DE2827555A1 - Verfahren zur herstellung von vorgekochtem obst und gemuese - Google Patents
Verfahren zur herstellung von vorgekochtem obst und gemueseInfo
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Description
52 151/c-th 21. Juni 1978
Patentanmeldung
World Potato Corporation Ltd.
Landstraße 1β3
Verfahren zur Herstellung von vorgekochtem Obst und Gemüse.
Viele Gemüsearten werden zur Herstellung von Fertigsuppen,
Fertigbraten usw. verwendet und Obst und Gemüse werden oft für den Verbraucher in Dosen oder Beutel abgefüllt. Im allgemeinen
müssen Obst und Gemüse vor dem Einfüllen in Dosen oder Beutel vorgekocht werden oder Gemüse muß in Fertigsuppen, Fleischgerichte
und dgl. direkt eingebracht werden. Wenn Obst und Gemüse gefroren wird, wird es naß, weich und klitschig, sobald es vom
Endverbraucher aufgetaut wird.
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Kartoffeln beispielsweise, insbesondere Sorten mit einem hohen Anteil an Trockensubstanz fallen auseinander oder ihr Gewebe
löst sich ab, wenn sie gekocht werden oder unter hohen Temperaturen
und Drücken behandelt werden. Zum Kochen oder Dämpfen werden im allgemeinen Kartoffeln mit geringem Anteil an Trockensubstanz
verwendet. Derartige Kartoffeln stehen jedoch nur in begrenztem Maße zur Verfügung und sind außerdem jedes Jahr nur
für eine kurze Zeitspanne erhältlich.
Um das Ablösen der Gewebe von Obst und Gemüse während des Kochprozesses
herabzusetzen, wurde bereits eine Anzahl von chemischen Zusätzen wie beispielsweise Kalziumsalze verwendet. Diese
Zusätze sind jedoch in den erzeugten Wirkungen nicht reproduzierbar. So sind beispielsweise chemische Zusätze bei bestimmten
Reifestufen wirksam bei anderen wieder unwirksam. Außerdem sind diese Zusätze nur in ganz bestimmten Arten wirksam.
Nach einem weiteren bekannten Verfahren zur Festigung des Gewebes von Obst und Gemüse wird das Obst oder das Gemüse bei einer Temperatur
von 71°C etwa 20 min lang vorgekocht, dann in Wasser bei
24°C oder darunter abgekühlt und bei 1000C J5O-5O min lang in
Dampf oder Wasser fertig gekocht. Das derartig gekochte Obst oder Gemüse zeigt immer noch Gewebeablösungen, besitzt einen übermäßig
hohen Feuchtigkeitsgehalt und neigt dazu, weich und breiig zu sein.
Obst oder Gemüse, welches sich in kochendem Wasser oder Dampf nicht ablöst, kann in der Weise hergestellt werden, daß zunächst
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das Obst oder Gemüse auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 40-50 %
entwässert wird. Dieses teilweise entwässerte Obst oder Gemüse wird dann gefroren und kann im Bedarfsfall fertig gekocht werden,
wobei nur eine minimale Gewebeablösung eintritt. Der große Nachteil dieses Verfahrens besteht jedoch darin, daß es insgesamt
sehr kostenaufwendig ist und außerdem übermäßig viel Energie erfordert. Diese Nachteile schränken seinen gewerblichen Einsatz
weitgehend ein.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Verfahren
zu verwirklichen, mittels welchem Obst und Gemüse derart vorbereitet werden kann, daß es fertig zubereitet oder fertig gekocht
einen ausgezeichneten Geschmack, eine gute Struktur und ein gutes Aussehen besitzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von vorgekochtem Obst oder Gemüse ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß
das ungeschälte Obst oder Gemüse gewaschen wird, alsdann ohne Beschädigung des Oberflächengewebes bei einer Temperatur bis zur
Mitte durchgekocht wird, welche unter der Temperatur liegt, bei welcher die Oberfläche des Obstes oder des Gemüses sich beim
Durchkochen bis zur Mitte ablösen würde, und anschließend in Luft erhitzt.
Im Anschluß an die Erhitzung in Luft wird das Obst oder Gemüse dann zwecks Konservierung gefroren oder scharf abgekühlt bezw.
abgeschreckt.
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Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
Das nach dem erfindungsgemaßen Verfahren hergestellte Fertigprodukt
hat die Eigenschaften eines frisch gekochten Gemüses oder einer frisch gekochten rucht, kann jedoch in wesentlich
kürzerer Zeit zubereitet werden.
Neben dem ausgezeichneten Geschmack, dem einwandfreien Gefüge
und dem sehr guten Aussehen des Fertigproduktes der Erfindung nach dem für die endgültige Zubereitung erforderlichen Fertigsieden
oder Fertigkochen besteht ein weiterer Vorteil der Erfindung darin, daß das erfindungsgemäß zubereitete Obst oder Gemüse
während des Gefriervorganges, insbesondere unter kräftiger Luftzufuhr, nicht zerbricht. Dadurch wird verhindert, daß infolge
dieses Zerbrechens wertvolles Material verloren gehen könnte. Außerdem bleibt das Gefüge und Aussehen des Obstes oder Gemüses
erhalten, sodaß das Fertigprodukt das Auge und den Gaumen erfreut,
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß zur Gefügeverbesserung
keine Zusätze erforderlich sind. Infolgedessen ist das Fertigprodukt frei von zugesetzten chemischen Wirkstoffen,
welche den Geschmack des Produktes und auch das Wohlbefinden der Verbraucher beeinflussen können.
Außer den vorgenannten Vorteilen ergibt die Erfindung bestimmte weitere Vorteile, welche sich aus ihrer Anwendung für die Herstellung
von vorgekochten Kochkartoffeln ergeben.
In erster Linie läßt sich das erfindungsgemaße Verfahren mit dem
gleichen Erfolg sowohl für Kartoffeln mit hohem Anteil an Feststoffen wie mit niedrigem Anteil an Feststoffen anwenden.
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Infolgedessen können Kartoffeln mit hohem Anteil an Feststoffen, welche in großem Umfange zur Verfügung stehen, von der Industrie
verwendet werden, um eine vorgekochte Kochkartoffel herzustellen, welche sich für Fertigsuppen, Fertig-Fleischgerichte und dgl.
oder zum Eindosen, Eintüten usw. eignen.
Zweitens können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Kartoffeln zum Verbrauch gebraten statt gekocht werden. Dies ist
ein bedeutender Vorteil der vorliegenden Erfindung. In erster Linie lassen sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren sowohl von
Kartoffeln mit hohem wie mit niedrigem Anteil an Feststoffen vorgekochte gebratene Kartoffelprodukte wie beispielsweise Kartoffelchips
(hash browns) und Bratkartoffeln herstellen, während zur Herstellung derartiger Produkte nach dem bisherigen Stande
der Technik nur Kartoffeln mit hohem Anteil an Feststoffen verwendbar
sind. Selbst wenn daneben Kartoffeln mit hohem Anteil an Feststoffen nach dem bisherigen Stande der Technik zur Herstellung
von vorgekochten gebratenen Kartoffeln verwendbar sind, so wird für derartige Kartoffeln doch eine sehr lange Trockenzeit
von etwa 3 bis 5 Tagen bei Gefriertemperaturen benötigt, um diese
Produkte dann in dünne Scheiben schneiden oder schnitzeln zu können. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Kartoffeln
können in dünne Stücke zerschnitten werden, d.h. sie können geschnitzelt oder in dünne Scheiben zerschnitten werden,
nachdem sie bei einer Temperatur von etwa 0,5 bis 4,50C während
einer Zeitspanne von.nur 1,5 bis 4 h scharf abgekühlt wurden.
Die geschnitzelten oder in dünne Scheiben geschnittenen Kartoffeln werden dann zwecks Konservierung gefroren oder scharf abgekühlt.
Die auf diese Weise hergestellten Kartoffeln werden in
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Speiseöl gebraten und sind dann gebrauchsfertig. Auf diese Weise können gebratene Kartoffeln wie Kartoffelchips und in der Pfanne
gebratene Kartoffeln hergestellt werden. Ein wichtiger Punkt darf allerdings nicht übersehen werden, daß nämlich die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Kartoffeln nicht zur Herstellung von Pommes frites verwendbar sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll nachstehend im einzelnen insbesondere im Hinblick auf die Herstellung von vorgekochten
Kochkartoffeln erläutert werden. Diese speziellen Erläuterungen sollen das erfindungsgemäße Verfahren jedoch lediglich illustrieren,
ohne daß es auf dieses Anwendungsgebiet beschränkt wäre, denn das Verfahren ist anwendbar für die Herstellung von vorgekochtem
Obst und Gemüse aller Art, einschließlich Karotten, Runkelrüben, Speiserüben, Artischocken aus Jerusalem, Süßkartoffeln,
Äpfeln, Birnen und dgl.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden rohe ganze Kartoffeln
je nach Bedarf geschält oder nicht und dann je nach Bedarf in Stücke geschnitten oder ganz gelassen. Die Kartoffeln werden dann
gekocht, wobei die Temperatur und Dauer des Kochvorganges von der Größe der zu behandelnden Kartoffeln abhängt. Hierbei werden die
Kartoffeln bis zur Mitte in Wasser oder Dampf oder einer Kombination von beiden bei einer Temperatur gekocht, welche unter der
Temperatur liegt, bei welcher das Oberflächengewebe sich ablösen würde, wenn die Kartoffeln bei dieser Temperatur bis zur Mitte
durchgekocht würden. Im allgemeinen beträgt diese Temperatur etwa 81 bis 830C und die Kartoffeln werden infolgedessen bei einer
Temperatur unter 8l bis 830C gekocht, und zwar annähernd 5
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45 rnin lang. Beim Kochen von Kartoffeln in Wasser schwimmen die
Kartoffeln gewöhnlich bei der richtigen Temperatur im Wasser. Alternativ kann den Kartoffeln auch Dampf mit der gewünschten
Temperatur zugeleitet werden, und zwar unter atmosphärischem oder überatmosphärischem Druck.
Es muß besonders darauf hingewiesen werden, daß die Zeitdauer des Kochvorganges von der Größe, der Reife und der Art der verwendeten
Kartoffel abhängt. Die genauen Bedingungen für eine spezielle Kartoffelsorte oder Kartoffellieferung läßt sich unter
Durchführung von Versuchen anhand des erfindungsgemäßen Verfahrens
bestimmen.
Die auf diese Weise gekochten Kartoffeln werden dann in Luft erhitzt (getrocknet), und zwar vorzugsweise bei einer Temperatur
von etwa 66 bis 93°C, während einer Zeitdauer von etwa 5 bis
20 min. Während dieser Zeit wird der Feuchtigkeitsgehalt der Kartoffeln im allgemeinen je nach Temperatur, Zeit, Größe, Art
und Zustand der Kartoffeln um 1 bis I5 $ gesenkt, wobei naturgemäß
auch eine Rolle spielt, ob die Kartoffeln geschält oder ungeschält, ganz oder in Stücken vorliegen. Diese Erhitzung
(Trocknung) ist für das erfindungsgemäße Verfahren von besonderer Bedeutung. Durch die Hitzeanwendung wird der Rückgang an Stärke
beschleunigt. Außerdem wird das Gefüge und der Geschmack des Endproduktes begünstigt. Der Entzug von Wasser aus dem Oberflächengewebe
vermeidet ein Rissigwerden der Oberfläche, wenn das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Produkt
schnell gefroren wird. Wenn man daher auch auf den Gedanken
kommen könnte, daß die Reduzierung des Feuchtigkeitsgehaltes
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für das verbesserte Gefüge verantwortlich ist, so scheint es
soch so, als ob der Hauptfaktor in der Anwendung von Hitze liegt, und zwar unabhängig von dem Ausmaß der Entfeuchtung oder Entwässrung.
Auf jeden Fall muß die Erhitzung durchgeführt werden, um ein Kartoffelprodukt einwandfreier Qualität zu erhalten.
Im Anschluß an die Erhitzung werden die Kartoffeln zwecks Konservierung
weiterbehandelt. Gewöhnlich werden die so hergestellten Produkte gefroren und dann für den Weiterverbrauch oder
gelegentliche Verwendung verpackt. Die Kartoffeln können auf jede beliebige herkömmliche Weise gefroren werden, wie beispielsweise
in Gefrierkammern, unter kräftiger Luftzufuhr usw. Alternativ kann das hergestellte Produkt auch auf etwa 0,5 bis 4-,5°C
zwecks Konservierung für weiteren Verbrauch scharf abgekühlt oder abgeschreckt werden.
Es kann erforderlich sein, im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren die gekochten und in Luft erhitzten Kartoffeln besonders zu behandeln, um eine Dunkelfärbung beim späteren
Fertigkochen zu verhindern. Zu diesem Zweck kann jedes übliche Verfahren angewendet werden. So können beispielsweise die Kartoffeln
in verdünnte wässrige Lösungen von Zitronensäure, saures Natriumphosphat, Natriumbisulfit und dgl. eingetaucht werden.
Für den Verbrauch werden die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Produkte einfach gekocht oder gesiedet, bis sie weich genug erscheinen. Ein besonderes Merkmal der nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten vorgekochten Kartoffeln, besteht darin, daß sie ohne sich abzulösen oder zu zerfallen,
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lange Zeit fertig gekocht werden können. Infolgedessen eignen sich diese Kartoffeln besonders für Fleischgerichte und Suppen,
welche im allgemeinen lange Kochzeiten benötigen, um ihren besten Geschmack zu erreichen. Im allgemeinen wird ein Gefrierprodukt
etwa 20 bis j50 min lang bei einer Temperatur von etwa 90 bis 1000C
gekocht oder zum Sieden gebracht, wahrend ein abgeschrecktes
Produkt etwa 15 bis 20 min lang bei der gleichen Temperatur gekocht
oder gesiedet wird. Man muß sich allerdings vor Augen halten, daß die Zeit zum Fertigkochen mit den Kartoffelarten
schwankt. Das Endprodukt hat das Aussehen, den Geschmack und das Gefüge eines frisch gekochten Produktes.
Alternativ können die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Produkte nach einem Abschrecken oder scharfen Abkühlen bei einer Temperatur von etwa 0,5 bis 4,5°C während einer Zeit
von 1,5 bis 4 h in dünne Scheiben geschnitten oder geschnitzelt werden, gefroren oder zwecks Konservierung abgeschreckt werden
und dann in öl entweder in Pfannen oder auf Grills oder in einem Fettbräter bei etwa I50 bis 1900C innerhalb von etwa 5 bis 20 min
bzw. bis sie genußfertig sind, gebraten werden.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Produkt
muß zum Verbrauch gekocht oder gebraten werden. Wenn nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Kartoffeln gebacken
werden ist ihr Inneres feucht und weich und das Produkt ist völlig ungenießbar. Infolgedessen eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren
speziell zur Herstellung eines Kartoffelproduktes zum Kochen oder Braten. Außerdem darf daran erinnert werden, daß die
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Kartoffel gut
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zur Herstellung gebratener dünner Kartoffelscheiben verwendet werden kann, jedoch nicht zur Herstellung von Pommes frites.
Einige Beispiele sollen nachstehend die Erfindung des weiteren
erläutern, wobei einige Versuche nicht nach dem erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführt wurden und daher lediglich zu
Vergleichszwecken dienen.
Rohkartoffeln (Russet Burbank, 21,5 % Peststoffgehalt) wurden
gewaschen und geschält. Die ganzen Kartoffeln wurden dann in Wasser oder Dampf oder einer Kombination von beiden gekocht und
anschließend in Luft erhitzt, und zwar beide Male bei veränderten Zeiten und Temperaturen. Die so behandelten Kartoffeln wurden
geprüft und dann unter kräftiger Luftzufuhr gefroren. Das Gefrierprodukt wurde in siedendes Wasser getan, um es fertig zu
kochen. Während dieses Fertigkochvorganges wurde die Unversehrtheit des Produktes überwacht. Der Zeitpunkt zu welchem das Produkt
begann, sein Oberflächengewebe abzulösen, wurde aufgezeichnet. Die Versuche und Resultate sind in Tabelle I zusammengefaßt.
A) Rohkartoffeln der gleichen Art wie im Beispiel 1 wurden gewaschen, geschält und in Würfel von etwa 1 cm zerkleinert. Die
Würfel wurden ^O min lang bei 710C gedämpft und in Luft 5 min
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-M-
lang bei 660C erhitzt. Die so behandelten Würfel wurden unter
kräftiger Luftzufuhr gefroren.
Zum Fertigkochen dieses Gefrierproduktes wurden die Würfel in
siedendes Wasser getan. Das Produkt zeigte keinerlei Abslöung des Oberflächengewebes in einer Zeit von wenigstens 45 min im
siedenden Wasser. Das Produkt zeigte ein festes Gefüge und einen sehr guten Geschmack, der dem einer frisch gekochten gewürfelten
Kartoffel einer Kartoffelsorte mit geringen Feststoffanteilen entsprach.
B) Als Kontrolle des im Teil A durchgeführten Verfahrens wurde das gleiche Verfahren wiederholt, wobei die Würfel jedoch nicht
in Luft erhitzt wurden.
Beim Kochen des Produktes in siedendem Wasser wurde ein Ablösen
des Oberflächengewebes nach I5 min beobachtet. Der Geschmack
dieses fertig gekochten Produktes war sehr flach und ausgewaschen und sein Gefüge war feucht und klitschig.
dieses fertig gekochten Produktes war sehr flach und ausgewaschen und sein Gefüge war feucht und klitschig.
A) Es wurde wieder nach dem allgemeinen Verfahren gemäß Beispiel 1 vorgegangen, wobei die geschälten Kartoffeln mit Dampf
bei 77°C JO min lang gedämpft und dann in Luft bei 660C 50 min
lang erhitzt wurden. Statt die so behandelten Kartoffeln zu
frieren, wurden sie in Plastikbeuteln in Vakuum versiegelt und 30 min bei 1210C und einem Druck von 1,02 at (I5 psig) zwecks Konservierung sterilisiert.
frieren, wurden sie in Plastikbeuteln in Vakuum versiegelt und 30 min bei 1210C und einem Druck von 1,02 at (I5 psig) zwecks Konservierung sterilisiert.
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1*1
-VEL-
Die so behandelten Kartoffeln wurden in siedendem Wasser fertig gekocht und zeigten selbst nach einer Kochzeit von 45 min noch
keine Anzeichen von Ablösung des Oberflächengewebes. Die Kartoffeln
hatten ein sehr festes Gefüge und guten Geschmack.
B) Zum Vergleich wurde das Verfahren gernäß Absatz A wiederholt,
wobei jedoch die Erhitzung in Luft fortgelassen wurde. Die auf diese Weise hergestellten Kartoffeln zerfielen während der Sterilisierung.
Infolgedessen konnte dieses Produkt nicht fertig gekocht werden.
Rohkartoffeln der im Beispiel 1 verwendeten Art wurden gewaschen und geschält. Die ganzen Kartoffeln wurden dann in Wasser oder
Dampf gekocht und alsdann 1 min lang in eine 0,25 ^-ige wässrige
Zitronensäurelösung getaucht und dann in Luft erhitzt. Die Kochstufe und die Erhitzung in Luft wurde mit verschiedenen Zeiten
und Temperaturen durchgeführt. Im Anschluß an die Erhitzung wurden die Kartoffeln bei etwa 1,7 bis 4,40C und 85 bis 95 %
relativer Feuchtigkeit in unterschiedlichen Zeiten zum Ausgleich abgekühlt.
Die so behandelten Kartoffeln wurde in einem handelsüblichen Schnitzler geschnitzelt und die geschnitzelten Kartoffeln in
zwei Haufen geteilt, von denen der eine gefroren und der andere bei 1,7 bis 4,40C gekühlt wurde. Schließlich wurde jeder Kartoffelhaufen
auf einem handelsüblichen Grill fertig gebraten.
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Λ5
Die Schnitzelfähigkeit der auf diese Weise hergestellten Kartoffel,
sowie ihr Gefüge, ihr Geschmack und die Farbe nach dem abschließenden Braten wurden aufgezeichnet und die Resultate
zeigen die anliegenden Tabellen Ha und Hb.
A) Rohäpfel (Pippen) wurden gewaschen, geschält und in 1 cm
Stücke geschnitten. Diese Apfelstücke wurden in Wasser bei 710C
30 min lang gekocht und dann 2 min lang in 0,5 $-ige wässrige
Zitronensäure gelegt. Die so behandelten Apfelscheiben wurden in Luft bei 66°C 15 min lang erhitzt und dann in Plastikbeuteln
im Vakuum versiegelt. Die Plastikbeutel wurden wie im Beispiel 3 bei 116°C 50 min lang sterilisiert, abgekühlt und bis zum Gebrauch
bei Raumtemperatur aufbewahrt. Die so hergestellten Apfelscheiben wurden in siedendem Wasser innerhalb einer Zeit von
5 min fertig gekocht. Sie zeigten einen guten Geschmack und ein festes Gefüge.
B) Das Verfahren vom Teil A wurde wiederholt, ohne daß die Apfelscheiben nicht in Luft erhitzt wurden. Die fertig gekochten
Apfelscheiben waren feucht und breiig und hatten einen sehr faden Geschmack.
Das im Beispiel 5 beschriebene Verfahren wurde ebenfalls bei Karotten durchgeführt, welche in 1 cm lange Stücke zerschnitten
waren. Das fertig gekochte Produkt besaß einen guten Geschmack und ein festes Gefüge.
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Koch- Hitze Gewichts-
Durch- Medium, Temp., Zeit Temp. Zeit verlust
lauf (0C) (min) (0C) (min) (Jg)
Qualität nach dem Fertigkochen
Zeit(min) Geschmack Struktur bis zum Ablösen
co
σ
co
σ
co
1
2
2
3
4
4
5a
6a
6a
7a
8a
8a
Wasser
Wasser
Dampf
Dampf
Dampf
Dampf
Wasser
Dampf
Wasser
Wasser
Dampf
Dampf
Wasser
Dampf
Dampf
77
71 80
71 71 77
71 100
71
100
30
45 45 30
15 6
45 15
66
30
66 82 66 ohne
93
93
10
10
Handelsproduktj ganz, geschält,
gefroren
12
8,2 7,5 8,5
9,5 10,0
gut
sehr gut
ausgezeichnet
sehr gut
schlecht
gut schlecht
sehr schlecht
fest
fest fest
fest
feucht und klitschig
feucht und klitschig
knusprig
auseinanderfallend
a) Erfindungsgemäß
b) Dieses Produkt zerfiel völlig in 25 min.
-J cn cn cn
Koch-
Hitze Gewichtsverlust '
Durchlauf | a | Medium, | Temp., (°c) |
Zeit' (min) |
Temp. (0C) |
Zeit (min) |
13 | 1Tb | Dampf | 8o | 30 | 66 | 15 |
14 | I8b | Wasser | 71 | 45 | 66 | 15 |
15 | Wasser | 71 | 30 | 66 | 15 | |
Wasser Dampf |
80 71 |
6 35 |
66 | 15 | ||
Wasser | 77 | 30 | - | - | ||
Wasser | 77 | 30 | _ | _ |
■ Ausgleich Temp. Zeit (0C) (h) |
20 |
1,7 | 16 |
1,7 | 16 |
1,7 | 4 |
1,7 | 20 |
1,7 | 96 |
4,5 |
S,5 8,7 9,2
10,1
19*
Handelsüblich,,gefroren, geschnitzelt
a) Geschälte Kartoffeln wurden vor dem Kochen in Stücke von ca. 1,9 crn zerschnitten
b) Nicht erfindungsgemäß
4g
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Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung von vorgekochtem Obst und Gemüse,
dadurch gekennzeichnet, daß das ungeschälte
Obst oder Gemüse gewaschen wird, alsdann ohne Beschädigung des Oberflächengewebes bei einer Temperatur bis zur Mitte
durchgekocht wird, Vielehe unter der Temperatur liegt, bei welcher
die Oberfläche des Obstes oder des Gemüses sich beim Durchkochen bis zur Mitte ablösen würde, und anschließend in Luft
erhitzt.
erhitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kochtemperatur unter etwa 81-8J0C liegt.
j5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Obst oder Gemüse vor dem Kochen geschält wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Obst oder Gemüse in Luft bei einer Temperatur von etwa 66-93°C etwa 5 bis 20 min lang erhitzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß das
Obst oder Gemüse nach der Erhitzung in Luft zwecks Konservierung behandelt wird.
6.. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Obst oder Gemüse zwecks Konservierung gefroren wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß das
Obst oder Gemüse zwecks Konservierung scharf abgekühlt oder
abgeschreckt wird.
abgeschreckt wird.
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ORIGINAL INSPECTED
Andrejewski, Honlce, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Obst oder Gemüse aus Kartoffeln besteht.
9· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kartoffeln bei einer Temperatur von etwa ι
1,5 bis 4 h lang scharf abgekühlt werden.
1,5 bis 4 h lang scharf abgekühlt werden.
Kartoffeln bei einer Temperatur von etwa 0,5 bis 4,5°C etwa
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
derart scharf abgekühlten Kartoffeln in Stücke geschnitten werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die so behandelten Kartoffeln geschnitzelt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die so behandelten Kartoffeln in dünne Scheiben für Bratkartoffeln
geschnitten werden.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gemüse aus Karotten besteht.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Obst aus Äpfeln besteht.
809884/0710
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US80935577A | 1977-06-23 | 1977-06-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2827555A1 true DE2827555A1 (de) | 1979-01-25 |
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ID=25201128
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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