DE2827514A1

DE2827514A1 - Haartrockenhaube

Info

Publication number: DE2827514A1
Application number: DE19782827514
Authority: DE
Inventors: Georg Pfennig
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-06-22
Filing date: 1978-06-22
Publication date: 1980-01-10

Description

Haartrockenhaube
Die Erfindung bezieht sich auf eine Haartrockenhaube, bei der vor einem von einem elektrischen Motor angetriebenen Ventilator eine Heizspirale angeordnet ist, die gegenüber dem Trockenraum der Haube durch ein Gitter abgedeckt ist.
Eine derartige Haartrockenhaube ist allgemein bekannt.
Bei diesen Trockenhauben wird die Heizleistung mittels eines in der Stromzuleitung eingebauten Stufenschalters reguliert, Die Regulierung hängt hierbei von dem subäektiven Empfinden des Benutzers der Trockenhaube ab.
Die Dauer des Trocknungsvorganges wird von dem Benutzer dadurch bestimmt, daß er von Zeit zu Zeit den Trocknungszustand der Haare überprüft und bei ausreichender Trocknung der Haare den Trocknungsvorgang beendet. Hierbei kann es vorkommen, daß die Haare bereits längst trocken sind, bis eine Uberprüfung erfolgt und somit viel zu lange dem heißen Luftstrom der Trockenhaube ausgesetzt Werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trockenhaube so auszubilden, daß der Trocknungsvorgang beim Erreichen eines bestimmten Trockenzustandes selbsttätig abgebrochen wird.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß im Bereich des Trockenraumes zwei gegeneinander isolierte elektrische Leitflächen vorgesehen sind, die als Steuerkondensator in den Steuerkreis eines den Motor und/oder die Heizspirale steuernden Elektronikbausteines geschaltet sind. Die elektrischen Leitflächen dienen hierbei als die beiden Elektroden eines Steuerkondensators. Zwischen diesen Elektroden befindet sich als Dielektrikum die mit Feuchtigkeit angereicherte Luft. In Abhängigkeit von der Feuchte der Luft ändert sich somit das Dielektrikum und damit letztlich die Kapazität des aus den Leitflächen gebildeten Kondensators. In Abhängigkeit von dieser Kapazitätsänderung wird über den Elektronikbaustein die Heizleistung der Trockenhaube verändert bis zum vollständigen Abschalten der Haube.
Besonders vorteilhaft ist, daß die eine Leitfläche am Gitter und die andere Leitfläche an der Wand des Trockenraumes angebracht ist. Hierdurch ist eine besonders gleichmäßige Erfassung der in der Luft vorhandenen Feuchtigkeit möglich. Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die Leitflächen aus metallisech leitendem Kunststoff bestehen.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird der Anmeldungsgegenstand nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Trockenhaube, Fig. 2 ein elektrisches Schaltbild einer Trockenhaube.
Im oberen Teil einer mit 1 bezeichneten Haartrockenhaube ist ein elektrischer Motor 2 angeordnet, der einen Ventilator 3 antreibt. Vor dem Ventilator 3 befindet sich eine Heizspirale 4, die gegenüber dem Trockenraum 5 der Trockenhaube durch ein Gitter 6 abgedeckt ist. An dem Gitter 6 ist eine elektrische Leitfläche 7 vorgesehen, desgleichen an der Innenwand des Trockenraumes 5 eine elektrische Leitfläche 8.
Aus dem elektrischen Schaltbild nach Fig. 2 ist zu ersehen, daß die Heizspirale 4 parallel zu dem Motor 2 geschaltet ist. Uber einen Schalter 9 werden der Motor 2 und die Heizspirale 4 mit ihrem einen Anschluß an-die Phase R eines Wechselspannungsnetzes geschaltet. Zwischen dem anderen Anschluß des Motors 2 und der Heizspirale 4 und dem Mittelpunktsleiter Mp des Wechselspannungsnetzes ist ein Elektronikbaustein 10 geschaltet. Dieser Elektronikbaustein 10 weist einen Triac 11 auf, zu dem ein aus einem Widerstand 12 und einem Kondensator 13 bestehendes RC-Glied parallel geschaltet ist. Zu dem Triac 11 ist ferner ein Steuerkreis 14 parallel geschaltet, in dem ein einstellbarer ohmscher Widerstand 15, ein Schutzwiderstand 16 und ein aus den Leitflächen 7 und 8 bestehender Steuerkondensator 17 in Reihe liegen. Zwischen dem einstellbaren Widerstand 15 und dem Schutzwiderstand 16 ist ein Triac 11 mit seinem Steueranschluß über eine Triggerdiode 18 und einen Steuerwiderstand 19 an den Steuerkreis 14 angeschlossen.
Der Steuerkreis 14 ist so ausgelegt, daß bei einer hohen Luftfeuchtigkeit, wie diese zu Beginn eines Trocknungsvorganges auftritt, der Triac 11 voll aufgesteuert wird und somit die volle Heizleistung der Trockenhaube zur Verfügung steht. Nimmt während des Trocknungsvorganges die Luftfeuchtigkeit ab, so wird der Triac durch die Veränderung der Kapazität des Steuerkondensators 17 allmählich zugesteuert und somit die Heizleistung der Heizspirale 4 vermindert, bis beim Erreichen eines bestimmten, durch den einstellbaren Widerstand 15 wählbaren Trocknungszustandes der Triac 11 die Heizspirale 4 und den Motor 2 vollends abschaltet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird somit auch die Drehzahl'des Motors 2 vermindert. Man kann den Motor 2 mit seinem anderen Anschluß auch direkt an den Mittelpunktsleiter Mp anschließen, so daß durch den Triac 11 nur die Heizleistung der Heizspirale 4 gesteuert wird.
Zur Verbesserung der Steuerung kann der Steuerkondensator 17 auch in einem nilt dem Steuerkreis 14 verbundenen Verstärkerkreis angeordnet werden.
Wie bereits erwähnt, kann über den einstellbaren Widerstand 15 der Abschaltzeitpunkt in Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit verändert werden. Es besteht somit die Möglichkeit, den einstellbaren Widerstand 15 so einzustellen, daß der Trocknungsprozeß bei einerbestimmten Restfeuchte unterbrochen wird, um z.B. noch Haarfestiger oder andere Mittel auf das Haar aufzubringen. Danach kann der Trocknungsprozeß durch Verstellen des einstellbaren Widerstandes 15 bis zum endgültigen Trocknen fortgesetzt werden. Mit der beschriebenen Haartrockenhaube läßt sich für jedes Haar und für jeden speziellen Anwendungsfall eine optimale Trocknung erreichen.
3 Patentansprüche 2 Figuren

Claims

PatentansDrüche Haartrockenhaube, bei der vor einem von einem elektrischen Motor angetriebenen Ventilator eine Heizspirale angeordnet ist, die gegenUber dem Trockenraum der Haube durch ein Gitter abgedeckt ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß im Bereich des Trockenraumes (5) zwei gegeneinander isolierte Leitflächen (7 und 8) vorgesehen sind, die als Steuerkondensator (17) in den Steuerkreis (14) eines den Motor (2) und/oder die Heizspirale (4) steuernden Elektronikbausteines (io) geschaltet sind.
2. Haartrockenhaube nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die eine Leitfläche (7) am Gitter (6) und die andere Leitfläche (8) an der Wand des Trockenraumes (5) angebracht ist.
3. Haartrockenhaube nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Leitflächen (7 und 8) aus metallisch leitendem Kunststoff bestehen.