DE2729153A1 - Verfahren zur herstellung elektrischer schichtkondensatoren - Google Patents
Verfahren zur herstellung elektrischer schichtkondensatorenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung elektrischer
- Schichtkondensatoren Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung elektrischer Schichtkondensatoren, bei dem mindestens eine langgestreckte bandförmige Kunststoffolie verwendet wird, die beidseitig derart mit Metallschichten versehen ist, daß in ihrer Längsrichtung auf ihren beiden Oberflächenseiten mindestens ein isolierender Streifen frei bleibt.
- Aus der US-PS 3 917 986 ist ein Verfahren zur Hersteliung elektrischer Schichtkondensatoren der vorgenannten Art bekanntgeworden, bei dem jeweils zwei langgestreckte bandförmige Kunststoffolien verwendet werden, die beidseitig derart mit Metallschichten versehen sind, daß auf jeder Oberflächenseite im Bereich ihrer Kanten ein in Llngsrichtung verlaufender isolierender Streifen frei bleibt. Die so mit Metallschichten versehenen Kunststoffstreifen werden so übereinander angeordnet, daß die jeweiligen in Längsrichtung verlaufenden isolierenden Streifen um 1800 gegeneinander versetzt sind. Auf die Metallschichten werden quer zur Längsrichtung der Kunststoffolien verlaufende Kontaktierungsdrähte aufgelegt, wonach die Folien unter Einschluß dieser Kontaktierungadrähte zu einem Wickel aufgewickelt werden.
- Ein derartiges Verfahren ist insofern nachteilig, als beim Wickelvorgang gesonderte Maßnahmen zur Halterung und Justierung der Kontaktierungsdrähte getroffen werden müssen.
- Es ist weiterhin aus der DT-AS 24 51 863 ein Verfahren zur Herstellung elektrischer Schichtkondensatoren bekanntgeworden, bei dem nur eine einzige langgestreckte bandförmige Kunststoffolie verwendet wird, die beidseitig derart mit Metallschichten versehen ist, daB in ihrer Längsrichtung auf ihrer einen Oberfläche an der einen Seite und auf der anderen Oberfläche an der anderen Seite jeweils ein isolierender Randstreifen frei bleibt, bei dem diese Folie ilanderfarmig zu einem Schichtstapel gefaltet wird und bei dem jeweils alle an der einen Stirnseite und alle an der anderen Stirnseite bis an den Rand der dielektriaschen Schicht reichenden Metallschichten durch durch Shoopen aufgebrachte Metall schichten alteinander verbunden werden. Die Kunststoffolie wird dabei mit durchgehenden Metallschichten auf beiden Seiten auf ein pendelnde Drehbewegungen ausführendes Rad aufgebracht und dabei durch die pendelnde Bewegung des Rades unter Bildung eines Schichtstapels aufgefaltet.
- Bei einem derartigen Verfahren werden zwar die Justierungs- und Halterungsschwierigkeiten ilir die Kontaktierungsdrähte, wie sie beil Verfahren nach der US-PS 3 917 986 auftreten, vermieden, weil der Schicht stapel an seinen Enden direkt durch Shoopieren kontaktiert werden kann. Dieses Verfahren gestaltet sich aber andererseits dadurch schwierig, daß der Schichtstapel durch eine pendelnde Drehbewegung auf einen Rad gebildet werden suß.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der in Rede stehenden Art anzugeben, das sich unter Vermeidung der durch Kontaktierungsdrähte einerseits und durch Herstellung eines Stapels durch Pendelbewegung andererseits ergebenden Schwierigkeiten besonders einfach gestaltet.
- Diese Aufgabe wird bei eine Verfahren der ein gangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst. daß die rit den Xotallschichten versehene Kunststoffolie zu einem zylindrischen Wickel aufgewickelt und der Wickel an seinen Stirnseiten zur Kontaktierung shoopiert wird.
- Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind in UnteransprUchen gekennzeichnet.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren der Zeichnung dargestellten Austuhrungs beispielen näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer mit Metallschichten versehenen Kunststoffolie zur Herstellung eines elektrischen Schichtkondensators; Fig. 2 eine Stirnansicht einer mit Metallschichten versehenen Kunststoffolie nach Fig. 1; Fig. 3 zwei mit Metallschichten versehene Kunststotfolien, die zur Bildung eines Schichtkondensators zusammen zu eines zylindrischen Wickel aufgewickelt werden können; und Fig. 4 eine Ausführungsform einer mit Metallschichten anderer Konfiguration versehenen Kunststoffolie.
- Gesäß Fig. 1 wird zur Herstellung eines erfindungsgeluen Schichtkondensators eine langgestreckte Kunststoffolie 1 verwendet, welche zur Bildung eines Dielektrikums beispielsweise aus Polyester, Polycarbonat, Polypropylen oder Polysulfon bestehen kann. Diese Kunststoffolie ist beidseitig alt Metall schichten 2 und 3 versehen, die derart um ihre Kanten heruxgreiten, daß sich in der dargestellten Weise in Längsrichtung der Folie 1 verlaufende isolierende Streifen 4 im Bereich ihrer Ränder ergeben. Diese isolierenden Streifen 4 können beispielsweise derart hergestellt werden, daß die Kunststoffolie 1 zunächst allseitig metallisiert wird und daß die Metallisierung sodann in den Bereichen der isolierenden Streifen 4 durch mechanische oder elektrische Bearbeitung, beispielsweise durch Ausbrennen oder Auskratzen entfernt wird. Andererseits kann die Kunststoffolie auch unter Verwendung von Blenden metallisiert werden, so daß die isolierenden Streifen 4 beim Metallisienugsvorgang entstehen und kein weiterer Bearbeitungsschritt erforderlich wird.
- Eine derartig ausgestaltete Folie kann direkt zu einem zylindrischen Kondensatorwickel aufgewickelt werden, wobei eine Kontaktierung durch Shoopieren an den Stirnseiten des Wickels erfolgt.
- Gemaß Fig. 2, welche eine stirnseitige Ansicht der metallisierten Folie nach Fig. 1 zeigt, kann eine solche Folie auch mit einer nicht metallisierten isolierenden Folie 5 zu einem zylindrischen Wickel aufgewickelt werden, wobei diese isolierende Folie 5 eine Dielektrikumszwischenlage bildet. Auf diese Weise können die Isolationseigenschaften eines Schichtkondensators verbessert werden.
- Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem zwei metallisierte Folien verwendet werden, die jeweils einer metallisierten Folie nach Fig. 1 entsprechen. Die metallisierten Folien sind dabei um 1800 gegeneinander verdreht, so daß immer Metallisierungsbeläge gleicher Polarität einander berühren. In der Darstellung nach Fig. 3 sind bei der unteren Folie entsprechende Elemente durch mit einem Bei strich versehene Bezugszeichen gekennzeichnet.
- Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform einer metallisierten Folie, auf der Metallschichten 11, 12 und 13 derart vorgesehen sind, daß auf der Oberseite der Kunststoffolie 10 ii mittleren Bereich ein isolierender Streifen 14 verbleibt, wahrend auf der Unterseite in Bereich des Randes der Kunststoffolie 10 zwei isolierende Streifen 15 und 16 vorhanden sind.
- Bei dieser Ausführungsform einer metallisierten Kunststoffolie, die zur Bildung eines Schichtkondensators zu einen zylindrischen Wickel aurgewickelt wird, werden Teilkapazitäten gebildet, die durch Doppelpfeile 17 angedeutet sind.
- Auch eine derartig ausgebildete metallisierte Kunststoffolie nach Fig. 4 kann zusammen mit einer nicht metallisierenden isolierenden Sunststoffolie gemäß der Folie 5 nach Fig. 2 zu einem zylindrischen Wickel gewickelt werden. Eine solche Ausfuhrungsform ist insbesondere vorteilhaft, wenn kleine Kapazitätswerte mit enger Toleranz und hoher Spannungsfestigkeit realisiert werden sollen.
- Bei den beschriebenen Ausführungsformen des erfindungsgeiäßen Verfahrens zur Herstellung von Schichtkondensatoren wird der Kapazitätswert bereits durch die Ausgestaltung der Metallisierungen festgelegt, wobei der Wickelvorgang praktisch keinen Einfluß mehr auf die Kapazitäts toleranz hat.
- Zur Realisierung besonders kleiner Kapazitätswerte ist es gemäß einer weiteren Ausführüngsform der Erfindung möglich, zunächst eine Kunststoffolie ohne Metallisierung zu einem zylindrischen Teilwickel aufzuwickeln und sodann eine mit Netallisierungen versehene Kunststoffolie auf den durch die Kunststoffolie ohne Metallisierung gebildeten Wickel aufzuwickeln. Damit wird der zusätzliche Vorteil erreicht, daß auch bei sehr kleinen Xapazutaten alt kleinen Kapazitätstoleranzen noch eine Wicklung alt fur praktische Wickelverfahren geeigneten Mindestdurchmesser möglich ist.
- Leerseite
Claims (6)
- PatentansrUche 1. Verfahren zur Herstellung elektrischer Schichtkondensatoren, bei dem mindestens eine langgestreckte bandföriige Kunststoffolie verwendet wird, die beidseitig derart mit Metallschichten versehen ist, daß in ihrer ULngsrichtung auf ihren beiden Oberflächen mindestens ein isolierender Streifen frei bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß die alt Metallschichten (2, 3; 11, 12, 13) versehene Kunststoffolie (1; 10) zu eines zylindrischen Wickel aufgewickelt und der Wickel an seinen Stirnseiten zur Kontaktierung shoopiert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine langgestreckte Kunststoffolie (1), die beidseitig derart mit Metallschichten (2, 3) versehen ist, daß in ihrer Längsrichtung auf ihrer einen Oberfläche an der einen Seite und auf der anderen Oberfläche an der anderen Seite 3eweils ein isolierender Randstrelfen (4) frei bleibt, zu eines zylindrischen Wickel aufgewickelt und der Wickel an seinen Stirnseiten shoopiert wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei alt Metallachlchten (2, 3; 2', 3') versehene Kunststoffolien (1; 1') Us 1800 gegeneinander verdreht zu einen zylindrischen Wickel aufgewickelt werden und der Wickel an seinen Stirnseiten Shoopiert wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Metallschichten (2, 3) versehene Kunststoffolie (1) zus-nen mit einer aus isoliegendes Material bestehenden Folie (5) zu einem zylindrischen Wickel aufgewickelt und der Wickel an seinen Stirnseiten shoopiert wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kunststoffolie (10) verwendet wird, die beidseitig derart mit Metallschichten (11, 12, 13) versehen ist, daß in ihrer Längsrichtung auf ihrer einen Oberfläche im mittleren Bereich und auf der anderen Oberfläche an beiden Seiten im Bereich des Randes ein isolierender Streifen (14 bzw. 15, 16) frei bleibt, die, gegebenenfalls alt einer aus isolierendem Material bestehenden Folie (5), zu einem zylindrischen Wickel aufgewickelt und an dessen Stirnseite shoopiert wird.
- 6. Verfahren nach einem der AnsprUche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine Kunststoffolie ohne Metallisierung zu einem zylindrischen Wickel aufgewickelt und sodann eine mit Metallisierungen versehene Kunststoffolie auf den durch die Kunststoffolie ohne Metallisierung gebildeten Wickel gewickelt wird.
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Cited By (2)
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EP0041679A2 (de) * | 1980-06-10 | 1981-12-16 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von elektrischen Bauelementen, insbesondere Schichtkondensatoren |
AT386296B (de) * | 1981-02-27 | 1988-07-25 | Illinois Tool Works | Kondensatoranordnung sowie verfahren und vorrichtung zu ihrer herstellung |
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EP0041679A2 (de) * | 1980-06-10 | 1981-12-16 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von elektrischen Bauelementen, insbesondere Schichtkondensatoren |
EP0041679A3 (en) * | 1980-06-10 | 1984-03-28 | Siemens Aktiengesellschaft | Method of making electrical components, particularly stacked capacitors |
AT386296B (de) * | 1981-02-27 | 1988-07-25 | Illinois Tool Works | Kondensatoranordnung sowie verfahren und vorrichtung zu ihrer herstellung |
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