DE2829085C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Meßgerät, insbesondere Waage, mit einer
Multi-Segment-Anzeige zur mehrstelligen numerischen Darstellung
eines ersten Wertes und zur analogen Darstellung eines zweiten
Wertes, bestehend aus mehreren, nebeneinander angeordneten Anzeige
einheiten, von denen jede mehrere vertikale und mehrere horizontale
Anzeigesegmente enthält, durch deren selektive Aktivierung unter
schiedliche Zahlen (von 0 bis 9) formbar sind und einer die Akti
vierung bzw. Passivierung der Anzeigesegmente der Multi-Segment-
Anzeige abhängig von den Werten steuernden Schaltung.
Bei einem derartigen bekannten Meßgerät (US-PS 39 14 758), welches
vorzugsweise der Geräuschpegelmessung dienen soll, ist die Schal
tung so ausgelegt, daß auf allen der nebeneinander angeordneten An
zeigeeinheiten, mit Ausnahme der an sich für die Darstellung der
letzten Dezimale vorgesehenen, das ist die am weitesten rechts angeordnete Anzeigeein
heit, der langzeitige Durchschnittswert einer Meßgröße eine nume
rische Darstellung erfährt. Gleichzeitig wird durch
die Schaltung die erwähnte, am weitesten angeordnete Anzeigeeinheit so
gesteuert, daß auf ihr der Wert der momentanen Abweichung der Meß
größe von dem Durchschnittswert und ferner auch die Zeitdauer dieser
momentanen Abweichung veranschaulicht wird. Dabei ist einer Gruppe
von Abweichungswerten eine Gruppe von darstellbaren Code-Zeichen zu
geordnet, welche nicht der üblichen Zahlendarstellung entsprechen
- beispielsweise aus einem vertikalen und einem horizontalen Anzeige-
Segment bestehen - gleichzeitig wird die Zeitdauer der momentanen Abweichung durch die Helligkeit
der Segmente ausgedrückt.
Das bekannte Meßgerät enthält somit im Prinzip eine Multi-Segment-
Anzeige, bei welcher die Anzahl der nebeneinander angeordneten An
zeigeeinheit gleich der Anzahl der Dezimalstellen eines numerischen
dazustellenden Mittelwerts einer Meßgröße entspricht, wobei eine zu
sätzliche Anzeigeeinheit hinzugefügt ist, die der gleichzeitigen
Darstellung weiterer Meßgrößen dient.
Bekannt sind auch Anzeigetafeln (GB-PS 771 007), welche eine Mehr
zahl elektrischer analoger Anzeigeinstrumente enthalten, von denen
jedes für die Darstellung eines anderen Meßwertes (z. B. Druck,
Temperatur, Füllhöhe) vorgesehen ist. Die Anzeigeinstrumente sind
in einer horizontalen Reihe unmittelbar nebeneinander angeordnet.
Jede Anzeigeinstrument, das vorzugsweise nach dem Drehspulprinzip
arbeitet, besitzt einen horizontalen Zeigen, der sich im wesentlichen
über die ganze Instrumentbreite erstreckt und vor einer horizontalen
Skala spielt. Schalttechnisch ist die Anzeigetafel so ausgelegt, daß sich
die 0-Lagen der Zeiger in den Skala-Mitten befinden und dem ungestörten
Betrieb der zu überwachenden Anlage entsprechen.
Zur Funktions-Fehleranzeige in einem Kraftfahrzeug ist es bekannt
(US-PS 36 26 367), eine Anzeigeeinheit mit einer Sieben-Segment-
Anzeige zu verwenden, wobei eine Schaltung die von Sensoren an
verschiedenen Aggregaten des Kraftfahrzeuges stammenden Meßwerte
so aufbereitet, daß durch eine bestimmte Kombination von ange
regten Anzeige-Segmenten auf eine bestimmte Fehlfunktion aufmerk
sam gemacht wird. Eine quasi analoge Darstellung eines Meßwertes ist
hierdurch nicht ermöglicht, sondern lediglich eine im Prinzip
digitale Aussage über das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer Fehlfunktion
allgemein ist festzustellen, daß numerische Anzeigen
den Vorteil einer eindeutigen Darstellung des jeweiligen Meßwertes
haben, ohne die Notwendigkeit von Interpolationen z. B. zwischen
Skalenteilen. Numerischen Anzeigen sind jedoch beispielsweise in
all jenen Fällen weniger geeignet, in denen Änderungen von Meß
werten verfolgt oder Änderungstendenzen erkannt werden sollen.
Man hat in solchen Fällen bisher dadurch Abhilfe geschaffen, daß
man vorhandenen, numerischen Anzeigen analog anzeigende Übersichts
instrumente zuordnet, wobei ein gewisser platz- und kostenmäßiger
Mehraufwand hingenommen werden mußte.
Bekannte Beispiele für die als bevorzugtes Anwendungsgebiet der
Erfindung genannten Waagen sind elektromagnetisch kompensierende
Waagen (US-PS 37 86 884) und Saitenwaagen (US-PS 37 88 410),
welche jeweils das Wägeergebnis in digitaler Form bereitstellen
und in einer Multi-Segment-Anzeige numerisch darstellen.
Bei den von der Erfindung angesprochenen Multi-Segment-Anzeigen
handelt es sich im allgemeinen um Sieben-Segment-Anzeigen mit
drei wenigstens angenähert horizontal und vier wenigstens an
genähert vertikal angeordneten Segmenten in jeder für die Dar
stellung eines Zeichens (Zahl, Buchstaben, Sonderzeichen) bereit
gestellten Anzeigeeinheit. Es sind jedoch auch Anzeigen mit mehr
oder weniger als sieben Segmenten je Anzeigeeinheit bekannt. Wenn
im folgenden meist von Sieben-Segment-Anzeigen als dem praktisch
häufigsten Fall die Rede ist, so sei doch hervorgehoben, daß die
Erfindung sich auf alle Multi-Segment-Anzeigen bezieht. Darunter
fallen z. B. auch Anzeigen, die punktweise aufgebaut sind (z. B.
in einer 5×7 Punkte-Matrix), wobei die Segmente durch Leucht
dioden (LED), Flüssigkristalle oder auf einem Bildschirm realisiert
werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Meßgerät der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, daß mit einem nur durch die
Erweiterung der Schaltung bedingten, relativ kleinen Mehraufwand
die quasi-analoge Darstellung des zweiten Werts ermöglicht und kein
Platz für die zusätzliche Anzeige bzw. keine Erweiterung der
für die numerische Darstellung des ersten Werts bereitgestellten
Multi-Segment-Anzeige benötigt wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß mit der
Schaltung ein und dieselben Anzeigesegmente alternativ von
einem Zahlen-Anzeigemodus auf einen quasi-analogen Anzeigemodus umschalt
bar sind, daß die Schaltung im quasi-analogen Anzeigemodus alle vertikalen
Anzeige-Segmente aller Anzeigeeinheiten passiviert und horizontale
Anzeige-Segmente dergestalt aktiviert, daß ihre Höhelage innerhalb
der Anzeigeeinheiten durch den zweiten Wert bestimmt ist.
Die erfindungsgemäß gestaltete Multi-Segment-Anzeige gestattet
es, zeitweise von der numerischen Anzeige
eines ersten Werts auf eine quasi-analoge Anzeige eines
zweiten Werts überzugehen, wobei dieser zweite Wert auch dem
ersten Wert entsprechen kann. Hieraus ergibt sich der Vorteil,
ohne erhöhten Platzbedarf für die Anzeige und abhängig von den
anstehenden Anforderungen, die zweckmäßigste Art der Meßwert-
Darstellung wählen zu können, wobei die Wahl entweder automatisch oder
durch eine Bedienungsperson erfolgt, d. h. die numerische, exakte Darstellung eines
Meßwerts oder eine die Augen der Bedienungsperson schonende und
trotzdem eindeutige quasi-analoge Darstellung beispielsweise von Meßwert-Ände
rungen. Dieser Vorteil wird insbesondere bei Waagen deutlich, z. B.
beim Einwägen auf einen vorgegebenen Sollwert, aber auch bei
anderen Meßgeräten, bei denen rasche Änderungen der Anzeige
verfolgt werden sollen und/oder durch irgend eine Manipulation
der Bedienungsperson ein vorgewählter Wert eingestellt werden
soll, beispielsweise zur exakten Einstellung an einer Werkzeugmaschine eine
Feinstellvorrichtung eine genau vorgegebene Wegstrecke zurücklegen soll.
Aber auch in Fällen, in
denen es nur um die Feststellung geht, ob ein Meßwert unterhalb,
innerhalb oder oberhalb eines vorgegebenen Bereichs liegt, läßt
sich durch den Übergang von einer numerischen auf eine quasi-analoge
Anzeige eine überflüssige Belastung von Auge und Hirn vermeiden.
Eine zweckmäßige Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltung je eine Schaltschwelle für eine untere und eine
obere Bereichsgrenze umfaßt, wie dies z. B. bei
Kontrollwägungen vorteilhaft ist. Dadurch läßt sich gleichfalls auf einfache Art anzeigen,
daß ein Meßwert außer
halb des Meßbereichs liegt.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltung ein Subtrahierwerk zur Bildung der Differenz
zwischen einem vorgegebenen Sollwert und dem Meßwert sowie einen
Komparator zum Vergleich der Differenz mit einem Festwert umfaßt.
Als Festwert wird dabei zweckmäßigerweise Null gewählt. Diese Aus
führungsform ist für jene vorgenannten Fälle geeignet, in denen es
bei Waagen um Einwägungen geht oder bei Wegmessern und das Verschieben
um eine vorgegebene Wegstreckt.
Wenngleich die entsprechenden Schaltungen auch in konventioneller
Weise aufgebaut sein können, so ist es doch in vielen Fällen zweck
mäßig, wenn die Schaltung einen Mikrocomputer mit inbes. einem Festwertspeicher umfaßt,
da dadurch Flexibilität und
Variationsbreite der Betriebsarten mit einem Raumgewinn einhergehen.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zum Betrieb
einer Multi-Segment-Anzeige in einem Meßgerät, wobei erfindungs
gemäß zur quasi-analogen Meßwertdarstellung zweitweise eine
Betriebsartumschaltung derart erfolgt, daß von den zur numerischen Meßwertdarstellung verwendeten Anzeigesegmenten
vertikalen Anzeigesegmente passiviert und nur horizontale Anzeige
segmente aktiviert werden. Dabei wird für jede Dezi
male einer mehrstelligen Anzeige ein Sollwert eingegeben, für
jede Dezimale eines digitalen Meßwerts die Differenz zwischen
diesem und dem Sollwert gebildet und diese Differenz mit einem
Festwert verglichen und abhängig von diesem Vergleich werden
mittlere, obere oder untere horizontale Anzeigesegmente aktiviert.
Die Anordnung kann dabei zweckmäßigerweise so getroffen sein, daß
nur bei aktiviertem mittlerem horizontalem Anzeigesegment der je
weils höheren Dezimale ein Segmentwechsel der jeweils niedrigeren
Dezimale erfolgen kann, so daß daraus eine ruhige Anzeige resultiert.
In einer anderen Variante werden wenigstens für die höchste Dezi
male einer mehrstelligen Multi-Segment-Anzeige zwei voneinander
verschiedene Sollwerte eingegeben, wird ein digitaler Meßwert
mit den beiden Sollwerten verglichen, und es werden bei Darüber
liegen des Meßwertes die oberen und bei Darunterliegen die unteren
horizontalen Anzeigesegmente aktiviert.
Darüber hinaus können, z. B. bei Kontroll- und Klassiermessungen,
bei Dazwischenliegen des Meßwertes die mittleren horizontalen
Anzeigesegmente aktiviert werden.
Nachstehend werden anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele der
Erfindung näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 ein Übersichtsschema der ganzen Schaltung des
ersten Beispiels;
Fig. 2 die Schaltung einer Dezimale der mehrstelligen
Anzeige des ersten Beispiels;
Fig. 3 eine Variante mit Mikrocomputer, und
Fig. 4-6 Beispiele des Anzeigebildes.
Für alle Ausführungsbeispiele wurden als besonders bevorzugte Anwen
dungsfälle Waagen gewählt. Die Waagenart spielt dabei im Prinzip
keine Rolle. Voraussetzung ist lediglich, daß das Ergebnis der Wägung
digital bzw. digitalisiert vorliegt und eine Multi-Segment-Anzeige zur
numerischen Darstellung des digitalen Ergebnisses vorgesehen ist.
Dieses Beispiel zeigt eine Ausführungsform, welche es erlaubt, wahl
weise von der Darstellung eines ersten Wertes im Zahlen-Anzeigemodus
(normaler Betrieb mit numerischer Anzeige) auf einen quasi-analogen Anzeige
modus eines zweiten Wertes umzuschalten, der entweder aus einer Be
triebsart "Einwägehilfe" oder eine Betriebsart "Kontrollwägung" stammen
kann.
Gemäß dem Übersichtschema der Fig. 1 ist einer Waage 10 ein Analog/
Digital-Wandler 12 nachgeordnet, der einem Anzeigespeicher 14 die
digitalisierten Wägeresultate liefert. Der A/D-Wandler 12 kann dabei
ein Digitalvoltmeter zur Wandlung eines analogen gewichtsproportionalen
Signales sein; er kann aber auch entfallen, wenn die Waage be
reits bauartbedingt ein digitales Wägeresultat liefert. Dem Anzeige
speicher 14 kann noch in an sich bekannter Weise eine Tarierein
richtung vorgeschaltet sein.
Die im Anzeigespeicher 14 enthaltenen Ergebnisse können zwecks Dar
stellung des ersten Wertes zum einen über einen Multiplexer 17 einem
Decoder 18 zugeführt und dort zu einer mit sieben Segmenten aus
gestatteten Multi-Segment-Anzeige 20 gebracht und wie üblich im Zahlen-
Anzeigemodus dargestellt werden.
Weiter sind zwei Sollwerteingaben 22, 23 vorhanden, denen jeweils ein
Sollwertspeicher 24, 25 nachgeschaltet ist. Damit kann je ein oberer
und ein unterer Grenzwert als Sollwert eingegeben werden. Zwei Kompa
ratoren 26, 27 vergleichen die Istwerte aus dem Anzeigespeicher 14
mit den Sollwerten und geben über eine Torschaltung 13 entsprechende
Signale an die Multiplexer 16, 17. Ferner wird in einem Subtrahierwerk
15 die Differenz zwischen dem den oberen Grenzwert bildenden Sollwert im Solltwert
speicher 24 und dem Istwert gebildet und das Ergebnis über einen
Multiplexer 19 und einen Komparator 28 dem Multiplexer 16 zugeführt.
Ein Wahlschalter 30 dient der Wahl zwischen den Betriebsarten "Ein
wägehilfe" der "Kontrollwägung", für die jeweils der quasi-analoge An
zeigemodus vorgesehen ist, während ein Schalter 32, welche den Mo
dus der Anzeige (Zahlen-Anzeigemodus oder quasi-analoger Anzeigemodus) be
stimmt, den Multiplexer 17 und den Decoder 18 steuert.
Fig. 2 zeigt ausführlich die Schaltung
für die erste und dann damit höchste Dezimale der mehrstelligen Anzeige. Dabei steht hier jedes Bauteil
für die entsprechende Soll-Istwertvergleichsstufe der zugehörigen Dezimale. Die einzelnen
Vergleichsstufen der Komparatoren 26 bzw. 27 sind in Kaskadenschaltung durch
je drei Leitungen 34 bzw. 35 miteinander verbunden. Dabei wird ein
Vergleichsergebnis "Istwert<Sollwert" durch ein Signal logisch 1
im jeweils oberen Ast, "Istwert=Sollwert" durch ein Signal logisch
1 im jeweils mittleren Ast und "Istwert<Sollwert" durch
ein Signal logisch 1 im jeweils unteren Ast markiert. Dies gilt
ebenso für die Leitungen 38 des Komparators 28. Dabei arbeiten
die Vergleichsstufen der Komparatoren 26, 27 von rechts nach links, d. h. in Richtung
von der niedrigsten zur höchsten Dezimale, und nur
beim Zustand "Istwert=Sollwert" einer Komparatorstufe wird
das Eingangssignal(=Ausgangssignal der vorhergehenden Vergleichsstufe) angenommen und
zum Ausgang gegeben. Ist dagegen das Vergleichsergebnis in einer
Stufe "Istwert Sollwert", so wird das entsprechende neue Signal
abgegeben und an den Eingang der nächsthöheren Vergleichsstufe gelegt.
Die in Fig. 2 gezeigten Zustände der einzelnen Äste besagen
beispielsweise, daß von den nächstniedrigeren Vergleichsstufen der Kompa
ratoren 26 und 27 "Istwert=Sollwert" detektiert wurde (was
voraussetzt, daß im diesem Fall wenigstens in den niedrigeren
Vergleichsstufen der obere und der untere Sollwert gleichgewählt worden
waren). Diese Zustände liegen jedoch invariabel an den Eingängen
der niedrigsten Vergleichsstufen der Komparatoren 26 und 27 und am Eingang
der höchsten Stufe des Komparators 28; letzterer arbeitet von links
nach rechts, d. h. in Richtung von der höchsten zur niedrigsten Dezimale.
Vom Anzeigespeicher 14 wird der Speicherzustand für
die betreffende Dezimale über eine Leitung 36 sowohl an die ent
sprechenden Vergleichsstufen der beiden Komparatoren 26, 27 als auch an das
Subtrahierwerk 15 und an die entsprechenden Stufen des Multiplexers
17 geliefert. Von dort gelangt er im Falle des (normalen) zahlen-Anzeigemodus
über den Decoder 18 zur Multi-Segment-Anzeige 20.
Der Wahlschalter 30, der zur Auswahl der Betriebsarten "Einwägehilfe" oder "Kontrollwägung" dient, ist über
eine Leitung 31 mit allen Stufen des Multiplexers 16 verbunden, und
der Schalter 32, der den Anzeigemodus steuert über eine Leitung 33 mit allen Stufen des
Multiplexers 17 sowie des Decoders 18. Schließlich sind alle Stufen
des Multiplexers 16 durch Leitungen 50, 51, 52 verknüpft.
Den Komparatoren 26, 27 ist in der ersten Stufe je ein Vorzeichen-
Komparator 43, 44 nachgeschaltet. Das Vorzeichen der Sollwerte wird durch Ein
stellen von "plus" oder "minus" an den Vorzeicheneingaben 39, 41
festgelegt. Das über die über die Vorzeicheneingabe 39 einge
gebene Vorzeichen des oberen Sollwertes gelangt auch zum Subtra
hierwerk 15. Ferner wird das Vorzeichen des Istwertes von einer dem An
zeigespeicher 14 zugeordneten Vorzeicheneingabe 37 sowohl beiden
Vorzeichen-Komparatoren 43, 44 als auch dem Substrahierwerk 15 zu
geführt.
Das Subtrahierwerk 15 ist über Leitungen 48 mit Stufen des Vor
zeichen-Multiplexers 19, 19′ verbunden, ferner liegt der Vor
zeichenausgang an allen Stufen des Multiplexers 19′ und, über
einen Inverter 45, an allen Stufen des Multiplexers 19.
In der ersten Stufe ist eine zusätzliche Torschaltung 13 ent
halten. Während das Ausgangssignal "Istwert<Sollwert" des Vorzeichen-
Komparators 44 sowie das Ausgangssignal "Istwert<Sollwert" des Vorzeichen-Kom
parators 43 direkt über die Leitung 52 bzw. 50 am Eingang der zugeordneten Stufe des Multi
plexers 16 anliegen, sind die übrigen
Komparatorausgangssignale über Leitungen 34 und 35 zu einer Torschaltung 13
geführt, die aus zwei ODER-Toren und einem UND-Tor besteht, deren Ausgangssignal eben
falls über die Leitung 5 zu den Stufen des Multiplexers 16 geführt ist.
Wenn in Fig. 2 die Torschaltung 13 und die die Vorzeichen bestimmenden
Bauteile 37, 39, 41, 43, 44 und 45 sowie der Wahlschalter
30 und der Schalter 32 weggelassen werden, erhält man die
Darstellung der Schaltung für die niedrigeren Dezimalen, auf
deren gesonderte zeichnerische Darstellung deshalb ver
zichtet werden konnte.
Nachstehend seien die Betriebsarten einer Waage vorgenannter Ausführungsform
erläurtert.
Durch Schließen des Schalters 32 werden über die Leitung 33 der
Multiplexer 17 und der Decoder 18 auf den Zahlen-Anzeige
modus geschaltet, damit wird gleichzeitig die Stellung des Wahlschalters 30,
nämlich "Einwägehilfe" oder "Kontrollwägung" bedeutungslos.
Dies bewirkt, daß der entsprechende Eingang am Multiplexer 17
zurückgesetzt wird. Die Messergebnisse, die den ersten Werten entsprechen,
gelangen vom Anzeigespeicher 14 über den Multiplexer 17 zum Decoder
18 und werden in üblicher Weise mehrstellig numerisch angezeigt.
An der Sollwerteingabe 22, die beispielsweise über Mikroschalter, BCD-Schalter
oder eine Tastatur erfolgt, wird der Soll-Gewichtswert eingegeben und in den
Sollwertspeicher 24 übernommen. Ferner wird das Vorzeichen, im vorliegenden Fall
"plus" über die Vorzeicheneingabe 39 eingegeben.
Durch Öffnen des Schalters 32 werden über die Leitung 33 der Multi
plexer 17 und der Decoder 18 auf den quasi-analogen Anzeigemodus umgeschaltet, was einer Balken
anzeige, die ausschließlich von horizontalen Anzeigesegmenten gebildet ist, entspricht. Durch Schließen des Wahlschalters 30 wird die Betriebs
art "Einwägehilfe" gewählt. Dies bewirkt über die Leitung 31, daß der
Multiplexer 16 die Daten vom Komparator 28 an den Multiplexer 17
weiterleitet. Dabei wird jede Dezimale ge
sondert ermittelt und angezeigt.
Das Substrahierwerk 15 bildet ständig, unter Berücksichtigung der
Vorzeichen, die Differenz "Sollert minus Istwert". Das Ergebnis
liegt über Leitungen 48 an den Eingängen der beiden Multiplexer
19, 19′, die vom Vorzeichenausgang des Subtrahierwerks 15 gesteuert
werden. Die beiden Ausgangssignale der Multiplexer 19, 19′ werden im Kom
parator 28 verglichen, dessen Ergebnis über die beiden Multiplexer
16 und 17 zum Decoder 18 geführt wird und dann in der Multi-Segment-
Anzeige 20 an der zugeordneten Stelle als Balkenanzeige, gebildet
durch ein horizontales Anzeigesegment, angezeigt wird.
Es sollen beispielsweise 200 000 g eingewogen werden, was in den
Sollwertspeicher 24 und in die Vorzeicheneingabe 37 als "+200 000"
eingegeben wird. Zu Beginn der Einwägung steht das tarierte leere
Gefäß auf der Waage, der Anzeigespeicher 14 enthält den Wert "Null".
Das Subtrahierwerk 15 bildet "+200 000-000 000=+200 000". Dem
Vorzeichen entsprechend werden die Multiplexer 19, 19′ gesteuert,
so daß an den Eingängen des Komparators 28 für den Istwert (=Soll
wert der Differenz) "000 000" und für den Sollwert (=Istwert der
Differenz) "+200 000" anliegt und dieser demzufolge für die Dif
ferenz detektiert "Istwert<Sollwert" (bezogen auf das Gewicht:
"Istwert<Sollwert"). Dieses Ergebnis wird zum Multiplexer 16
und von dort über den Multiplexer 17 zum Decoder 18 geführt. In
der Multi-Segment-Anzeige 20 leuchten die unteren horizontalen
Anzeigesegmente auf (Fig. 4).
Während des nun folgenden Einwägens ändert sich so lange nichts an
dieser Anzeige, bis die Differenz zwischen dem Sollwert und dem
Istwert in der höchsten Dezimale Null wird, wenn also z. B. schon
100 010 g eingewogen sind. In diesem Stadium bildet das Subtrahierwerk
15 "+200 000-100 010=+099 990". Die der höchsten Dezimale
zugeordneten Stufen der Multiplexer 19, 19′ liefern beiden Eingängen
der höchsten Vergleichsstufe des Komparators 28 das Signal 0; diese detektiert
für die Differenz "Istwert=Sollwert", und über die Multiplexer 16
und 17 und den Decoder 18 wird in der Multi-Segment-Anzeige 20 das
mittlere horizontale Anzeigesegment der höchsten Dezimale aktiviert.
Für sich gesehen, würden nun die vier nächstniedrigeren Vergleichsstufen für
die Differenz "Istwert<Sollwert", melden, da jeweils 9<0. Um
das daraus folgenden laufenden Springen der Anzeige von einer Seg
mentebene zur anderen zu verhindern, sind die Vergleichsstufen des Komparators
28 so in Kaskade geschaltet, daß nur bei Gleichheit des Eingangs
signals (Leitung 38) mit dem Vergleichsergebnis (Vorzeichen-Multi
plexer 19, 19′) für die Differenz "Istwert=Sollwert" der Ausgang
ebenfalls auf "Differenz: Istwert=Sollwert" umschaltet. Da diese
Bedingung jetzt noch nicht erfüllt ist, leuchten in der Multi-Segment-
Anzeige 20 für die weiteren Dezimalen weiterhin die unteren horizontalen
Anzeigesegmente.
Mit fortschreitendem Einwägen und zunehmendem Gewicht detektieren
weitere Vergleichsstufen des Komparators 28 Gleichheit von Ist- und Soll
wert der Differenz, und weitere mittlere horizontale Anzeigeseg
mente leuchten in der Anzeige auf anstelle der entsprechenden
unteren. Fig. 5 zeigt die Situation bei fortgeschrittenem Ein
wägen, wenn für ein sechsstelliges Sollgewicht bei drei Dezimalen
bereits die Differenz Null zwischen Ist- und Sollwert der
Differenz erreicht ist (im obigen Beispiel also etwa schon ein
gewogen 199, 158 g, noch einzuwägen 000 842 g).
Ist die Einwägung beendet, d. h. das Sollgewicht ist genau erreicht,
so ergibt sich das Anzeigebild nach Fig. 6: Alle Vergleichsstufen des Kompa
rators 28 detektieren "Differenzen zwischen Soll- und Ist-wert=0"
als "Istwert=Sollwert", und alle mittleren horizontalen Anzeige
segmente leuchten. Wird nun weiter Wägegut zugegeben, also überfüllt,
so detektiert zuerst die der letzten Dezimale entsprechende Vergleichsstufe
des Komparators 28 und sodann weitere Vergleichsstufen für die Differenz:
"Istwert<Sollwert" (bezogen auf das Gewicht: "Istwert<Sollwert"),
und entsprechend erscheinen, beginnend bei der niedrig
sten Dezimale, nach und nach die oberen horizontalen Anzeigesegmente
in der Multi-Segment-Anzeige 20.
Will man gegen Ende der Einwägung vom quasi-analogen Anzeigemodus (Balken
anzeige) auf den Zahlen-Anzeigemodus 20 (numerische Anzeige) übergehen,
um etwa im letzten Stadium eine numerische Kontrolle des Gewichts
(d. h. des ersten Werts) zu haben, so ist einfach der Schalter 32
zu schließen.
An den Sollwerteingaben bzw. Vorzeicheneingaben für die Sollwerte
22 bzw. 39 und 23 bzw. 41 wird der obere bzw. untere Grenzwert
eingestellt. Der Wahlschalter 30 wird auf "Kontrollwägung" umgelegt,
was über die Leitung 31 den Multiplexer 16 ansteuert, so daß dieser
die Daten vom jeweiligen Ausgang der Komparatoren 26, 27 über die Leitungen 50, 51,
52 statt derer vom Komparator 28 (Leitungen 38) an den Multi
plexer 17 weitergibt. Ferner wird wiederum, durch Öffnen des
Schalters 32, auf den "quasi-analogen Anzeigemodus" (Balkenanzeige) ge
schaltet.
Bei den nun folgenden Wägungen vergleicht jede Vergleichsstufe des Kompa
rators 26 den Istwert mit dem dem oberen Grenzwert entsprechenden
Sollwert und jede Vergleichsstufe des Komparators 27 den Istwert mit dem
dem unteren Grenzwert entsprechenden Sollwert. Liegt das Gewicht
zwischen beiden Grenzwerten, so detektiert der Komparator 26
"Istwert<Sollwert" (im Grenzfall: "Istwert=Sollwert") und
der Komparator 27 "Istwert<Sollwert") im Grenzfall: "Istwert=
Sollwert"). In der Torschaltung 13 resultiert daraus ein Ausgangs
signal des UND-Tores auf die Leitung 51, was über die Multiplexer 16
und 17 zu einer Ansteuerung der mittleren horizontalen Anzeige
segmente in der Multi-Segment-Anzeige 20 führt (Gutgewicht, An
zeigebild gemäß Fig. 6).
Überschreitet das Istgewicht den oberen Grenzwert auch nur in
der letzten Dezimale, so detektiert der Komparator 26 "Istwert<
Sollwert", und über die Leitung 50 wird dem entsprechenden Eingang des Multiplexers 16
das entsprechende Signal zugeführt, so daß in allen Dezimalen das obere horizontale An
zeigeelement angesteuert wird. Bei Untergewicht führt ein entsprechendes
Signal des Komparators 27 über die Leitung 52 zum Auf
leuchten nur der unteren horizontalen Anzeigesegmente (Anzeige
bild gemäß Fig. 4).
Die drei Betriebsarten "Normal", Einwägehilfe" und "Kontroll
wägung" wurden hier in einer einzigen Waage realisiert. Soll
eine Waage nur für "Einwägehilfe" oder "Kontrollwägung"
ausgerüstet werden, so ist dies ebenfalls
möglich. Im ersten Falle könnten die Komparatoren 26 und 27
sowie 43 und 44 mit der Torschaltung 13, der Multiplexer 16
sowie der Schalter 30 entfallen, und im zweiten Falle wären
das Subtrahierwerk 15, die Multiplexer 19, 19′, der Komparator
28 sowie ebenfalls der Multiplexer 16 und der Schalter 30 ent
behrlich.
Die Betriebsart "Kontrollwägung" könnte auch so modifiziert
werden, daß jeweils eine Anzeige nach Art der Fig. 5 resul
tiert. Es würden dann jeweils nur für so viele Dezimalen untere
(bzw. obere) horizontale Anzeigesegmente (Balkenanzeige) aufleuchten,
wie der Abweichung Grenzwert/Istwert entspricht. Die Anzeige
nach Fig. 5 würde beispielsweise bei einem unteren Grenzwert
von 196 000 g einen Mindest-Istwert von 195 001 g entsprechen.
Es wäre damit auf rasche Art feststellbar, welches Über- bzw.
Untergewicht, bezogen auf die Toleranzgrenze, höchstens vor
liegt. Eine solche Variante würde allerdings einen gewissen
Mehraufwand bedingt, der praktisch auf eine Verdoppelung
der "Einwäghilfe"-Komponenten hinausliefe.
Für Kontrollwägungen, bei denen es im eben erwähnten Sinn um
die maximale Abweichung von nur einem Sollwert geht, bietet
sich die oben ausführlich beschriebene Betriebsart "Einwäge
hilfe" an.
Diese Variante ist eine Anwendung (ähnlich der Betriebsart
"Kontrollwägung" aus Beispiel I) zur einfachen optischen An
zeige von Über- oder Unterbereich. Sie beinhaltet eine auto
matische Umschaltung vom Zahlen-Anzeigemodus auf den quasi-analogen An
zeigemodus (Ziffern- auf Balkenanzeige); ein Schalter 32 gemäß
Beispiel I sowie die Torschaltung 13 sind entbehrlich.
Die Sollwertspeicher 24, 25 enthalten je einen Wert für die
obere bzw. untere Meßbereichsgrenze. Ein ODER-Tor 53 bestimmt
in Verbindung mit den Komparatoren 26, 27, dem Multiplexer 17
und dem Decoder 18 den Anzeigemodus:
Liegt der Istwert innerhalb des Meßbereichs (Normalfall),
so detektiert der Komparator 26 "IstwertSollwert" und
der Komparator 27 "Istwert Sollwert". Das ODER-Tor 53
bleibt ohne Eingangssignal und demzufolge auch die ent
sprechenden Eingänge von Multiplexer 17 und Decoder 18.
Der Istwert vom Anzeigespeicher gelangt über den Multiplexer
17 und den Decoder 18 auf der Multi-Segment-Anzeige 20 zur
numerischen Darstellung (Zahlen-Anzeigemodus).
Liegt der Istwert außerhalb des Meßbereichs, so detek
tiert der Komparator 26 Überlast (bzw. der Komparator
27 Unterlast). Die entsprechenden Signale liegen über
die Leitungen 50′ (52′) am Multiplexer 17 an und be
wirken dort die Ansteuerung der oberen (unteren) hori
zontalen Anzeigesegmente. Gleichzeitig gelangt das
Signal Überlast (Unterlast) über die Leitung 50 (52)
zum ODER-Tor 53. Dessen Ausgangssignal kommt über die Leitung
55 zum Multiplexer 17 und zum Decoder 18 und be
wirkt die Aktivierung der aus den horizontalen Anzeige
segmenten gebildeten Balkenanzeige (quasi-analoger Anzeigemodus).
Für diese Variante können die übrigen in Fig. 2 dar
gestellten Komponenten entfallen, soweit sie die Betriebsart "Einwägehilfe"
betreffen.
Dies ist ein Beispiel dafür, wie die unter I und II beschriebenen
bzw. weiteren Anwendungsvarianten vorteilhaft
mittels programmierter Rechnerbausteine verwirklicht werden können.
Ein Mikrocomputer 60, im wesentlichen bestehend aus den Elementen
Arbeitseinheit (CPU, Mikroprozessor) 62, Festwertspeicher (Programm
teil, ROM) 64 und Datenspeicher (RAM) 66 sowie einer Daten- und
Adressenlinie (BUS) 68, führt nach Aufruf durch die Tasten 30′ (Ein
wägehilfe), 30′′ (Kontrollwägung) bzw. 32′ (Zahlen-Anzeigemodus oder quasi-analoger
Anzeigemodus) die entsprechenden Rechenprogramme durch. Die
Tasten 30′, 30′′, 32′ ersetzen die entsprechenden Schalter aus Beispiel I. Sie
sind Teile einer Tastatur 72, die im übrigen noch eine Vorzeichen
taste 39′, 41′ und je eine Taste 22′ und 23′ sowie einen Ziffern
tastensatz 74 für die Eingabe von Sollwerten umfaßt. Die Verknüpfung
zwischen den Daten vom Analog/Digitalwandler 12 (bzw. vom
Digitalausgang der Waage), der Multi-Segment-Anzeige 20 und der
Tastatur 72 einerseits und dem Mikrocomputer 60 andererseits wird
in bekannter Weise mittels einer Eingabe-/Ausgabeeinheit 70 durch
geführt.
Claims (6)
1. Meßgerät, inbesondere Waage, mit einer Multi-Segment-Anzeige zur
mehrstelligen numerischen Darstellung eines ersten Wertes und zur
analogen Darstellung eines zweiten Wertes,
bestehend aus mehreren, nebeneinander angeordneten Anzeigeeinheiten, von denen jede mehrere vertikale und mehrere horizontale Anzeige segmente enthält, durch deren selektive Aktivierung unterschiedliche Zahlen (von 0 bis 9) formbar sind
und einer die Aktivierung bzw. Passivierung der Anzeigesegmente der Multi-Segment-Anzeige abhängig von den Werten steuernden Schaltung,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Schaltung ein und dieselben Anzeigesegmente alternativ von einem Zahlen-Anzeigemodus auf einen quasi-analogen Anzeigemodus umschaltbar sind,
daß die Schaltung im quasi-analogen Anzeigemodus alle vertikalen Anzeige segmente aller Anzeigeeinheiten passiviert und horizontale Anzeigesegmente dergestalt aktiviert, daß ihre Höhenlage innerhalb der Anzeigeeinheiten durch den zweiten Wert bestimmt ist.
bestehend aus mehreren, nebeneinander angeordneten Anzeigeeinheiten, von denen jede mehrere vertikale und mehrere horizontale Anzeige segmente enthält, durch deren selektive Aktivierung unterschiedliche Zahlen (von 0 bis 9) formbar sind
und einer die Aktivierung bzw. Passivierung der Anzeigesegmente der Multi-Segment-Anzeige abhängig von den Werten steuernden Schaltung,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Schaltung ein und dieselben Anzeigesegmente alternativ von einem Zahlen-Anzeigemodus auf einen quasi-analogen Anzeigemodus umschaltbar sind,
daß die Schaltung im quasi-analogen Anzeigemodus alle vertikalen Anzeige segmente aller Anzeigeeinheiten passiviert und horizontale Anzeigesegmente dergestalt aktiviert, daß ihre Höhenlage innerhalb der Anzeigeeinheiten durch den zweiten Wert bestimmt ist.
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltung ein Subtrahierwerk (15) zur Bildung der Differenz
zwischen einem vorgegebenen Sollwert und dem Meßwert
sowie einem Komparator (28) zum Vergleich der Differenz mit einem
Festwert umfaßt.
3. Verfahren zum Betrieb einer Multi-Segment-Anzeige in einem Meßgerät,
dadurch gekennzeichnet, daß zur quasi-analogen Meßwert
darstellung zeitweise eine Betriebsartumschaltung derart erfolgt, daß von den zur numerischen
Meßwertdarstellung verwendeten Anzeigesegmente die Anzeigesegmente aktiviert werden,
daß für jede Dezimale einer mehrstelligen Anzeige ein Sollwert
eingegeben wird, daß für jede Dezimale eines digitalen Meßwertes
die Differenz zwischen diesem und dem Sollwert gebildet und
Differenz mit einem Festwert verglichen wird, und daß abhängig von
diesem Vergleich mittlere, obere oder untere horizontale Anzeige
segmente aktiviert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei aktiviertem mittlerem horizontalem Anzeigesegment der je
weils höheren Dezimale ein Segmentwechsel der jeweils niedrigeren
Dezimale erfolgen kann.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens für die höchste Dezimale einer mehrstelligen Multi-
Segment-Anzeige zwei voneinander verschiedene Sollwerte eingegeben
werden, daß ein digitaler Meßwert mit den beiden Sollwerten
verglichen wird, und daß bei Darüberliegen des Meßwertes die
oberen und bei Darunterliegen die unteren horizontalen Anzeige
segmente aktiviert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Dazwischenliegen des Meßwertes die mittleren horizontalen
Anzeigesegmente aktiviert werden.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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