DE2824578C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2824578C2 DE2824578C2 DE2824578A DE2824578A DE2824578C2 DE 2824578 C2 DE2824578 C2 DE 2824578C2 DE 2824578 A DE2824578 A DE 2824578A DE 2824578 A DE2824578 A DE 2824578A DE 2824578 C2 DE2824578 C2 DE 2824578C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- modem
- test
- alarm
- command
- central
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L1/00—Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
- H04L1/24—Testing correct operation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Maintenance And Management Of Digital Transmission (AREA)
- Data Exchanges In Wide-Area Networks (AREA)
- Test And Diagnosis Of Digital Computers (AREA)
- Communication Control (AREA)
- Selective Calling Equipment (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Diagnosevorrichtung für
ein Netzwerk aus miteinander verbundenen Modems,
welches Netzwerk mindestens ein erstes und ein zweites
Modem enthält, die über eine Übertragungsleitung
miteinander in Verbindung stehen, um über
einen Primärkanal Benutzerdaten auszutauschen.
Mit der zunehmenden Kompliziertheit weit verbreiteter
Datenverarbeitungsanlagen, speziell jener, die
Daten über Telefonleitungen zwischen einer Zentralanlage
und entfernt aufgestellten Anlagen über zugehörige
Datenmodems übertragen, hat sich der Bedarf
an Diagnosevorrichtungen zum Prüfen und Steuern der
Datenmodems erhöht. Die Kompliziertheit der vorhandenen
Einrichtungen erfordert die Möglichkeit,
schnell mit Modems an unterschiedlichen und zahlreichen
Aufstellungsplätzen in Informationsaustausch
treten zu können. Fehlerhafter Betrieb von Modems
wird zunehmend insofern kritisch, als ein fehlerhaft
arbeitender Modem die Übertragung durch Fehler
anderer in dem Netzwerk unterbrechen kann. Da
selbst sehr kleine Ausfallzeiten erhebliche Verluste
in den angeschlossenen Datenverarbeitungssystemen
zur Folge haben können, ergibt sich die
Notwendigkeit, zur Minderung dieser Zeitverluste
die an verschiedenen Stellen aufgestellten Datenmodems
automatisch zu überwachen. Um eine wirksame
und nutzbringende Operation zu ermöglichen.
Aus der Literaturstelle "MULTIPOINT NETWORKS:
ADVANCES IN MODEM DESIGN AND CONTROL" von G. D.
Forney, Jr. et al, 1976 National Telecommunications
Conference, November-December, 1976, Seiten
50.1-1 bis 50.1-4 ist es bereits bekannt, ein
Modem-Netzwerk von einer Zentralstelle zu überprüfen
und auf Fehler in den einzelnen dezentralen
Modems zu überwachen. Der regelmäßige Aufruf und
die regelmäßig erforderlichen Abfragen der einzelnen
Modems bedeutet jedoch einen verhältnismäßig
großen Zeitbedarf und vor allem einwandfreie Über
tragungswege. Werden die Netzwerke zu groß, so
dauert die Erkennung von Fehlern in den einzelnen
Modems zu lange, so daß unter Umständen bereits
Nachrichten verlorengehen oder zumindest eine
Blockade bei der Nachrichtenübertragung auftritt.
Auch das in der US-PS 39 20 975 beschriebene System
arbeitet mit einer Überprüfung der einzelnen Modems
eines Netzwerkes von einer Zentralstelle aus. Zusätzlich
sind Ersatzkanäle vorgesehen, um bei Lei
tungsstörungen dennoch einen gesicherten Betrieb zu
gewährleisten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Diagnosevorrichtung für ein Netzwerk
aus miteinander verbundenen Modems vorzuschlagen,
bei der in den einzelnen Modems auftretende Fehler
sofort nach ihrem Auftreten an Ort und Stelle erkannt
und an eine Zentralstelle gemeldet werden,
ohne daß hierzu eine regelmäßige zyklische Abfrage
wie bei den bisher bekannten Systemen erforderlich
ist. Insbesondere soll diese Vorrichtung für große
Netzwerke geeignet sein, die Modems in der Größenordnung
von 10.000 enthalten können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im
Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Mittel gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen
im einzelnen beschrieben. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Teils einer Einrichtung,
die erfindungsgemäß ausgestaltet ist;
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer in zwei Ebenen angeordneten
Modem-Einrichtung, die mit den Merkmalen
der Erfindung ausgestaltet ist;
Fig. 3 das Datenformat zur Übertragung eines Befehls;
Fig. 4 das Format eines kurzen Statusworts;
Fig. 5 ein Blockdiagramm zu der angewandten Unterstützung
durch eine gewählte Leitung;
Fig. 6 eine Überwachungsschaltung;
Fig. 7 eine Schaltung einer Sendeempfängerschaltung;
und
Fig. 8 eine Schaltung der Detektorschaltung für
Stromausfall.
Das Blockschaltbild aus Fig. 1 zeigt einen Teil der
erfindungsgemäßen Einrichtung, welche entfernte
Modems prüfen kann. Derartige Modems können in
Datenkommunikationsnetzwerken beispielsweise Vier-
Draht-Multipunkt-Netzen und gesteuertem Träger oder
Punkt-zu-Punkt-Netzen mit kontinuierlichem Träger
verwendet werden. Das Prüfen wird entsprechend den
in Systemmodems, wie etwa einem Zentralmodem
(erstes Modem) 11 und einem entfernten Modem (zweites
Modem) 13, von einer Systemsteuerung 15 (enthält
einen Diagnoseprozessor) zugeführten Befehlen
ausgeführt, welche ein programmierter Mini-Rechner
wie etwa der DEC PDP-11 sein kann. Das Testen und
Steuern des entfernten Modems 13 wird unter Steuerung
einer entfernten Test- und Steuereinheit (Über
wachungsschaltung) 17 ausgeführt. Die Test- und
Steuereinheit 17 empfängt Befehle, die über einen
Sekundärkanal 25 vom Zentralmodem 11 übertragen
worden sind. Der Zentralmodem 11 enthält eine Test-
und Steuereinheit (Überwachungsschaltung), die der
Test- und Steuereinheit 17 ähnlich ist.
Die Test- und Steuereinheit 17 enthält einen Sendeempfänger
19 für den Sekundärkanal, eine Steuereinheit 21 und eine
Monitoreinheit 23. Wie noch erörtert wird, ist die
Steuereinheit 21 vorzugsweise um einen Mikroprozessor
herum angeordnet, der beispielsweise eine Fairchild F8 CPU-
und PSU-Einheit sein kann. Die Test- und Steuereinheit 17
dekodiert die Adressen und Befehle aus der Systemsteuerung
15 und führt einen speziellen Test aus, wenn sie adressiert
ist, formt und paßt die Testergebnisse an und überträgt
diese Ergebnisse zurück zur Systemsteuerung 15. Einige
Tests werden ausgeführt, ohne daß der normale Netzwerkbetrieb
gestört wird, während andere Tests Teile des Netzwerks
vorübergehend unterbrechen.
Außer dem Ansprechen auf gewisse Tests, die von der Systemsteuerung
15 eingeleitet werden, bemerkt die Test- und
Steuereinheit gewisse anormale Zustände im Modem 13 und
überträgt geeignete Alarmbotschaften an die Systemsteuerung
15. Da sie eine spezielle Test- und Steuereinheit 17
adressieren kann, kann die bevorzugte Ausführung der
Erfindung auch gewisse Netzwerk-Steuerfunktionen, wie das
Ausweichen auf gewählte Leitungen, ausführen.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung arbeitet
der Sekundärkanal 25 asynchron mit einer relativ niedrigen
Datenübertragungs-Geschwindigkeit, wie etwa 75 Bits pro
Sekunde. Die vom sekundären Sendeempfänger 19 benutzte
Modulationstechnik arbeitet mit FSK-Modulation.
Die zur Kodierung der Daten
verwendeten Töne liegen zweckmäßig bei 392 Hz und 447 Hz,
wobei die Pause 392 Hz und eine Markierung 447 Hz bedeutet.
Der Sekundärkanal wird 5 dB unterhalb des Primärkanals
des Modems übertragen. Natürlich können auch andere Töne
als 392 Hz und 447 Hz verwendet werden.
Eine für die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
typische Konfiguration zeigt Fig. 2. Die zentrale Systemsteuerung
15 weist mehrere Ausgangstore 1, 2, 3 . . . N auf.
Eine Anzahl von Modems, beispielsweise 1 bis 254 Modems,
können jedem dieser Ausgangstore 1 . . . N zugeordnet sein.
Jedes Ausgangstor 1 . . . N an der Zentralstelle steht mit
einem Zentralmodem 11 in Verbindung, der seinerseits mit
einer Anzahl von entfernten Modems 13 über eine
Vier-Draht-Multidrop-Leitung 27 verbunden ist. Diese Modems
arbeiten typischerweise synchron, können jedoch auch vom
asynchronen Typ sein. Die 1 bis 254 Modems können entweder
zentral oder entfernt angeordnet sein.
Wie dargestellt, steht einer der Modems 13 mit einer entfernten
Steuerung 29 und einem digitalen Mischer 31 in
Verbindung, der mit einer Anzahl zusätzlicher Modems 33, 35
in Verbindung steht. Typischerweise sind die Modems 33, 35
asynchron und werden von der entfernten Steuerung 29 vom
synchronen Modem 13 getrennt. Die zentralen Modems 33 der
zweiten Ebene stehen über eine Vier-Draht-Multidrop-Leitung
34 mit entfernten Modems 35 von der zweiten Ebene in Verbindung.
Der digitale Mischer arbeitet als ein ODER-Gatter 31
und stellt einen Pfad um die Steuerung für den zweiten
telemetrischen Kanal herum dar. In einer typischen Einrichtung
sind die Modems 13 synchrone 2400-bps-Datengeräte,
und jeder Modem 33, 35 würde ein asynchrones 1200-bps-
Datengerät sein. Jedoch können auch die synchronen 2400-bps-
Datengeräte nach der Steuerung 29 verwendet werden. Die
entfernte Steuerung 29 ist eine übliche Steuerung, die etwa
als Bank zum Puffern der Übertragung zwischen einer Anzahl
von Modems 33, 35 benutzenden Endgeräten und dem Modem 13
verwendet werden könnten.
Um die Übertragung zu erleichtern, besitzt jeder Modem 13,
33, 11, 35 eine ihn kennzeichnende Adresse. Die Test- und
Steuereinheit 17 jedes Zentralmodems 11 empfängt ihre
Test- und Netzwerkbefehle von der zentralen Steuerung 15
in digitalem Format (Ziffernformat). Wenn der zentrale
Modem 11 adressiert worden ist, wird seine richtige Antwort
an die Zentralsteuerung 15 durch einen asynchronen
Datenstrom zurückübertragen. Jeder zentrale Modem 11 führt
eine rückkoppelnde Funktion aus, indem er Steuerbefehle
an die entfernten Stellen weiterleitet. Die aus der Systemsteuerung
15 vom Zentralmodem 11 empfangenen digitalen
Daten bilden ein Modulationssignal für den FSK-Sendeempfänger 19 des
Sekundärkanals des
zentralen Modems 11. Dieser Sender 19 setzt die Befehle
der Systemsteuerung in analoges Format zur Übertragung
über eine Telefonleitung an die entfernten Modems 13 um.
Der Zentralmodem 11 empfängt ferner FSK-Signale aus den
entfernten Modems 13 in analoger Form über die Telefonleitung.
Der Empfänger im Sendeempfänger 19 des Zentralmodems 11
demoduliert das analoge Signal und führt einen asynchronen
Bitstrom der Systemsteuerung 15 mit der Datengeschwindigkeit
für den FSK-Kanal zu, d. h. zum Beispiel mit 75 bps.
Die Test- und Steuereinheit 17 an der Zentralstelle überwacht
diesen empfangenen Bitstrom nicht auf seine eigene
Adresse, da sie nur Befehle von der Systemsteuerung 15
empfängt.
Die Test- und Steuereinheit 17 am entfernten Modem 13
empfängt ihre Befehle in analogem Format vom Zentralmodem
11. Die Befehlsadressen-Dekodierlogik der Test-
und Steuereinheit 17 nimmt ihre Befehle von dem FSK-
Demodulator des Sendeempfängers 19 auf. Wenn ein spezielles entferntes
Modem 13 adressiert worden ist, bringt es seine Antwort
in den richtigen Rahmen und auf das richtige Format im
Verhältnis zum Befehl, der von der Systemsteuerung als
asynchroner Datenstrom vorliegt. Dieser Datenstrom wird
dem FSK-Modulator in dem Sender des Sendeempfängers 19 zugeführt, wo er in
analoges Format zur Rückübertragung zum Zentralmodem 11
umgesetzt wird.
Die Test- und Steuereinheit 17 wirkt rückkoppelnd für
Signale, die über die digitale Schnittstelle in Form des
Mischers 31 zugeführt werden. Die Test- und Steuereinheit 17
in dem Modem 13, die mit dem Mischer 31 verbunden ist, demoduliert
Befehle aus der Systemsteuerung 15, die in analogem
Format vorliegen und setzt diese Befehle in einen
digitalen Datenstrom von beispielsweise 75 bps Geschwindigkeit
um. Wenn der Datenstrom an ein asynchrones Modem 33
adressiert ist, verbindet der digitale Mischer 31 den
Datenstrom mit den Eingangsleitungen für den Sekundärkanal
für sämtliche zugehörigen asynchronen Modems 33. Wenn einer
der asynchronen Modems 33 adressiert worden ist und eine
Antwort an die Systemsteuerung 15 zurückübertragen muß,
dann wird die für die Übertragung notwendige Rückkopplungsfunktion
in dem synchronen schnelleren Modem 13 ausgeführt.
Zur Ausführung dieser Funktion verbindet der Mischer 31
die vom Sekundärkanal empfangenen Daten aus allen asynchronen
Modems über eine ODER-Schaltung und führt jene
Daten dem Sendedateneingang des Sekundärkanals des synchronen
Modems 13 in digitalem Format zu. Dieser digitale Datenstrom
von beispielsweise 75 bps wird dann dem FSK-Modulator
in der Test- und Steuereinheit 17 des Modems 13 zur Rück
übertragung zur zentralen Systemsteuerung 15 zugeführt.
Im Betrieb der erfindungsgemäßen Ausführungsform wird
der zentrale synchrone Modem 11 auf seinem Sekundärkanal
in einem ständigen Sendemodus sein. Wenn die zentrale
Systemsteuerung 15 nicht besetzt ist, wird ein 390-Hz-Ton
entsprechend einer Markierung gesendet. In Abhängigkeit
von diesem Markierungssignal wird die sekundäre DCD (data
carrier detect)-Leitung jedes entfernten Modems 13 aktiviert.
Ferner werden in Abhängigkeit von diesem Markierungssignal
die Sekundärkanal-Sender jedes Modems 13 in einen
gesteuerten Trägermodus gesetzt. Diese entfernten Sekundärkanal-
Sender 19 an jedem synchronen Modem 13 werden auf
eine der folgenden Weisen aktiviert: (1) Das Gerät wurde
von der Zentralsteuerung 15 adressiert und muß mit Status-
oder Testergebnissen antworten; (2) es ist für das entfernte
Gerät notwendig, eine Alarmbotschaft zurück zur
Zentralsteuerung ihrer eigenen Zuordnung zu senden, oder
(3) die sekundäre DCD-Leitung eines zugehörigen asynchronen
Modems 33 schaltet ein und zeigt an, daß Information vom
asynchronen Teil des Netzwerks zurück zur Zentralstation
gesandt werden muß.
Normalerweise befinden sich die zentralen asynchronen
Modems 33 im Sendemodus auf ihrem Sekundärkanal und sämtliche
entfernten asynchronen Modems 35 befinden sich in
einem gesteuerten Trägermodus auf ihrem Sekundärkanal.
Bei Ausführung dieser Funktion wird die sekundäre DCD-
Leitung von den asynchronen Modems vom Gatter 31 mit dem
entfernten synchronen Modem 13 nach einer ODER-Funktion
verknüpft, was als sekundäre Sendeaufforderung dient
(sekundäre RTS). In entgegengesetzter Richtung wird keine
Verbindung dieser Art benötigt, weil der Sekundärkanal
jedes zentralen asynchronen Modems 33 in einem kontinuierlichen
Trägermodus arbeitet.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
drei allgemeine Betriebsmoden vorgesehen. Diese umfassen
die Testmoden, innerhalb derer die Test- und Steuereinheit
17 Statusbericht- und Testfunktionen in Abhängigkeit
von Befehlen aus der zentralen Systemsteuerung 15 ausführt;
und Überwachungsfunktionen, in denen die Test- und Steuereinheit
gewisse anormale Funktionen überwacht und einen
Alarm oder eine "mayday"-Botschaft zurück zur Systemsteuerung
sendet; sowie Ausführungs- und Netzwerksteuer-Funktionen.
Jede dieser Betriebsweisen wird nachstehend im einzelnen
erläutert.
Sämtliche Testmoden werden entfernt ausgelöst und beendet
durch Befehle aus der Systemsteuerung 15. Natürlich können
von der Systemsteuerung 15 verschiedene Befehlsfolgen
zur Ausführung erwünschter Kombinationen von Tests vorgesehen
werden. Diese Testmoden reichen durch verschiedene
Ausmaße von Statusprüfungen bis zu tatsächlichen Test
durchläufen. Wie Fig. 3 zeigt, ist das Format für die
empfangenen Testbefehle eine Sechs-Wort-Folge einschließlich
eines Synchronisationswortes (ASCII Löschzeichen),
Synchronisierwort, Adressenwort 1, Adressenwort 2, Befehlswort
und nächster Blockprüfzeichen. Jedes Wort ist
elf Bits lang und enthält ein Startbit (logisch 0),
sieben Informationsbits, ein Bit für geradzahlige Parität
und zwei Stopbits (logisch 1).
Das sieben Bit lange Löschzeichen DEL setzt sich nur aus
Einsen zusammen und dient dazu, daß der Empfänger die
asynchronen Daten synchronisieren kann.
Wenn bei T₀ eine logische Null auftritt, ist die Botschaft
ein Befehl von der Systemsteuerung 15. Wenn sie eine logische
Eins ist, ist die Botschaft eine Bestätigung von der
Test- und Steuereinheit 17. Das Blockprüfzeichen enthält
einen Wert für longitudinale geradzahlige Parität, der
durch Berechnen der exklusiven ODER-Verknüpfung für jede
Bitstelle der beiden Adressenzeichen und des Befehlszeichens
gebildet wird. Beispielsweise ist das erste Bit
des Blockprüfzeichens der Wert, der durch Berechnen einer
geradzahligen Parität für A₀, A₄ und C₀ erhalten wird.
Die Antworten aus der Test- und Steuereinheit 17 haben
das gleiche Format wie Befehle aus der Zentralsteuerung 15
mit der Ausnahme, daß das erste Löschzeichen durch ein
Markierungszeichen (alle elf Bits sind logische Einsen) ersetzt
ist. Die Antworten werden auf einem Mal
gesandt. Wie weiter unten ausgeführt wird,
wird das Befehlswort entweder durch eines oder drei
Befehlswörter ersetzt. "Maydays" und kurze Statusangaben
erfordern ein Informationswort. Längere Statusangaben und
Fehlerzählungen erfordern drei Informationswörter. Die
Test- und Steuereinheit 17 spricht auf einen Befehl von
der Systemsteuerung 15 an, wenn die folgenden Bedingungen
vorliegen: (1) Ein Löschzeichen wird festgestellt; (2)
ein Adressen-Dekode wird erhalten; (3) die Parität ist
richtig für jedes Wort; und (4) das Blockprüfzeichen ist
richtig.
Für die meisten Befehle liefert die Test- und Steuereinheit
17 eine Bestätigung an die Systemsteuerung 15
zurück. Diese Bestätigung besteht aus einem Echo des
ursprünglichen Befehls, bei dem ein Steuerbit T₀ in
Adressenwort 1 geändert ist. Befehle, die nicht im Wege
des Echos zurückgegeben werden, sind Abstimmen des Primärsenders
(Squelch Primary Transmitter), Stromausfallsimulierung
(Simulate Power Fail), analoge Schleife
(Analog Loop), und alle Befehle, die eine Antwort von
der Test- und Steuereinheit erfordern.
Zusätzlich zum Ansprechen auf ihre eigene Adresse hat die
spezielle Test- und Steuereinheit 17 die Fähigkeit, auf
eine Gruppe von Adressen anzusprechen, die lauter Nullen
hat. Diese Adresse adressiert jedes Modem an einer gegebenen
Ausgangsstelle. Jeder Befehl kann benutzt werden.
Die Rückkehr zum Normalbetrieb (RTN) löscht einen vorhandenen
Test- oder Alarmmodus und stoppt das Senden sämtlicher
Alarmbotschaften. Sie stellt ferner alle Speicherregister
in der Test- und Steuereinheit 17 zurück und läßt den
zugehörigen Modem sowie seinen Testkanal in den Normalbetrieb
zurückkehren. RTN löscht ebenfalls einen vorhandenen
RSI-Zustand. Wenn jedoch der Alarmzustand anhält,
wird die Steuereinheit erneut einen weiteren "mayday"
senden.
Der Befehl "Rückkehr zum normalen Speichern und Sperren"
(RSI) löscht einen vorhandenen Testmodus, stoppt das
Senden sämtlicher Alarmbotschaften und läßt den Modem
in den Normalbetrieb zurückkehren. Jedoch wird das Vorhandensein
und die Art des speziellen "mayday" gespeichert.
RSI sperrt das Senden eines Alarms selbst wenn der Zustand
noch anhält, bis er von einem RTN-Befehl zurückgesetzt
wird. RSI kann von der Zentralsteuerung 15 zum Löschen
des Netzwerkes an Alarmbotschaften dienen, ehe die Zen
tralsteuerung eine Diagnose zur Isolierung eines Fehlers
aufbaut. RSI wird auch in der Situation verwendet, wenn
"mayday"-Botschaften gleichzeitig von zwei oder mehreren
Stellen ausgesendet werden. Die gleichzeitigen "maydays"
haben die Folge, daß die Zentralsteuerung einen nicht
inhärenten Datenstrom mit kontinuierlichen Paritäts- und
Rahmenfehlern empfängt. Die Steuerung wird dann ein RSI
mit einer Gruppe von Adressen an alle Modems auf jener
Leitung senden. Sämtliche "mayday"-Botschaften werden
gesperrt, aber ihr Vorhandensein wird gespeichert. Die
Steuerung kann dann wahlweise jeden Modem auf der Leitung
mit einem in der Ablage gespeicherten "mayday"-Befehl
(DSM) adressieren, um sämtliche Alarmzustände zu ermitteln,
die vorher gleichzeitig auftraten.
Die verschiedenen Testmoden, die in Verbindung mit dem
vorstehenden Befehlsformat eingetreten und ausgeführt
werden können, werden jetzt erläutert. Zu diesen gehören
zwei Typen von Status-Checks, nämlich kurze und
ausführliche Status-Checks. Die zur Verfügung stehenden Testfunktionen
enthalten einen Selbsttest, einen Ende bis Ende-Test,
einen Analogschleifentest mit Testmustern, einen Digitalschleifentest
mit Testmustern und einen
Analog- und Digitalschleifentest.
Der erste Modus der Status-Monitormoden ist der zusammengefaßte
Statusmonitor. In diesem Modus tastet die Zentralsteuerung
15 eine Gruppe oder sämtliche Modems in dem
System ab, wobei jeder Modem sequentiell mit einem Befehl
"Übertrage zusammengefaßten Status" (TCS: Transmit Concise
Status) adressiert wird. Als Antwort überträgt jeder Modem
sequentiell an die Systemsteuerung 15 ein zusammengefaßtes
Statuswort zurück. Das zusammengefaßte Statuswort hat das
in Fig. 4 dargestellte Format. Das kurze Statuswort
enthält die folgende Information:
- (A) DCD - ON/OFF (entfernt) oder RTS - ON/OFF (zentral)
- (B) DSR - ON/OFF
- (C) DTE Strom - ON/OFF. Die Spannung der RTS-Leitung vom Datenendgerät wird kontinuierlich überwacht. Die Spezifikation RS 232C erfordert, daß die Spannung irgendeiner DTE-Schnittstellenleitung zwischen +3 und +25 Volt oder zwischen -3 und -25 Volt liegt. Der Statusmonitor stellt eine Aus-Bedingung für diesen Parameter fest, wenn die Überwachungsschaltung einen Spannungspegel zwischen -3 Volt und +3 Volt als offene Schaltung feststellt.
- (D) Lokaler oder entfernter Modem hat die analoge oder digitale Schleife eingeleitet - YES/NO
- (E) Der Modem ist entweder an einer zentralen Stelle oder an einer entfernten Stelle (für Multipunkt) RTS - ON/OFF (entfernt), DCD - ON/OFF (zentral) (Punkt zu Punkt)
- (F) Eine logische 1 zeigt an, daß der Modem mit frei gewählten Leitungen verbunden ist und eine logische Null zeigt an, daß der Modem mit gewidmeten Leitungen verbunden ist.
- (G) Signal Qualität - ON/OFF. Ein ON-Zustand entspricht entweder dem Fall, daß eine niedrige Wahrscheinlichkeit für einen Fehler auf dem Primärkanal existiert (GOOD QUALITY) oder DCD ist aus, wenn die Signal-Qualitätsleitung geprüft wird. Ein OFF-Zustand entspricht dem Fall, wenn DCD ein ist und die Signalqualität unannehmbar ist.
In der bevorzugten Ausführungsform bewertet die Steuerung
die Statusantwort nicht.
Eine zweite Art des verfügbaren Statusmonitors ist der
ausführliche Status. In dem ausführlichen Modus überträgt
die Systemsteuerung 15 einen Befehl Ablagemodem-Status
(DMS: Dump Modem Status). Der Empfang dieses Befehls durch
die Test- und Steuereinheit 17 führt zum Senden einer
drei-Wort-Statusbotschaft. Das erste Statuswort ist das
gleiche wie für den zusammengefaßten Statusmodus. Das
Format für das zweite und dritte Wort ist das folgende:
Bit 0 - DCD (zentral) oder RTS (entfernt) - gerade herrschender
Zustand (Multipunkt) Logische 0 (Punkt zu Punkt)
Bit 1 - Taktempfang - Übergänge finden mit Datengeschwindigkeit des Modems statt
Bit 2 - Übertrage Daten - gerade herrschender Zustand
Bit 3 - Empfange Daten - gerade herrschender Zustand
Bit 4 - CTS - gerade herrschender Zustand
Bit 5 - Übertrage Takt - Die Übergänge treten wenigstens mit der Datengeschwindigkeit des Modems auf
Bit 6 - Digitale Schleife - Der Modem ist entweder in einer lokalen oder entfernten digitalen Schleifen-Mode.
Bit 7 - Parität
Bit 1 - Taktempfang - Übergänge finden mit Datengeschwindigkeit des Modems statt
Bit 2 - Übertrage Daten - gerade herrschender Zustand
Bit 3 - Empfange Daten - gerade herrschender Zustand
Bit 4 - CTS - gerade herrschender Zustand
Bit 5 - Übertrage Takt - Die Übergänge treten wenigstens mit der Datengeschwindigkeit des Modems auf
Bit 6 - Digitale Schleife - Der Modem ist entweder in einer lokalen oder entfernten digitalen Schleifen-Mode.
Bit 7 - Parität
Bit 0 - DCD-Übergänge (Zentral Multipunkt) -
mindestens ein Übergang ist aufgetreten seit
dem letzten DMS-Befehl. RTS-Übergänge (entfernt
Multipunkt) - Logische 0 für Punkt zu Punkt.
Bit 1 - Unbenutzt
Bit 2 - Übertrage Datenübergang
Bit 3 - Empfange Datenübergang
Bit 4 - CTS-Übergang
Bit 5 - Modem-Typ
Bit 6 - Modem-Typ
Bit 7 - Parität
Bit 1 - Unbenutzt
Bit 2 - Übertrage Datenübergang
Bit 3 - Empfange Datenübergang
Bit 4 - CTS-Übergang
Bit 5 - Modem-Typ
Bit 6 - Modem-Typ
Bit 7 - Parität
Eine erste der möglichen ausführbaren Moden ist der
Selbsttest-Modus. Dieser Test kann entweder an einem
entfernten oder einem zentralen Modem ausgeführt werden.
Wenn der Modem in einen Selbsttest-Modus gesetzt ist,
wird der Sendeausgang des Modems mit seinem Empfangseingang
rückverbunden. Das interne RTS des Modems wird
eingeschaltet. Ein Generator für ein unregelmäßiges
(random) Pseudo-Testmuster wird mit dem Modulatoreingang
verbunden und ein Testmuster-Detektor und Fehlerzähler
wird mit dem Demodulatorausgang verbunden. Die Fehler
werden gesammelt und an die Systemsteuerung 15 über den
Sekundärkanal zurückübertragen. Der analoge Sender
für den Sekundärkanal ist mit der Telefonleitung verbunden.
Diese Verbindung wird nicht für den Primärkanal
gemacht, der das Testmuster enthält. Der normale Datenverkehr
über den Primärkanal wird nur insoweit beeinflußt,
daß das Senden von dem im Test befindlichen Modem gesperrt
wird. Zur Durchführung dieses Tests überträgt die Systemsteuerung
in Sequenz einen Befehl, der den Selbsttest
auslöst (STE = self test enable), einen Befehl, der das
Fehlerzählen auslöst (EEC = enable error counter), einen
Befehl, der das Vorratszählen des Fehlers bewirkt (DEC =
dump error count) und einen Befehl, der die Rückkehr in
Normalbetrieb (RTN = return to normal) bewirkt.
Auf den STE-Befehl hin läßt die Test- und Steuereinheit 17
den Modem-Sendeausgang auf den Empfangseingang koppeln,
schaltet das interne RTS des Modems ein und schaltet den
Generator für die Testsignalfolge oder das Testmuster und
den Detektor ein. Der EEC-Befehl setzt den Fehlerzähler
zurück und löst das Sammeln der Fehler aus. Die Verzögerung
zwischen dem STE-Befehl und dem EEC-Befehl schafft
genügend Zeitspanne zur Synchronisierung eines Scramblers
und eines Entscramblers.
Nachdem die Befehle STE und EEC ausgeführt worden sind,
löst der DEC-Befehl die Rückantwort für die zentrale
Systemsteuerung 15 aus. Die Systemsteuerung führt die
zeitgebende Funktion aus und bestimmt die Zeitspanne,
während der der Selbsttest läuft. Eine ungefähre Fehlerrate
(Fehler auf 10⁶ oder Fehler auf 10⁵) kann dann durch
die Systemsteuerung 15 berechnet werden.
Das Format der Antwort der Test- und Steuereinheit auf
einen DEC-Befehl ist das folgende:
Bits 0-6 - Zeichenfehlerzählung - binär kodierte
Zahl, die die Anzahl der Paritäts- oder Rahmenfehler
in allen von der Systemsteuerung seit dem letzten
DEC-Befehl empfangenen Botschaften repräsentiert.
Bit 7 - Parität
Bit 7 - Parität
Bits 0-3 - die niederstelligeren 4 Bits des Primärkanals
gehören zur Testfehlerzählung.
Bits 4-6 - Logische Nullen
Bit 7 - Parität
Bits 4-6 - Logische Nullen
Bit 7 - Parität
Bits 0-3 - die höherstelligen 4 Bits des Primärkanals
sind die Testfehlerzählung
Bits 4-6 - Logische Nullen
Bit 7 - Parität
Bits 4-6 - Logische Nullen
Bit 7 - Parität
Eine Gesamtheit von 8 Bits in einem binär kodierten Format
dient zur Verwendung für die Testfehlerzählung des Primärkanals.
Daher ist es möglich, bis zu 255 Testfehler zu
zählen. Sämtliche Testfehlerzählungen werden auf Null zu
rückgesetzt, nachdem sie an andere Stellen berichtet worden
sind. Zeichenfehler werden für sämtliche Botschaften tabelliert,
die von einer speziellen Test- und Steuereinheit
empfangen wurden, ob dieser Modem nun adressiert worden
ist oder nicht. Ein unrichtiges Blockprüfzeichen wird als
ein Zeichenfehler gezählt. Das richtige Einrahmen eines
empfangenen Zeichens wird auf folgende Weise bestimmt:
- (1) Ein Übergang von einer Markierung (MARK) zu einer Pause (SPACE) wird als Beginn eines Start-Bits festgestellt.
- (2) Die Mitte des Start-Bits wird daraufhin geprüft, ob es noch eine Pause (SPACE) ist. Wenn nicht, wird ein Zeichenfehler gezählt.
- (3) Das 9. Bit nach dem Start-Bit wird darauf geprüft, ob es ein richtiges Stop-Bit (Markierung, MARK) ist. Wenn dies nicht der Fall ist, wird ein Rahmenfehler festgestellt und der Zeichenzähler wird um einen Zählschritt weitergestellt.
Die Zeichenfehlerzählung für einen speziellen Modem im
System liefert eine Anzeige der Qualität der an jener
Stelle empfangenen Sekundärkanal-Daten.
Nachdem die Fehlerinformation zurück zur Systemsteuerung 15
übertragen worden ist, erzeugt die Steuerung 15 einen RTN-
Befehl. Bei Empfang dieses RTN-Befehls wird der Test beendet
und der Modem kehrt in den Normalbetrieb zurück.
Eine zweite Art eines durch die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung durchführbaren Tests ist ein Ende-Ende-Test
zwischen einem Zentralmodem und einem entfernten Modem.
Ein derartiger Test ist ein voller Duplex-Test mit einer
Fehlerzählung, die für den Empfänger jedes Modems erhalten
wird. Die normale Datenübertragung über den Primärkanal
wird während dieses Tests für alle Modems unterbrochen,
die von der speziellen Zentralstelle aus abzweigen. Wie
beim Selbsttest dient der innere Scrambler und Descrambler
des Modems zur Erzeugung und zur Prüfung der Testsignalfolge
oder des Testmusters. Zur Durchführung dieses Tests
überträgt die zentrale Systemsteuerung 15 nacheinander
die folgenden Befehle: Ein Befehl, der die Testsignalfolge
auslöst (test pattern enable: TPE), EEC, DEC und RTN.
Die Systemsteuerung 15 wird den TPE-Befehl zuerst zum
Zentralmodem und dann zum entfernten Modem senden. Der
TPE-Befehl läßt den Generator für die Pseudo-Zufallsignalfolge
in dem Modemsender und den Detektor für die Pseudo-Zufall
signalfolge in dem Modemempfänger einschalten. Der interne
RTS des Modems wird eingeschaltet. Die Verzögerung vor
dem nächsten EEC-Befehl ermöglicht die Synchronisierung
der Scrambler und Descrambler in den beiden Modems. Die
anderen Befehle EEC, DEC, RTN lassen die Test- und Steuereinheit
die oben erwähnten Funktionen ausführen. Der EEC-
Befehl wird zuerst zum Zentralmodem und dann zum entfernten
Modem gesandt, wie auch der DEC-Befehl.
Eine weitere Form der möglichen Tests ist der Analogschleifentest
mit einer Testsignalfolge, die stets zwischen
einem zentralen und einem entfernten Modem durchgeführt wird.
Dieser Test steht unter Steuerung einer Bedienungsperson
und nutzt die Vorteile des Umstandes aus, daß die zentrale
Systemsteuerung 15 eine an ihrer Datenbasis gespeicherte
Netzwerkstruktur haben kann. Wenn die Bedienungsperson
der Systemsteuerung 15 beispielsweise nacheinander den
ersten und zweiten Analogschleifen-Knopf und dann einen
Test-Knopf drückt, dann ist es nur noch nötig, die Adresse
des entfernten Modems per Knopfdruck einzugeben. Da die
Systemsteuerung ihre Netzwerkstruktur in ihrer Datenbasis
gespeichert hat, wird die Adresse der zentralen Lage in
dem Befehl enthalten sein. Die Systemsteuerung 15 kann
dann die notwendigen Testbefehle für die Analogschleife
an die richtige Stelle adressieren.
Zur Ausführung des Analogschleifentests wird ein
Analogschleifenbefehl von der Systemsteuerung 15 zum entfernten
Modem übertragen und ferner wird ein Befehl zur
Auslösung der Testsignalfolge (test pattern enable = TPE)
an den Zentralmodem übertragen. Die Test- und Steuereinheit
ist so ausgelegt, daß obgleich ein Modem in einen
Analogschleifenmodus gesetzt wird, was zwar den Verlust des Trägers,
jedoch keinen nachfolgenden Empfangsleitungs-
Ausfall "mayday"-Ruf bewirkt. Die benutzte
Befehlsfolge wird im folgenden Abschnitt erörtert.
Bei der Durchführung des Analogschleifen-Testsignalfolge-
Modus wird ein Analogschleifenbefehl (analogue loop
= ACL) an die im Test befindliche entfernte Stelle gesandt.
Der Analogschleifenbefehl läßt den Empfangseingang
des in der Prüfung befindlichen Modems zurück
auf seinen Sendeausgang über eine Verstärkerstufe koppeln.
Der nächste TPE-Befehl wird an den Zentralort gesandt
und schaltet dessen Scrambler und Descrambler ein. Jeder
EEC-Befehl wird ebenfalls an die Zentralstelle gesandt
und löst das Sammeln der Fehler aus. Dann wird ein
DEC-Befehl an die Zentralstelle gesandt, die eine Antwort
abgibt, welche die Fehlerzählung am Ende des Tests
in einem binären 8-Bit-Format einschließt. Dann wird der
RTN-Befehl zu sämtlichen Modems der Zentralleitung gesandt,
wobei die oben erörterte Gruppenadresse verwendet wird.
Die Befehlsfolge, die während dieses Tests von der Zen
tralsteuerung ausgegeben wird, kann wie folgt summiert
werden:
(RMT ADD 3) (ACL), (CEN ADD) (TPE), (CEN ADD) (TPE)
Bestätigung zurück nach CSC 15
(CEN ADD) (EEC), (CEN ADD) (EEC),
Bestätigung zurück nach 15
(CEN ADD) (DEC), (CEN ADD) (ERROR COUNT), (GROUP ADD) (RTN)
Antwort nach CSC 15
(RMT ADD 3) (ACL), (CEN ADD) (TPE), (CEN ADD) (TPE)
Bestätigung zurück nach CSC 15
(CEN ADD) (EEC), (CEN ADD) (EEC),
Bestätigung zurück nach 15
(CEN ADD) (DEC), (CEN ADD) (ERROR COUNT), (GROUP ADD) (RTN)
Antwort nach CSC 15
Das Befehls-Repertoire für die Test- und Steuereinheit
weist einen Stop-Befehl für die Fehlerzählung (stop error
counter = SEC) auf. Der Empfang dieses Befehls veranlaßt,
daß das Sammeln der Testfehler beendet und die Gesamtsumme
gespeichert wird. Dieser Befehl ist nützlich für
Modems, die den Primärkanal und den Sekundärkanal in einem
Analogschleifenmodus zu einer Schleife verbinden. Dies
resultiert darin, daß die Steuerung Echos ihrer eigenen
Kanäle empfängt. Der Befehl SEC kann dazu dienen, eine
Fehlerzählung zu halten, während der Modem von einem
Analogschleifenmodus abgenommen wird.
Eine Digitalschleife mit Testsignalfolgen steht ebenfalls
zur Verfügung. Dieser Test folgt dem gleichen Format
wie das vorstehend im Zusammenhang mit dem Analogschleifentest
beschrieben wurde. Die zentralen Modems werden
nicht in einen Digitalschleifenmodus gesetzt. Der Test
wird zwischen einem Zentralort und einem entfernten Ort
ausgeführt. Die Scrambler und Descrambler sowie die
Fehlerzähler werden für den Zentralmodem eingeschaltet.
Der entfernte Modem wird in einen Digitalschleifenmodus
gesetzt. In diesem Modus empfangene Daten werden
Sendedaten, der empfangene Takt wird ein externer Sendetakt,
DEC wird zu RTS. Die DTE-Schleife dient zur Trennung
des DTE vom Modem. DSR wird an der Schnittstelle abgeschaltet
sein, um der Steuerung anzuzeigen, daß ein Test
läuft. Ein Digitalschleifenbefehl (digital loop DCL)
wird zunächst an die im Test befindliche entfernte Stelle
gesandt. Dann wird TPE an die Zentralstelle gesandt, wonach
EEC und dann DEC folgt, nachdem die zentrale Systemsteuerung
15 die geeignete Zeitspanne für die Fehlerzählung
beendet hat. Schließlich wird RTN mittels der
Gruppenadresse übertragen.
Der Analogschleifenmodus oder Digitalschleifenmodus
ist ein verfügbarer Endtestmodus, wobei die Scrambler und
Descrambler und Fehlerzähler des Zentralmodems nicht eingeschaltet
sind. Der Zentralmodem arbeitet in seinem normalen
Modus. Der Test wird entsprechend der nachfolgenden
Befehlsfolge ausgeführt: ACL oder DCL gesandt an die entfernte
unter Prüfung befindliche Stelle, und RTN durch
Gruppenadresse. Dieser Testmode betätigt das Anschließen
externen Testgruppen an den zentralen Modem.
Wie vorstehend angegeben, hat die Test- und Steuereinheit
17 die Fähigkeit, ihren zugehörigen Modem auf gewisse
unnormale Zustände hin zu überwachen und Alarmbotschaften
an die Zentralsteuerung 15 zurückzuübertragen. Das Format
für diese übertragenen Botschaften ist das gleiche wie
die Botschaft für den zusammengefaßten Status. Jedem
möglichen Alarmzustand wird eine Bitstelle in dem Mayday-
Wort zugewiesen. Das Vorhandensein eines Mayday-Rufes wird
durch eine Eins in der entsprechenden Bitstelle angezeigt.
Alle anderen Bits sind logische Nullen. Die Alarmbit
zuweisung ist die folgende:
Bit 0 Benutzeralarm
Bit 1 Informationsstrom
Bit 2 Empfangsleitungsfehler
Bit 3 Stromausfall am Modem
Bit 4 Gewidmete Leitung nicht wieder hergestellt
Bit 5 0
Bit 6 0
Bit 7 Parität
Bit 1 Informationsstrom
Bit 2 Empfangsleitungsfehler
Bit 3 Stromausfall am Modem
Bit 4 Gewidmete Leitung nicht wieder hergestellt
Bit 5 0
Bit 6 0
Bit 7 Parität
Ein Mayday-Ruf wird von der Test- und Steuereinheit 17
kontinuierlich ausgesandt, bis sie einen RTN- oder RSI-
Befehl aus der zentralen Systemsteuerung 15 erhält. Der
RTN-Befehl stoppt die Aussendung des Mayday-Rufes; wenn
jedoch die Ursache für den Alarm fortbesteht, werden
weitere Alarmrufe ausgesandt. Der RSI-Befehl wird die
Übertragung eines Alarms sperren, selbst wenn die Ursache
noch weiterhin vorliegt, bis er von einem RTN-Befehl
zurückgesetzt wird. Die einzige Ausnahme für diese Regel
besteht in dem Empfangsleitungsfehler-Mayday-Ruf, eine
Alarmbotschaft, die für eine feststehende Zeitspanne von
beispielsweise 12 Sekunden bei 75 bps anhält. Wie bereits
bemerkt, wird der RSI-Befehl das Aussenden von Alarmbotschaften
durch die Test- und Steuereinheit 17 sperren, jedoch
wird der Zustand, der den Alarm auslöste, gespeichert
werden. Nachdem das Netzwerk dann alarmfrei ist, können
die Diagnose-Prozeduren entweder mit Hilfe der Systemsteuerung
15 (unter Verwendung des DSM-Befehls Mayday-
Vorratsspeicherung: dump stored mayday) oder anderer
Prozeduren durchgeführt werden, um die Ursache für das aufgetretene
Problem zu bestimmen.
Es besteht die Möglichkeit, daß mehrfache Mayday-Rufe
gleichzeitig ausgesandt werden oder daß ein Mayday-Ruf
von einem Modem ausgesandt wird, während ein anderer
Modem der Systemsteuerung 15 mit Test- oder Statusinformation
antwortet. In dem einen oder anderen Fall würde
das Ergebnis sein, daß die Systemsteuerung 15 Rahmenfehler
auf ihrer Empfangsdatenleitung feststellt. Nach einer gewissen
Anzahl von gezählten Rahmenfehlern wird die Systemsteuerung
die Ausgabe von Testbefehlen beenden. Wenn die
Rahmenfehler fortbestehen, wird die Systemsteuerung 15
einen RSI-Befehl mit einer Gruppenadresse aussenden. Dieser
RSI-Befehl sperrt sämtliche Mayday-Rufe von der Gruppe und
läßt sie an den Stellen speichern, an denen anormale
Zustände aufgetreten sind. Die Systemsteuerung 15 kann dann
jede Stelle auf der Zentralleitung mit einem DMS-Befehl
abrufen und die gespeicherten Mayday-Status-Informationen
speichern. Der Empfang dieses Befehls an einer entfernten
Stelle, die einen Mayday-Ruf gespeichert hat, führt zum
erneuten Aussenden des Mayday-Rufes zurück zur zentralen
Systemsteuerung 15. Auf diese Weise geht kein Mayday-Ruf
verloren. Die folgenden Abschnitte erläutern die Mayday-
Rufe, die gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung geschaffen sind.
Wenn die Aufforderung, ein Signal von einer Datenendausrüstung
DTE, die einem speziellen Modem zugeordnet ist,
auszusenden, für eine hinreichend oder über lange Zeitspannen
bestehenbleibt, und verhindert, daß andere Modems an einer
Multidrop-Leitung senden können, wird die Test- und Steuereinheit
17 einen Datenstromalarm (streaming alarm STR)
zurück zur Systemsteuerung 15 senden. Eine übermäßige Zeitspanne
kann erfindungsgemäß nach einer Belegt-Zustands-Auswahl
identifiziert werden. Die entfernten Test- und Steuereinheiten
17 fühlen RTS-Befehle, die über eine längere Zeitspanne
hin vorhanden sind, ab, während die zentralen
Test- und Steuereinheiten die DCD-Befehle abfühlen,
die das Vorliegen eines Trägers von einem entfernten
Modem anzeigen.
Der zentrale Modem wird stets für eine längere Daten
stromzeitspanne belegt sein als der zugehörige
entfernte Modem. Wenn auf diese Weise der Datenstromzustand
aufgrund des eingeschalteten RTS-Befehls über eine
lange Zeitspanne bestehenbleibt, wird der entfernte Modem
stets zuerst einen Mayday-Ruf aussenden und für eine gewisse
Zeitspanne werden mehrfache Mayday-Signale vorhanden
sein. Wenn ein Datenstrom-Mayday-Ruf nur von einem zentralen
Ort empfangen wird, dann weiß man, daß dieser Zustand durch
ein Versagen des Modems und nicht dadurch verursacht wird,
daß der Schnittstellen-RTS-Befehl über eine lange Zeitspanne
hin vorgelegen hat. Die Test- und Steuereinheit
17 sendet diesen Alarm, bis sie einen RTN oder RSI-Befehl
von der Systemsteuerung 15 empfängt. Ein RSI-Befehl ist
stets auf einen Mayday-Ruf abgestimmt. Ein RTN-Befehl
wird dies nicht sein, wenn der Mayday-Zustand bzw. der
Notzustand bei Empfang des RTN-Befehls noch immer vorliegt.
Ein Benutzeralarm (customer alarm message = CAM) kann
auf ein gesondertes Eingangssignal vom Benutzer ebenfalls
vorgesehen sein. Bei Einschaltung wird eine Mayday-Botschaft
zurück zur Systemsteuerung übertragen. Wieder wird
der Alarm bei Empfang entweder von RTN oder RSI abgestimmt.
Wenn ein Träger auf dem Primärkanal eines entfernten
Modems nicht festgestellt werden kann oder wenn der
RTS-Befehl an einem zentralen Modem über eine längere Zeitspanne
hin nicht als abgeschaltet festgestellt werden
kann, dann wird dies die Test- und Steuereinheit 17
veranlassen, einen Mayday-Ruf für einen Empfangsleitungsfehler
(receive line fault = RLF) an die zentrale Systemsteuerung
15 zu übertragen. Diese Zeitspanne kann beispielsweise
3,4 Sekunden betragen. Der RLF-Alarm wird dann über
eine Zeitspanne von beispielsweise 8 bis 13 Sekunden gesendet
und dann automatisch von der Test- und Steuereinheit
17 abgestimmt. Es kann nicht von einem Befehl
aus der Systemsteuerung 15 beendet werden, weil die Empfangsleitung
für den Modem ausgefallen ist. Nachdem das Mayday-
Signal beendet ist, wird der Alarmzustand gespeichert und
ein DSM-Befehl erzeugt wieder das Mayday-Signal. Nur der
RTN-Befehl kann das gespeicherte Mayday-Signal löschen.
Der zentrale Modem arbeitet in einem kontinuierlichen
Trägermodus und hat sein RTS-Signal dauernd eingeschaltet.
Der zugehörige entfernte Modem hat sein DCD-Signal kon
tinuierlich eingeschaltet. Ein entfernter Modem überträgt
einen RLF-Mayday-Ruf, wenn das DCD-Signal des Primärkanals
für 3,4 Sekunden nicht vorliegt. Ein zentraler Modem überträgt
einen RLF-Mayday-Ruf, wenn RTS-Signal für 3,4 Sekunden
nicht vorliegt. Wenn ein Zentralmodem-Ausfall eintritt,
so daß RTS abgeschaltet ist, wird sowohl die Zentrale wie
die entfernte Stelle gleichzeitig Mayday-Rufe abgeben und
Rahmenfehler werden bei der Systemsteuerung 15 auftreten.
Der DSM-Befehl kann dann dazu dienen, beide Mayday-Botschaften
wiederzugewinnen. Wenn ein Telefonleitungsfehler
auftritt, dann spricht nur der entfernte Modem an. Wenn ein
Fehler in dem Vierdrahtkabel vom zentralen Modem zur Brücke
auftritt, von der die Leitungen zu den einzelnen entfernten
Modems sich verzweigen, werden sämtliche der zentralen
Stelle zugeordneten Modems einen Empfangsleitungsfehler
feststellen. Dieser Zustand führt zur Übertragung gleichzeitiger
mehrfacher Alarmbotschaften zurück zur Systemsteuerung
15. Das Vorliegen beidseitiger Rufe auf der
Leitung kann die Systemsteuerung 15 daran hindern, einen
besonderen Alarm zu dekodieren. Erst nachdem die Empfangs
leitungen wieder hergestellt worden sind, kann der DSM-
Befehl dazu dienen, zu bestimmen, welche Modems vorher
einen Ausfall festgestellt haben.
Die Test- und Steuereinheit 17 benutzt eine Hilfsstromquelle,
um einen Ton zu erzeugen und auszusenden, wenn
ein Stromausfall an einem Modem auftritt. Dieser Alarm
wird Modemstromausfall (Modem Power Failure = MPF) bezeichnet.
Derjenige Zentralmodem der Anschlußstelle, zu dessen
Zweig der Modem mit dem Stromausfall gehört, stellt den
MPF-Ton fest und sendet ein Alarmsignal mit seiner eigenen
Adresse an die Zentralsteuerung 15. Die Zentralsteuerung
kann dann eine Abtastung der dem Zentralmodem zugeordneten
Modems durchführen, welche das MPF-Mayday-Signal gesendet
haben. Die Ergebnisse dieser Abtastung werden dann durch
die Zentralsteuerung analysiert, um zu bestimmen, welcher
Modem in dem Netzwerk einen Stromausfall meldete.
Da die einzige Kommunikationsleitung zwischen dem Zentralmodem
11 und der Systemsteuerung 15 die Sende- und Empfangs-
Sekundärkanäle sind, wird für diese Modems kein
Stromausfall-Alarmsignal vorgesehen. Ein digitales Stromausfall-
Alarmsignal wird für die Zentralmodems 33 der
zweiten Ebene erzeugt. Dieser Digitalalarm ist notwendig,
weil die Schnittstelle zwischen den beiden Modems 13, 33
digitaler Natur ist. Wenn also ein zweistufiges Zentralmodem
33 einen Stromausfall feststellt, wird es ein digitales
Alarmsignal über die DTE-Schnittstelle seinem zugehörigen
Modem 13 zuleiten. Dieses Modem 13, das in Wirklichkeit
ein entfernter Modem einer anderen Zentralleitung
ist, wird den digitalen Stromausfall-Alarmzustand feststellen
und ein analoges Stromausfall-Signal mit seiner
Adresse der Systemsteuerung 15 zuleiten. Die digitale
Alarmsignalleitung ist eine Zweirichtungsleitung.
Durch Belegtzustands-Auswahl wird es ein Ausgang
sein, wenn der synchrone Modem ein zentraler Modem 11 ist
und ein Eingang sein, wenn der synchrone Modem ein entfernter
Modem 13 ist.
Schließlich wird ein Ruf "gewidmete Leitung
nicht wieder hergestellt" (dedicated line not restored =
DNR) in einer Situation geliefert, bei der eine gewählte
Verbindung als Unterstützung aufgebaut wurde, bei der jedoch
der Modem zeitweise zurück zur gewidmeten
Leitung umschaltet, um zu bestimmen, ob die
gewidmete Leitung wieder hergestellt worden ist. Wenn der
Modem keinen Sendebefehl für einen kurzen Status
(TCS) von der Systemsteuerung 15 innerhalb 10 Sekunden
nach Umschalten auf die gewidmete Leitung empfangen hat,
wird ein Zurückschalten auf die gewählte Leitung automatisch
ausgelöst, und der DNR-Alarm wird über die gewählte Leitung
übertragen. Der Zweck des DNR-Alarms besteht darin, der
Systemsteuerung 15 anzuzeigen, daß der Modem zurück zur
gewählten Leitung geschaltet ist. Die Systemsteuerung 15
könnte dann entweder einen RTN-Befehl oder einen RSI-Befehl
über die gewählte Leitung übertragen, um die Alarm-Botschaft
abzustimmen, wie oben erörtert wurde.
Ein zusätzliches Merkmal der Test- und Steuereinheit 17
besteht in ihrer Fähigkeit, ihren zugehörigen Modem auf
gewisse Netzwerk-Steuerbefehle ansprechen zu lassen, die
von der Zentralsteuerung 15 erzeugt werden. Diese Befehle
haben das gleiche Format wie die vorher erörterten Test-
Befehle. Die entsprechenden
Befehle werden nachfolgend
erörtert.
Der Befehl betreffend die Abstimmung eines Primärkanal-Senders
(squelch primary transmitter = SPT) ist bereits oben erwähnt
worden. Als Reaktion auf diesen Befehl läßt die Test- und
Steuereinheit den Primärkanal-Sender des adressierten Modems
abstimmen und setzt den DSR-Befehl an der DTE-Schnittstelle
in einen abgeschalteten Zustand, in dem der interne RTS-
Befehl des Modems zwangsweise abgeschaltet wird.
Der SPT-Befehl wird benutzt, wenn Datenströmung festgestellt
wird. Wenn die Zentralsteuerung einen RSI-Befehl
liefert, ist der nächste Schritt für die Zentralsteuerung
15, einen SPT-Befehl zu senden. Der Empfang dieses Befehls
stoppt die Strömungsbedingung und verursacht außerdem, daß
DSR abfällt. Mit der ausgeschalteten DSR kann die DTE ihr
RTS-Signal abschalten. Wenn dies eintreten sollte, wird die
Ursache für die Strömungsbedingung beseitigt worden sein.
Die Systemsteuerung 15 kann dann einen Befehl "bevorrate
Modem-Status" (dump modem status = DMS) senden, um zu prüfen,
ob RTS jetzt in einen abgeschalteten Zustand sich befindet.
Wenn das Abfallen von DSR nicht bewirkt, daß RTS abschaltet,
ist der Eingriff einer Bedienungsperson an der entfernten
Stelle erforderlich, um die Schwierigkeit zu beseitigen.
Die Stelle mit dem strömenden Terminalgerät wird zeitweise
nicht betriebsfähig sein. Mit dem noch wirksamen SPT-Befehl
jedoch können jetzt die anderen Stellen an der Zentralleitung
mit dem Zentralmodem in Kommunikation treten.
Der SPT-Befehl schafft ferner ein Diagnostizierwerkzeug
in der Situation, wenn zwei oder mehr Stellen auf die
gleiche Primärkanaladresse ansprechen, beispielsweise wenn
ein DTE-Befehl für eine unrichtige Adresse programmiert ist.
Der SPT-Befehl kann dazu dienen, wahlweise gewisse entfernte
Stellen abzustimmen, wobei die Adressierung über
den Sekundärkanal erfolgt. Die Bedienungsperson an der
zentralen Stelle kann dann bestimmen, welche DTE unrichtig
anspricht.
Ein weiterer möglicher Netzwerk-Befehl betrifft das Simulieren
von Stromausfall, bezeichnet mit SPF (= simulate
power failure). Bei Empfang dieses Befehls schaltet die
Test- und Steuereinheit 17 die Stromausfall-Mayday-Schaltungen
ein und bewirkt, daß entweder der Stromausfallton (entfernte
Stelle) oder der digitale Stromausfallimpuls (zentrale
Stelle) gesendet wird. Dieser Befehl SPF kann dann als Testfunktion
dienen, um sicherzustellen, daß die Stromausfall
schaltungen richtig arbeiten.
Der SPF-Befehl kann auch als Hilfe für die Zentralsteuerung
beim Prüfen der tatsächlichen Netzwerk-Konfigurationen verwendet
werden. In ihrer Datenbasis kann die Systemsteuerung
15 das gesamte Netzwerk in seiner Konfiguration gespeichert
haben. Jeder entfernte Modem ist mit einer speziellen Zen
tralleitung zugeordnet, wie bereits erörtert wurde. Die
Genauigkeit der von der Systemsteuerung 15 gespeicherten
Systemkonfiguration zur Information kann dadurch geprüft
werden, daß der entfernte Modem veranlaßt wird, einen Strom
ausfall-Mayday-Ruf zu senden, und daß dann nachgesehen wird,
welcher zentrale Modem 11 auf die Zentralsteuerung 15 anspricht.
Auf diese Weise kann man feststellen, ob ein spezieller
entfernter Modem durch die Zentralmodem arbeitet,
der von der Systemsteuerung 15 angenommen wird.
Fig. 5 zeigt die bevorzugte Ausführung, die eine vorteilhafte
Einrichtung zur automatischen Unterstützung durch gewählte Leitungen schafft. Fig. 5 stellt
die erste Ebene des in Fig. 2 dargestellten Netzwerks dar.
Die Unterstützung durch gewählte Leitungen wird durch ein an sich bekanntes Mehrleitungsadapter
71, eine Anzahl von Datenzugriffseinrichtungen (DAA)
73 und ihre zugehörigen Telefone und eine Anwähleinheit 77
ermöglicht. Der Adapter 71 stellt eine Wechselstrombrücke
zur Verbindung der Sende- und Empfangsleitungspaare des
Zentralmodems mit den zugehörigen entfernten Modems dar.
Für gewidmete Leitungen erfüllt die Telefongesellschaft
diese Funktion mittels einer Wechselstrombrücke 75, die
üblicherweise in dem Zentralamt der Telefongesellschaft
lokalisiert ist. Die Wechselstrombrücke 75 kommuniziert
mit einer Anwähleinheit 77 an jeder entfernten Stelle,
die einfach die entfernten Modems zwischen die Unterstützungseinheit
und die gewidmeten Leitungen schalten. Folglich
wird jeder von der Zentralstelle kommende Anruf an der
nicht besetzten entfernten Stelle automatisch beantwortet
werden.
Wenn ein Fehler auftritt, ist es notwendig, zwei Telefonanrufe
an die entfernte Stelle zu placieren, und zwar einen
zu jeder DAA 73. Die Anzahl der entfernten Stellen, die
angewählt werden müssen, hängt von der Stelle des Tele
fonleitungsfehlers ab. Wenn ein Fehler zwischen dem Zentralmodem
und der Wechselstrombrücke 75 der Telefongesellschaft
auftritt, müssen alle entfernten Stellen angewählt werden.
Wenn ein Fehler auf einer der Leitungen von der Brücke 75
zu einer entfernten Stelle auftritt, dann muß nur jene
Stelle angerufen werden. Für diesen Fall müssen die gewidmeten
Leitungen zur Brücke 75 der Telefongesellschaft ebenfalls
mit dem Mehrleitungsadapter 71 verbunden werden.
Wenn ein entfernter Modem angewählt worden ist, dient
die Systemsteuerung 15 dazu, einen Befehl zu dem Modem
zu senden, der das Umschalten auf die Unterstützung (switch
to dial back up) vorschreibt. In Abhängigkeit davon wechselt
die Test- und Steuereinheit 17 den Zustand eines Steuersignals
gewidmet/gewählt auf den angewählten Modus und
wird daher "Synchronisation" mit dem Zustand der Unterstützungseinheit
77 sein (Fig. 5). Eine Prüfung auf mögliche Wieder
herstellung der gewidmeten Verbindung wird dann dadurch
ausgeführt, daß ein Befehl, der das Umschalten auf die
gewidmete Leitung vorschreibt (switch to dedicated line
= SDL an die Test- und Steuereinheit 17 an der entfernten
Stelle über die gewählten Leitungen gesandt wird. Bei
Empfang dieses Befehls SDL wird die Test- und Steuereinheit
17 ein Steuersignal an die Unterstützungseinheit 77 senden,
das diese veranlassen wird, den Modem auf
die gewidmeten Leitungen umzuschalten. Die Test- und Steuereinheit
17 enthält eine Zeitgeberschaltung, die ausgelöst
wird, wenn das Umschalten von den gewählten Leitungen zurück
zu den gewidmeten Leitungen auftritt. Wenn die Test- und
Steuereinheit 17 einen Befehl, der das Senden eines
kurzen Status' (transmit concise status = TCS) vorschreibt,
nicht auf dem gewidmeten Kanal innerhalb eines
festen Intervalls von beispielsweise 3,4 Sekunden feststellt,
dann wird die Test- und Steuereinheit 17 ein Steuersignal
an die Unterstützungseinheit 77 senden. Dieses Steuersignal
bewirkt, daß die Unterstützungseinheit 77 zurück auf die gewählten
Leitungen schaltet. Über die gewählten Leitungen wird die
Test- und Steuereinheit 17 einen Mayday-Ruf, daß die gewidmete
Leitung nicht wieder hergestellt worden ist (dedicated
line not restored = DNR), zurück zur Zentralsteuerung
senden.
Wenn die gewidmete Leitung wieder hergestellt worden
ist, wird ein Ende-zu-Ende-Test zwischen den zentralen
und den entfernten Modems ausgeführt, um zu bestimmen,
ob die Leitung von ausreichender Qualität ist. Wenn die
Fehlerrate zufriedenstellend ist, wird die Systemsteuerung
15 einen Befehl, der das Trennen der angewählten Leitung
(disconnect dial back-up = DDB) vorschreibt, über die gewidmete
Leitung zur entfernten Stelle senden. Bei Empfang
dieses Befehls sendet die Test- und Steuereinheit 17
ein Signal zur Unterstützungseinheit 77, das sie veranlaßt, die
gewählten Leitungen zu trennen. Wenn die bei dem Ende-
zu-Ende-Test ermittelte Fehlerrate nicht zufriedenstellend
ist, wird die Systemsteuerung 15 einen Befehl, der das
Umschalten auf die gewählte Leitung (switch to dial back-up = SDB)
vorschreibt, über die gewidmete Leitung an die entfernte
Stelle senden. Bei Empfang dieses Befehls wird ein geeignetes
Steuersignal von der Test- und Steuereinheit 17
zur Unterstützungseinheit 77 übertragen, um die Sende- und Empfangs
leitungen des Modems auf die gewählten Leitungen umzuschalten.
Wenn die Test- und Steuereinheit 17 sich im Unterstützungsmodus
befindet und einen Empfangsleitungsfehler feststellt, wird
sie den erforderlichen Mayday-Aufruf senden und einen
Impuls erzeugen, der die Unterbrechung des Unterstützungsmodus bewirkt.
Dies ist der gleiche Impuls, der in Abhängigkeit von einem
DDB-Befehl erzeugt wird. Bei Empfang dieses Impulses durch
die Unterstützungseinheit 77 wird sie die gewählten Leitungen unterbrechen
und den Modem auf die gewidmeten Leitungen umschalten.
Wenn die gewidmete Leitung nicht wieder hergestellt
worden ist, kann die Bedienungsperson an dem Ort
der Systemsteuerung 14 wieder die erforderlichen Anrufe
tätigen, um eine Wählverbindung herzustellen. Wenn
kein Protokoll existierte, wäre es nicht möglich,
die gewählte Verbindung wieder herzustellen, weil nachfolgende
Telefonanrufe auf ein Besetzt-Signal führen
(Der Unterstützungsmodus hält noch die angewählten Leitungen).
Es ist auch
möglich, den Sekundärkanal als Datenkanal zu verwenden.
Dazu enthält das Befehlsverzeichnis einen Befehl, der das
Sperren von Test und Steuerung (Inhibit Test and Control
=ITC) vorschreibt. Bei Empfang dieses Befehls von der
Systemsteuerung 15 wird die Test- und Steuereinheit 17 ihre
über den Sekundärkanal empfangenen Daten nicht auf mögliche
Test- und Steuerbefehle überwachen. Folglich wird sie nicht
unbeabsichtigt in einen Testmodus durch Dekodieren eines
Befehls in einen Zufalls-Datenstrom gehen. Wenn ein Alarm-
Zustand auftritt, während der Modem in einem ITC-Modus sich
befindet, löscht die Test- und Steuereinheit 17 diesen
Modus und wird das geeignete Mayday-Signal aussenden.
Ein RTN-Befehl stellt den Normalbetrieb wieder her, wenn
es gewünscht wird, den Modem von einem ITC-Modus wegzunehmen.
Die Verwendung als Datenkanal unterliegt vorzugsweise
den folgenden Beschränkungen in der bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung:
- 1. Keine sekundären CTS.
- 2. Vierdrahtbetrieb.
- 3. Nur sekundäre RTC-Steuerung. Kein Gegenkanalbetrieb unter Steuerung des primären RTS.
- 4. Wenn der Modus ein Multidrop-Netzwerk an zentraler Stelle ist, muß er in einem kontinuierlichen Trägermodus auf dem Sekundärkanal arbeiten.
- 5. Wenn der Modem an entfernter Stelle eines Multidrop- Netzwerks sich befindet, wird sein Sekundärkanal in einem gesteuerten Trägermodus betrieben, jedoch wird ein sekundärer DCD an der DTE-Schnittstelle nicht vorhanden sein.
- 6. Die vom Sekundärkanal übertragenen Daten können nicht RTN- oder RSI-Befehle enthalten. Für einen zentralen Modem gilt, daß wenn die empfangenen Daten in einem Trennschritt für mehr als 300 Millisekunden sich befinden, daß er dann an der DTE-Schnittstelle auf einen Zeichenschritt (mark) geklammert wird, bis ein Übergang von einem Trennschritt zu einem Zeichenschritt auftritt.
Wenn der Sekundärkanal in einem Datenmodus betrieben wird,
akzeptiert er asynchrone Daten von 0-150 bps.
Fig. 6 zeigt eine spezielle Struktur für eine Test- und
Steuereinheit gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Die Test- und Steuereinheit enthält vier
Multiplexer 55, 57, 59, 61, eine zentrale Mikroprozessoreinheit
(CPU) 63 und eine Programmspeichereinheit
(PSU) 65. Die Multiplexer 55, 57, 59, 61 dienen zur
Verdopplung der Anzahl möglicher Eingänge in den Prozessor
CPU 63. Jeder Multiplexer hat acht Eingänge A n , B n und vier
Ausgänge Y n . Jeder Multiplexer wird von einer Auswahlleitung
64 gesteuert, auf der ein Steuersignal von der PSU 65
ausgegeben wird. Wenn die Auswahlleitungen 64 aktiviert werden,
(eine logische 1 führen), dann werden die B n -Eingänge zu
den Multiplexern zu den Multiplexer-Ausgängen Y n weitergeleitet,
während wenn kein Auswahlsignal vorliegt (die Auswahlleitungen
führen eine logische 0), werden die A n -Eingänge
zu den Ausgängen Y n weitergeleitet. Daher wählt der Mikroprozessor
63, 65 die Eingangsgruppe, die er für eine spezielle
Operation unter Programmsteuerung braucht. Zweiunddreißig
mögliche Eingänge für den Mikroprozessor sind vorhanden.
Die verschiedenen Eingangssignale können falls nötig,
im Pegel invertiert werden.
Das Signal auf dem A₁-Eingang repräsentiert entweder
einen Primärkanal-RTS-Befehl eines entfernten Modems, einen
Primärkanal-DCD-Befehl eines Zentralmodems durch
logisch hoch oder tief. Wenn der Modem als eine entfernte
Einheit in eine Punkt-zu-Punkt-Konfiguration arbeitet,
ist der Eingang der RTS-Befehl des entfernten Modems.
Wenn der Modem als eine Zentraleinheit in eine Punkt-zu-
Punkt-Konfiguration arbeitet, ist der Eingang ein DCD-
Befehl der Zentraleinheit. Wenn der Modem als ein entfernter
Modem in einem Mehrpunkt-Netzwerk arbeitet, ist
der Eingang ein hoher logischer Pegel, während dann, wenn
der Modem als Zentraleinheit in einem Mehrpunkt-Netzwerk
arbeitet, der Eingang A₁ ein niedriger logischer Pegel ist.
Der B₁-Eingang ist ein fester niedriger logischer Pegel,
der keinen Eingang repräsentiert. Der Y₁-Ausgang ist ein
A₁/0. Somit wird bei einer Punkt-zu-Punkt-Konfiguration
RTS/DCD für Statuszwecke gespart. Andererseits zeigt
der A₁-Eingang, ob der Modem eine entfernte oder zentrale
Mehrpunkteinheit ist.
Wenn der Modem als entfernte Einheit arbeitet, ist das
A₂-Signal ein DCD; und wenn der Modem als eine Zentraleinheit
arbeitet, ist das Signal ein RTS. Für eine entfernte
Einheit sollte DCD stets eingeschaltet sein, wie
es für eine RTS für eine Zentraleinheit der Fall sein
sollte. Ein Abschalten bei A₂ zeigt somit einen Empfangs
leitungsfehler an. Der B₂-Eingang ist ein Bit vom Ge
schwindigkeitswahlkode, entweder eine logische Null oder
eine logische Eins. Der Ausgang Y₂ ist dann ein Empfangs
leitungsfehlersignal oder ein Bit eines Geschwindigkeits
wahlkodes. Der Geschwindigkeitswahlkode dient zum Programmieren
der speziellen Datengeschwindigkeit, mit der der
Sekundärkanal des Systems betrieben wird.
Das A₃-Eingangssignal ist ein Primärkanal-DSR-Befehl
und der B₃-Eingang ist das zweite Bit des Geschwindig
keitswahlkodes, entweder eine logische Null oder eine
logische Eins. Der Ausgang Y₃ ist dann entweder ein
DSR- oder ein zweites Geschwindigkeitswahlbit. Die
Eingänge B₂ und B₃ liefern somit einen aus zwei Ziffern
bestehenden Geschwindigkeitskode bei geeigneter Wahl
durch die Auswahlleitung 64 an den Multiplexer 57.
Der A₄-Eingang ist eine Signal-Qualitätsanzeige. Die
Signal-Qualitätsanzeige kann von einem Primärkanal-DCD-
Befehl und dem Signal-Qualitätspegel abgeleitet werden,
der von dem zugehörigen Modem erzeugt wird. Die Modem-
Signal-Qualitätsanzeige wird invertiert und dient als
ein Eingang für ein UND-Gatter. Der andere Eingang für
das UND-Gatter ist der primäre DCD-Befehl, und der Ausgang
des UND-Gatters ist ein A₄-Eingang. Ein Abschalten
am Ausgang des UND-Gatters zeigt an, daß DCD eingeschaltet
ist und daß die Signalqualität schlecht ist. Der B₄-Eingang
ist ein binärer logischer Pegel, der als ein Eins-Bit
für einen Stromzeitkode (STL) dient. Der Y₄-Ausgang ist
alternativ eine Signal-Qualitätsanzeige oder das STL-
Bit.
Der A₅-Eingang ist ein primärer RTS-Befehl von der Datenendeinrichtung
DTE. Der Primärkanal-RTS-Befehl wird den
Schaltungen aus Fig. 4 vorzugsweise durch einen Fenster-
Vergleicher zugeleitet, der die Spannung der mit der Leitung
RTS verknüpften Schaltung prüft. Ein Abschalten
wird dem A₅-Eingang zugeleitet, wenn diese Spannung zwischen
± 3 Volt liegt oder eine Offenschaltung anzeigt, daß ein
Stromausfall an der Datenendeinrichtung vorliegt.
Eine Drahtbrücke ist vorgesehen, um den primären RTS mit einer
Vorspannungsquelle zu verbinden, für den Fall, daß ein
DTE verwendet wird, das keinen RTS liefert. Der B₅-Eingang
ist das andere Bit des Stromzeitkodes STH. Der Y₅-Ausgang
wird dann entweder eine Anzeige davon sein, ob die Daten
endeinrichtung DTE Strom hat oder wird ein zweites Strom
zeitkodebit STH sein, je nach dem Zustand der Auswahlleitung 64.
Das A₆-Eingangssignal ist ein Wählmodus-Statusbit. Dieses
Bit zeigt an, daß der Modem entweder auf einer gewidmeten
oder einer gewählten Leitung arbeitet. Das B₆-Eingangssignal
ist der erste Bitmodem-Typkode. Das Y₂-Ausgangssignal
ist entweder eine Wählmodusanzeige oder eine Modem-
Typ-Anzeige.
Das A₇-Eingangssignal in einem entfernten Modem ist ein
digitaler Stromausfallimpuls von einer zugehörigen zweistufigen
Zentralmodemanzeige. Für die Zentralmodems bedeutet
der A₇-Eingang demodulierte Empfangsdaten; es dient auch
als Stromausfallanzeige. Wenn ein mit einem speziellen
Zentralmodem verbundener entfernter Modem einen Stromausfall
feststellt, sendet er einen Ton, entsprechend einem
Pausen-Zeichen auf dem Sekundärkanal. Die Feststellung des
Pausen-Zeichens für eine spezielle Zeitspanne läßt den Zentralmodem
einen Modemstromausfall-Mayday-Ruf senden. Der
B₇-Eingang ist das zweite Bit des Modem-Typ-Kodes. Der Y₇-
Ausgang liefert eine Stromausfallanzeige oder ein zweites
Modem-Typ-Bit. Die Eingänge B₆ und B₇ bilden einen Modem-
Typ-Kode.
Der A₈-Eingang ist ein Benutzeralarm-Signal. Dieses Signal
wird von dem Modem-Benutzer gegeben und kann beispielsweise
ein Einbrecher-Alarm sein. Der B₈-Eingang ist ein Bitstrom,
der die Anzahl von während eines Modem-Tests auftretenden
Testfehlern repräsentiert. Das Testfehler-Signal kann
durch Abtasten eines Testpegels mit dem Empfangstakt und
durch Liefern des Ergebnisses an den B₈-Eingang geschaffen
werden. Der Y₈-Ausgang ist entweder ein Benutzer-Alarm
oder ein Fehlersignal.
Der A₉-Eingang ist entweder DCD (im Test abgeschaltet)
in zentralen Mehrpunktmodems oder RTS in entfernten
Mehrpunktmodems. Bei Punkt-zu-Punkt-Modems ist der A₉-
Eingang geerdet. Der A₉-Eingang dient zur Feststellung
eines Datenstromzustandes (Streaming condition). Wenn
DCD oder RTS für die zentralen bzw. die entfernten Modems
für eine ungewöhnliche Zeitspanne kontinuierlich eingeschaltet
sind, wird ein Datenstromzustand angezeigt.
Beim Punkt-zu-Punkt-Betrieb ist kein Datenstromzustand
notwendig, weil keine anderen Modems dazwischenkommen.
Daher ist beim Punkt-zu-Punkt-Betrieb der Datenstrom-
Zustandseingang im wesentlichen dadurch wirkungslos gemacht,
daß er mit Masse verbunden ist. Der B₉-Eingang
ist ein erstes Bit AD₀ der acht Bit Test- und Steuereinheiten-
Adresse. Der Ausgang Y₉ ist daher entweder eine
Datenstromanzeige oder das erste Adressenbit. Der A₁₀-
Eingang liefert ein Signal, das anzeigt, daß der Empfangstakt
richtig arbeitet. Dieses Signal wird durch Aufgeben
des Empfangstakts auf einen erneut triggerbaren monostabilen
Multivibrator erzeugt. Die Impulsbreite des monostabilen
Multivibrators ist so eingestellt, daß dann, wenn der
Empfangstakt mit der richtigen Frequenz auftritt, ein
kontinuierlicher Impulspegel am Ausgang des monostabilen
Multivibrators erzeugt wird. Das Eingangssignal für den
Eingangsanschluß B₁₀ ist das zweite Bit der Test und
Steuereinheiten-Adresse AD₁. Das Ausgangssignal Y₁₀ ist die
Empfangstaktanzeige oder das zweite Adressenbit. Der A₁₁-
Eingang sind die Primärkanal-Sendedaten des Modems.
Der Eingang für den Anschluß B₁₁ ist das dritte Bit der
Mikroprozessoradresse AD₂. Der Ausgang Y₁₁ ist entweder
eine Anzeige des Modems-Status, der Sendedaten oder des
dritten Adressen-Bits AD₂.
Das Eingangssignal zum Anschluß A₁₂ ist das Empfangsdatensignal,
während B₁₂-Eingang das vierte Bit in der Test-
und Steuereinheiten-Adresse AD₃ ist. Der Ausgang Y₁₂ ist
entweder ein Empfangsdatenzustand oder das vierte Adressenbit
AD₃.
Der Eingang A₁₃ für den Multiplexer 61 ist das Signal
Modem Löschen als Vorbereitung zum Senden (Modem Clear
to Send = CTS), dessen laufender Zustand überwacht wird,
und der Eingang für den Anschluß B₁₃ ist das fünfte
Adressenbit AD₄. Der Ausgang Y₁₃ ist dann entweder das
Signal CTS oder das fünfte Adressenbit AD₄.
Der Eingang für A₁₄ ist ein Sender-Taktsignal. Dieses
Signal wird wieder vom Sendertakt unter Verwendung einer
erneut triggerbaren monostabilen Schaltung erzeugt, wie
das oben im Zusammenhang mit dem Empfangstakt erläutert
wurde. Der B₁₄-Eingang ist das sechste Adressenbit AD₅
für die Test- und Steuereinheit. Der Ausgang Y₁₄ ist eine
Anzeige der Sendetakt-Operation oder das sechste Adressenbit
AD₅.
Der Eingang A₁₅ ist eine Anzeige dafür, ob der Modem sich
in dem Digitalschleifentestmodus befindet oder nicht.
Das Digitalschleifensignal wird von dem
Digitalschleifensteuerausgang des Mikroprozessors PSU 65 abgegriffen.
Der Eingang B₁₆ ist das siebente Adressenbit AD₆
für die Test- und Steuereinheit. Daher ist der Ausgang
Y₁₅ entweder die Digitalschleifenmodusanzeige oder das
siebente Adressenbit AD₆.
Der letzte Multiplexereingang A₁₆ liefert eine Anzeige
dafür, ob der Modem sich in dem Analogschleifentestmodus
befindet oder nicht. Dieses Signal wird wieder von
dem Analogschleifensteuersignal am Ausgang des Mikro
prozessors PSU 65 abgegriffen. Der B₁₆-Eingang ist das
letzte Test- und Steuereinheiten-Adressenbit AD₇. Daher
ist der Ausgang Y₁₆ eine Anzeige für den Mikroprozessor,
ob der Modem in einem Analogschleifentestmodus ist
oder alternativ das achte und letzte Adressenbit AD₇
liefert. Die Adressenbits AD₁, AD₂ . . . AD₇ werden wahlweise
an logische Signalpegel von Werten Null und Eins
gelegt, um die Adressen der Test- und Steuereinheit an
einer speziellen Modemlage zu setzen.
In Format gebrachte Daten umfassen Befehle und werden
vom Mikroprozessor PSU 65 am Empfangsdaten-Eingang 64
aufgenommen. Die in Format gebrachten Daten werden dann
vom Mikroprozessor wie noch erläutert werden wird, transformiert.
Der Mikroprozessor PSU 65 liefert eine Anzahl von Steuersignalen
an seinen zugehörigen Modem und sendet und
empfängt Signale. Wie oben erläutert, lassen die
Analog- und Digitalschleifen-Steuersignale den
Modem entweder den Analogschleifenselbsttest oder den
Digitalschleifenselbsttest ausführen. Ein Steuersignal
für die gewidmete oder die gewählte Leitung überwacht,
ob der Modem mit der gewidmeten oder mit der gewählten
Übertragungsleitung gekoppelt ist. Dieses Signal schafft
ein automatisches Umschalten zwischen den gewählten und
den gewidmeten Leitungen. Ein Signal für das Unterbrechen
der Leitungsschleife (break line loop) wird im Selbsttestmodus
aktiviert und trennt die Verbindung der
Telefonleitungsschleife, die im analogen Testmodus normalerweise
auftritt. Gleichzeitig schaltet das inverse Signal
zum Schleifenunterbrechungs-Steuersignal RCC das Testsignal-
Folgesignal für die Primärkanäle ab, die dann
auf den Telefonleitungen nicht mehr auftreten. Der
Sekundärkanal kann dann zur Übertragung der Ergebnisse
aus dem Selbsttest zurück zum Modem verwendet werden.
Das SPT-Steuersignal läßt den Primärsender zu richtigen
Zeiten in Abhängigkeit von einem SPT-Befehl aus der
Steuerung stumm abstimmen. Das TPE-Steuersignal schaltet
den Testsignalfolge-Generator und den Detektor in dem
zugehörigen Modem für die jeweiligen Testoperationen
ein. Ein Einschaltsignal für den Sekundärkanalsender
steuert die Aktivität des Sekundärkanalsenders. Das
Signal, das die Wählsteuerung trennt, ist ein 13-Mikro
sekunden-Impuls, der den Modem von den gewählten Leitungen
trennt. Botschaften, die als Antwort zurück zur
Systemsteuerung formatiert sind, werden in dem richtigen
Format am Botschaftenausgabe-Anschluß ausgegeben. An den
entfernten Stellen werden die vom Botschaftsausgangskanal
ausgegebenen Daten dem Modulator zum Senden auf
dem sekundären FSK-Kanal aufgegeben. An den Zentralstellen
wird die Botschaft aus dem Mikroprozessor PSK mit den
Empfangsdaten aus dem Sekundärkanal nach einer ODER-
Funktion verknüpft, die von einer entfernten Stelle
demoduliert worden sind, oder die Botschaft aus dem Mikro
prozessor ist der digitale Ausgang der Test- und Steuereinheit
an der Zentralstelle. Schließlich ist das SPF-
Ausgangssignal ein Steuersignal, das die Vorrichtung zur
Simulierung eines Stromausfalls zur Prüfung der Strom
ausfall-Überwachungsschaltung veranlaßt.
Diese Stromausfall-Überwachungsschaltung ist in Fig. 7 dargestellt.
Man sieht, daß die Stromausfallschaltung einen
Stromausfall-Relaistreiber 121,
ein Relais 123, einen Kondensator 125, einen Stromausfall-
Oszillator 127 und ein Tiefpaß-Filter 129. Der Relaistreiber
121 stellt einen Wechselstromausfall, beispielsweise
hervorgerufen durch eine durchgeschmolzene Sicherung oder einen heraus
gezogenen Stecker fest. Er stellt ferner Kurzschluß
oder Unterbrechung an einer der Modem-Versorgungsspannungen
fest und trennt die Sekundärseite ab. Wenn ein Stromausfall
oder Spannungsausfall festgestellt wird, öffnet der
Relaiskontakt K₁ und Relaiskontakt K₂ schließt. Das Öffnen
von K₁ stellt sicher, daß der Stromausfall-Oszillator
und das Tiefpaß-Filter nur vom Kondensator versorgt werden.
Wenn der Kondensator sich entlädt, stoppt der
Oszillator und der Stromausfallton endet. Es ist erwünscht,
daß dieser Ton nur einmal gesendet
wird. Das Schließen von K₂ gibt den Ton auf den Ausgang
des Modems. Die Frequenz des Tons entspricht einer Pause
auf dem Sekundärkanal. Seine Dauer ist etwa
10 Sekunden. Wenn der Ton von einem entfernten Modem
abgegeben wird, stellt die zentrale Stelle die Pause
über 600 Millisekunden fest und sendet einen
Modemstromausfall-Mayday-Hilferuf mit seiner Adresse.
Wenn der Modem als Zentralmodem arbeitet, muß der Strom
ausfall-Ausgang in digitaler Form abgegeben werden. In
diesem Falle gibt der Kontakt K₂ die Kondensatorspannung
auf einen Impulsgenerator, der ein digitales Stromausfallsignal
von ungefähr sieben Sekunden Dauer einem zugehörigen
entfernten Modem zuleitet, beispielsweise Modems 13
und 33 in Fig. 2.
Fig. 8 zeigt die bevorzugte Verarbeitung der Sekundärkanal-
Sende- und Empfangssignale. Das Empfangsleitungssignal
in analoger Form wird zunächst auf ein Bandfilter 91
mit einer Mittenfrequenz von 420 Hz gegeben, um den
Sekundärkanal vom Hauptkanal zu trennen. Der Ausgang
des Bandfilters 91 wird vom Komparator 93 in Abschnitte
unterteilt und in digitalem Format dem Demodulator 95
zugeführt. In der tatsächlichen Ausführungsform ist der
FSK-Digital-Demodulator 95 als Teil der zugehörigen
digitalen LSI-Modemschaltung ausgebildet. Der Ausgang
des Demodulators 95 wird einem Vorfilter 97 zugeführt,
das ein Tiefpaß-Filter mit Mittenfrequenz 130 Hz ist.
Der Ausgang des Tiefpaß-Filters wird einem zweiten Komparator
99 zugeführt, dessen Ausgang die demodulierten
Sekundärkanal-Daten ist. Der Sekundärkanalträger wird von
einer Träger-Detektorschaltung 101 festgestellt, die eine
positive Anzeige liefert, wenn der Pegel des Sekundär
kanalsignals eine feste Schwelle überschreitet, und die
ein Träger-Feststellsignal einem UND-Gatter 103 zuführt.
Der andere Eingang für das UND-Gatter 103 ist der Ausgang
des zweiten Komparators 99. Der Ausgang des UND-Gatters
103 besteht aus den Sekundärkanal-Empfangsdaten, die dem
Eingangsanschluß A₇ (Fig. 4) zur Stromausfall-Feststellung
zugeführt werden. Der Ausgang des Demodulators wird mit
dem Träger-Feststellsignal in einem Gatter verknüpft,
so daß die Sekundärkanal-Empfangsdaten unterdrückt werden,
wenn der Modem keinen Sekundärträger empfängt. Der Ausgang
des zweiten Komparators 99 und eine verzögerte Form
des Träger-Feststellsignals werden einem zweiten UND-
Gatter 105 zugeführt, das die gleiche Funktion wie das
UND-Gatter 103 erfüllt.
Im entfernten Modem wird der Ausgang des UND-Gatters 105
dem Empfangsdaten-Eingang 64 des Mikroprozessors zugeleitet
und die Sekundärkanal-Empfangsdaten werden dem
ODER-Gatter 108 zugeleitet. Bei dem zentralen Modem wird
der Ausgang des UND-Gatters 105 einem Zeitgeber 107 für
eine Sperre von 300 Millisekunden Dauer zugeführt, und
von dort wird ein Ausgang aus demodulierten Sekundärkanal-
Empfangsdaten durch das ODER-Gatter 108 der Systemsteuerung
15 zugeführt. Wenn der Prozessor 65, 67 sich an einer
Zentralstelle befindet, ist der Ausgang des ODER-Gatters
108 der Botschaftsausgang des Prozessors. Die Empfangsdaten
für den Mikroprozessor werden vom Sekundärkanal-
Sendedateneingang 110 im Zentralmodem geliefert. Der Zeitgeber
für die 300 Millisekunden Sperrzeit begrenzt die
Ausbreitung des Stromausfall-Pausenzeichens auf eine einzige
Ebene des Netzwerks.
An entfernten Stellen wird die Botschaft aus dem Mikro
prozessor einem digitalen Modulator 114 zugeleitet, der
vorzugsweise auf einem LSI-Chip verwirklicht ist, und
gelangt dann zu einem Bandfilter 15 zur Übertragung über
den Übertragungskanal. Wenn der Modem an zentraler Stelle
steht, werden digitale Daten von der Systemsteuerung 15
dem Modulator 114 über ein ODER-Gatter 113 zum Aussenden
an die entfernten Stellen zugeführt.
Claims (17)
1. Diagnosevorrichtung für ein Netzwerk aus miteinander
verbundenen Modems,
welches Netzwerk mindestens ein erstes (11) und ein zweites Modem (13) enthält, die über eine Übertra gungsleitung miteinander in Verbindung stehen, um über einen Primärkanal Benutzerdaten auszutauschen; dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten und zweiten Modem ein zusätzlicher Sekundärkanal vorgesehen ist, der zur Übertragung von Alarmnachrichten dient und mit niedrigerer Übertragungsgeschwindigkeit als der Primärkanal arbeitet, so daß Alarmnachrichten meist noch übertragen werden können, wenn der schnellere Primärkanal gestört ist;
daß ein Diagnoseprozessor (15) zum Empfang von Alarmnachrichten mit dem ersten Modem (11) gekoppelt ist;
daß eine dem ersten Modem (11) zugeordnete, erste Überwachungsschaltung (17) vorgesehen ist, um unabhängig von dem Diagnoseprozessor (15) das erste Modem (11) auf Alarmzustände zu überwachen und bei deren Auftreten entsprechende Alarmnachrichten an den Diagnoseprozessor (15) zu übertragen;
daß eine dem zweiten Modem (13) zugeordnete, zweite Überwachungsschaltung (17) vorgesehen ist, um unabhängig von dem Diagnoseprozessor (15) das zweite Modem (13) auf Alarmzustände zu überwachen und beim Auftreten eines Alarmzustandes über den Sekundärkanal eine entsprechende Alarmnachricht an das erste Modem (11) zu übertragen; und
daß die von dem zweiten Modem (13) und mittels zugeordneter Überwachungsschaltung (17) ausgesandte Alarmnachricht über den Sekundärkanal mittels der dem ersten Modem (11) zugeordneten Überwachungsschaltung (17) an den Diagnoseprozessor (15) geleitet wird.
welches Netzwerk mindestens ein erstes (11) und ein zweites Modem (13) enthält, die über eine Übertra gungsleitung miteinander in Verbindung stehen, um über einen Primärkanal Benutzerdaten auszutauschen; dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten und zweiten Modem ein zusätzlicher Sekundärkanal vorgesehen ist, der zur Übertragung von Alarmnachrichten dient und mit niedrigerer Übertragungsgeschwindigkeit als der Primärkanal arbeitet, so daß Alarmnachrichten meist noch übertragen werden können, wenn der schnellere Primärkanal gestört ist;
daß ein Diagnoseprozessor (15) zum Empfang von Alarmnachrichten mit dem ersten Modem (11) gekoppelt ist;
daß eine dem ersten Modem (11) zugeordnete, erste Überwachungsschaltung (17) vorgesehen ist, um unabhängig von dem Diagnoseprozessor (15) das erste Modem (11) auf Alarmzustände zu überwachen und bei deren Auftreten entsprechende Alarmnachrichten an den Diagnoseprozessor (15) zu übertragen;
daß eine dem zweiten Modem (13) zugeordnete, zweite Überwachungsschaltung (17) vorgesehen ist, um unabhängig von dem Diagnoseprozessor (15) das zweite Modem (13) auf Alarmzustände zu überwachen und beim Auftreten eines Alarmzustandes über den Sekundärkanal eine entsprechende Alarmnachricht an das erste Modem (11) zu übertragen; und
daß die von dem zweiten Modem (13) und mittels zugeordneter Überwachungsschaltung (17) ausgesandte Alarmnachricht über den Sekundärkanal mittels der dem ersten Modem (11) zugeordneten Überwachungsschaltung (17) an den Diagnoseprozessor (15) geleitet wird.
2. Diagnosevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sekundärkanal mit
FSK-Modulation arbeitet.
3. Diagnosevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß einer der Alarmzustände
ein Stromausfall ist und daß eine Einrichtung zur
automatischen Feststellung eines solchen Stromausfalls
vorgesehen ist.
4. Diagnosevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß einer der Alarmzustände
ein Datenstromzustand ist und daß eine Einrichtung
zur automatischen Feststellung eines solchen Datenstromes
vorgesehen ist.
5. Diagnosevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß einer der Alarmzustände
ein Empfangsleitungsausfall ist und daß eine Einrichtung
zum automatischen Feststellen eines
solchen Empfangsleitungsausfalls vorgesehen ist.
6. Diagnosevorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Simuliereinrichtung
zum automatischen Simulieren eines Stromausfalls
für die Prüfung der richtigen Betriebsweise
der Einrichtung zum Feststellen eines Stromausfalls
vorgesehen ist.
7. Diagnosevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß einer der Alarmzustände
vorliegt, wenn eine gewidmete Leitung nicht wieder
hergestellt worden ist.
8. Diagnosevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Alarmzustand von
einem Benutzer setzbar ist.
9. Diagnosevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem jeweiligen
Modem zugeordnete Überwachungsschaltung (17) eine
oder mehrere, unter automatischer Programmsteuerung
ablaufende Tests ausgeführt und automatisch die
entsprechenden Alarmzustände meldet.
10. Diagnosevorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsschaltung
(17) Selbsttests durchführt.
11. Diagnosevorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsschaltung
(17) einen Ende-bis-Ende-Test zwischen
dem ersten und dem zweiten Modem durchführt.
12. Diagnosevorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsschaltung
(17) einen Analogschleifen-Test
durchführt.
13. Diagnosevorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsschaltung
(17) einen Digitalschleifen-Test
durchführt.
14. Diagnosevorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsschaltung
(17) eine Folge von Testbefehlen ausführt.
15. Diagnosevorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Testbefehl als
Zeichen eines Nachrichtenwortes einer Mehrzahl von
Worten dargestellt ist.
16. Diagnosevorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Primärkanalsender
eines im Datenstromzustand befindlichen Modems bei
Auftreten eines entsprechenden Alarmzustandes
abgeschaltet wird.
17. Diagnosevorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Datenbereit
schaftssignal eines im Datenstromzustand
befindlichen Modems abgeschaltet wird, wenn ein
entsprechender Alarmzustand festgestellt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US80394577A | 1977-06-06 | 1977-06-06 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2824578A1 DE2824578A1 (de) | 1979-01-11 |
DE2824578C2 true DE2824578C2 (de) | 1990-08-23 |
Family
ID=25187819
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782824578 Granted DE2824578A1 (de) | 1977-06-06 | 1978-06-05 | Einrichtung zur fehlererkennung in datenmodems und zugehoerigen schaltungen |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
JP (2) | JPS5416949A (de) |
BE (1) | BE867885A (de) |
CA (1) | CA1133638A (de) |
CH (4) | CH642499A5 (de) |
DE (1) | DE2824578A1 (de) |
FR (1) | FR2408953B1 (de) |
GB (3) | GB1605059A (de) |
SE (1) | SE438932B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4225203A1 (de) * | 1992-07-30 | 1992-12-03 | Siemens Ag | Digitales kommunikationsnetz |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS558856A (en) * | 1978-07-05 | 1980-01-22 | Mitsubishi Paper Mills Ltd | Covering of finely dispersed liquid droplet with thin film |
FR2455827A1 (fr) * | 1979-05-03 | 1980-11-28 | Ibm France | Dispositif de diagnostic et d'alarme pour un reseau de communication de donnees |
FR2466143A1 (fr) * | 1979-09-18 | 1981-03-27 | Lignes Telegraph Telephon | Procede et dispositif de test automatique d'un systeme de transmission de donnees numeriques |
US4398299A (en) * | 1980-10-10 | 1983-08-09 | Bell Telephone Laboratories, Incorporated | Data set network diagnostic system |
US4398297A (en) * | 1980-10-10 | 1983-08-09 | Bell Telephone Laboratories, Incorporated | Data set diagnostic system |
JPS5772891A (en) * | 1980-10-23 | 1982-05-07 | Mitsubishi Paper Mills Ltd | Pressure sensitive copy paper |
DE3069082D1 (en) * | 1980-11-28 | 1984-10-04 | Ibm | Multichannel modem and its utilization in a process and system for testing a communication network with several levels |
JPH0746808B2 (ja) * | 1984-02-23 | 1995-05-17 | 中部電力株式会社 | 網制御方式 |
DE3586758T2 (de) * | 1985-04-30 | 1993-04-22 | Ibm | Modem zur steuerung eines modemnetzes. |
US4937825A (en) * | 1988-06-15 | 1990-06-26 | International Business Machines | Method and apparatus for diagnosing problems in data communication networks |
JP2682703B2 (ja) * | 1989-07-21 | 1997-11-26 | 富士通株式会社 | マルチポイント接続モデムのリトレーニング方式 |
JP2558012B2 (ja) * | 1990-11-27 | 1996-11-27 | 富士通株式会社 | 通信回線バックアップ方式 |
EP0585061A2 (de) * | 1992-08-25 | 1994-03-02 | Nortel Networks Corporation | Gemietete Leitungen mit hoher Verfügbarkeit |
DE4410338C2 (de) * | 1994-03-25 | 1996-03-28 | Telefunken Microelectron | Datenübertragungssystem |
CN113447056B (zh) * | 2021-05-10 | 2022-05-27 | 四川省地质工程勘察院集团有限公司 | 一种可通过地面紧实度自动调整的地质监测预警装置 |
Family Cites Families (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US30037A (en) | 1860-09-18 | Mode of attaching horses to vehicles | ||
US3349374A (en) * | 1963-08-05 | 1967-10-24 | Motorola Inc | Supervisory control system with message traffic control |
US3806878A (en) * | 1971-08-05 | 1974-04-23 | Ibm | Concurrent subsystem diagnostics and i/o controller |
US3715723A (en) * | 1971-12-28 | 1973-02-06 | Nasa | Frequency division multiplex technique |
US4039751A (en) * | 1972-04-24 | 1977-08-02 | General Datacomm Industries, Inc. | Method and apparatus for closed loop testing of first and second modulators and demodulators |
US3819878A (en) * | 1972-12-18 | 1974-06-25 | Antekna Inc | Transmission test set for telephone circuit data communication systems |
US3838260A (en) * | 1973-01-22 | 1974-09-24 | Xerox Corp | Microprogrammable control memory diagnostic system |
US4076961A (en) * | 1974-09-23 | 1978-02-28 | Intertel, Inc. | Automatic switching unit for data communications network |
US3943305A (en) * | 1974-11-11 | 1976-03-09 | Magnetic Controls Company | Telephone line control system |
US3920975A (en) * | 1974-11-14 | 1975-11-18 | Rockwell International Corp | Data communications network remote test and control system |
US4006461A (en) * | 1975-02-03 | 1977-02-01 | Tull Aviation Corporation | System for transmitting operating condition data from a passive station to a central station |
US4055808A (en) * | 1976-05-20 | 1977-10-25 | Intertel, Inc. | Data communications network testing system |
US4076970A (en) * | 1976-10-04 | 1978-02-28 | Telecommunications Technology, Inc. | Switching system having a central controller for accessing individual telephone circuits for testing |
JPS5362907A (en) * | 1976-11-17 | 1978-06-05 | Fujitsu Ltd | Alarm information transmission system |
JPS5362905A (en) * | 1976-11-17 | 1978-06-05 | Fujitsu Ltd | Alarm information collection system |
US4112264A (en) * | 1976-12-28 | 1978-09-05 | Bowne Time Sharing, Inc. | Testing and switching system including remotely controllable stations for information transmission and communications networks and systems |
-
1978
- 1978-05-26 GB GB3074/81A patent/GB1605059A/en not_active Expired
- 1978-05-26 GB GB22984/78A patent/GB1605057A/en not_active Expired
- 1978-05-26 GB GB2981/71A patent/GB1605058A/en not_active Expired
- 1978-05-31 SE SE7806295A patent/SE438932B/sv not_active IP Right Cessation
- 1978-06-02 CA CA304,653A patent/CA1133638A/en not_active Expired
- 1978-06-05 DE DE19782824578 patent/DE2824578A1/de active Granted
- 1978-06-05 CH CH612278A patent/CH642499A5/de not_active IP Right Cessation
- 1978-06-05 FR FR7816801A patent/FR2408953B1/fr not_active Expired
- 1978-06-06 JP JP6732678A patent/JPS5416949A/ja active Pending
- 1978-06-06 BE BE188378A patent/BE867885A/xx not_active IP Right Cessation
-
1982
- 1982-08-19 CH CH495882A patent/CH641613A5/de not_active IP Right Cessation
- 1982-08-19 CH CH495782A patent/CH641612A5/de not_active IP Right Cessation
- 1982-08-19 CH CH495682A patent/CH642209A5/de not_active IP Right Cessation
-
1985
- 1985-04-17 JP JP60083576A patent/JPS62142434A/ja active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4225203A1 (de) * | 1992-07-30 | 1992-12-03 | Siemens Ag | Digitales kommunikationsnetz |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH642499A5 (en) | 1984-04-13 |
FR2408953B1 (fr) | 1986-05-23 |
CH641612A5 (en) | 1984-02-29 |
GB1605059A (en) | 1981-12-16 |
GB1605058A (en) | 1981-12-16 |
FR2408953A1 (fr) | 1979-06-08 |
SE438932B (sv) | 1985-05-13 |
CH642209A5 (en) | 1984-03-30 |
CH641613A5 (en) | 1984-02-29 |
BE867885A (fr) | 1978-10-02 |
CA1133638A (en) | 1982-10-12 |
JPS5416949A (en) | 1979-02-07 |
SE7806295L (sv) | 1979-02-02 |
GB1605057A (en) | 1981-12-16 |
JPS649783B2 (de) | 1989-02-20 |
DE2824578A1 (de) | 1979-01-11 |
JPS62142434A (ja) | 1987-06-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2824578C2 (de) | ||
DE2362344C3 (de) | Datenübertragungs anlage | |
DE69724870T2 (de) | System zur Übertragung von Ausgangsfunktions-Zustandsindikatoren zwischen zwei oder mehreren Stromversorgungsschutzrelais | |
DE3136128C2 (de) | ||
DE4221841C2 (de) | Überwachungs-Kontrollsystem zur Überwachung mehrerer überwachter Geräte | |
DE2527593A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur fernueberwachung und fehlerfernortung von impulsregeneratoren | |
DE3139960C2 (de) | ||
DE3418084A1 (de) | Fernueberwachungseinrichtung fuer die datenuebertragung | |
DE2400033A1 (de) | Multiplexanordnung fuer eine verbindung von datenendgeraeteinrichtungen mit einer gemeinsamen schnittstelleneinrichtung | |
EP0993714A2 (de) | Verfahren und system zur steuerung der nutzung von satelliten-übertragungskapazität in terrestrischen netzen | |
DE2753420A1 (de) | Ersatzschaltung von digitalen uebertragungsstrecken | |
DE2551204B2 (de) | Schaltungsanordnung zur Herstellung von Datenverbindungen in Datenvermittlungsanlagen | |
DE2456630C3 (de) | Fernsteueranlage | |
DE2423195A1 (de) | Wartungsvorrichtung | |
AT393427B (de) | Einrichtung zum uebertragen von daten | |
DE2400604A1 (de) | Elektronisches fehleranzeigesystem | |
DE3882537T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung für eine sichere und diagnostizierbare, Signalverwaschungen vermeidende Übertragung. | |
EP0392245B1 (de) | Automatische Adressierung von zur Überwachung und/oder Steuerung in einem digitalen Nachrichtenübertragungssystem enthaltene Prozessoreinheiten | |
EP0392246B1 (de) | Überwachungs- und Steuerungssystem für digitale Nachrichtenübertragungssysteme mit Master und Ersatzmaster | |
DE2365871C3 (de) | Datenübertragungsanlage | |
EP0036960A1 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Aufnehmen und Abgeben von Datenblöcken, insbesondere für Eisenbahnanlagen | |
EP1222836A1 (de) | System zum austausch von daten | |
DE2911297C2 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Fehlerbehandlung bei einem Rahmensynchronisationsverlust in einer Digital-Vermittlungsstelle, insbesondere PCM-Fernsprechvermittlungsstelle | |
DE3507236A1 (de) | Ortungsgeraet zur ueberwachung und zur fehlerortung fuer ein digitales uebertragungssystem | |
EP0054643A1 (de) | Fernüberwachungseinrichtung mit wenigstens einer Anordnung zur Übertragung von Meldungen nach einem Zeitmultiplex-Frequenzmultiplex-Verfahren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: EISENFUEHR, G., DIPL.-ING. SPEISER, D., DIPL.-ING. |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: H04L 11/08 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |