DE2827428C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N25/00—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
- G01N25/02—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating changes of state or changes of phase; by investigating sintering
- G01N25/08—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating changes of state or changes of phase; by investigating sintering of boiling point
- G01N25/085—Investigating nucleation
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F23/00—Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm
- G01F23/14—Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measurement of pressure
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen
Feststellung der Höhe des Flüssigkeistsstandes in einem
Behälter, insbesondere in einem Druckbehälter.
In Druckbehältern, insbesondere in Reaktordruckgefäßen ist es
erforderlich, die Wasserstandshöhe im Druckbehälter festzu
stellen. Es ist bekannt, sich zur Feststellung der Wasser
standshöhe in Druckgefäßen der Differenzdruckmeßmethode zu
bedienen.
Dabei wird oben und unten an das Druckgefäß ein Differenz
druckmesser angeschlossen und unter Berücksichtigung von spe
zifischem Gewicht und der Temperatur des Mediums die statische
Füllhöhe bestimmt.
Tritt in dem System Dampfbildung auf, so verhindert man Meß
wertverfälschungen durch Kondensatbildung in den Meßleitungen,
indem man an den oberen Behälteranschluß ein Kondensations
gefäß anbringt und die von dort nach unten zum Differenzdruck
messer führende Leitung mit Flüssigkeit füllt. Das Maß für den
Füllstand des Druckbehälters ergibt sich nun aus dem Diffe
renzdruck zwischen dieser festen Flüssigkeitssäule und dem
unteren Anschluß des Druckbehälters.
Dieses Verfahren hat folgende Nachteile:
- 1. Die Anzeige muß temperaturkompensiert werden, da sich mit der Temperatur die Dichte der Flüssigkeit und damit die Füllstandshöhe ändert.
- 2. Bei Strömung im System, zum Beispiel Zwangsumwälzung, kommt es zu einer dynamischen Komponente des Diffe renzdruckes, die den Meßwert der statischen Höhe verfälscht.
- 3. Bei Gasblasenbildung (Verdampfung) wird die Dichte ebenfalls geringer, wodurch sich die gleiche Wirkung wie unter 1 ergibt.
- 4. Die feste Vergleichssäule, die konstruktiv außerhalb des Druckbehälters angebracht ist, heizt sich nicht im gleichen Maße mit auf, dadurch entstehen Meßwertverfälschungen bei Temperaturänderungen im System.
- 5. Das Verfahren ist nicht störfallfest, zum Beispiel bei Druckentlastung durch einen Stutzen- oder Rohrbruch kommt es zur starken Dampfblasenbildung, was eine starke Meßwertverfälschung, wie unter 3. beschrieben, zur Folge hat.
- 6. Wie bei allen Analogmeßverfahren steigt der Aufwand exponentiell mit der geforderten Meßgenauigkeit.
Es ist darüber hinaus eine Prüfeinrichtung zur Überprüfung
des Schmierölstandes, insbesondere in einer
Brennkraftmaschine bekannt (DE-OS 22 19 791). Diese
Prüfeinrichtung besteht aus einem im Saugkanal einer Pumpe
angebrachten Druckschalter und einer damit verbundenen Lampe.
Saugt die Pumpe Öl an, entsteht im Saugkanal ein Druck, der
den Druckschalter betätigt, welcher die Lampe aufleuchten
läßt. Das Aufleuchten der Lampe signalisiert also eine
ausreichende Füllstandhöhe.
Eine solche mit einem Rohr arbeitende Prüfungseinrichtung ist
nicht zur Feststellung der Wasserstandshöhe in einem
Druckbehälter geeignet, da die Ansprechgenauigkeit nicht
ausreichend ist. Das ist darauf zurückzuführen, daß mit einem
Rohr, dessen Ende kurz über dem Flüssigkeistsspiegel endet,
keine Messung mehr durchführbar ist, insbesondere keine
Gasphase mehr feststellbar ist.
Hinzu kommt, daß eine druckfeste und dichte Führung eines
oder mehrerer Rohre, die ja einen nennenswerten Durchmesser
aufweisen, durch den Eingang des Druckbehälters auf Grund des
hohen Druckes im Behälter praktisch nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Feststellung des Flüssigkeitstandes in einem
Behälter zu schaffen, welche störfallfrei arbeitet und
Verfälschungen der Meßwerte vermeidet, insbesondere aber auch
bei Vorliegen einer Gasphase anspricht.
Nach der Erfindung ist die Vorrichtung gekennzeichnet durch
eine Kapillare, die in den Behälter reicht und die außerhalb
des Behälters in einen Raum mit niedrigerem Druck als der
Druck im Behälter endet, und durch einen Drucktransmitter,
der zur Messung von Durchflußschwankungen in der Kapillare
zwischen dem Behälter und dem Raum mit niedrigerem Druck an
die Kapillare angeschlossen ist und dessen elektrisches
Ausgangssignal zu einem Aufzeichnungssystem übertragen wird.
Dabei kann unmittelbar nach dem Austritt der Kapillare aus
dem Druckbehälter die Kapillare durch einen Kühler geführt
werden, um konstante Verhältnisse in der Kapillare zu
erzielen; insbesondere um zu erreichen, daß das
durchströmende Medium flüssig ist. Unbedingt ist dieser
Kühler aber nicht erforderlich; denn beim Austritt der
Kapillare aus dem Druckbehälter erfolgt naturgemäß eine
Kühlung des in der Kapillare strömenden Mediums. Konstantere
Verhältnisse ergeben sich aber dann, wenn dieser Kühler
verwendet wird.
Mit Hilfe dieser Vorrichtung kann die Wasserstandshöhe in
einem Druckbehälter auch bei Vorliegen einer Gasphase im
Flüssigkeitsspiegelbereich festgestellt werden, weil die kurz
über dem Wasserspiegel endende Kapillare diese Gasphase
feststellt und damit Durchflußschwankungen in der Kapillare
dem Drucktransmitter übermittelt werden können.
Reicht demzufolge die Wasserstandshöhe so weit, daß die
Kapillare noch in das Wasser eintaucht, dann ergeben sich
andere Durchflüsse und damit andere Drücke, als wenn das Ende
der Kapillare außerhalb des Wasserspiegels liegt.
Werden mehrere Kapillare in das Druckgefäß eingeführt und die
Kapillarenden bestimmten Wasserstandshöhen zugeordnet, dann
können auf diese Weise die verschiedenen Wasserstandshöhen
festgestellt werden.
Durch diese Vorrichtung kann insbesondere auch festgestellt
werden, ob in einem flüssigkeitführenden System Gase
auftreten oder nicht; denn wenn in dem flüssigkeitführenden
System Gase auftreten, wird sich in der Kapillare der
Durchfluß und damit der Druck entsprechend ändern; diese
Änderungen mißt der Drucktransmitter, die mit Hilfe an sich
bekannter Mittel, zum Beispiel elektronischen
Anzeigevorrichtungen, dargestellt werden können.
Meßwertverfälschungen, wie sie bei den bekannten Differenz
druckmeßverfahren auftreten, können bei der Verwendung einer
Kapillare nicht auftreten, weil diese Arbeitsweise weitgehend
unabhängig von Dichteänderungen der Flüssigkeit und von
Strömungseinflüssen ist.
Insbesondere ist aber bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
keine Temperaturkompensation erforderlich, weil das
Kapillarende einem festen räumlichen Punkt zugeordnet werden
kann.
Mit der beschriebenen Vorrichtung können auch Leckagen in
flüssigkeitführenden Systemen entdeckt werden, sofern es
durch die Druckabsenkung - verursacht durch das Leck - zu einer
Gasbildung kommt.
Diese Vorrichtung kann mithin auch überall dort angewendet
werden, wo es darauf ankommt festzustellen, ob in einem
flüssigkeitführenden System eine Gasphase auftritt oder in
einem gasführenden System Flüssigkeit.
Die aus dem Druckbehälter herausgeführte Kapillare wird nach
dem Kühler als Drosselstrecke benutzt, um
- a) den Durchfluß möglichst klein zu halten und
- b) für die Durchflußmessung einen Differenzdruck zu erzeugen.
Statt der langen Kapillare als Drosselstrecke kann auch eine
Drossel mit kleinerem Innendurchmesser Verwendung finden. Das
hat den Vorteil, daß Kapillarenmaterial gespart wird.
Neben der Differenzdruckmessung über eine Drossel sind auch
andere bekannte Verfahren zur Durchflußmessung aufwendbar.
In Fig. 1 ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vor
richtung dargestellt.
Mit 1 ist der Druckbehälter bezeichnet, in den die Kapillare
2, 3 und 4 von 0,84 mm Innendurchmesser eingeführt sind. Sie
sind bei 5 druckfest aus dem Behälter herausgeführt. Die Enden
der Kapillare reichen unterschiedlich weit in den
Druckbehälter hinein, so daß jedem Ende einer Kapillare eine
bestimmte Wasserstandshöhe zugeordnet ist.
Die Kapillare 2 und auch die übrigen Kapillare (nicht weiter
dargestellt), werden dann einem Kühler 6 zugeführt; nach dem
Kühler ist an die Kapillare bei 7 ein Drucktransmitter 8 ange
schlossen, welcher die Durchflußschwankungen - hervorgerufen
durch unterschiedliche Wasserstandshöhen im Druckbehälter - in
der an dieser Stelle immer Flüssigkeit führenden Kapillare
mißt. Das elektrische Ausgangssignal dieses Drucktransmitters
wird in an sich bekannter Weise einem Aufzeichnungssystem 9
zugeführt.
Die Kapillare werden dann einem Raum, zum Beispiel einem
Abblasebehälter 11, in welchem ein niedrigerer Druck herrscht,
zugeführt. Vor der Einführung in den Abblasebehälter 11 ist
eine Drosselstrecke 10 angeordnet, die aus gleicher Kapillare
besteht.
Sinkt der Wasserstand im Druckbehälter ab, dann wird die
Kapillare 2 in den Bereich gelangen, wo sich Gas (Dampf)
befindet. Dadurch ändert sich der Druck in der Kapillare, was
mit Hilfe des Drucktransmitters festgestellt wird, der die
Druckänderung dem elektrischen Aufzeichnungsgerät mitteilt.
Man kann mithin feststellen, welcher Wasserstand sich in dem
Druckbehälter befindet.
Um die Kapillarenden im Druckbehälter kann ein Schutzrohr 12
angeordnet sein, welches entsprechend kleine Bohrungen oder
Schlitze, zum Beispiel von ca. 0,5 mm aufweist, damit
verhindert wird, daß feste Teilchen in die Kapillare gelangen
können, was dann zu einer Verstopfung führen könnte.
An Hand der Zeichnung, Fig. 2, wird eine praktisch ausgeführte
Meßanordnung erläutert.
In einen Naßdampferzeuger 27 wird durch eine druckfeste
Durchführung 28 ein Kapillarrohr 30 bestimmter Länge und
Nennweite (siehe Maßaufstellung) eingebracht. Die Kapillare
führt über einen Kühler 17 und eine Drosselstrecke 18, beides
mit gleicher Nennweite, gegen Atmosphäre.
Die Kapillare ist an den Stellen 10 a, 11 a, 12 a, 13, 14 und 15
mit Anzapfungen versehen, die mit den Manometern 41, 42, 43,
44, 51 und 61 verbunden sind. Damit soll der Druckabbau in
der Kapillare gemessen werden.
Das Wasserniveau des Dampferzeugers, das mit dem Wasserstands
glas 20 überwacht werden kann, wird nun so eingestellt, daß
das Kapillarende 9 a sich einmal ca. 5 cm über dem Wasser
spiegel und zum anderen ca. 5 cm darunter befindet. In beiden
Fällen werden die Meßwerte der Manometer 41 bis 44, 51 und 61
und des Betriebsdruckmanometers 19 des Dampferzeugers proto
kolliert (siehe Meßprotokoll).
Längen gemessen vom Kapillareneintritt 9
9-10 20 mm
9-11 270 mm
9-12 420 mm
9- 8 600 mm
9-13 700 mm
9-142700 mm
9-153700 mm
9-168700 mm
Kapillare:
Außendurchmesser 1,24 mm
Innendurchmesser 0,84 mm
Gesamtlänge8700 mm
Claims (5)
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Feststellung der Höhe
des Flüssigkeitsstandes in einem Behälter (1), insbe
sondere in einem Druckbehälter,
gekennzeichnet durch
eine Kapillare (2), die in den Behälter (1) reicht und
die außerhalb des Behälters (1) in einen Raum (11) mit
niedrigerem Druck als der Druck im Behälter (1) endet,
und durch einen Drucktransmitter (8), der zur Messung
von Durchflußschwankungen in der Kapillare (2) zwischen
dem Behälter (1) und dem Raum (11) mit niedrigerem
Druck an die Kapillare (2) angeschlossen ist und dessen
elektrisches Ausgangsignal zu einem Aufzeichnungs
system (9) übertragen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kapillare (2) außerhalb des Druckbehälters (1)
durch einen Kühler (6) geführt ist und daß nach dem
Kühler (6) die Durchflußschwankungen gemessen werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kapillare (2) vor Eintritt in den Raum niedrigeren
Druckes (11) als Drosselstrecke (10) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kapillarende im Druckbehälter (1) von einem
Schutzrohr (12) umgeben ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Kapillare (2, 3, 4) vorgesehen sind, um
verschiedene Wasserstandshöhen zu ermitteln.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782827428 DE2827428A1 (de) | 1978-06-22 | 1978-06-22 | Verfahren und vorrichtung zur feststellung einer fluessigkeits- oder gasphase in fluessigkeitfuehrenden systemen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782827428 DE2827428A1 (de) | 1978-06-22 | 1978-06-22 | Verfahren und vorrichtung zur feststellung einer fluessigkeits- oder gasphase in fluessigkeitfuehrenden systemen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2827428A1 DE2827428A1 (de) | 1980-01-10 |
DE2827428C2 true DE2827428C2 (de) | 1988-12-29 |
Family
ID=6042481
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782827428 Granted DE2827428A1 (de) | 1978-06-22 | 1978-06-22 | Verfahren und vorrichtung zur feststellung einer fluessigkeits- oder gasphase in fluessigkeitfuehrenden systemen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2827428A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3321015C2 (de) * | 1981-01-31 | 1986-08-07 | Brown Boveri Reaktor GmbH, 6800 Mannheim | Einrichtung zur Bestimmung der Sättigungstemperatur einer heißen unter Druck stehenden Flüssigkeit |
JPS57203996A (en) * | 1981-06-10 | 1982-12-14 | Tokyo Shibaura Electric Co | Device for monitoring inside of reactor |
DE3825856A1 (de) * | 1988-07-29 | 1990-02-01 | Karlsruhe Wiederaufarbeit | Verfahren zum zufuehren von gas in eine salzhaltige loesung |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2038714A5 (de) * | 1969-03-27 | 1971-01-08 | Cermat | |
DE2219791A1 (de) * | 1972-04-22 | 1973-10-31 | Fichtel & Sachs Ag | Pruefeinrichtung fuer den stand an schmieroel, insbesondere in brennkraftmaschinen |
-
1978
- 1978-06-22 DE DE19782827428 patent/DE2827428A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2827428A1 (de) | 1980-01-10 |
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