DE2824841C3 - Verfahren zur Herstellung von 2-Cyclopentenonderivaten sowie diese enthaltende Parfüm-Kompositionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2-Cyclopentenonderivaten sowie diese enthaltende Parfüm-Kompositionen

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DE2824841C3
DE2824841C3 DE2824841A DE2824841A DE2824841C3 DE 2824841 C3 DE2824841 C3 DE 2824841C3 DE 2824841 A DE2824841 A DE 2824841A DE 2824841 A DE2824841 A DE 2824841A DE 2824841 C3 DE2824841 C3 DE 2824841C3
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B9/00Essential oils; Perfumes
    • C11B9/0026Essential oils; Perfumes compounds containing an alicyclic ring not condensed with another ring
    • C11B9/003Essential oils; Perfumes compounds containing an alicyclic ring not condensed with another ring the ring containing less than six carbon atoms

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Description

(Ia)
COOR,
25
(H) in welchen R2 für eine niedrige, gerade- oder verzweigtkettige Alkyl-, Alkenyl- oder Aralkylgruppe steht, ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein 5-(cis-2-Pentenyl)-2-cyclopentenonderivat der Formel (II):
COOR2
30
in welcher Ri für eine verzweigte Alkylgruppe steht und R2 die obige Bedeutung hat, entweder in Anwesenheit eines Säurekatalysators durch Abspalten von — COORi zu einem 2-Cyclopentenonderivat der Formel (I):
(D COOR1
J5
(H)
COOR,
COOR
überführt, oder in Anwesenheit von Natriumchlorid durch Abspalten von —COORi zu einem Gemisch aus 2-Cyclopentenonderivaten der allgemeinen Formeln (I bzw. Ia):
(D
(Ia) in welcher Ri für eine verzweigte Alkylgruppe steht und R2 die obige Bedeutung hat, entweder in Anwesenheit eines Säurekatalysators durch Abspalten von —COORi zu einem 2-Cyclopentenonderivat der Formel (I):
COOR2
COOR2
COOR2
überführt, wobei R2 jeweils die obige Bedeutung hat. 2. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Säurekatalysator p-Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Salzsäure, Schwefelsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Bortrifluorid, AIuminiumchlorid und bzw. oder Zinkchlorid einsetzt. überführt, oder in Anwesenheit von Natriumchlorid durch Abspalten von —COORi zu einem Gemisch aus 2-Cyclopentenonderivaten der allgemeinen Formeln (I bzw. Ia):
und
(Ia)
COOR2
CC)OR,
überführt, wobei R2 jeweils die obige Bedeutung hat.
Die als erfindungsgemäßes Ausgangsmaterial verwendeten Verbindungen (II) sind neu und werden z. B. durch das folgende Verfahren hergestellt:
Γ COOR, + CH3COCH1COOR,
R3O OR3
Il COOR1
R3O Y COOk,
(D
Pentinylhalogenid
(2)
OR3
(3)
Hydrolyse
Ringschluß
COOR1
COOR,
OHC
(5)
Die Gruppe Ri in den obigen Formeln ist eine niedrige verzweigtkettige Alkylgruppe, mit insbesondere 3 bis 8, besonders 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie Isopropyl, Isobutyl, sek.-Butyl, tert. Butyl, Isopentyl, Isohexyl und sek.-Hexyl.
Die Gruppen R2 und R3 sind niedrige gerade oder verzweigtkettige Alkyl-, Alkenyl- oder Aralkylgruppen; geeignete Alkylgruppen sind insbesondere solche mit 1 bis 6, besonders 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, η-Butyl, sek.-Butyl, n-Pentyl, Neopentyl, n-Hexyl und Isohexyl; geeignete Alkenylgruppen sind insbesondere solche mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie Vinyl, Allyl, 1-Propenyl, Butenyl, Pentenyl und Hexenyl; und geeignete Aralkylgruppen sind insbesondere solche mit 1 bis 6, besonders 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, wie Benzyl, Phenäthyl, Methylbenzyl und Phenylpropyl.
Die Verbindung (1) ist ein cis-2-Butenat-derivat, das leicht z. B. durch elektrolytische Oxidation von Furfurylalkohol hergestellt werden kann. Die Verbindung (4) erhält man, indem man das Derivat und ein Acetoacetat (2) zur Herstellung einer Verbindung (3) kondensiert und letztere mit Pentinylhalogenid umsetzt. Die Verbindung (4) liefert eine Verbindung (6), wenn man sie direkt oder nach Hydrolyse einem Ringschluß unterwirft. Die Verbindung (II), das erfindungsgemäße Ausgangsmaterial, erhält man durch Reduktion der Verbindung (6).
Die erfindungsgemäßen Verbindungen (I bzw. la) können durch Abspaltung der Gruppe COORi aus den Verbindungen (II) hergestellt werden. Die Reaktionsbedingungen liefern bei geeigneter Wahl entweder nur die Verbindung (I) oder eine Mischung aus Verbindung (I) und (Ia).
Die Verbindung (I) allein erhält man durch Abspaltung der COORi-Gruppe der Verbindung (II) in Anwesenheit eines Katalysators unter Verwendung eines inerten Lösungsmittels. Geeignete Katalysatoren sind z. B. Sulfonsäuren, wie p-Toluolsulfonsäure oder Benzolsulfonsäure; Mineralsäuren, wie Salzsäure und Schwefelsäure; organische Säuren, wie Ameisen- und Essigsäure; Lewis-Säuren, wie Bortrifluorid, Aluminiumchlorid und Zinkchlorid. Geeignete Lösungsmittel sind aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol und Toluol; aliphatische Äther, wie Tetrahydrofuran, Dioxan und Äthyläther; aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie η-Hexan und n-Heptan; Kohlenwasserstoffhalogenide, wie Dichlormethan und Dichloräthan; und Mischungen dieser Lösungsmittel. Die Reaktionstemperatur beträgt gewöhnlich 40 bis 120° C, vorzugsweise 60 bis 10O0C.
Die Mischung aus Verbindung (I) und Verbindung (la) erhält man durch Umsetzen der Verbindung (I I) in einem Lösungsmittel, wie Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid, unter Verwendung von Natriumchlorid als Katalysator, wodurch nicht nur die COORi-Gruppe in 5-StelIung entfernt wird, sondern auch eine Umlagerung der Doppelbindung erfolgt. Die Reaktionstemperatur beträgt gewöhnlich 100 bis 200°C, vorzugsweise 130 bis 180° C.
Die Verbindungen (I bzw. Ia) kommen zwar nicht in natürlichem Jasminöl vor, haben jedoch einen einmalip 11, jasminähnlichen Duft und sind als Riechsloffkomponenten in jasminähnlichen Parfüms oder allgemein
zur Verstärkung von Parfumkompositionen geeignet Ihre Duftnote ist ähnlich von Jasminlacton und eis-Jasmonat.
Weiter können die Verbindungen (I bzw. Ia) in 2-(cis-2-Pentenyl)-cyclopentanonderivatc; der folgenden Forme! (V):
(Vj
COOR,
in weicher Rz die obige Bedeutung hat, umgewandelt werden. Diese Umsetzung wird durch die folgende Gleichung dargestellt:
OH
(I bzw. I a) Reduktion
COOR2
(7) Oxidation
und diese liefert die Verbindung (V) in wesentlich höheren Ausbeuten als es bisher möglich war. (Siehe dazu z. B. J. Org. Chem., 36, 2021 (1971), das ausgehend vom Cyclohex-2-en-l-on-3-ol die gewünschte Verbindung (V) nur in einer Ausbeute von 30% liefert.) Die Verbindungen (V) werden als Hauptduftkomponenten von Jasminöl verwendet.
Die Reduktion der Verbindung (I bzw. Ia) in Verbindung (7) erfolgt zweckmäßig in Anwesenheit eines Lö- jo sungs- und eines Reduktionsmittels. Geeignete Lösungsmittel sind z. B. Wasser, Alkohole, wie Methanol und Äthanol, aliphatische Äther, wie Tetrahydrofuran, Dioxan oder Äthyläther, Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid und Mischungen dieser Lösungsmittel. J5 Geeignete Reduktionsmittel sind z. B. Lithiumaluminiumhydrid, Lithiumtrialkoxyaluminiumhydrid und Diisopropylaluminiumhydrid sowie Natriumborhydrid und Kaliumborhydrid. Das Reduktionsmittel wird vorzugsweise in einer Menge von etwa 2 bis etwa 6 Mol pro 4» Mol Verbindung (I bzw. Ia) verwendet. Die Reaktionstemperatur beträgt gewöhnlich 0 bis 1500C, vorzugsweise 20 bis 800C.
Die Oxidation der Verbindung (7) in Verbindung (V) erfolgt zweckmäßig in Anwesenheit eines Lösungs- und eines Oxidierungsmittels. Geeignete Lösungsmittel sind z. B. inerte Lösungsmittel einschließlich Kohlenwasserstoffhalogeniden, wie Dichlormethan und Dichloräthan; aliphatische Äther, wie Tetrahydrofuran, Dioxan und Äthyläther; aliphatische Kohlenwasser- w stoffe, wie η-Hexan und n-Heptan; und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol und Toluol. Geeignete Oxidierungsmittel sind z. B. eine Chromsäure-Schwefelsäure-Kombination (Jones' Reagenz), KMnO4, Kaliumbichromat, Bleitetraacetat, Bleioxid, Peroxid und SaI-petersäure. Das Oxidierungsmittel wird in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 3 Mol, vorzugsweise etwa 1 bis etwa 1,5 Mol, pro Mol Verbindung (V) verwendet. Die Reaktionstemperatur beträgt gewöhnlich - 20 bis 50° C, vorzugsweise 5 bis 300C. Die folgenden Beispiele und mi Bezugsbeispiele beschi·-;!.; η die vorliegende Erfindung.
Bezugsbeispiel 1
In einen 500-ccm-Reaktor wurden 40 g Kaliumfluorid, 40 ecm trockenes tert.-Butanol, 123 g Methyl- b5 cis-4,4-dimethoxy-2-butenat und 36 g tert.-Butylacetoacetat gegeben. Die Mischung wurde unter Rühren 2 Tage auf einem Ölbad auf 100°C erhitzt. Nach beendeter Reaktion wurde das teru-Butanol von der Mischung abdestilliert, der Rückstand wurde in Äthylacetat gelöst und die Lösung mit einer wäßrigen Lösung von üblichem Salz gewaschen und getrocknet. Das Lösungsmittel wurde vom Produkt entfernt und der erhaltene Rückstand durch eine Kieselsäuregelkolonne gereinigt und bei vermindertem Druck destilliert; so erhielt man MethyM-tert-butoxycarbonyl-S-dimethoxymethyl-5-oxohexanoat (Verbindung (3) R| =tert-Bu, R2=R3 = CH3) in einer Ausbeute von 95,4%; Kp.ooi4mm 72 bis 76° C.
Elementaranalyse:
Gef.: C 56,65, H 8,13%;
ber.: C 56,59, H 8,23%.
(C = O), 1715cm-1
2851 cm-1 (CH3O), 1736 cm-1
(C=O).
NMR (CCl4):
1,43 (bs 9, CH3),
3,19-3,38 (m 6, CH3O),
3,58-3,72 (m3, CH3OCO),
3,19-3,72 (m 1,CH),
4,31 (t 1,5Hz, OCHO).
Bezugsbeispiel 2
1,38 g Kaliumcarbonat und 308 mg Kaliumjodid wurden in einen Reaktor gegeben. Dann wurden 30 ecm Aceton und eine Lösung aus 450 mg Methyl-4-tert.-butoxycarbonyl-S-dimethoxymethyl-S-oxohexanoat in 10 ecm Aceton in den Reaktor eingeführt, worauf 270 mg Pentinylbromid zur Mischung zugefügt wurden. Die erhaltene Mischung wurde 1 Stunde bei Zimmertemperatur gerührt und dann 13 Stunden bei 70° C unter Rückfluß erhitzt. Nach beendeter Reaktion wurde die Mischung auf Zimmertemperatur abgekühlt, und die Feststoffe wurden abgetrennt. Das Produkt wurde unter Vakuum konzentriert und der Rückstand durch eine Kieselsäuregelkolonne gereinigt; so erhielt man Methyl^-acetyl^-tert.-butoxycarbonyl-S-dimethoxymethyl-6-noninoat (Verbindung (4), Rt = t-Bu, R2 = R3 = CH3) in einer Ausbeute von 91%.
Elementaranalyse:
Gef.: C 62,54, H 8,35%;
ber.: C 62,50, H 8,39%.
2837 cm-' (CH3O), 1729cm-' ( -C = O), 1710cm-' PC=O), 1430cm-' (CH2), 1354 cm-' (CH3O).
NMR (CCl4) (ό Wert): ~
1,11 (3 H, CH3-C); 2,26-2,55 (2 H, CH2COO); 2,55-2,85 (2 H, CH2-C = ); 3,61, 3,65 (6 H, CH3OCO); 4,18-4,39 (CH ).
Bezugsbeispiel 3 |(
546 mg Methyl^-acetyl^-tert.-butoxycarbonyl-S-dimethoxymethyl-6-noninoat wurden in 30 ecm Tetrahydrofuran gelöst, und zur Lösung wurden 25 ecm einer l,5%igen wäßrigen Perchlorsäurelösung zugefügt. Die Mischung wurde 12 Stunden bei 28°C gerührt, mit Na- ii triumbicarbonat neutralisiert und unter Vakuum konzentriert. Der Extrakt wurde getrocknet und konzentriert und lieferte Methyl^-acetyl^-tert.-butoxycarbonyl-3-formyl-6-noninoat (Verbindung (5), Rj=t-Bu, R2 = CH3) in einer Ausbeute von 98,0%. :?<
NMR (CCI4):
9.65 (CHO).
IR (rein):
2841 cm-' (CHO), 1733, 1716cm-' ( -C = O).
790 mg der oben erhaltenen Verbindung (5) wurden in r> 50 ecm Benzol, die 1 ecm Essigsäure und 1 ecm Piperidin enthielten, gelöst und die Lösung 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach beendeter Reaktion wurde das Lösungsmittel entfernt und der Rückstand in Äthylacetat gelöst. Die Lösung wurde mit Wasser und einer wäßrigen Natriumbicarbonatlösung gewaschen und getrocknet. Der Rückstand wurde unter Vakuum destilliert und lieferte S-tert.-ButoxycarbonyM-methoxycarbonylmethyl-5-(2-pentinyl)-2-cyclopentenon (Verbindung (6), Ri = t-Bu, R2 = CH3) in einer Ausbeute von 3> 78%; Kp.o.oo6mm 82 bis 86° C.
Elementaranalyse:
Gef.: C 67,36, H 7,70%;
ber.: C 67,48, H 7,55%. w
NMR (CCI4):
1,02 (t 3, CH3),
1,37 (bs 9, CH3),
1,76-2,73 (m. 6, CH2C = C, CH2CO),
3,33-3,58 (m. 1,CH), *;
3.66 (s 3, CH3O),
6,10 (dd. 1, 5 Hz, 2 Hz, C = CHCO), 7,50 (dd. 1, 5 Hz, 2 Hz, HC = CCO).
Bezugsbeispiel 4 '"
690 mg j-ieri.-BütoxycärbonyM-rncthoxycarbcr.yimethyI-5-(2-pentinyl)-2-cyclopentenon (Verbindung (6)) wurden in einer Mischung aus 5 ecm η-Hexan und 5 ecm Aceton gelöst und bei Zimmertemperatur und atmosphärischem Druck durch Zugabe von 3,2 g eines Lindlar-Katalysators reduziert Der Katalysator wurde von der Reaktionsmischung abfiltriert und das Lösungsmittel abdestilliert. Der Rückstand wurde auf einer Kieselsäuregelkolonne gereinigt und unter Vakuum destilliert und lieferte S-tert-Butoxycarbonyl^-methoxycarbonylmethyl-5-(cis-2-pentenyl)-2-cyclopentenon (Verbindung (II), R1 = t-Bu, R2 = CH3) in einer Ausbeute von 99,8%; Kp.o.oo5mm 81 bis 84°C.
Elementaranalyse:
Gef.: C 66,91, H 8,36%;
ber.: C 67.06. H 8.13%.
NMR (CCI4):
0,97 (t. 3, CH3), 1,42 (s. 9, CH3),
2,05 (q, 7Hz, 2, CH2C = C),
2,34-2,71 (m. 4, CH2C = C, CH2CO2),
3,26 (m. 1,9Hz, CH),
3,66 (s. 3, CH3O),
4,79-5,69 (m. 2, CH = CH),
6,09 (dd. 1, 5 Hz, 2 Hz, C = CHCO),
7,50 (dd. 1, 5 Hz, 2 Hz, HC = CCO).
Beispiel 1
540 g S-tert.-Butoxycarbonyl^-methoxycarbonylmethyl-5-(cis-2-pentenyl)-2-cyclopentenon und 10 mg p-Toluolsulfonsäure wurden in 20 ecm Benzol geiöst und die Lösung 20 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Die erhaltene Reaktionsmischung wurde mit Natriumbicarbonat neutralisiert, das Lösungsmittel von der Reaktionsmischung abdestilliert und der Rückstand unter Vakuum destilliert; so erhielt man 4-Methoxycarbonylmethyl-5-(cis-2-pentenyl)-2-cyclopentenon (Verbindung (I), R2 = CH3) in einer Ausbeute von 91%; Kp.2.5mm88bis92oC.
Elementaranalyse:
Gef.: C 70,06, H 8,19%;
ber.: C 70,24, H 8,16%.
NMR(CDCl3):
0,95 (t. 3, CH3), 1,88-3,18 (m. 8),
3,70 (s. 3, CH3O),
4,95-5,75 (m. 2, CH = CH),
6,15 (dd. 1, 6 Hz, 1.6 Hz, C = CHCO),
7,60 (dd, 6 Hz, 2 Hz, HC = CCO).
Beispiel 2
360 mg S-Isopropoxycarbonyl^-methoxycarbonylmethyl-5-(cis-2-pentenyl)-2-cyclopentenon wurden in 8 ecm Dimethylsulfoxid gelöst, die 23 mg Wasser enthielten. Die Lösung wurde in einem verschlossenen Rohr unter Zugabe von 20 mg Natriumchlorid umgesetzt. Nachdem die Lösung 4 Stunden auf 175°C erhitzt worden war, wurde das Produkt auf Zimmertemperatur abgekühlt und dann mit Äthyläther extrahiert. Die ätherische Schicht wurde gewaschen, getrocknet und zur Entfernung des Lösungsmittels destilliert. Nach Reinigung des Rückstandes auf einer Kieselsäuregelkolonne erhielt man eine Mischung der Verbindungen (I und Ia) (R2= jeweils CH3). Ausbeute an Verbindung (I): 63,7%: Ausbeute an Verbindung (Ia): 28,9%; kombinierte Ausbeute: 92,6%; Kp^- 87 bis 91°C, Verbindung (I).
Elementaranalyse:
Gef.: C 70,26, H 8,17%;
ber.: C 70,24. H 8.19%.
IR:
1596 cm-' (C = C).
NMR (CCl4):
3,64 (CH3OCO).
6,04, 7,46 (Ring-HC = CH).
Verbindung (Ia)
Elementaranalyse:
Gef.: C 70,21, H 8,20%;
ber.: C 70,24, H 8,19%.
IR:
1643 cm-' (C = C).
NMR (CCI4):
3,63 (CH3OCO).
Bezugsbeispiel 5
180 mg 4-Methoxycarbonylmethyl-5-(cis-2-pentenyl)-2-cyclopentenon und 90 mg Natriumborhydrid wurden in 20 ecm Methanol gelöst und die Lösung 1 Stunde bei 800C unter Rückfluß erhitzt. Dann wurde die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur abgekühlt, und es wurden 20 ecm Essigsäure zugefügt. Die erhaltene Mischung wurde 30 Minuten gerührt und dann unter vermindertem Druck konzentriert und das Konzentrat unter Vakuum destilliert; so erhielt man 3-Methoxycarbonylmethyl-2-(cis-2-pentenyl)-cyclopentanol (V-rbindung (8), R.2 = CH3) in einer Ausbeute von 94%; Kp.o.oimm63bis67°C.
Elementaranalyse:
Get'.: C 69,00, H 9,75%;
ber.: C 68,99, H 9,80%.
NMR (CCI4):
0,99 (t. 3, CH3), 1,22-2,88 (m. 13), 3,61 (s. 3, CH3O), 3,67-4,22 (m. 1, CHO), 5,20-5,52 (m. 2, HC = CH).
Bezugsbeispiel 6
150 mg 3-Methoxycarbonylmethyl-2-(cis-2-pentenyl)-cyclopentanol wurden in 10 ecm Methylenchlorid gelöst, zur Lösung wurden 2 ecm 2M Chromsäurelösung eingetropft, die Mischung wurde 12 Stunden bei etwa 18° C gerührt und dann mit Äthylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde mit einer wäßrigen Natriumchloridlösung gewaschen, getrocknet und konzentriert. Der Rückstand wurde mit einer Kieselsäuregelkolonne gereinigt und unter Vakuum destilliert und lieferte 3-MethoxycarbonylmethyI-2-(cis-2-pentenyl)-cyclopentanon (Verbindung (V), R2=CH3) in einer Ausbeute von 88%;Kp.2.7mm92bis96°C.
1742 cm-' (C = O).
NMR (CDCl3):
0,95 (t. 3, CH3), 1,40-2,90 (m. 12), 3,68 (s. 3, CH3O), 5,35 (m. 2, HC = CH).
Beispiel 3
Die folgenden Komponenten wurden in den angegebenen Verhältnissen zur Herstellung einer Parfümkomposition zusammengemischt:
Gew.-Teile
Phenäthylalkohol 12
Geraniol 6
Linalool 6
Eichenmoos abs. 6
Benzylacetat 9
Amylcinnamaldehyd 4
4-Methoxycarbonylmethyl- 3
5-(cis-2-pentehyl)-2-cyclopentenon
Stearylacetat 2
Vetiverylacetat 9
Bergamotte 9
Ylang-Ylang-Öl 3
Neroli-Bigarade 2
Methyljonon 9
Indol 2
!,l-Dimethyl-6-ten.-buiyl- 1
4-acetylindan
y-Undecylenlacton 2
Rosenöl
Jasminöl
Undecylaldehyd
Docecylaldehyd
Gew.-Teile
4 100
Beispiel 4
Aus den folgenden Komponenten in den angegebenen Verhältnissen wurde eine Parfümkomposition hergestellt:
Gew.-Teile
Benzylacetat 100
Phenäthylalkohol 90
Geraniol 60
Linalool 40
Bergamotte 90
Ylang-Ylang-Öl 30
N eroli- Bigarade 15
Amylcinnamaldehyd 40
Λ-Methyl-^-isopropylphenyl- 5
propionaldehyd
Hydroxycitronellal 240
Methyljonon 120
Vetiverylacetat 60
4-Äthoxycarbonylmethyl- 20
5-(cis-2-pentenyl)-2-cyclopentenon
Methylisoeugenol 20
l,l-Dimethyl-6-tert.-buty!- 10
4-acetylindan
bulgar. Rosenöl 20
Jasminöl 40
1000
Beispiel 5
Aus den folgenden Komponenten wurde in den angegebenen Verhältnissen eine Parfümkomposition hergestellt:
Gew.-Teile
Bergamotte Beispiel 6 7
Ylang 4
Hydroxycitronellal 20
Geraniol 5
Linalool 4
Phenäthylalkohol 2
Ualinlmn
1 IVIlUU *^f
4
Methyljonon 6
Benzylacetat 7
Moschusketon 10
Jasmin abs. 5
3-Methoxycarbonylmethyl- 18
2-(cis-2-pentenyl)-2-cyclopentenon
Amylcinnamaldehyd 5
Rose abs. 3
100
Die folgenden Komponenten wurden mit einer Grundkomposition mit jasminartigem Duft zur Her-
» u
stellung einer stärkeren Komposition vom Jasmin-Typ Gew.-Teile
gemischt: 4-Methoxycarbonylmethyl- 50
Gew.-Teile 5-(cis-2-pentenyl)-2-cyclopentenon
Hexylpentanon 10 3-Äthoxycarbonylrnethyl- 24
Amylcinnamaldehyd 15 2-(c.s-2-pentenyl)-2-cyclopentenon
Decylacetat 1 100

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Verfahren zur Herstellung von 2-Cyclopentenonderivaten der allgemeinen Formeln (I bzw. la):
    3. Parfümkomposition, enthaltend ein 2-Cyclopentenonderivat gemäß Anspruch 1, in welchem R2 die genannte Bedeutung hat
    COOR,
    (D Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung ίο von 2-Cyciopentenonderivaten der allgemeinen Formeln (I bzw. Ia):
    COOR2
    in welchen R2 für eine niedrige, gerade- oder verzweigtkettige Alkyl-, Alkenyl- oder Aralkylgruppe steht, dadurchgekennzeichnet, daß man ein 5-(cis-2-Pentenyl)-2-cyclopentenonderivat der Formel (II):
    COOR2
    20
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