DE2831736A1

DE2831736A1 - Verfahren zur herstellung elektrischer schichtkondensatoren mit kunststoffolie

Info

Publication number: DE2831736A1
Application number: DE19782831736
Authority: DE
Inventors: Paul Dr Petrick
Original assignee: ROEDERSTEIN KONDENSATOREN; Ernst Roederstein Spezialfabrik fuer Kondensatoren GmbH
Current assignee: ROEDERSTEIN KONDENSATOREN; Ernst Roederstein Spezialfabrik fuer Kondensatoren GmbH
Priority date: 1978-07-19
Filing date: 1978-07-19
Publication date: 1980-01-31

Description

Verfahren zur Herstellung elektrischer Schichtkondensatoren
mit Kunststoffolie Zusatz zu Patent . ... ... (Patentanmeldung P 27 29 153) Das Hauptpatent beschreibt ein Verfahren zur Herstellung elektrischer Schichtkondensatoren, bei dem mindestens eine langgestreckte bandförmige Kunststoffolie verwendet wird, die beidseitig derart mit Metallschichten versehen ist, daß in ihrer Längsrichtung auf ihren beiden Oberflächen mindestens ein isolierender Streifen frei bleibt, und bei dem die mit Metallschichten versehene Kunststoffolie zu einem zylindrischen Wickel aufgewickelt und der Wickel an seinen Stirnseiten zur Kontaktierung shoopiert wird.
Eine solche Fertigungstechnik ist besonders einfach; insbesondere kommt man ohne ;Kontaktierungs drähte , wie sie beispielsweise in der US-PS 3 917 986 verlangt werden, und ohne eine pendelnde Aufwickelvorrichtung (DE-OS 2 451 863) aus.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen des Hauptpatents greifen die Metallisierungen stets um die Kanten der Kunststoffolie herum (vgl. hierzu auch US-PS 3 917 986).
Eine solche Maßnahme gewährleistet eine gute Kontaktierung, verlangt allerdings, daß die Metallisierung - und damit auch die isolierenden Streifen - erst nach der Vereinzelung der Kunststoffolien erfolgt.
Um die Gesamtherstellung des geschilderten Kondensators noch rationeller zu gestalten, ohne hierdurch die Kondensator-Kenndaten zu verschlechtern, ist im Rahmen des Verfahrensprinzips des Hauptpatents bei einer Methode der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, daß zunächst ein breites Kunststoffband ("Mutterband") beidseitig mit einer Metallschicht versehen wird und daß dann die bandförmigen Kunststoffolien aus dem Mutterband vereinzelt werden.
Bei der vorgeschlagenen Schrittabfolge kann man den Beschichtungsvorgang wie auch die Erzeugung der isolierenden Streifen - sei es durch mechanische oder elektrische Entfernung der Metallisierung oder sei es durch Maskierung des noch unbeschichteten Bandes - vereinfachen. Wenn dabei auch die beiden Stirnflächen der Kunststoffolien nicht mehr mitmetallisiert sind, so bedeutet dies keinen ins Gewicht fallenden Nachteil, da die benötigten Kontakte durch die nachfolgende Shoopierung in ausreichendem Maße hergestellt werden.
Ein in der vorgeschlagenen Weise gefertigter Kondensator kann dann mit besonders hohen Strömen belastet werden, wenn die isolierenden Streifen jeweils nach innen versetzt sind, wenn also an den beiden Kontakträndern jeweils ein Metallschichtstreifen verbleibt. Diese Streifen sind vorzugsweise zwischen 0,5 und 5 mm breit; die im Einzelfall zu wählende Streifenbreite hängt vor allem von der zu erwartenden Spannungsbelastung ab.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand zusätzlicher Ansprüche.
Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der beigefügten Figur näher erläutert.
Die Figur zeigt einen Querschnitt durch eine als Dielektrikum fungierende Kunststoffolie 1 sowie eine weitere dielektrische Folie 2, die zusammen zu einem Kondensator gewickelt werden.
Die Kunststoffolie 1 kann beispielsweise aus Polyester, Polycarbonat, Polysulfon oder Polypropylen bestehen. Sie ist normalerweise zwischen 2 - 20 pm dick und trägt beidseitig jeweils eine Metallschicht 3 bzw. 4. In jeder dieser Metallisierungen, für die etwa Aluminium oder Zink verwendet werden könnte, ist ein isolierender Streifen 5 bzw. 6 freigelegt. Diese Streifen verlaufen auf der Randzone der Kunststoffolie, halten jedoch zu den - unmetallisierten -Stirnflächen der Folie einen Abstand ein, so daß jeweils ein Metallschichtstreifen 7 bzw. 8- stehen bleibt. Diese Streifen sind je nach der möglichen Spannungsbelastung Bruchteile eines Millimeters bis einige Millimeter breit.
Die isolierende Folie 2 ist unbedampft; sie bildet eine dielektrische Zwischenlage.
Unter Verwendung der beiden Folien 1, 2 läßt sich ein Kondensator folgendermaßen bequem herstellen.
Zunächst metallisiert man ein Mutterband auf beiden Seiten.
Die isolierenden Streifen werden dabei entweder durch Abdeckung des noch nicht beschichteten Bandes oder durch Freilegen der Metallschicht herausgearbeitet. Anschließend schneidet man die einzelnen Folien aus dem Nutterband heraus. Die Schnittlinien verlaufen dabei etwas neben den isolierenden Streifen. Hiernach wickelt man jede der vereinzelten Kunststoffolien mit einer dielektrischen Zwischenlage auf. Dann werden die beiden Stirnseiten des so entstandenen Wickels beshoopt. Dann fährt man in an sich bekannter Weise mit der Fertigstellung des Kondensators fort.
Das fertige Bauelement verträgt bei Belastung die gleichen Stromstärken wie Kondensatoren mit beidseitig bedampfter Trägerfolie.

Claims

Patentansprüche 1Verfahren zur Herstellung elektrischer Schichtkondensatoren, bei dem mindestens eine langgestreckte bandförmige Kunststoffolie verwendet wird, die beidseitig derart mit Metallschichten versehen ist, daß in ihrer Längsrichtung auf ihren beiden Oberflächen mindestens ein isolierender Streifen frei-bleibt, und bei dem die mit Metallschichten versehene Kunststoffolie zu einem zylindrischen Wickel aufgewickelt und der Wickel an seinen Stirnseiten zur Kontaktierung shoopiert wird, nach Patent . ... ... (Patentanmeldung P 27 29 153), dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein breites Kunststoffband ("XIutterband") beidseitig mit einer Metallschicht versehen wird und daß dann die bandförmigen Kunststoffolien (1) aus dem Mutterband vereinzelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierenden Streifen (5, 6) in der Metallschicht (3, 4) vor der Vereinzelung der bandförmigen Kunststoffolien (1) erzeugt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierenden Streifen (5, 6) durch Ausbrennen der Metallschicht (3, 4) erzeugt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierenden Streifen (5, 6) durch Abdecken des Mutterbandes vor dem Aufbringen der Metallschicht (3, 4) erzeugt werden.
5. Schichtkondensator, der nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierenden Streifen (5, 6) jeweils in einer stirnseitigen Randzone der Metallschichten (3, 4) verlaufen, wobei zwischen den isolierenden Streifen (5, 6) und den Rändern der Metallschicht (3, 4) jeweils ein Netallschichtstreifen (7, 8) verbleibt und die in den beiden Metallschichten (3, 4) einer jeden Kunststoffolie (1) befindlichen isolierenden Streifen (5, 6) jeweils unterschiedlichenStirnseiten des Kondensators zugewandt sind.
6. Schichtkondensator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschichtstreifen (7, 8) zwischen 0,5 mm und 5 mm breit sind.