular-Massenverteilung (5 bis 10)
herzustellen, welches sich zu Erzeugnissen beispielsweise zu Rohren oder Kabel durch Extrudieren leicht
verarbeiten läßt. Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Polyäthylen zeichnet sich durch
erhöhte Adhäsion an Metall (über 3000 g/cm) aus, weil das Acrylnitril (Komponente des dritten Katalysatorbestandteils)
ein polares Monomer ist und die im Polyäthylen verbliebenen Spuren desselben die Adhäsionseigenschaften
des Polyäthylens erhöhen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen wird bevorzugt wie folgt durchgeführt.
In einen von Feuchte und Sauerstoff im voraus befreiten Reaktor bringt man Kohlenwasserstofflösungsmittel
beispielsweise Benzin (Extraktionsbenzin), n-Butan, η-Hexan, n-Heptan, η-Dekan, Benzol, Toluol,
und dann metallorganischen katalytisch wirkenden Komplex und Äthylen ein. Die Katalysatorkomponenten
der oben angegebenen Formeln (1), (II), (111) werden
in den Reaktor als Lösungen derselben in Kohlenwasserstofflösungsmitteln eingeführt, wobei das Molverhältnis
zwischen den Katalysatorkomponenten der Formel (I), (II) und (III) (5 bis 20): 1 :(1 bis 5) beträgt
Die Molekularmasse des Polymers wird mit Hilfe von Wasserstoff geregelt. Falls die Herstellung von superhochmolekularen
Polyäthylen erwünscht ist ist der Wasserstoff nicht zu benutzen. Die Polymerisation von
Äthylen erfolgt bei Temperaturen von 30 bis 1100C und
Drücken von 038 bis 58,8 bar Überdruck. Man
unterbricht den Prozeß, indem man dem Reaktionsgemisch Äthylalkohol zusetzt Die im Ergebnis erhaltene
Suspension von Polyäthylen im Kohlenwasserstofflösungsmittel wird aus dem Reaktor herausgetragen und
der Filtration oder der Zentrifugierung unterworfen. Das von der flüssigen Phase abgetrennte Polyäthylenpulver
wird bis zur Erzielung des Gehalts an flüchtigen Ko.iiponenten von 0,15 Gew.-% getrocknet und
zeichnet sich durch folgende physikalisch-mechanische Kennwerte aus: Molekular-Massenverteilung, Fließwert der Schmelze, Streckgrenze {am). Zugspannung
{flz). Bruchdehnung (ε) und Adhäsion an Metall. Die
Adhäsion wurde nach folgender Methodik bestimmt: Aus dem Polyäthylen preßt man eine Platte von
110 χ 130 χ 1 mm Abmessung ab und preßt dann an sie
von beiden Seiten die oxydierte Kupferfolie an. Damit der Rand der Folie in die Platte nicht eingepreßt wird,
wird an der 110 mm großen Plattenseite zwischen Folie
und Platte ein 10 mm breiter Streifen aus Zr Slulosetriacetat
eingebracht der an die Kante der Platte grenzt. Die angepreßte Folie weist 10 mm breite Arbeitsstreifen
auf. Am Ende des für 10 mm abgerissenen Streifens wird
die bewegliche Klemme einer Meßeinrichtung befestigt. Man führt den Versuch durch, indem man die Folie von
der Platte unter 90°-Winkel auf einer Zerreißmaschine abreißt. Die Geschwindigkeit der Verschiebung der
beweglichen Klemme beträgt 50 + 2 mm/min. Als Versuchsergebnis wird der Mindestwert aus 4 Meßwerten
angegeben.
Die Katalysatorkomponente der Formel (111), die eine
Komplexverbindung von Acrylnitril mit Diäthylaluminiumchlorid
darstellt, wird nach der Mchodik, beschrieben von K. Matsumura, O. Fukumoto in J. Polymer Sei,
A 1, V. 9. Nr. 2, 471. 1971, auf folgende Weise erhalten.
Einer Lösung von 5,3 g Diäthylaluminiumchlorid AI(CjHi)2Cl in 14 ml Benzol tropft man die äquimolare
Menge (2,9 g) Acrylnitril CH2 = CHCN in Argonatmosphäre
bei einer zwischen 20 und 25°C liegenden Temperatur unter ständigem Umrühren zu. Man erhält
auf diese Weise die Komplexverbindung von Acrylnitril mit Diäthylaluminiumchlorid
CH2 = CHCN ■ AI(C2H5J2CI (III)
Die Zusammensetzung der genannten Komplexverbindung wurde nach der Methode der IR-Spektroskopie in
bezug auf das Vorliegen der Absorptionsbande bei 2275 cm ' geprüft.
Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung werden folgende Beispiele und ein Vergleichsversuch
angeführt.
Vergleichsversuch
In einen von Feuchte und Sauerstoff im voraus befreiten Reaktor bringt man 400 ml Benzin, 0,90 g
Diäthylaluminiumchlorid Al(C2Hs)2CI in 50 ml Benzin,
0,15 g Oxyvanadiumtriäthoxid OV(OC2H5)J in 45 ml
Benzin ein. Das Molverhältnis von Diäthylaluminiumchlorid zu Oxyvanadiumtriäthoxid beträgt 10:1. Dem
Reaktor werden ebenfalls Äthylen und Wasserstoff, genommen in einer Menge von 5%, bezogen auf das
!0
Äthylenvolumen, zugeführt. Die Polymerisation dauert 1 Std. bei einer Temperatur von 30°C und bei 9,8 bar
Oberdruck. Man trägt die erhaltene Suspension aus dem
Reaktor heraus und filtriert. Das abfiltrierte Polyäthylenpulver wird bis zur Erzielung des Gehaltes an
flüchtigen Komponenten von 0,15% getrocknet. Die Ausbeute an Polyäthylen beträgt 47 g. Die Kennwerte
des Produkts sind in der Tabelle angegeben.
In einen von Feuchte und Sauerstoff im voraus befreiten Reaktor bringt man 400 ml Benzin, 030 g
Diäthylaluminiumchlorid AI(C2Hs)2CI in 50 ml Benzin,
und 0,15 g Oxyvanadiumtriäthoxid OV(OC2H5)3 in 45 ml
Benzin, 0,13 g Komplexverbindung von Acrylnitril mit ,5
Diäthylaluminiumchlorid CH2 = CHCN ■ AI(C2Hs)2CI in
5 ml Benzol ein. Das Molverhältnis zwischen den obengenannten Katalysatorkomponenten beträgt
10:1 :1. Dem Reaktor werden ebenfalls Äthylen und Wasserstoff, genommen in einer Menge von 5%.
bezogen auf das Äthylenvolumen, zugeführt. Die Polymerisation dauert 1 Std. bei einer Temperatur von
300C und bei 9,8 bar Oberdruck. Man t.ugt die erhaltene
Suspension aus dem Reaktor heraus und filtriert. Das abfiltrierte Polyäthylenpulver wird bis zur Erzielung des
Gehaltes an flüchtigen Komponenten von 0,15% getrocknet. Die Ausbeute an Produkt beträgt 150 g. Die
Eigenschaften des Polymerens sind in der Tabelle angegeben.
B e i s ρ i e I 2 5υ
In einen von Feuchte und Sauerstoff im voraus befreiten Reaktor bringt man 400 ml n-Butan, 0.90 g
Diäthylaluminiumchlorid AI(C2H5J2CI in 50 ml n-Butan.
0,15 g Oxyvanadiumtriäthoxid OV(OC2H5J3 in 45 ml
n-Butan. 0.64 g Komplexverbindung von Acrylnitril mit Diäthylaluminiumchlorid CH2 = CHCN ■ AI(C2H5J2CI in
5 ml Benzol ein. Das Molverhältnis zwischen den obengenannten Katalysatorkomponenten beträgt
10:1 :5. Dem Reaktor werden ebenfalls Äthylen und Wasse. stoff, genommen in einer Menge von 10%.
bezogen auf das Äthylenvolumen, zugeführt. Die Polymerisation dauert I Std. bei einei Temperatur von
50°C und bei 58.8 bar Überdruck. Man erhält 133 g Polyäthylen mit den in der Tabelle angegebenen
Kennwerten.
In einen von Fejchte und Sauerstoff im voraus
befreiten Reaktor bringt man 400 ml n-Heptan. 1.27 g Didezylaluminiumchlorid AI(CioH2i)2CI in 50 ml n-Heptan.
0.15 g Oxyvanadiumtriäthoxid OV(OC2H5J1 in 45 ml
n-Heptan und 0,64 g Komplexverbindung von Acrylnitril mit Diäihylaluminiumchlorid in 5 ml Benzol ein. Das
Molverhältnis zwischen den Katalysatorkomponenten beträgt 5:1:5. Dem Reaktor wird ebenfalls Äthylen
zugeführt. Die Polymerisation dauert 1 Std. bei einer Temperatur von 1100C bei 29.4 bar Überdruck. Man
trägt die erhaltene Suspension aus dem Reaktor aus und filtriert. Das abfiltrierte Polyäthylen wird bis zur to
Erzielung des Gehaltes an flüchtigen Komponenten von 0,15% getrocknet. Man erhält 92 g Polyäthylen mit den
in der Tabelle angegebenen Kennwerten.
K
Analog y'urr Vergleichsversuch bringt man in den
Reaktor 400 mi Renzol, 0.47 g Äthylaluminiumdichlorid
I5CI2 in 50 ml Benzol. 0,21 g Oxyvanadiumtributoxid
OV(OC4Hi)1 in 45 ml Benzol und 0.38 g Komplexverbindung
von Acrylnitril mit Diäthylaluminiumchlorid in 5 ml Benzol ein. Das Molverhältnis zwischen den
Katalysatorkomponenten beträgt 5:1 :3. Dem Reaktor werden ebenfalls Äthylen und Wasserstoff, genommen
in einer Menge von 10%, bezogen auf das Äthylen volumen, zugeführt. Die Polymerisation dauert 1 Std. bei
einer Temperatur von 70° C und bei 2,94 bar Überdruck. Man erhält 102 g Polyäthylen mit den in der Tabelle
angegebenen Kennwerten.
Analog zum Vergleichsversuch bringt man in den Reaktor 400 ml n-Heptan, 3,24 g Dibutylaiuminiumbromid
AI(CtHg)2Br in 50 ml n-Heptan. 0,33 g Oxyvanadiumtriäthoxid
OV(OC8H17)J in 45 ml n-Heptan und 0.25 g
Komplexverbindung von Acrylnitril mit Diäthylaluminiumchlorid in 5 ml Benzol ein. Das Molverhältnis
zwischen den Katalysatorkomponenten beträgt 20: I : 2. Dem Reaktor werden ebenfalls Äthylen und
Wasserstoff, genommen in .",ner Menge von 10%.
bezogen auf das Äthy!envo!urrsen. zugeführt. Die
Polymerisation dauert 1 Std. bei einer Temperatur von 500C und bei 29,4 bar Überdruck. Man erhält 85 g
Polyäthylen mit den in der Tabelle angegebenen Kennwerten.
Beispiet 6
In einen von Feuchte und Sauerstoff im voraus befreiten Reaktor bringt man 4.00 ml η-Hexan. 2.67 g
Diisopropylaluminiumjodid AI(iso-CjH7)2J in 50 ml
n-Hexan. 0.15 g Oxyvanadiumtriäthoxid OV(OC2HsJi in
45 ml η-Hexan und 052 g Komplexverbindung von Akrylnitril mit Diäihylaluminiumchlorid in 5 ml Benzol
ein. Das Molverhältnis zwischen den obengenannten Katalysatorkomponenten beträgt 15 :1 :4. Dem Reaktor
werden ebenfalls Äthylen und Wasserstoff, genommen in einer Menge von 15%. bezogen auf das
Äthylenvolumen, zugeführt. Die Polymerisation dauert 1 Std. bei einer Temperatur von 50"C und bei 9,8 bar
Überdruck. Man erhält 65 g Polyäthylen mit den in der Tabelle angegebenen Kennwerten.
Analog zum Vergleichsversuch bringt man in den Reaktor 400 ml Toluol, ί.39 g Äthylaluminiumdichlorid
AIC2H5CI2 in 50 ml Toluol, 0,18 g Oxyvanadiumtriisopropyloxid
OV(Oiso-CjH7)j in 45 ml Toluol und 0.38 g
Komplexverbindung von Acrylnitril mit Diäthylaluminiumchlorid in 5 ml Benzol ein. Das Molverhältnis
zwischen den oben angegebenen Katalysatorkomporienten beträgt 15:1 : 3. Dem Reaktor werden ebenfalls
Äthylen und Wacserstoff. genommen in einer Menge
\ in 10%. bezogen auf das Äthylenvolumen, zugeführt. Die Polymerisation dauert 1 Std. bei einer Temperatur
von 3O0C un.! bei 19,6 bar Überdruck Man erhält 75 g
Polyäthylen mit den in der Tabelle angegebenen Kennwerten.
Analog zum Vergleichsversuch bringt man in den
Reaktor 400 ml n-Heptan, 2.10 g DiocSQdezylaluminiumchlorid
AI(Ci8Hj7)JCl in 50n;l n-Heptan. 0.15 g
Oxyvanadiumtriäthoxid OV(OC2H5)J in 45 ml n-Heptan
und 0.13 g Komplexverbindung von Acrylnitril mi; Diäthylaluminiumchlorid in 5 ml Benzol ein. Das
Molverhältnis zwischen den oben angegebenen Katalysatorkomponenten beträgt 5:1 : I. Dem Reaktor
werden ebenfalls Äthylen und Wasserstoff, genommen
in einer Menge von I 5"/o, bezogen auf das Äthylcnvolumen.
zugeführt. Die Polymerisation dauert I Sid. bei einer Temperatur von 8(FC und bei 4.9 bar Überdruck.
Man erhält bO g Polyäthylen mit den in der Tabelle angegebenen Kennwerten.
Analog zum Vergleichsversuch bringt man in den Reaktor 400 ml n-Dekan, 2,58 g Dibutylaluminiumchlo- ι
rio AI(C.4l-K>),;CI in 50 ml n-Dekan, 0,71 g Oxyvanadiumiridodeeyloxid
()V(()C':nllii)i in 45ml n-Decan und
0,1Jg Komplexverbindung von Acrylnitril mit Diäthylaluminiumchlorid
in 5 ml Benzol ein. Das Molverhältnis zwischen den oben angegebenen Katalvsaiorkomponenten
betragt 20 : I : I. Dem Reaktor werden ebenfalls Äthylen und Wasserstoff, genommen in einer Menge
von 5%, bezogen auf das Äthylenvolumen, zugeführt. Die Polymerisation dauert I Std. bei einer Temperatur
von 50"C und bei 14,7 bar Überdruck. Man erhält 75 g Polyäthylen mit den in der Tabelle angegebenen
Kennwerten.
Physikalisch-mechanische Kennwerte von Polyäthylen, erhalten im Vergleichsversuch und in den Heispielen I bis 9
Molekular- | I ItelSwLTt | "// | "/ | i "■■■; | Adhäsion | |
Miisscn- | der | 17 | an oxydierter | |||
\erteilung | Schmelze | 750 | Metallfolie | |||
iv.i ιίϊ Hurif | ίN/'uimV / | iN/nirn t | 8(K) | |||
Vergleichsversuch | 2,5 | 8.7 | 30,9 | 31.4 | X70 | 800 |
Beispiel I | 5 | 1.0 | 28.9 | 29,9 | 740 | 35(H) |
Beispiel 2 | 8 | 0,7 | 28,0 | 35,3 | 750 | 4000 |
Beispiel 3 | f> | 30.9 | 35.3 | 650 | 4LM KJ | |
Beispiel 4 | 8 | 0.65 | 28,9 | 31.4 | 760 | 3500 |
Beispiel 5 | 7 | 0,8 | 30,9 | 33,4 | 450 | 3700 |
Beispiel 6 | 10 | 2.0 | 28,9 | 29,4 | 640 | 3800 |
Beispiel 7 | 7 | 1.3 | 30,4 | 30.9 | 4000 | |
Beispiel 8 | 6 | 3,5 | 27,0 | 31.4 | 4000 | |
Beispiel 9 | 8 | 1.1 | 25,9 | 33.4 | 3800 | |
Claims (1)
- Patentansprach:Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen durch Polymerisation von Äthylen im Medium eines Kohlenwasserstofflösungsmittels bei Temperaturen von 30 bis 1100C und Drücken von 0,98 bis 58,8 bar Oberdruck in Gegenwart eines metallorganischen katalytisch wirkenden Komplexes, enthaltend (1) ein Alkylaluminiumhalogenid der allgemeinen Formel 'o Es ist bekannt, ein Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen durch Polymerisation des Äthylens im Medium eines Kohlenwasserstofflösungsmittels bei Temperaturen von —20 bis 1500C und Drücken von 0,98 bis 68,6 bar Überdruck in Gegenwart eines metallorganischen katalytisch wirkenden Komplexes, bestehend aus einem Alkylaluminiumhalogenid der allgemeinen Formel
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782833506 DE2833506C2 (de) | 1978-07-31 | 1978-07-31 | Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782833506 DE2833506C2 (de) | 1978-07-31 | 1978-07-31 | Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2833506A1 DE2833506A1 (de) | 1980-03-20 |
DE2833506C2 true DE2833506C2 (de) | 1983-09-15 |
Family
ID=6045830
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782833506 Expired DE2833506C2 (de) | 1978-07-31 | 1978-07-31 | Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2833506C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH392891A (de) * | 1959-03-04 | 1965-05-31 | Dynamit Nobel Ag | Verfahren zum Polymerisieren von Monoolefinen zu hochmolekularen kunststoffartigen Polymerisaten unter Verwendung eines Dreikomponentenkatalysators |
-
1978
- 1978-07-31 DE DE19782833506 patent/DE2833506C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2833506A1 (de) | 1980-03-20 |
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