DE2828913A1

DE2828913A1 - Hochspannungs-einsteller

Info

Publication number: DE2828913A1
Application number: DE19782828913
Authority: DE
Inventors: Egon Benthien
Original assignee: RHEIN WESTFAEL ISOLATOREN
Current assignee: RHEIN WESTFAEL ISOLATOREN
Priority date: 1978-06-30
Filing date: 1978-06-30
Publication date: 1980-01-03
Also published as: DE2828913C2

Description

Hochspannungs-Einsteller
Die Erfindung betrifft einen Hochspannungs-Einsteller nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Das Problem der Hochspannungs-Einstellung unter Herabsetzung einer vorgegebenen größeren Hochspannung tritt auf verschiedensten elektrotechnischen Gebieten auf.
Insbesondere bei Farbbildröhren muß die Fokussierspannung aus einer höheren Kaskaden-Spannung gewonnen werden, und zwar mittels eines Fokussierungs-Einstellers (auch Fokus-Regler genannt).
Bei modernen Farbbildröhren (z. B. der 3OAX-Serie) liegt diese Fokussierspannung relativ hoch in einem Bereich von 6,5 - 8,5 kV (gegenüber früheren Farbbildröhren mit einer Fokussierspannung von 3,5 - 5,5 kV), die u. U.
sogar noch höher sein kann; sie wird dabei aus einer Kaskaden-Spannung von ca. 25 - 30 kV mittels eines Fokussierungs-Einstellers gewonnen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Hochspannungs-Einsteller zu schaffen, der bei beliebiger Einstellung des Stellwiderstands hochspannungsfest ist, also keine Sprüherscheinungen zeigt, ohne daß ein aufwendiger Aufbau, insbesondere eine aufwendige, groß dimensionierte Kapselung, erforderlich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Lehre nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1.
Auf diese Weise ist gesichert, daß an jedem Vorwiderstand nur ein Teil, vorzugsweise im wesentlichen die Hälfte (nach der Lehre des Anspruchs 2), der zu erzeugenden herabgesetzten Hochspannung, z. B. Fokussierspannung von ca.
6,5 - 8,5 kV und mehr, abfällt, selbst wenn - im ungünstigsten Fall - der Stellwiderstand, vorzugweise ein Drehwiderstand, auf den Widerstandswert Null eingestellt ist.
Dies ermöglicht, ein sehr einfaches Gehäuse für die Stellwiderstandseinheit zu verwenden, nämlich mit kleinen Abmessungen und ohne Vergußmasse, was vor allem für einen Fokussierungs-Einsteller wegen dessen hoher Stückzahl (Massenartikel) sehr vorteilhaft ist. Trotzdem ist ein derartiger Hochspannungs-Einsteller ausreichend hochspannungsfest.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 das Schaltbild eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Hochspannungs-Einstellers in Form eines Fokussierungs-Einstellers und Fig. 2 eine Draufsicht auf die Keramik-Grundplatte eines Ausführungsbeispiels des Gehäuses des erfindungsgemäßen Hochspannungs-Einstellers in Form eines Fokussierungs-Einstellers.
Das Schaltbild von Fig. 1 zeigt: einen Vorbelastungs- oder Bleeder-Widerstand RB und eine Stellwiderstandseinheit R5, die ihrerseits eine Reihenschaltung von einem ersten Vorwiderstand R11, einem Stellwiderstand R2 und einem zweiten Vorwiderstand R12 darstellt.
Vorzugsweise haben der erste und der zweite Vorwiderstand R11 und R12 im wesentlichen denselben Widerstandswert, d. h. es können Abweichungen vom selben Widerstandswert bis ca. 20 % auftreten.
Am abgebildeten Fokussierungs-Einsteller liegt z. B.
eine Gesamtspannung von 25 kV von der (nicht gezeigten) Farbfernsehempfänger-Kaskade an, die durch die Stellwiderstandseinheit R5 je nach Einstellung des Stellwiderstands R2 auf eine Fokussierspannung UF für die Farbbildröhre (nicht gezeigt) von ca. 6,5 - 8,5 kV herabgesetzt wird.
Der Stellwiderstand R2 ist vorzugsweise ein Drehwiderstand, vgl. hierzu auch Fig. 2, wo auf einer rechteckigen Keramik-Grundplatte P eine kreisförmige Widerstandsbahn WR2 des Stellwiderstands R2 sowie Widerstandsbahnen WR11 und WR12 für die beiden Vorwiderstände R11 und R12 von Fig. 1 abgebildet sind.^ Im übrigen zeigt Fig. 2 die Keramik-Grundplatte P mit den Widerstandsbahnen im Maßstab 1:1, woraus ersichtlich ist, mit welchen geringen Abmessungen des Gehäuses der erfindungsgemäße Fokussierungs-Einsteller auskommt.
Auf der Keramik-Grundplatte P ist eine (nicht gezeigte) quaderförmige Kunststoff-Kappe von weniger als 10 mm Höhe aufgesetzt, die auch einen Stellknopf für den Drehwiderstand trägt.

Claims

Ansprüche 1.' Hochspannungs-Einsteller, insbesondere Fokussierungs-Einsteller für Farbfernseh-Bildröhren mit einer Fokussierspannung von mindestens ca. 6,5 kV, der mit einer Kaskaden-Spannung von ca. 25-30 kV beaufschlagbar ist, mit einer Reihenschaltung aus einem Vorbelastungs(Bleeder)-Widerstand und einer Stellwiderstandseinheit, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stellwiderstandseinheit (Rs) einem Stellwiderstand (R2) ein erster Vorwiderstand (R11) vor- und ein zweiter Vorwiderstand (R12) nachgeschaltet sind.
2. Hochspannungs-Einsteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Vorwiderstände (R11, R12) im wesentlichen den gleichen Widerstandswert aufweisen.
3. Hochspannungs-Einsteller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellwiderstandseinheit in einem eigenen Gehäuse mit im wesentlichen Rechteck-Grundriß (Fig. 2) derart untergebracht ist, daß der Stellwiderstand sich über der Rechteckmitte und zu diesem im wesentlichen symmetrisch sich die beiden Vorwiderstände befinden.
4. Hochspannungs-Einsteller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse eine Keramik-Grundplatte (P) aufweist, auf der Widerstandsbahnen (WR2, WR11, WR12) für den Stellwiderstand (R2) und die beiden Vorwiderstände (R11, R12) aufgetragen sind (Fig. 2).
5. Hochspannungs-Einsteller nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Keramik-Grundplatte (P) eine Kunststoff-Kappe aufgesetzt ist.