DE2833255C2 - - Google Patents
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- DE2833255C2 DE2833255C2 DE2833255A DE2833255A DE2833255C2 DE 2833255 C2 DE2833255 C2 DE 2833255C2 DE 2833255 A DE2833255 A DE 2833255A DE 2833255 A DE2833255 A DE 2833255A DE 2833255 C2 DE2833255 C2 DE 2833255C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23H—GRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
- F23H1/00—Grates with solid bars
- F23H1/02—Grates with solid bars having provision for air supply or air preheating, e.g. air-supply or blast fittings which form a part of the grate structure or serve as supports
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23H—GRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
- F23H17/00—Details of grates
- F23H17/12—Fire-bars
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23H—GRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
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Description
Die Erfindung betrifft einen luftgekühlten Roststab, insbe
sondere für mechanisch transportierende mechanische Roste
wie Stufenschwenkroste, mit längs des Roststabs verlaufenden
kanalartigen Ausbildungen, unter Verwendung der vorgewärmten
Luft für Verbrennungszwecke.
Besonders bei großen und breiten Roststabelementen, ins
besondere bei breiten Roststabelementen, reicht bei extremen
Verbrennungsverhältnissen die aus dem Lufttrichter an
den Seiten der Roststäbe, d. h. zwischen den Roststäben
vorbeistreichende bzw. durchtretende Luft nicht aus,
um die Roststäbe ausreichend zu kühlen. Werden auf den
Roststäben sperrige Güter, wie beispielsweise Kabeltrommeln
aus Holz verbrannt, so fehlt im allgemeinen die die Rost
staboberfläche schützende Brennstoffschicht und man hat
extreme Verbrennungsverhältnisse. Das heißt, die Tempe
raturen an der Roststaboberfläche überschreiten die zu
lässigen Temperaturen von 900° bis 1000°C. Die Roststabober
fläche erweicht. Korrosive Stoffe wie Chlor, Schwefel etc.
dringen ein; der Roststab verzundert und korrodiert.
Bekannte Roststabkühlungen (DE-PS 48 347), bei denen die Teile
mit Nieten zusammengesetzt sind, sind nur für relativ geringe
Verbrennungstemperaturen geeignet. Auch werden die Roststäbe
im Bereich des sie trennenden Luftspalts nicht gekühlt.
Weiterhin ist eine Sonderkonstruktion bekannt (CH-PS 38 290), die
zur Zuführung von Luft in den Brennraum von Feuerungen vor
gesehen ist, wobei eine Düse zwischen und auf den Roststäben sitzt.
Der Düsenhohlraum verjüngt sich von der Lufteintrittsstelle
zur Mündung und ist dachartig abgeschlossen. Vorgewärmte Luft
wird auf das Brennmaterial gerichtet.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den
Roststab selbst, und zwar zwangsweise und vor allen Dingen
auch den Bereich zwischen den Roststäben, das sind vor
allen Dingen die Seitenflanken der Roststäbe, zu kühlen.
Die CH-PS 38 290 vermittelt in dieser Richtung keine Lösung.
Diese Doppelfunktion wird erfindungsgemäß überraschend
dadurch gelöst, daß auf jedem Roststab eine mit dessen Oberseite einen in
Roststablängsrichtung verlaufenden Kanal bildende Kappe von
U-Gestalt vorgesehen, insbesondere aufgeschweißt ist.
Der Roststab selbst wird also gekühlt.
Vorzugsweise ist die Kappe am lagerseitigen Ende des Rost
stabes bis kurz vor das Krümmungsende geführt und die Kappe
und damit die Kanäle am Kappenende sind stirnseitig jeweils
geschlossen.
Vorteilhaft münden die Luftaustritte der Roststäbe sowohl
im Flachbereich wie im Steilbereich in die unter jeder Stufe
befindlichen Lufttrichter. Dies wird dazu ausgenutzt, die
vorgewärmte Verbrennungsluft aus den Lufttrichtern über Luft
spalte zwischen den Roststäben zuzuführen. Im allgemeinen
wird die gesamte Verbrennungsluft zwangsweise in den Rost
stäben geführt und die gesamte Verbrennungsluft tritt zwischen
den Roststäben aus dem Lufttrichter in den Verbrennungsraum
aus. Es geht also keine Wärme verloren.
Zweckmäßig wird die Verbrennungsluft aus einem den Roststäben
jeweils eines Rostes zugeordneten gemeinsamen Luftkasten
über einen Luftverteiler mit je einem Austrittsstutzen pro
Roststab und einen angeschlossenen Metallschlauch in den
Lufteintrittsstutzen des jeweiligen Roststabes geführt.
Mit besonderem Vorzug besteht die Kappe aus Stahl X 15 CrNiSi 2012,
kann aber auch aus Edelstahlguß Cr 28 Ni 5 (Werkstoff Nr. 4823)
hergestellt sein. Der nunmehr geschützte Roststab kann aber
auch aus billigeren Materialien bestehen. Nach dem Verschwei
ßen der Rostkappe werden die Seitenflächen glattgeschliffen,
so daß nach außen hin der Roststab wieder die Form eines nach
unten gegebenenfalls halboffenen Kastens hat. Die dem Verschleiß
schutz dienende Kappe hat die Form eines mit den Schenkeln nach
unten weisenden U-Eisens im Querschnitt mit einem sich gegen
die Rostfläche abstützenden laufend unterbrochenen Mittelsteg.
Dies trägt dazu bei, daß Verwerfungen nicht entstehen. Es
ergibt sich ein sogenannter Torsionskasten, was festigkeits
mäßig besonders günstig ist.
Die Höhe des Kanals beträgt 8 mm bis 14 mm. Der
(nach oben weisende) Steg des U-Eisens,
beträgt 6 mm bis 8 mm.
Es ergibt sich somit eine Art gerichteter Mantelstromkühlung
für die Roststaboberfläche.
Auf der Roststaboberfläche können gegebenenfalls, um eine
Ausdehnung in besonders hoch belasteten Bereichen zu ermög
lichen, Sollbruchstellen, beispielsweise in V-Form (V-Nuten)
zur Spannungsentlastung vorgesehen sein.
Um das Abheben der Verschleißauflage bzw. Kappe sowie ein
Verwerfen der Oberfläche zu verhindern, werden zur Bildung
der Stege hochwarmfeste Stifte auf den Roststab aufgeschweißt,
im Bereich der Stifte wird das Verschleißfutter mit Löchern,
deren Umfang größer als der Durchmesser der Stifte oder Bolzen
ist, eingebrannt oder eingeschnitten, die Kappe wird aufge
legt, wobei die Bolzen in die Löcher nach oben vorstehen.
Sodann werden die Löcher unter Verbindung mit den Bolzen ver
schweißt und die Oberflächen wieder glattgeschliffen.
Die Luftbeaufschlagung kann so erfolgen, daß der Luftstrom
sich in entgegengesetzte Richtung aufteilend den Roststab
durchströmt und diese Luft dann in den darunter befindlichen
Lufttrichter ausströmt.
Die Luftbeaufschlagung kann aber auch so vorgenommen werden,
daß der Lufteinlaß an der einen Seite der gebildeten Luft
kanäle erfolgt, der Auslaß an der anderen Seite. Bei be
weglichen Rosten, für die die Maßnahme nach der Erfindung
besonders bestimmt ist, wird man die Luftzuführung möglichst
nahe am Gelenk vorsehen, damit der Hub des Luftzuführungs
elementes (Metallschlauch) nicht zu groß wird.
Nach Verschleiß wird beispielsweise durch Trennscheiben die
Kappe vom Roststab entfernt, der Roststab wieder neu vorbe
reitet und eine neue Kappe aufgeschweißt. Da der Roststab
ein Vielfaches der Kosten der Verschleißkappe ausmacht,
werden hier erhebliche Kosten eingespart.
Die Maßnahme nach der Erfindung eignet sich besonders für
große und breite Roststäbe feststehender sowie mechanisch
transportierender (beweglicher) Roste. Insbesondere kommen
hierfür Stufenroste, vorzugsweise Stufenschwenkroste, in
Betracht.
Bei der Luftkühlung erwärmt sich die Luft auf 40 bis 50°C
und evtl. mehr. Sie wird in den geschlossenen Lufttrichter
ausgeblasen und tritt von dort zwischen den Roststäben als
vorgewärmte Verbrennungsluft durch und begünstigt somit den
Verbrennungsprozeß erheblich. Bei Durchtritt durch den Luft
kanal des Roststabs erfolgt eine Abkühlung der Roststab
oberfläche von bis zu 300°, die bis zu mehreren 100°C an
den einzelnen Flächen führen kann. Durch diese erhebliche
Kühlung kann entweder das Material der Kappe selbst weniger
hochwarmfest und somit weniger aufwendig gewählt oder im
Feuerraum kann für den unbedeckten Rost eine höhere Temperatur
zugelassen werden.
Bei den Stufenrosten können die Seitenwandstäbe (zwischen
beweglichem Steilrost und beweglichem Flachrost), die in
etwa dreieckige Gestalt haben, gegebenenfalls oben und seit
lich mit einer solchen Kappe überdeckt sein.
Betrachtet man einen Roststab von der Seite, so ist er
auf der Seite, an der er gelenkig gelagert ist, unter
Bildung des Lagers um sich selbst gekrümmt. Die Kappe
folgt dem Roststab so weit nach unten, bis keine Wärme
einwirkung mehr zu erwarten ist und ist dann stirnseitig
geschlossen. Die Luft tritt im Bereich der äußeren Krüm
mung in etwa radial durch Löcher in das Innere des Luft
trichters.
Für einen Stufenschwenkrost haben sich günstige Werte
bei einem Luftdurchsatz von 50-100 Nm3/h und eine Luft
geschwindigkeit von 20-40 m/s im Roststab bei einem
Druckverlust von 30-150 mm Wassersäule ergeben. Hierbei
ist das Gebläse für 400-500 mm Wassersäule Druckverlust
ausgelegt, da noch weitere Verluste zu überwinden sind.
Die Seitenwandstäbe, die die Seitenwand gegen einen aus
Flachstrecke und Steilstrecke bestehenden Roststab ab
schließen und feststehend sind, können gegebenenfalls
ebenfalls mit einer solchen Kappe versehen sein, wobei
hier besondere Anpassungen wegen der Form vorzunehmen sind.
Wenn auch die Luftzuführung in den Roststab im wesent
lichen benachbart der gelenkigen Lagerung erfolgen wird,
so wird doch die Luft nach dem Eintritt in den Roststab
zu beiden Seiten möglichst gleichmäßig verteilt. Hierzu
können Einbauten vorgesehen sein, wodurch dann über die
entstehenden Düsen die Luft zugeführt wird. Allerdings
werden die Seitenflanken durch die erwärmte aus dem Luft
trichter zwischen Seitenwand und benachbartem Roststab
durchtretende Luft gekühlt.
Nach einer anderen Verwirklichungsform kann die Luft aber
auch anstatt senkrecht zum Roststab, etwa im Bereich der
gelenkigen Lagerung parallel zum Roststab eingeblasen werden.
Hierbei durchströmt die gesamte Luft dann den Roststab
in einer Richtung und tritt am freien, das heißt bei der
Flachstrecke am geraden Ende, bei der Steilstrecke an
dem auf dem unteren Roststab aufliegenden Ende in den Luft
trichter aus.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun
mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert
werden. Diese zeigen in
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Roststufe;
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Roststab;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 2;
Fig. 4 eine Darstellung ähnlich Fig. 3; und
Fig. 5 einen Luftverteilerkasten.
Das Schwenkrostelement nach Fig. 1 besteht in an sich be
kannter Weise aus der Anordnung eines Steilrostes (Steil
strecke) 10 und eines darunter befindlichen Flachrostes
(Flachstrecke) 12 , wobei der Steilrost 10 sich mit seinem
unteren Ende 11 auf den mit seinem äußeren Ende 14 schwenk
bar gelagerten Flachrost 12 abstützt und beim Aufwärtsgehen
des Flachrostes 12 die Mitnahme des Steilrostes 10 erfolgt,
wie in der DE-PS 12 99 093 beschrieben. Jedes Schwenkrost
element ist vom nächsten durch einen gasdichten Luftver
teilungstrichter 18 getrennt; jeder Stufenrost unabhängig
vom anderen für sich bewegbar, einstellbar und mit Luft
verschiedener Pressung beaufschlagt.
In der Nähe der Schwenklagerung 14 für die Flachstrecke
mündet der Lufteintrittsstutzen 32, der über einen Metall
schlauch 34 mit dem schematisch gezeigten Luftverteilerkasten
36 in Verbindung steht. Der Luftverteilerkasten, beispielsweise für die Steilstrecke mit 38 dargestellt, kann
auch,
außerhalb des Lufttrichters 18 vorgesehen sein. Wichtig
ist auch hier, daß der Lufteintrittsstutzen 32 nahe dem
(bei der Steilstrecke) oben befindlichen Lager vorgesehen
ist, um den Schwenkweg des Schlauches möglichst zu begren
zen.
Fig. 1 zeigt lediglich schematisch, wie auf die Roststäbe
eine im wesentlichen über den gesamten Roststab, zumindest
im Bereich hoher Wärmebeanspruchung aufgeschweißte Kappe 24
vorgesehen ist, wobei das Ende 26 der Kappe des Roststabes
der Flachstrecke offen ist, die Kappen an den Enden 26
(Schwenklagerung Flachstrecke) bzw. im Bereich des Bezugs
zeichens 40 für die Steilstrecke sowie bei der Schwenk
lagerung für die Steilstrecke geschlossen sind. Lediglich
im Bereich des Endes der Kappe sind dort Luftaustritts
schlitze, nämlich 40 im Bereich der Schwenklagerung für
den Roststab 20 der Flachstrecke und im Bereich der
Schwenklagerung des Roststabes 22 der Steilstrecke 10 vorgesehen.
Über ein nicht dargestelltes Gebläse wird Luft über den
Luftverteilerkasten in die Lufteintrittsstutzen 32 ge
führt und verteilt sich zu beiden Seiten. Luft tritt dann
über die Luftaustrittsschlitze jeweils in den dichten Luft
trichter 18 aus. Von dort wird sie aufgrund der Überdrücke
zwischen den Roststäben entlang in den Verbrennungsraum ge
drückt und dient dort als alleinige Luftzufuhr in Form von
vorgewärmter Luft. Das gleiche ist für die Steilstrecke an
gedeutet. Die Roststäbe 20; 22 erhalten auf diese Weise die
Funktion eines Luftvorwärmers.
In den Fig. 2 und 3 ist ein Flachroststab 20 für einen
Stufenschwenkrost genauer dargestellt. Die gleichen Bezugs
zeichen bezeichnen gleiche Teile. Hier läßt sich deutlich
ersehen, wie über dem normalen Roststab 20, dessen Lagerung,
insbesondere die Lagerschale 30, die Tragstege 44, die Halterung
42 für Haltelaschen und das Lager genauer dargestellt sind,
die Kappe 24 aufgeschweißt ist. Damit ein Verziehen bzw.
Verwerfen oder auch Abheben der Kappe gegenüber dem
Roststab nicht erfolgen kann, sind Distanzstifte oder Bol
zen, die insbesondere die Form 50 × 10 mm haben können,
auf den Roststab aufgeschweißt. Etwa durch Trennschneiden
werden entsprechende Aussparungen in der Kappe vorgesehen,
die Kappe aufgelegt und die in die Kappe vorstehenden Bol
zen sattverschweißt. Anschließend werden die Schweißstellen
glattgeschliffen. Am fertigen Roststab sind die Schweißungen
nicht mehr zu erkennen. Im Bereich 28, dem Ende der Kappen,
befinden sich für diesen Roststab die Luftaustrittsschlitze
der Luftkanäle, wie deutlicher in Fig. 3 zu sehen. Mit 48
ist die hier nicht näher bezeichnete Rückholvorrichtung
für den Rost angedeutet. Man erkennt deutlich, wie die Kappe
in Fig. 2 so weit heruntergezogen ist, bis ihr verschlossenes
Ende 26 eine Wärmeeinwirkung nicht mehr zu erwarten hat.
Die Luft, die den Roststab durchströmt hat, tritt über die
Luftöffnungen 40 in das Innere der Roststablagerung und
von dort in den Lufttrichter aus, kühlt also zusätzlich
noch das Lager. Die Richtung der Luftöffnung 40 ist gegen
über der Horizontalen um 15° nach unten gerichtet.
Der Lufteintrittsstutzen 32 tritt unter einer Richtung von
45° gegen die Vertikale in den Roststab ein. Es ist aller
dings möglich, den Lufteintrittsstutzen senkrecht zum Rost
stab einzuführen und dabei durch Einbauten zwei Düsen
strömungen entgegengesetzter Richtung hervorzurufen.
Fig. 3 läßt gut erkennen, wie durch das Aufsetzen bzw.
Aufschweißen der Kappe 24 ein Torsionskasten mit dem Rost
stab entsteht, der, und dazu trägt der unterbrochene Mittel
steg 52 bei, besonders verwindungssteif ist. Der Schnitt A-A
in Fig. 2 ist durch die Lagerkonstruktion des Schwenkrost
stabes gelegt, so daß sich für den Roststab ebenfalls ein
Torsionskasten ergibt. Man erkennt, daß durch das Schleifen
nach dem Schweißen sich dem Betrachter nur der Roststab als
Ganzes darstellt. Im Bereich der Mittelstege kann bei Ver
schleiß die Kappe allerdings abgetrennt und eine neue
Kappe aufgeschweißt werden. Fig. 4 läßt einen Steilrost
stab 22 erkennen. Hier sind die gleichen Teile wie bei der
vorherigen Figur nur mit dem Zusatz "a" bezeichnet worden.
Der Roststab ist um seine Lagerung, und insbesondere mit
der Lagerschale 30 a verschwenkbar; die Halterung für
die Haltelasche ist mit 42 a bezeichnet. Da die Schwenk
lagerung sich im wesentlichen unter Mauerwerk befindet,
endet die Kappe 24 a bereits vor der Höhenprojektion der
Lagermitte. Nach dem Beispiel ist die Kappe zum Roststab
hin schräg abgeschlossen. Mit 52 ist eine senkrechte
Bohrung im Bereich der Lagerung, mit 40 eine unter 60°
zur Horizontalen liegende Bohrung des freien Roststabendes
bezeichnet. Die Kappe endet tangential zur Rundung des
vorderen Roststabendes. Durch die Haltestege 46 ergeben
sich wieder in Verbindung stehende Luftkanäle im Innern der
Kappe. Der Lufteintrittsstutzen 32 a ist unter 45° gegen
die Vertikale in den Roststab geführt. Der Lufteintritts
stutzen selbst hat eine Krümmung von 105°. Durch den Schutz
der Luftaustrittsschlitze 52 und 40 vor der Brennstoff
schicht, bleiben diese Schlitze auch bei extremen Ver
brennungsverhältnissen von Verklebungen frei, die gesamte
vorgewärmte Luft aus dem Lufttrichter steht zur Flanken
kühlung der Roststäbe zur Verfügung.
In Fig. 5 schließlich ist der in Fig. 1 nur schematisch
angedeutete Luftverteilerkasten 38 dargestellt. Es handelt
sich um einen viereckigen in der Draufsicht rechteckigen
und in der Ansicht kegelstumpfförmig sich verjüngenden
Kasten mit (beim Ausführungsbeispiel) 11 Luftaustritts
stutzen 56. Von den Luftaustrittsstutzen 56 gehen z. B. 11
flexible Metallschläuche 34 zu den Lufteintrittsstutzen
32 der Roststäbe. Jeder Roststab hat also einen eigenen
Luftaustrittsstutzen 56 am Luftverteilerkasten und einen
eigenen Lufteintrittsstutzen. Es ist möglich, durch eine
einzubauende Regeleinrichtung, beispielsweise eine Klappe,
jeden Roststab gesondert mit Luft zu beaufschlagen. Es ist
so möglich, gezielt eine eigene Kühlung des Roststabes
zu veranlassen und so beispielsweise die in der Mitte
befindlichen Roststäbe beispielsweise mehr, die am Rand
befindlichen weniger zu kühlen. Jedes Schwenkrostelement
hat einen eigenen Luftverteilerkasten 38 bzw. 36 für die
Steilstrecke bzw. für die Flachstrecke. Die Luft zum Luft
verteilerkasten ist insgesamt durch eine Regeleinrichtung,
beispielsweise eine Klappe 58 steuerbar und kann so
beispielsweise beim Anfahren des Stufenschwenkrostes ge
schlossen sein. Mit 60 ist eine hier nicht näher behandelte
Tragkonstruktion für den Luftverteilerkasten bezeichnet.
Der Luftverteilerkasten kann sowohl außerhalb wie innerhalb
des Lufttrichters vorgesehen sein.
Zusammenfassend sei darauf hingewiesen, daß also Luft zu
jedem Roststab gezielt mittels eines Luftleitungssystems
zugeführt werden kann, wobei das Leitungssystem durch die
Verschleißkappen als Luftkanal ausgebildet ist. Die gesamte
Luft wird über die Roststäbe in den Lufttrichter geführt
und tritt als vorgewärmte Luft erst von dort entlang der
Flanken der Roststäbe in den Feuerraum. Jedes Verkleben
der Luftaustrittsschlitze wird vermieden, da die Luft nicht
direkt in den Feuerraum ausgeblasen wird. Die Luftspalten
bleiben frei, was beim Stufenschwenkrost durch die Bewegung
der Roststäbe unterstützt wird. Da an der Kappe direkt ein
Ausblasen nicht erfolgt, können die Schlitze auch nicht
verkleben. Der Roststab kann infolge der gekühlten Kappe
aus einem Material niedriger Qualität hergestellt sein.
Dies führt zu langen Standzeiten und einer geringen Reparatur
anfälligkeit. Die Reparatur wird einfach durch Austausch
der Verschleißkappe durchgeführt, was ebenfalls die Haltbarkeit des Rost
stabes verlängert.
Der Rost kann während des Betriebes sogar unbedeckt bleiben.
Er hält überraschend infolge Strahlung auftretende hohe
Feuerraumtemperaturen aus. Es können so auch sperrige Teile,
beispielsweise Kabeltrommeln, die die Rostfläche nicht
bedecken, verbrannt werden. Infolge Kühlung hat das Material
eine höhere Widerstandsfähigkeit; die Korrosionsbeständigkeit
steigt. Infolge der nunmehr höheren Feuerraumtemperaturen
ergibt sich ein besserer Ausbrand und damit ein besserer
Wirkungsgrad. Die Luftzufuhr ist genau dosierbar, da jeder
Roststab gesondert versorgt wird und gegebenenfalls Luft
einstellklappen eingebaut sind.
Claims (8)
1. Luftgekühlter Roststab, insbesondere für mechanisch
transportierende mechanische Roste wie Stufenschwenk
roste, mit längs des Roststabs verlaufenden kanalartigen
Ausbildungen, unter Verwendung der vorgewärmten Luft
als Verbrennungsluft, dadurch gekennzeichnet, daß auf
jedem Roststab eine mit dessen Oberseite (20; 22) einen in Rost
stablängsrichtung verlaufenden Kanal (50) bildende Kappe
(24; 24 a) von U-Gestalt vorgesehen, insbesondere aufge
schweißt ist.
2. Roststab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kappe am lagerseitigen Ende des Roststabes
bis kurz vor das Krümmungsende geführt ist und die
Kappe (24; 24 a) und damit der Kanal am gekrümmten
Kappenende stirnseitig jeweils geschlossen sind (26).
3. Roststab nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftaustritte der Roststäbe sowohl im Flach
bereich wie im Steilbereich in den jeder Stufe zugeord
neten gasdichten Lufttrichter (18) münden.
4. Roststab nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die vorgewärmte Ver
brennungsluft aus dem Lufttrichter (18) über Luft
spalte zwischen den Roststäben zuführbar ist.
5. Roststab nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Verbrennungs
luft zwangsweise über die Roststäbe geführt ist.
6. Roststab nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsluft aus
einem den Roststäben jeweils eines Rostes zugeordneten
gemeinsamen Luftkasten (38) über einen Luftverteiler
mit je einem Austrittsstutzen (32) pro Roststab über
einen angeschlossenen Metallschlauch (34) in den Luft
eintrittsstutzen (32) des jeweiligen Roststabes ge
führt ist.
7. Roststab nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe aus hitzebe
ständigem Stahl, insbesondere X 15 CrNiSi 2012 oder
einem Edelstahlguß Cr 28 Ni 5 besteht.
8. Roststab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Kappe und Roststab aus schweißbarem Guß; aus
Stahl und Guß; und aus Stahl und Stahl oder aus Guß
und Stahl hergestellt sind.
Priority Applications (2)
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-
1978
- 1978-07-28 DE DE19782833255 patent/DE2833255A1/de active Granted
-
1979
- 1979-06-20 US US06/050,488 patent/US4275706A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4275706A (en) | 1981-06-30 |
DE2833255A1 (de) | 1980-02-07 |
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