DE2825724B2 - Vorrichtung zur Lagerung und Schaustellung von Warenpäckchen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagerung und Schaustellung von Warenpäckchen, insbesondere für Textilien, die auf einem Boden aufrechtstehend und hintereinander angeordnet mittels eines unter Federspannung stehenden Schiebers gegen einen frontseitigen Anschlag andrückbar sind, wobei der Schieber an einer seitlich des Warenpäckchen-Stapels verlaufenden, aus zwei parallel zueinander verlaufenden Führungsstangen bestehenden Führung längs dieser verschiebbar gelagert ist, wobei ferner die beiden Führungsstangen sowohl frontseitig als auch rückseitig mittels jeweils zum Schieber parallel verlaufend angeordneter Bügel miteinander endlos verbunden sind und wobei beide Bügel jeweils einen in eine zur Richtung der Schieberführung querverlaufende, gestellfest befestighare Führungsschiene rinnenfcrmigen Querschnitts einrastbaren Basisschenkel haben, von dessen jedem Ende jeweils ein Schenkel zu einem Ende einer der beiden Führungsstangen abstrebt.

Bei der aus dem DE-GM 7602795 bekannten Vorrichtung dieser Gattung sind die beiden Führungsstangen zueinander niveaugleich und jeweils seitlich neben dem Warenpäckchen-Stapel verlaufend angeordnet.

Hierbei können zwar die Führungsstangen, die Bügel und Basisschenkel lediglich durch Abbiegungen eines einzigen Stabschnittes auf einfache und billige Weise hergestellt werden, aber der Abstand der Führungsstangen voneinander und somit die Gefachbreite ist durch die Basisschenkel bestimmt. Dies hat aber den Nachteil, daß die Vorrichtung nur für eine bestimmte Warenpäckchengröße platzsparend Verwendung finden kann.

Die DF-OS 2232398 beschreibt eine ähnliche Vorrichtung, bei der jedoch die beiden Führungsstangen lotrecht übereinander angeordnet sind, so daß die jeweils gewünschte Fachbreite einstellbar ist. Diese bekannte Vorrichtung besteht aber aus mehreren Einzelteilen, die mittels mehr oder weniger aufwendiger Mittel und Maßnahmen miteinander verbunden werden müssen.

Aufgabe der Erfindung ist es nun unter Beibehaltung einfacher Fertigungsmöglichkeiten die Vorrichtung so zu gestalten, daß die jeweils gewünschte Gefachbreite eingestellt werden kann.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch folgende Merkmale gelöst:

a) die Führungsstangen sind lotrecht übereinander angeordnet,

b) der eine Schenkel des frontseitigen Bügels ist von der unteren Führungsstange rechtwinklig und lotrecht nach unten zielend abgebogen,

c) vom oberen Ende des anderen Schenkels des frontseitigen Bügels ist ein zu dessen Basisschenkel parallel verlaufender Stababschnitt abgebogen, der in einen rechtwinklig abgebogenen, zur oberen Führungsstange koaxial ausgerichteten und mit der Führungsstange verbundenen Stababschnitt übergeht,

d) dereine Schenkel des rückseitigen Bügels ist von der unteren Führungsstange rechtwinklig nach unten zielend abgebogen, während der andere Schenkel des rückseitigen Bügels mit dem Basisschenkel einen spitzen Winkel bildend und in die obere Führungsstange unmittelbar übergehend ausgebildet ist, und

e) die Länge des rückseitigen Basisschenkels entspricht etwa einem Drittel der Länge des frontseitigen Basisschenkels.

Durch diese Maßnahmen läßt sich nicht nur die Gefachbreite den jeweils gewünschten Erfordernissen anpassen, wozu der Abstand zweier benachbarter Vorrichtungen voneinander verstellt werden muß, sondern es kann jederzeit auch zum Zwecke einer optimalen Raumausnutzung die Anzahl von nebeneinander anzuordnenden, an gemeinsamen, gestellfesten Führungsschienen zu halternden Vorrichtung auf einfachste Weise verändert werden.

Zudem ist die Vorrichtung weit ,veniger sperrig als

die aus dem vorgenannten DE-GM 7602795 bekannte Vorrichtung und bedarf demzufolge auch weit weniger Lager-, Verpackungs- und Transportraum.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Die Zeichnung zeigt zwei nebeneinander angeordnete Vorrichtungen zur Lagerung und Schaustellung von Warenpäckchen in parallelperspektivischer Darstellung.

Hierbei sind auf einer Bodenplatte 1, die zum Beispiel als Regal-Boden ausgebildet sein kann, nahe deren Front- und Rückseite eine über die ganze Länge der Bodenplattae 1 sich erstreckende Führungsschienen 2 und 3 aus elastischem Kunststoff befestigt. Letztere haben ein Rinnenprofil mit hinterschnittenen Rinnenflanken.

Jeder der beiden, zueinander gleich ausgebildeten Vorrichtungen 4 und 5 besteht aus einerr Schieber 6, der längs einer Stangenführung verschiebbar gelagert ist, der durch die Federkraft einer Schraubendruckfeder 7 ständig in Richtung zu einem frontseitig der Bodenplatte 1 ungeordneten Anschlag gedrückt wird.

Die Stangenführung weist zwei zueinander parallel verlaufende und lotrecht übereinander angeordnete Führungsstangen 8 und 9 auf, die sich längs eines, nicht dargestellten, zwischen dem Schieber 6 u nd dem frontseitigen Anschlag eingeklemmten Waruipäckchen-Stapels erstrecken.

Die Stangenführung ist aus einem einzigen Stababschnitt runden Querschnittes gebogen, und zwar derart, daß frontseitig der unteren Führungsstange 9 zunächst ein lotrecht nach unten gerichteter Schenkel 10 rechtwinklig abgebogen ist.

Daran schließt sich ein zu den Führungsstangen 8 und 9 rechtwinklig verlaufender, den frontseitigen Anschlag bildender Bügel Il an, dessen gerader Basisschenkel 12 '.n die Rinne der Führungsschiene 2 längsverschiebbar eingerastet ist.

Ein dem Basisschenkel 12 gegenüberliegender Stababschnitt 13 ist ebenso wie ein beide Teile 12, 13 verbindender Bügelsteg 14 gerade ausgebildet und. zum Basisschenkel 12 parallel verlaufend angeordnet, während der Bügelsteg 14 mit den Teilen 12. 13 jeweils rechte Winkel einschließt.

Am Stababschnitt 13 ist ein rechtwinklig abgebogener Stababschnitt 15 angeformt, dessen freier Endteil zur oberen Führungsstange 8 koaxial verlaufend angeordnet und mit dieser mittels einer mindestens mit Haftreibung aufgesteckten Muffe 16 verbunden ist.

Ferner ist rückseitig der unteren Führungsstange 9 ebenfalls ein rechtwinklig nach unten abgebogener κι Schenkel 10 angeformt, an weichen sich ein Bügel 17 anschließt.

Letzterer besteht aus einem in die rückseitige Führungsschiene 3 eingerasteten Basisschenkel 18 und einem davon spitzwinklig abgebogenen Schenkel 19, 1■> der in die obere Führungsstange 8 übergeht, auf welcher die Schraubendruckfeder 7 gehaltert ist.

Die Führungsstange 8 durchgreift einen im Durchmesser dem der Stange 8 angepaßten Kanal einer Schieberhülse 20 aus Kunststoff von der ein angeln formier und in einer Gabel 21 endender Kraftarm 22 abstrebt.

In der Schieberhülse 20 und dessen Kraftarm 22 sind Sacklöcher angeformt, in die Endteile 23 des als Drahtbügel ausgebildeten Schiebers 6 mindestens mit .') Haftsitz eingesteckt sind. An den Zinken der Gabel 21 sind nicht dargestellte, nach innen vorspringende Rastnocken angeformt.

Der seitliche Abstand der Vorrichtungen 4 und 5 voneinander, welcher stufenlos verändert werden in kann, wird zweckmäßig so gewählt, daß der Zwischenraum zwischen den Führungsstangen der Vorrichtungen 4 und 5 geringfügig größer als die Breite des Warenpäckchen-Stapels ist.

Um auch bei der Vorrichtung 5, die am Ende einer ii Reihe von Vorrichtungen angeordnet ist, eine beidseitige Begrenzung eines Warenpäckchen-Stapels zu erhalten, wird hierzu eine schieberlose Stangenführung so angeordnet, daß deren Basisschenkel 18 in die frontseitige Schiene 2 und der Basisschenkel 12 in in die rückseitige Schient 3 eingesteckt ist.

Derartige Vorrichtungen lassen sich selbstverständlich auch auf Tischplatten oder Böden von Gondeln oder anderen Ausstellungsmöbeln anordnen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zur Lagerung und Schaustellung von Warenpäckchen, insbesondere für Textilien, die auf einem Boden aufrechtstehend und hintereinander angeordnet mittelts eines unter Federspannung stehenden Schiebers gegen einen frontseitigen Anschlag andrückbar sind, wobei der Schieber an einer seitlich des Warenpäckchen-Stapels verlaufenden, aus zwei parallel zueinander verlaufenden Führungsstangen bestehenden Führung längs dieser verschiebbar gelagert sind, wobei ferner die beiden Führungsstangen sowohl frontseitig als auch rückseitig mittels jeweils zum Schieber parallel verlaufend angeordneter Bügel miteinander endlos verbunden sind und wobei beide Bügel jeweils einen in eine zur Richtung der Schieberführung querverlaufende, gestellfest befestigbare Führungsschiene rinnenförmigen Querschnitts einrastbaren Basisschenkel haben, von dessen jedem Ende jeweils ein Schenkel zu einem Ende einer der beiden Führungsstangen abstrebt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

   a) die Führungsstangen (8, 9) sind lotrecht übereinander angeordnet,

   b) der eine Schenkel (10) des frontseitigen Bügels (11) ist von der unteren Führungsstange (9) rechtwinklig und lotrecht nach unten zielend abgebogen,

   c) vom oberen Ende des anderen Schenkels (14) des frontseitigen Bügels (11) ist ein zu dessen Basisschenkel (12) parallel verlaufender Stababschnitt (13) abgebogen, der in einen rechtwinklig abgebogenen, zur oberen Führungsstange (8) koaxial ausgerichteten und mit der Führungsstange (8) verbundenen Stababschnitt (15) übergeht,

   d) der eine Schenkel (10) des rückseitigen Bügels (17) ist von der unteren Führungsstange (9) rechtwinklig nach unten zielend abgebogen, während der andere Schenkel (19) des rückseitigen Bügels (17) mit dem Basisschenkel (18) einen spitzen Winkel bildend und in die obere Führungsstange (8) unmittelbar übergehend ausgebildet ist, und

   e) die Länge des rückseitigen Basisschenkels (18) entspricht etwa einem Drittel der Länge des frontseitigen Basisschenkels (12).