DE2833442C2 - Verfahren zur Herstellung von 7β-Amino-7α-Methoxycephalosporansäurederivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 7β-Amino-7α-MethoxycephalosporansäurederivatenInfo
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Description
worin Ri eine übliche Schutzgruppe für die Carboxylgruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Iminohalogenidverbindung oder eine Iminoätherverbindung mit der Formel
R1OOC(CHj)3C=N-J f"3^ Ν—Ν
CH2-S-
ss
ν . .
Ν —Ν
CH3
worin Ri und R2 jedes eine übliche Schutzgruppe für die Carboxylgruppe bedeuten und X ein Halogenatom
oder eine niedere Alkoxygruppe darstellt, in einem inerten organischen Lösungsmittel mit absolutem Methanol
bei - 70° C bis — 20° C umgesetzt wird.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von 7 /?-Amino-7 «-methoxycephalosporansäurederivaten
aus 7 y£-(4-Carboxybutyramido)-7 Λ-methoxycephalosporansäurederivaten, ohne daß die Epimerisation
in ihrer 7-Position erfolgt.
Bisher ist als ein Verfahren zur Abspaltung der Acylgruppe von 7-Acylamino-7-methoxycephalosporansäurederivaten
ein Verfahren bekannt, bei dem das Cephalosporansäuredepivat mit einem Halogenierungsmittel
umgesetzt wird, z. B. Phosphorpentachlorid, um das entsprechende Iminohalid zu bilden, und dann wird das
Iminohalogenid mit einem niederen Alkohol unter wasserfreien Bedingungen (vgl. DE-OS 23 51 375) umgesetzt.
Jedoch wird bei dem bekannten Verfahren die Umsetzung in allen Beispielen bei einer Temperatur von 0°C bis
Raumtemperatur durchgeführt und der Erfinder hat selbst erkannt, daß die Umsetzung von einer Epimerisation
begleitet ist, wodurch das 7/?-Methoxyepimere in mehr als der zweifachen Menge des 7 Λ-Methoxyepimeren
erhalten wird (vgl. »Tetrahedron Letters«; No. 14,1307—1310 [1974]).
Bei einer Serie von 7-Amino-7-methoxycephalosporansäurederivaten sind die Verbindungen mit antimikrobieller
Aktivität, welche als Medikament verwendbar sind, beschränkt auf die 7 Λ-Methoxyverbindungen, in der
die Methoxygruppe in der 7-Position eine Λ-sterische Konfiguration besitzt. Da aber durch das vorstehend
angegebene herkömmliche Verfahren das erhaltene Produkt als ein Gemisch des 7 Λ-Methoxyepimeren und des
7 /f-Methoxyepimeren vorliegt, ist es erforderlich, die wirksame Verbindung aus dem Gemisch zu isolieren. Es ist
auch schon angegeben worden, daß in dem bekannten Verfahren die Schwierigkeit besteht, daß diese Epimeren
nicht leicht voneinander getrennt werden können.
Diese vorstehend geschilderte Schwierigkeit bei bem bekannten Verfahren ist nun durch das durch den
Anspruch gekennzeichnete erfindungsgemäße Verfahren überwunden worden.
Die Schutzgruppen (Ri und/oder R2) für die Carboxylgruppe, die bei dieser Erfindung verwendet werden, sind
die Schutzgruppen, die dem Fachmann auf dem Gebiet der Cephalosporinchemie gut bekannt sind, z. B. eine
niedere Alkylgruppe. eine 2,2,2-Trichloräthylgruppe, eine Benzylgruppe, eine Nitrobenzylgruppe, eine Diphenylmethylgruppe,
eine Triphenylmethylgruppe, eine Phenacylgruppe.
Bei der praktischen Ausführung des Verfahrens dieser Erfindung müssen die Reaktionsbedingungen sorgfältig
gesteuert werden. Hierbei ist als besonders wichtige Reaktionsbedingung die Reaktionstemperatur unterhalb
— 20°C, vorzugsweise bei -45°C bis —25°C, während der Umsetzung zu halten. Weiterhin ist bei der Bildung
der Imonoätherverbindung durch Zugabe von absolutem Methanol zu der Iminohalogenidverbindung die
bo Temperatur vorzugsweise bei Temperaturen bei — 70°Cbis —45°C zu halten.
Wenn das Verfahren zur Umsetzung nach dieser Erfindung bei den vorsiehend angegebenen Temperaturen
durchgeführt wird, tritt die Bildung des 7/?-Methoxyepimeren kaum ein oder aber die Bildung des 7/?-Me-
thoxyepimeren — falls diese eintritt — ist sehr geringfügig im Vergleich zum vorstehend beschriebenen bekann- j/|
ten Verfahren und es verursacht keine Schwierigkeit. Andererseits, wenn die Temperaturen höher als —20°C i|!
hi liegen, wird die 7 /?-Epimerisation sehr schnell beschleunigt. Zum Beispiel, wenn die Reaktion für eine Stunde bei !-f
— 15°C bis —12°C erfolgt, ist eine Beimengung von 25% der 7 /y-Methoxyverbindung unvermeidbar (d.h. jii
gemessen durch die Bildung von 7/-Bromaceiamido-7 A-methoxycephalosporansäurederivat, wie durch Be- ijj
Stimmung mittels kernmagnetischer Resonanzspektra nachgewiesen worden ist). S|
Wenn die Reaktion bei Temperaturen unterhalb von —400C unter Verwendung der Iminohalogenidverbindung
als Ausgangsmaterial durchgeführt wird, erfolgt die Bildung der Iminoätherverbindung mit der Formel
OCH3
OCH3
R1OOC(CH2)JC=N-J /S\ N-N
Ν—Ν
COOR2 I ίο
CH3
worin Ri und R2 die gleiche Bedeutung wie in der vorstehend genannten Formel besitzen.
Die Verbindung kann leicht durch Fortsetzen der Umsetzung bei der gleichen Temperatur isoliert werden
oder durch Erhöhung der Reaktionstemperatur auf etwa —25°C. Die Verbindung in dem Reaktionssystem kann
leicht in das gewünschte 7 ^-Amino-7 Λ-methoxycephalosporansäurederivat der Formel durch Methanolyse
überführt werden.
Die Umsetzung gemäß dieser Erfindung wird in einem inerten organischen Lösungsmittel ausgeführt, z. B. in
Chloroform, Methylenchlorid, Äthylenchlorid, Tetrahydrofuran, welche kein Wasser enthalten. Die Umsetzung
kann unter etwa neutraler Bedingung ausgeführt werden, kann jedoch durch Gegenwart einer Säure beschleunigt
werden.
Die so gebildete gewünschte Verbindung kann aus dem Reaktionsgemisch durch Dispergieren des Reaktionsgemisches, welches üblicherweise unterhalb —200C abgekühlt vorliegt, in einer gekühlten basischen wässerigen
Lösung, z. B. wässeriger Natriumhydrogencarbonatlösung, Abtrennen und Trocknen der organischen gebildeten
Schicht und Chromatographieren des erhaltenen Rückstandes erhalten werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen sind als Zwischenprodukte zur Herstellung verschiedener
Derivate der Aminogruppe in der 7-Position brauchbar. Durch Umsetzung der erhaltenen Verbindungen dieser
Erfindung mit einem Acylierungsmittel bei Temperaturen unterhalb — 200C können 7 /?-Acylamino-7 Λ-methoxycephalosporansäurederivate
erhalten werden ohne Auftreten der Epimcisation in der 7-Position. Unter diesen
7/?-Acylamino-7 A-methoxycephalosporansäurederivaten befinden sich einige Verbindungen, die ausgezeichnete
antimikrobielle Aktivität aufweisen, wobei semisynthetische 7 Λ-Methoxycephalosporine eingeschlossen sind
und auch gewisse Zwischenprodukte für die Herstellung semisynthetischer 7 a-Methoxycephalosporine mit
ausgezeichneter antimikrobieller Aktivität dazugehören. Beispielsweise die 7 /?-Bromacetamido-7 Λ-methoxyce
'halosporansäurederivatemitder Formel
OCH3
BrCH2CONH-J /S\ Ν—Ν
BrCH2CONH-J /S\ Ν—Ν
O I Ν—Ν
COOR2 I
CH3
worin R2 die gleiche schon genannte Bedeutung hat, erhalten durch Verwendung von Bromacetylhalid als
Acylierungsmittel in der vorstehenden Reaktion, sind besonders wichtig als Zwischenprodukte, denn es ist sehr
einfach in derartigen Verbindungen, das Bromatom durch andere verschiedene Atomgruppen zu ersetzen.
Nun wird das Verfahren dieser Erfindung weiter im einzelnen durch die folgenden Beispiele verdeutlicht:
Referenzbeispiel 1
(Herstellung des Iminoäthers)
(Herstellung des Iminoäthers)
In ein Gemisch aus 5 ml Aceton und 5 ml Dichlormethan wurden 472 mg 7(o>-(4-Carboxybutyramido)-7 <vmethoxy-3-(l-methyl-l
H-tetrazol-5-yl)thiomethyl-z/3-cephem-4-carbonsäure (1) suspendiert. Es wurden dann
388 mg Diphenyldiazomethan hinzugefügt. Das Gemisch wurde über Nacht bei Zimmertemperatur durchgerührt.
Dann wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert. Der gebildete Rückstand wurde
über Nacht über Phosphorpentoxid getrocknet. Es wurden 804 mg Bis(diphenylmethyl)ester (2) der Verbindung
(1) erhalten. Der Ester (2) wurde in 8 ml wasserfreiem Dichlormethan aufgelöst. Aufeinanderfolgend wurden
243 μΙ wasserfreies Pyridin und 416 mg Phosphorpcntachlorid zu der Lösung unter Eiskühlung hinzugegeben.
Das Gemisch wurde einige Minuten bei der gleichen Temperatur und dann für 1.5 Stunden bei Zimmertemperatur
durchgeführt. Das Reaktionsgemisch wurde auf —700C bis —60°C abgekühlt. Dann wurde tropfenweise
1 ml absolutes Methanol zu dem Reaktionsgemisch hinzugefügt, das erhaltene Gemisch wurde noch 1.5 Stunden t>o
bei der gleichen Temperatur durchgerührt. Dann wurde nach Zugabe von 1,65 ml Pyridin zu dem Gemisch bei
— 700C bis —60°C das erhaltene Reaktionsgemisch in Eiswasser dispergiert. Die gebildete organische Schicht
wurde jeweils zweimal mit Wasser, 1 normaler Chlorwasserstoffsäure und Wasser aufeinanderfolgend gewaschen
und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde abdestilliert, und der
Rückstand wurde einer Säulenchromatographie unter Verwendung von 13 g Silikagel unterworfen. Es wurden b5
402 mg öliges 7 a-Methoxy-7/5'-(1-niethoxy-4-diphenylmelhyloxycarbonylbutyliden)aniino-3-(l-methyl-l H-tetrazol-5-yl)thiomethyl-//J-cephem-4-carbonsäurediphcnylmethylester
aus den Fraktionen, eluiert mit einem 19:1 Gemisch aus Benzol und Äthylacctal, erhalten.
ξ! Kernmagnetisches Resonanzspektrum (CDCIj)
ff <J(ppm): 1,94(111,2H1-CH2CH2CH2-)
5 2,48 (t, J = -7Hz, 2H1-OCOCH2-)
/ OCH3 j
2,62 \t, J = -7Hz, 2H1-CH2-C = N-]
10 3,42 (s, 3 H, C7-OCH3)
(
( 2
> 3,69 Is, 3 H, — C=N
£;i 3,78 s, 3 H, N-CH3
(s, IH, —O —CH
In 8 ml wasserfreiem Dichlormethan wurden 804 mg des Esters (2). erhalten im Referenzbeispiel 1, nämlich
7/<?-(4-Diphenylmethyloxycarbonylbutyramido)-7 «-methoxy-3-(l-methyl-1 H-tetrazol-5-yl)thiomethyl-
^-cehphem^-carbonsäurediphenylmethylester aufgelöst. Unter Eiskühlung wurden 243 μΐ wasserfreies Pyridin
^-cehphem^-carbonsäurediphenylmethylester aufgelöst. Unter Eiskühlung wurden 243 μΐ wasserfreies Pyridin
und 416 mg Phosphorpentachlorid zu der Lösung hinzugefügt und nach einigen Minuten wurde das Eiswasserbad
entfernt. Das Gemisch wurde 1,5 Stunden bei Zimmertemperatur durchgeführt. Danach wurde zu dem
gebildeten Reaktionsgemisch tropfenweise 1 ml absolutes Methanol bei -700C bis -600C hinzugefügt, wobei
die Iminoätherverbindung gebildet wurde. Nach beendeter Zugabe von Methanol wurde das erhaltene Gemisch
1,5 Stunden bei -300C bis -25°C durchgerührt. Dann wurde das Reaktionsgemisch in kalter wässeriger
Natriumhydrogencarbonatlösung dispergiert. Die gebildete organische Schicht wurde abgetrennt, mit Wasser
gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck abdestilliert, der Rückstand wurde einer Silikagelsäulenchromatographie unterworfen. Es wurden 368 mg
karamelartiger 7/?-Amino-7 i*-methoxy-3-(l-methyl-1 H-tetrazol-S-yOthiomethyl-^-cephem^-carbonsäurediphenyl-methvlester
aus den Fraktionen, die mit einem Gemisch 4 :1 aus Benzol und Äthylacetat eluiert wurden,
erhalten.
Kernmagnetisches Resonanzspektrum( CDCb):
<5(ppm): 3,49 (s, 3 H, C7-OCH2)
3,82 s, 3 H, N-CH3
4,84(s, IH, C6-H)
6,93 is, IH,—OCh]
a) In 8 ml wasserfreiem Dichlormethan wurden 804 mg des Esters (2), erhalten im Referenzbeispiel 1, nämlich
7/i'-(4-Diphenylmethyloxycarbonylbutyramido)-7Ä-methoxy-3-(l-methyl-l H-tetrazo!-5-yl)-thiomethylz/3-cephem-4-carbonsäurediphenybnethylester
aufgelöst. Die Lösung wurde in einem Eiswasserbad abge-
kühlt. Zu der so abgekühlten Lösung wurden 243 μΙ wasserfreies Pyridin und 416 mg Phosphorpentachlorid
hinzugefügt. Nach einigen Minuten wurde das Eiswasserbad entfernt, das Gemisch wurde 1,5 Stunden bei
Zimmertemperatur durchgerührt. Das Reaktionsgemisch, welches das gebildete Iminohalogenid enthielt,
wurde auf —700C bis -60"C abgekühlt. 1 ml absolutes Methanol wurde zu dem Reaktionsgemisch unter
Durchrühren dazugegeben. Das Gemisch wurde dann b^<
-40''C bis -25°C für 1,5 Stunden gehalten und
in einer kalten wässerigen Natriumhydrogencarbonatlösung dispergiert. Die gebildete organische Schicht
wurde abgetrennt, mit kalter wässeriger Natriumhydrogencarbonatlösung und dann mit Wasser gewaschen.
Dann wurde mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach 30 Minuten wurde das Trocknungsmittel
abfiltriert.
b) (Weiterverarbeitungsbeispiel)
Zu dem Filtrat, welches 7/?-Amino-7 rt-methoxv-3-(1-methyl-l H-tetra/ol-5-yi)thioniclhyl-J!-ccphcni-4-carbonsäurediphenylmethylester
enthielt, der eine der erfindungsgemäß herzustellenden Verbindungen
ist, wurden tropfenweise 158 mg Bromacetylchlorid bei einer Temperatur unter — 20"C hinzugefügt. Nach ■->
einigen Minuten wurde das Reaktionsgemisch in Eiswasser dispcrgiert, die gebildete organische Schicht
wurde abgetrennt und mit 1 normaler Chlorwasscrstoffsaure und dann mit Wasser gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde abdesiilliert. der Rückstand wurde
mit Benzol aufgenommen und einige Minuten stehen gehissen, wodurch farblose Kristalle aiHk'len. Die
Kristalle wurden durch Filtration abgetrennt und mit Benzol gewaschen. Ks wurden 7 ,y-Bromacetamiclo· κι
7 rt-methoxy-3-)l-methyl-1 H-tetrazol-5-yl)thiomethyl-z/J-cephem-4-carbonsäurcdiphenylmcthylestcr erhalten.
Nach dem Trocknen des Produktes über Nacht über Phosphorpentoxid wurden 583 mg der gewünschten
Verbindung erhalten.
Schmelzpunkt: 146-147 0C r>
'!{·
f (unter Zersetzung)
Elementaranalyse für CiO^N6OsBr ■ C0Hf5:
Berechnet: C 53,11, H 4,32, N 11,61. Br 11,04%,
Gefunden: C 53,02, H 4,43, N 11,36, Br 10,92%.
Bestimmung von Benzol durch Gaschromatographie:
Berechnet 10,79% "
Gefunden: 10,62% 2>
Berechnet 10,79% "
Gefunden: 10,62% 2>
Kernmagnetisches Resonanzspektrum (CDCI3):
ö"(ppm): 3,57(s, 5 H, — OCH3, C2-H)
/ \
3,78 s, 3 H, N-CH3
3,88(s, 2 H, BrCH2CO-)
4,04(s, IH, C6-H)
4,35 (q, 2 H, C3-CH2S-)
6,92 I s, IH, —OCH )
T
7,36
m, 17 H, C(C6Hj)25-NH2,
In 6,5 ml Dichlormethan wurden 655 mg (1 Millimol) 7 *-Methoxy-7/?-(4-methoxy-d3-carbonylbutyramido)-3-(l-methyl-1
H-tetrazo!-5-y!)thiomethyl-zi3-cephern-4-carhonsäiiredinhenylmethylester aufgelöst. Nach
Zugabe von 242 μΐ (3 Millimole) Pyridin und 416 mg (2 Millimole) Phosphorpentachlorid unter Eiskühlung
wurde das Gemisch 1,5 Stunden bei Zimmertemperatur durchgerührt. Zu dem Reaktionsgemisch, welches das so
gebildete Iminohalogenid enthielt, wurden 242 μΐ (3 Millimole) Pyridin bei —60°C bis —500C und dann 1 ml 55 *■
(26,4 Millimole) absolutes Methanol tropfenweise zu dem Gemisch bei einer Temperatur unterhalb —6O0C
hinzugefügt, wobei der Iminoäther gebildet wurde. Die gebildete Lösung wurde 1,5 Stunden bei —30°C bis
—25°C durchgerührt, (zum Vergleich wurde das Beispiel 3 wiederholt, jedoch wurde abweichend im Falle (b)
eine Stunde bei —20°C bis —17°C durchgerührt und im Falle (c) wurde eine Stunde bei -150C bis —12°C
durchgerührt), wobei der gebildete Iminoäther einer Methanolyse unterworfen wurde, um 7 /?-Amino-7 Λ-methoxy-3-(l-methyl-1 H-tetrazol-5-yl)thiomethyl-^3-cephem-4-carbonsäurediphenylmethylester zu bilden, welcher
ebenfalls eine erfindungsgemäß herstellbare Verbindung ist Das Reaktionsgemisch, welches die gewünschte
Verbindung enthielt, wurde erneut abgekühlt, 133 ml (16,47 Millimole) Pyridin wurden bei —700C bis —60°C
dazugegeben, dann wurden 1,56 ml (18,8 Millimole) Bromacetylchlorid tropfenweise zu dem Gemisch bei der
gleichen Temperatur hinzugefügt Es wurde einige Stunden durchgerührt Dann wurde das Reaktionsgemisch in
Eiswasser dispergiert Die gebildete organische Schicht wurde abgetrennt und zweimal mit kaltem Wasser und
einmal mit kalter wässeriger Natriumhydrogencarbonatlösung, dreimal mit kaltem Wasser und dann einmal mit
gesättigter wässeriger Natriumchloridlösung gewaschen und dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrock-
net. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wurde einer Säulenchromatographie
unter Verwendung von Silikagel und Benzol unterworfen. Entwickelt wurde mit Benzol, cluicrt
wurde mit einem 9 : 1 Gemisch aus Benzol und Äthylacetat. Aus dem Elual wurde karamelartiger 7/?-Bromacelamido-7
rt-methoxy-3-(1-methyl-1 H-tetra7.ol-5-yl)thiomcthyl-Ji-cephcm-4-carbonsaurediphenylmethylester
erhalten.
erhalten.
Für das Beispiel wurde die Ausbeute des gewünschten Produktes und der Gehalt an 7/y-Epimeren durch
kernmagnetische Resonanzspektralanalyse für die vorstehenden 3 Ausführungen bei verschiedenen Reaktionstemperaturen und Reaktionszeiten bestimmt. Die Iminoäthcrumsetzung ist in der folgenden Tabelle wiedergegeben:
Iminoiilherurnsei/ungsicmpcrauir Reaktionszeit 7/y-Epimercs Ausbeu-
in Stunden in, % \c
(a)-30° C bis | -25° C | 1,5 | <5 | 85 |
(b)-200C bis | -17"C | 1,0 | 10 | 78 |
(c)-15° C bis | -12°C | 1.0 | 25 | 79 |
Die gewünschte Verbindung wurde im Falle (a) durch Umkristallisieren des in der vorstehenden Tabelle mit
(a) bezeichneten Produktes mit einem Schmelzpunkt 138 bis 140°C(unter Zersetzung) erhalten.
Referenzbeispiel 2
(Herstellung des Iminohalogenids)
(Herstellung des Iminohalogenids)
In 1,3 ml wasserfreies Dichlormethan wurden 130,4 mg 7 A-Methoxy-7/o'-(4-methoxycarbonylbutyramido)-3-(l-methyl-1
H-tetrazol-5-yl)-thiomethyl-z/3-cephem-4-carbonsäurediphenylmethylester aufgelöst. Unter
Eiskühlung wurden 24 μΐ Pyridin und 45,8 mg Phosphorpentachlorid aufeinanderfolgend zu der Lösung zugefügt.
Nach einigen Minuten wurde das Gemisch 1.5 Stunden bei Zimmertemperatur durchgerührt. Das Reaktionsgemisch
wurde unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt. Der erhaltene Rückstand wurde mit
wasserfreiem Benzol extrahiert. Unlösliche Anteile wurden von dem Extrakt abfiltriert. Die erhaltene Benzollösung
wurde zur Trockne unter vermindertem Druck eingeengt. Es wurde karamelartiger 7 ^-(l-Chlor-4-methoxycarbonylbutyliden)amino-7A-methoxy-3-(1-methyl-1
H-tetrazol-5-yl)-thiomethyl-/fJ-cephem-4-carbonsäurediphenylmethylester
erhalten. Die Menge des so erhaltenen Produktes betrug 110 mg.
Kemmagnetisches Resonanzspektrum (CDCI3):
<5(ppm): 2,00 (m, 2 H, — CH2CH2CH2-)
2,40 (t, J = -7Hz1-OCOCH2-)
2,81 U, J = ~7Hz, -CH2C=N-
3,62 (s, 3 H, —OCH3 in der Seitenkette)
3,82(s, 3 H, >N —CH3)
5,07(s, IH, C6-H)
5,32 (s, 3 H, C7—OCH3)
3,82(s, 3 H, >N —CH3)
5,07(s, IH, C6-H)
5,32 (s, 3 H, C7—OCH3)
6,90 is, IH,-OCHI
Referenzbeispiel 3
(Herstellung des Iminoäthers)
(Herstellung des Iminoäthers)
In 1 ml wasserfreiem Dichlormethan wurden 100 mg 7/?-(1-Chlor-4-methoxycarbonylbutyliden)amino-7a:-
methoxy-3-(l-methyl-l H-tetrazol-S-ylJthiomethyl-^-cephem^-carbonsäurediphenylmethylester, (nach Referenzbeispiel
2 hergestellt), aufgelöst Es wurde 0,5 ml absolutes Methanol zu der Lösung bei einer Temperatur
unter —600C hinzugefügt Das erhaltene Gemisch wurde 1,5 Stunden bei der gleichen Temperatur durchgerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde in Eiswasser, welches Natriumhydrogencarbonat enthielt, dispergiert und
mit Dichlormethan extrahiert Die organische Schicht wurde abgetrennt und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und einer Silikagelsäuienchromatographie unterworfen. Aus den Fraktionen, eluiert mit einem
9 :1 Gemisch aus Benzol und Äthylacetat wurden 80 mg öliger 7 *-Methoxy-7 /?-(l-methoxy-4-methoxycarbonylbutyliden)amino-3-(l-methyl-l
H-tetrazol-S-yO-thiomethyl-^-cephem-^arbonsäurediphenylmethylester
erhalten. Kemmagnetisches Resonanzspektrum (CDCl3):
erhalten. Kemmagnetisches Resonanzspektrum (CDCl3):
<5(ppm): 1,94 (m, 2 H, —CH2CH2CH2-)
2,36 (t, J =~7Hz, 2 H,—OCOCHj-)
2,62 [t, J =~7Hz, 2 H, -CH2C = N-3,42
(s, 3 H, C7-OCH3)
3,64 (s, 3 H,— COOCH3)
OCH3 \
3,64 (s, 3 H,— COOCH3)
OCH3 \
3,69
s, 3H1-C = N-/
3,78 s, 3 H, N-CH3 \ /
4,98(s, IH1C6-H)
6,92( s, IH, -OCH )
20
In 1 ml wasserfreiem Dichlormethan wurden 100 mg 7/?-(lChlor-4-methoxycarbonylbutyliden)amino-7 Λ-methoxy-3-(1-methyl-1
H-tetrazol-S-ylJthiomethyl-J^cephem^-carbonsäurediphenylmethylester, (hergestellt im
Referenzbeispiel 2), aufgelöst. Nach Zugabe von 0,5 ml absolutem Methanol zu der Lösung bei einer Temperatur
unter —60°C wurde das Gemisch 1,5 Stunden bei -70"C bis —60cC durchgerührt, wobei der Iminoäther
gebildet wurde. Dann wurde das Gemisch bei —300C bis -250C für 1,5 Stunden gehalten, um die Reaktion
durchzuführen. Das Reaktionsgemisch wurde wie im Beispiel 1 angegeben, behandelt. Es wurden 75 mg 7 ß-Amino-7
A'-methoxy-3-(l-methyl-l H-tetrazol-S-ylJthiomethyl-^-cephem^-carbonsäurediphenylrnethylester
erhalten.
erhalten.
Die Werte des kernmagnetischen Resonanzspektrums stimmten mit jenen Werten überein, die für die Verbindung
im Beispiel 1 ermittelt werden.
50
Claims (1)
- Patentanspruch:
Verfahren zur Herstellung von 7 /-Amino-yrt-methoxycephalosporansäurederivaten mit der FormelOCH3H2N-J /S\ Ν—ΝJ-N J-CH2-S-/ IO I N — NCOOR2 ICH3
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP52094756A JPS5811955B2 (ja) | 1977-08-08 | 1977-08-08 | 7a−メトキシセフアロスポラン酸誘導体の新規合成法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2833442A1 DE2833442A1 (de) | 1979-02-22 |
DE2833442C2 true DE2833442C2 (de) | 1984-06-20 |
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ID=14118939
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2833442A Expired DE2833442C2 (de) | 1977-08-08 | 1978-07-29 | Verfahren zur Herstellung von 7β-Amino-7α-Methoxycephalosporansäurederivaten |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
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JP (1) | JPS5811955B2 (de) |
DE (1) | DE2833442C2 (de) |
FR (1) | FR2400026A1 (de) |
GB (1) | GB2002379B (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AR206204A1 (es) * | 1972-10-16 | 1976-07-07 | Lilly Co Eli | Procedimiento para la preparacion de 7-acilamido-7-alcoxicefalosporinas |
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