DE283270C

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Publication number: DE283270C
Application number: DENDAT283270D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES 71,

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE. 68 c. GRUPPE

senkrechten Richtungen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Oktober 1913 ab.

Das Festmachen der Steinkloben von Klappläden u. dgl. im Mauerwerk stößt insofern häufig auf Schwierigkeiten, als zur Aufnahme der Kloben vielfach keine Fuge vorhanden ist,

■ 5 so daß zuvor mühsam ein Loch an der betreffenden Stelle in den Stein gemeißelt werden muß, wobei dieser trotz aller Sorgfalt des öfteren ausspringt. Um diesen Übelstand , zu vermeiden sowie um Ungenauigkeiten beim

ίο Anschlag der Steinkloben auszugleichen, sind diese derart eingerichtet worden, daß sie sowohl wagrecht als auch senkrecht verstellt werden konnten. Bei allen diesen Einrichtungen war jedoch eine Verstellung nur gleichzeitig in wagrechter und in senkrechter Richtung möglich, so daß der Kloben nur in schräger Richtung zu verstellen war. Damit aber ist die Verwendung solcher Kloben in Steinmauern ausgeschlossen, und sie können

so nur im Holz verwendet werden. Es sind nun zwar auch solche Einrichtungen bekannt geworden, bei denen die eine Verstellung unabhängig von der anderen vorzunehmen war. Diese bekannten Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß sie eine umständliche Bauart haben, indem sie nur außerordentlich mühsam und zeitraubend mit Hilfe besonderer Werkzeuge eingestellt werden können.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung be-,

seitigt nun diese Übelstände dadurch, daß die Einrichtung zum Verstellen des Steinklobens in den beiden zueinander senkrechten Richj tungen aus einem Kreuzschlitten besteht, ! dessen einer Schlitten den Steinkloben selbst j trägt uncl z. B. in der wagrechten Richtung 35' j verstellt werden kann, während der andere ! Schlitten in der senkrechten Richtung verstellbar ist. Es ist also jeder Schlitten für sich unabhängig vom anderen verstellbar, so daß eine genaue Einstellung in allereinfachster Weise ermöglicht ist. Die Einrichtung gestattet fernerhin noch, den Steinkloben in bezug auf die Mauer vor und zurück zu verstellen, und es ist zu diesem Zweck der Kegel exzentrisch und verdrehbar angeordnet, wodurch jeder gewisse Abstand von der Mauer innerhalb der Grenzen der Exzentrizität erreichbar ist.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsformen beispielsweise näher erläutert.

Fig. ι zeigt die Anwendung in einer Vorderansicht.

Fig. 2 und 3 sind Vorderansicht und ein wagrechter Schnitt durch eine Ausführungsform der Steinklobenbefestigung.

Fig. 4 und 5 sind Schnitt und Draufsicht einer anderen Ausführungsform.

Bei dem Steinkloben nach der Erfindung sitzt sein Zapfen α in der Hülse b eines senkrecht verstellbaren Schlittens c. Diese Verstellbarkeit wird dadurch erreicht, daß die Befestigungsschrauben d durch senkrechte Schlitze e des Schlittens c hindurchgehen. Sie greifen in

einen weiteren Schlitten f ein, der in einer Führung g wagrecht verschiebbar angeordnet ist, zu welchem Zweck die Führung einen Längsschlitz h für die Schrauben d besitzt. Nach Lösen der Schrauben d kann somit der Kloben α beliebig eingestellt werden, wie dies Fig. 2 zeigt, nachdem die Führung g in die nächstgelegene wagrechte Fuge des Mauerwerks eingemauert ist.

ίο Um gegebenenfalls ein Verdrehen des Schlittens c bzw. des Klobens α zu verhindern, kann dem Schlitten c eine entsprechende Ausgestaltung gegeben werden.

Bei der in Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsforin kann der Steinkloben α außerdem innerhalb gewisser Grenzen in den erforderlichen Abstand von der Wand eingestellt werden. Zu diesem Zweck ist der Kloben a nicht mehr unmittelbar' in der Hülse b angeordnet, sondern auf einem Kurbelarm i 0. dgl., der mittels einer Mutter k festgestellt werden kann.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Einrichtung zum Verstellen der Steinkloben von Klappläden u. dgl. in zwei zueinander senkrechten Richtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung " aus einem Kreuzschlitten (c, /') bestellt, dessen beide Schlitten, von denen der eine (c) den Steinklobenzapfen (a) trägt, mittels der Führungsschlitze (c, h) senkrecht zueinander verstellbar sind.

2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (a) des Steinklobens auf einem in bekannter Weise lös- und feststellbaren Kurbelarm (i) sitzt, durch dessen Verdrehung um eine senkrechte Achse der Zapfen («) in den gewünschten Abstand von der Wand eingestellt werden kann, wobei mit Hilfe des wagrechten Schlitzes die dadurch erforderliche seitliche Verstellung vorgenommen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.