DE2826735C3

DE2826735C3 - Einrichtung für eine Geschirrspülmaschine

Info

Publication number: DE2826735C3
Application number: DE2826735A
Authority: DE
Inventors: Wolf-Dieter Ing.(grad.) Krüger; Heinz 8500 Nürnberg Käfferlein
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1978-06-19
Filing date: 1978-06-19
Publication date: 1986-04-17
Also published as: SE444760B; IT7923681A0; FR2429004A3; GB2023411B; SE7905361L; GB2023411A; IT1121826B; DE2826735A1; FR2429004B3; DE2826735B2

Description

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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für eine Geschirrspülmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Aus der CH-PS 5 71 852 ist eine insbesondere für das Gastgewerbe bestimmte Geschirrspülmaschine bekannt, die mehrere von einer Pumpe gespeiste Spritzrohre und eine in die Strömlingsverbindung zwischen der Pumpe und den Spritzrohren eingesetzte Umsteuervorrichtung aufweist. Diese Vorrichtung be-[steht aus einem Verteilergehäuse in das ein Rotor eingesetzt ist sowie aus einem motorischen Antrieb für den Rotor. Im Rotor mündet ein mit dem Austrittsstutzen der Pumpe in Verbindung stehender zentraler Kanal in einen sich nach einem Durchmesser erstrekkenden, durchgehenden Kanal, aus dem das Wasser in Abhängigkeit von der Rotorstellung iiii einen der am Umfang des Verteilergehäuses angeordneten, zu den Spritzrohren führenden Abiaufstutzen fließt Da der Kanal des Rotors einen Ablaufstutzen nur kurzzeitig bestreicht, sind die Sprühstrahlpausen der einzelnen Spritzrohre gegenüber den Sprühstrahlentakten zu lang.

Ferner sind Zweistellen- Flüssigkeitsumsteuervorrichtungen mit einem Zufluß und zwei Abflüssen bekannt (DE-GM 73 03 194), die über eine mechanisch bzw. elektromechanisch betriebene Klappe umsteuerbar sind.

Um bei einer Geschirrspülmaschine mit zwei von einer Umwälzpumpe gespeisten Sprüharmen bei verringertem Wasser- und Energieverbrauch ein gutes Reinigungsergebnis zu erzielen, ist ein Verfahren zum Reinigen von Geschirr bekannt (DE-AS 24 28 991), bei dem zumindest während eines Spülganges die Sprüharme abwechselnd nacheinander in Taktzeiten an die Umwälzpumpe angeschlossen sind und die auf einen Sprühstrahlentakt eines Sprüharmes folgende Sprühstrahlpause für die Dauer des Aufweichens der Verschmutzung des vorher durch diesen Sprüharm besprühten Geschirrs bemessen ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung für eine Geschirrspülmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit geringer Wasserfüllmenge im Spülbehälter und eine·· schwächer ausgelegten Umwälzpumpe wirkungsvoll wechselweise über den oberen bzw. unteren Sprüharm gespült werden kann, ohne daß beim Steuern des Wasserstromes eine lästige Geräuschentwicklung Eüftritt.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dem Kennzeichen des Patentanspruches 1 zu entnehmen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Durch die Erfindung wird der Wasserström von der Förderleitung der Umwälzpumpe über den Zulaufstutzen in das Gehäuse der Umsteuervorrichtung geleitet und durch den Verteilerflügel ziim obei en bzw. unteren Sprüharm oder aufgeteilt in gleiche bzw. ungleiche Teilströme zu beiden Sprüharmen gelenkt, wobei durch den Übergang der einzelnen Stellungen kein ruckartiges öffnen und Schließen der Wasserwege stattfindet. Das Umlenken des Wasserstromes von einer Durchflußrichtung zur anderen läuft kontinuierlich und stoßfrei ab, da in den Schließ- bzw. Öffnungsbereichen der Wasserwege immer ein Wasserweg im gleichen Ausmaß geöffnet wird wie der andere Wasserweg gedrosselt bzw. abgesperrt wird.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Umschalteinrichiung gemäß der Erfindung,

F i g. 2 ein in der Förderleitung bzw. im Zulaufstutzen der Umschalteinrichtung angeordnetes Radialrad zum Antrieb des Verteilerflügels.

F i g. 3 ein in der Förderleitung bzw. im Zulaufstut/cn der Umschalteinrichtung angeordnetes Axialrad zum Antrieb des Verteilerflügels,

Die zur Steuerung des Wasserstromes, von einer nicht gezeichneten Umwälzpumpe zu den Sprüharmen der Geschirrspülmaschine, an die Förderleitung der Umwälzpumpe angeschlossene Umschalteinrichiung besteht aus einem eine zylindrische Dose bildenden Gehäuse 1, an dessen Zylindermantel ein Zulaufstutzen 2 und zwei Abiaufstutzen 3,4 angesetzt sind. Der von der Förderleitung der Umwälzpumpe über den Zulaufstut-

zen 2 in das Gehäuse 1 fließende Wasserstrom wird von einem an einer Achse 5 des Gehäuses dreh- oder schwenkbar gelagerten Verteilerflügel 6 zu einem der Ablaufstutzen 3 bzw. 4 umgelenkt

Die Anordnung des Verteilerflügels und die Zuordnung der Ablaufstutzen zum Zulaufstutzen sind so getroffen, daß in den Umschaltbereichen der Wasserwege Übergänge vorgesehen sind, in denen der Verteilerflügel in dem Maße wie er den einen Wasserweg schließt gleichzeitig den anderen Wasserweg freigibt, so daß in den Obergangszonen immer beide Wasserwege teilweise geöffnet sind. Nach der in F i g. 1 gezeigten Ausführungsform mit einem um 360° drehbaren Verteilerflügel 6 wird bei einem Umlauf des Verteilerflügels jeder Ablaufstutzen 3,4 zweimal für den Wasserdurchfluß geöffnet. Sind dabei die um 180° zueinander gerichteten Ablaufstutzen im Drehpunkt des Verteilerflügels unter 90° zum Zulaufstutzen angeordnet, so ergeben sich gleich lange Durchflußzeiten, d. h. Arbeitsphasen für die Sprüharme. Wird der Winkel zwischen den Ablaufstutzen und dem Zulaufstutzen verändere so können für den oberen und unteren Sprüharm unterschiedliche Sprühzeiten vorgegeben werden. Durch einen Stopp des Verteilerflügels in der Mittelstellung zwischen den Ablaufstutzen können die Sprüharme mit gleichen Teilströmen ^2S gleichzeitig beschickt werden.

Der Antrieb des Verteilerflügels 6 kann durch ein vom Wasserstrom der Umwälzpumpe angetriebenes Flügelrad, ein Radialrad 7 oder ein Axialrad 8 mit entsprechenden Getriebeteilen erfolgen, wobei nach der Zeichnung die Flügelräder im Zulaufstutzen 2 angeordnet sind.

Nach anderer Ausführung kann der Verteilerflügel durch einen Elektromotor mit Getriebe über seine Achse 5 oder durch einen Elektromagneten mit Schritt-Schaltwerk angetrieben werden. Ferner kann zum Antrieb der Umwälzpumpenmotor dienen, wozu Übertragungsglieder wie Reib- und Zahnräder usw. kommen.

Zum Antrieb eines im Bereich eines Drehwinkels von etwa 90° r :hwenkbaren Verteilerflügels kann schließlieh ein Sprüharm, insbesondere der untere Sprüharm, dienen. Dieser Antrieb ist so ausgelegt, daß der untere Sprüharm während seiner Arbeitsphase durch seine Drehbewegung den Verteilerflügel mit antreibt und zugleich einen Kraftspeicher aufzieht bzw. ein Rückstellelement \orspannt. Dabei wird de· Verteilerflügel bis zum Ende der Arbeitsphase des unteren Sprüharmes so verstellt, daß er den Wasserstrom zum oberen Sprüharm umlenkt und dessen Arbeitsphase einleitet, während für den unteren S^rüharm eine Sprühstrahlpause 5» beginnt. Während dieser Sprühstrahlpause des unteren Sprüharrres übernimmt das Rückstellelement die Verstellung des VerteilerflügeLs und leitet bei Beginn der Sprühstrahlpause des oberen Sprüharmes erneut eine Arbeitsphase des unteren Sprüharmes ein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung für eine Geschirrspülmaschine mit einer Umwälzpumpe, einem Spülbehälter mit zwei übereinander angeordneten Geschirrkörben, von der Umwälzpumpe gespeisten unter oder über jedem Geschirrkorb drehbar angeordneten Sprüharmen und einer zwischen der Umwälzpumpe und den Sprüharmen angeordneten Umsteuervorrichtung, die aus einem kontinuierlich angetriebenen umlaufenden Drehschieber bestehi, der in einem einen Zulaufstutzen und Ablaufsturtzen aufweisenden Verteilergehäuse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilergehäuse (1) aus einer zylindrischen Dose mit einem Zu- (2) und zwei Ablaufstutzen (3,4) am Zylindermantel besteht, daß die beiden Ablaufstutzen (3, 4) diametral gegenüberliegen und der Zulaufstuuen (2) um einen rechten Winkel dazu versetzt ist, und daß der Drehschieber aus einem den Wasserstrom aus dem Zulaufstutzen zu einem der Ablauistutzen oder in einem stetigen Übergang beim Schließen des einen und öffnen des anderen Durchflußweges Teilströme zu beiden Ablaufstutzen umlenkenden Verteilerflügel (6) besteht.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerflügel (6) über einen eigenen Motor, einen Schrittmagneten oder durch die laufende Umwälzpumpe und über ein Getriebe, einen Riementrieb od. dgl. antreibbar ist.

3. EinrichtUiig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Zt-laufstu'.en (2) oder der Förderleitung der Umwälzpumpe ein durch den Wasserstrom drehbares Flügelr? i (7, 8) angeordnet ist und mit dem Verteilerflügel (6) in Antriebsverbindung sieht

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerflügel in der vom Wasserstrom beaufschlagten Arbeitiiphase des unteren drehbaren Sprüharmes durch diesen und ein Getriebe in die den Wasserstrom zum oberen Sprüharm umlenkende Stellung bewegbar und ein Kraftspeicher eines Rückstellelementes dabei aufladbar ist, der den Verteilerflügel bis zum Ablauf der Arbeitsphase des oberen Sprüharmes wieder in die den Wasserstrom zum unteren Sprüharm freigebende Ausgangsstellung zurück- oder weiterbewegt.