DE2822192A1 - Handschrumpfgeraet fuer die erzeugung eines heissluftstrahls zum schrumpfen von kunststoffolien o.dgl. - Google Patents
Handschrumpfgeraet fuer die erzeugung eines heissluftstrahls zum schrumpfen von kunststoffolien o.dgl.Info
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Description
- Handschrumpfgerät für die Erzeugung eines Heißluftstrahls
- zum Schrumpfen von Kunststoffolien od. dgl.
- Die Erfindung betrifft ein HandschrumpfgerSt für die Erzeugung eines Heißluftstrahls zum Schrumpfen von Kunststoffolien od.dgl.
- mit einem Gasbrenner und einem an dessen Unterseite angeordneten Handgriff mit pistolengriffartigem Gehäuse.
- Derartige Handschrumpfgeräte sind in der DT-AS 22 54 891 beschrieben. Der Gasbrenner dieses Handschrumpfgeräts besteht dabei aus einem länglichen, nach dem Prinzip der Strahlpumpe ausgebildeten Mischrohr und einer Brennkammer mit verengter Auslaß. An der Unterseite des Gasbrenners ist ein Handgriff mit einem pistolengriffartigem Gehäuse angesetzt. Zu diesem Handgriff kann eine Zündeinrichtung angeordnet sein, die einen piezoelektrischen Kristall und einen Hammer aufweist, der mittels eines Betätigungsknopfes gegen den Kristall geschlagen werden kann. Die Zündeinrichtung ist mit einer in der Erenlkammer angeordneten Zündkerze zur Entzündung des Gas-I.u~tgemisches verbunden. In dem Handgriff kann ferner eine Gasliun zum Gasbrenner verlaufen, die einen Anschluß an de Unterseite des Handgriffs für die Gaszufuhr von einer Propangaslascne od.igl.
- aufweist.
- Das Gewicht derartiger Handschrumpfgeräte ist nicht unbeträchtlich, da der Gasbrenner als Metallgußteil ausgebildet ist. Da die Handgriffe der bisherigen Handschrumpfgeräte nur wenig den durch dieses hohe Gewicht verursachten Beanspruchungen angepaßt sind, ermüdet die Hand der Bedienungsperson relativ schnell, so daß schon nach kurzer Zeit Pausen eingelegt werden mussen.
- Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, den Handgriff hinsichtlich der von ihnen zu erfüllenden Funktionen möglichst optimai zu gestalten, um eine weitgehend ermüdungsfreie Bedienung zu ermöglichen.
- Diese Aufgabe wird bei einem Handschrumpfgerät der eingangs genannten Art, bei dem das Gehäuse mit einer Betätigungseinrichtung für eine mit einer Zündkerze im Gasbrenner verbundenen Zündeinrichtung versehen ist, dadurch gelöst, daß das Gehäuse aus einem vorderen und einem hinteren Gehäuseteil besteht, die ineinander bewegbar sind, wobei eines der Gehäuseteile die Betätigungseinrichtung bildet. Eine besonders zzeckmäßige Ausführungsform ergibt sich dann, wenn beide Gehäuse teile sich über annähernd die gesamte Länge des Handgriffs erstrecken. Auf diese Weise kann die Zündeinrichtung durch einfaches Zusarnmenschließen der den Handgriff haltenden f betätigt werden, was sehr kraftsparend ist, so daß auch häufige Zündvorgänge, wie sie beim Schrumpfen von Kunststoffolien vorkommen, die das Handschrumpfgerät tragende Hand nicht ermüdet.
- Eine weitere Verbesserung in ergonometrischer Hinsicht wird dadurch erzielt, daß das eine Gehäuseteil im Bereich des freien unteren Endes des Handgriffs schwenkbar gelagert ist. Auf diese Weise ist der Hebelabstand dort am größten, wo die kräftigsten Finger der Hand angreifen, nämlich Zeige- und Mittelfinger.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß das vordere Gehäuseteil in das hintere Gehäuseteil bewegbar ist.
- Eine weitere Maßnahme, der Ermüdung der den Handgriff umschließenden Hand vorzubeugen, besteht darin, das Gehäuse der menschlichen Hand anatomisch möglichst weitgehend anzupassen.
- Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird bei einet Handschrumpfgerät, in dessen Handgriff der Länge nach eine Gasleitung verläuft, ferner auch dadurch gelöst, daß im unteren Bereich des Handgriffs ein Gasventil angeordnet ist. Ganz abgesehen davon, daß nunmehr die Gaszufuhr nicht mehr an der meist weiter entfernten Propangasflasche eingestellt zu werden braucht, sorgt die besondere Lage des Gasventils im unteren Bereich des Handgriffs dafür, daß die Schwerpunktlage des Handschrumpfgeräts bezüglich des Handgriffs wesentlich verbessert wird. Das Gewicht dieses Ventils wirkt nämlich der bei üblicher Anordnung des Handgriffs vorhandenen Koplastigkeit des Handschrumpfgeräts entgegen, so daß der Gesatschwerpunkt hierdurch in den Bereich des Handgriffs gelegt wird. Wie keiner näheren Erläuterung bedarf, wird durch diese Maßnahme das Handgelenk von dem bisher auf ihm einwirkenden Drehmoment befreit.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgeschlagen, daß das Gasventil mit der Betätigungseinrichtung derart gekoppelt ist, daß das Gasventil in Normalstellung des Gehäuse teils geschlossen und bei ineinanderbewegten Gehäuseteilen offen ist. Hierdurch ergibt sich eine sogenannte Todmannschaltung, bei der also die Gaszufuhr automatisch gestoppt wird, wenn der Handgriff losegelassen wird, was für die Sicherheit der Bedienungsperson äußerst wichtig ist. Diese Sicherheit wird dann aber auch gerne mit dem Nachteil erkauft, daß die beiden Gehäuseteile des Handgriffs während der Brenndauer in ineinandergeschobenem Zustand gehalten werden müssen. Die hierfür erforderliche Kraft ist jedoch durch die besondere Ausgestaltung der Gehäuseteile nach der vorliegenden Erfindung sehr gering, so daß hierdurch kaum eine Ermüdung eintritt.
- Konstruktiv kann diese Todmannschaltung dadurch verwirklIcht werden, daß das Gegenventil einen an der Innenseite des relativ zu ihm bewegbaren Gehäuseteil anliegenden Betätigungsstift aufweist.
- Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe kann bei einem Handschrumpfgerät, in dessen Gehäuse der Länge nach eine Gasleitung mit einem im unteren Bereich angeordneten Anschluß verläuft, weiterhin dadurch gelöst werden, daß der Anschluß nach hinten gerichtet ist, wobei es sich als zweckmäßig erwiesen hat, daß dieser Anschluß im Winkel von 450 zur Längsachse des Handgriffs nach hinten gerichtet ist. Auch diese Maßnahme trägt dazu bei, die Kopflastigkeit des Gasschrumpfgerätes weiter zu verringern oder sogar ganz auszuschalten. Das Gewicht des an diesem Anschluß angeschraubten Gas schlauchs wirkt nämlich dem durch die Kopflastigkeit verursachten Drehmoment stark entgegen, so daß die Schwerpunktlage in den Bereich des Handgriffs verlegt wird. Da dann auf das Handgelenk kein Drehmoment mehr einwirkt, ermüdet diese nicht mehr so schnell wie bei den bekannten Handschrumpfgeräten.
- In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 ein Handschrumpfgerät in einem Schnitt von der Seite und Fig. 2 das Ventil des Handschrumpfgeräts gemäß Fig. 1.
- Fig. 1 zeigt ein Handschrumpfgerät 1, das aus einem Gasbrenner 2 mit einem an dessen Unterseite angeordnetem Handgriff 3 mit pistolengriffartigem Gehäuse 4 besteht. Das Gehäuse 4 des Handgriffs 3 ist zweigeteilt in einen vorderen Gehäuseteil 4a und einem hinteren Gehäuseteil 4b.
- in dem Gehäuse 4 verläuft der Länge nach eine Gasleitung 5, die an ihrem oberen Ende mit dem Gasbrenner 2 verschraubt ist.
- Am unteren Ende weist diese Gasleitung 5 ein Ventil 6 auf, das einen um 450 zur Längsachse der Gasleitung 5 schräg nach hinten verlaufenden Anschluß 7 für einen Gasschlauch 8 sowie einen an der Innenseite des vorderen Gehäuseteils 4a anliegenden Stößel 9 aufweist.
- Im Bereich der Mitte der Gasleitung 5 ist eine nicht näher dargestellte Zündeinrichtung 10 angeordnet, die einen piezoelektrischen Kristall und einen auf diesen einwirkenden Hammer aufweist. D eser Hammer weist einen Stift 11 auf, der an einem Betätigungshebel 12 anliegt, der wiederum mit der Innenseite des vorderen Gehäuseteils 4a Kontakt hat.
- Während das hintere Gehäuseteil 4b fest mit der Gasleitung 5 und damit mit dem Elandschrumpfgerät 1 verbunden ist, ist der vordere Gehäuseteil 4a über ein Schwenklager 13 schwenkbar an dem Ventil 6 gelagert. Durch Zusammendrücken der den Handgriff 3 umschließenden Hand gegen eine Federkraft kann das vordere Gehäuseteil 4a in das hintere Gehäuseteil 4b eingeschwenkt werden.
- Bei dieser Einschwenkbewegung wird der Stößel 9 in das Ventil 6 hineingedrückt, so daß das Ventil 6 öffnet, sofern auch der von Hand betätigbare Ventilverschluß 14 geöffnet ist. Das durch den Gasschlauch 8 von einer Propangasflasche od. dgl.
- herangeführte Gas kann dann über die Gasleitung 6 und eine an der Unterseite des Gasbrenners 2 weitergeführte Gaszufuhrleitung 1) in die Kalibrierkammer 16 einfließen. Diese ist über Stege 17,18 in der Mitte der Lufteinströmbffnung 19 gehalten Uber die innenseitige Kalibrierbohrung 20 gelangt das Gas dann in den Mischkanal 21, wo es sich mit der über die Lufteinströmöffnung 19 und weitere seitliche Luftschlitze 22 einströmenden Luft vermischt. Aus dem Mischkanal 21 gelangt das Gas-Luftgemisch in ein sich stark erweiterndes Difusorgehäuse 22 mit Anlenkstegen 23 zum Ablenken des Gemisches in die Randzonen.
- Am Ende des Difusorgehäuses 22 ist ein Lochblech 24 mit vorgeschaltetem Drahtgitter 25 angeordnet, das ein Zurückschlagen der Flammen verhindern soll. Daran schließt sich die Brennkamirer 26 an, in der das Gas-Luftgemisch verbrennt und anschließend über einen sich stark verjüngenden Austrittsschlitz 27 ausströmt.
- Mit der Einschwenkbewegung des Gehäuseteils 4a in den Ge;mäuseteil 4b wird gleichzeitig auch der Betätigungshebel 12 verschwenkt, so daß der Stift 11 und damit der Hammer gegen eine Federkraft nach unten bewegt wird. Ist das vordere Gehäuseteil 4a ganz eingeschwenkt, so rutscht der Stift 11 über die Ecke des Betätigungshebels 12 hinweg, so daß der Hammer unter Einwirkung der Federkraft gegen den piezoelektrischen Kristall schlagen kann. Auf diese Weise wird mittels einer hier nicht gezeigten Zündkerze ein Zündfunke in der Brennkammer 26 erzeugt, der das Gas-Luftgemisch entzündet.
- Fig. 2 zeigt in einer zur Fig. 1 seitenverkehrten Ansicht den Handgriff 3 mit dem Ventil 6 im Schnitt. Das Ventil 6 weist eine Hauptbohrung 28, in dem der von Hand betätigbare Ventilverschluß 14 eingeschraubt ist. Diese Ventilverschluß 14 weist einen Ventilkolben 29, der durch Drehung eines mit ihm verbundenen Handrades 30 über ein Gewinde 31 in Längsrichtung bewegt. Das freie Ende dieses Ventilkolbens 29 ist halbkugelförmig ausgebildet und korrespondiert mit einem kegelförmigen Ventilsitz 32.
- In Gasflußrichtung hinter diesem Ventilverschluß 14 ist ein Federventil 33 angeordnet, das über den Stößel 9 betätigbar ist.
- Durch eine Druckfeder 34 wird es mit einem Gummiring 35 gegen einen Ventilsitz 36 gedrückt, so lange der vordere Gehäuseteil 4a des Handgriffs 3 in Ruhestellung ist.
- Das über den Anschluß 7 einströmende Gas gelangt über eine Bohrung 37 in den Innenraum des Ventilverschlusses 14. Ist der Ventilkolben 29 vom Ventilsitz 32 abgehoben, so flie£z das Gas in den freien Raum der Hauptbohrung 28. Wird dann weiter noch das Gehäuseteil 4a des Handgriffs 3 betätigt, so wird der Stößel 9 in das Ventil 6 hineingedrückt, so daß dessen Gummiring 35 von seinem Ventilsitz 36 abgehoben wird. Das Gas kann dannkdndurchfließen und über die Bohrungen 38,39 in die Gasleitung 5 gelangen.
- Wird der Handgriff 3 losgelassen, so schwenkt das Gehäuseteil 4a wieder in seine Ausgangsstellung zurück. Durch die Einwirkung der Druckfeder 34 wird dann gleichzeitig der Gummiring 35 wieder auf seinen Ventilsitz 36 gedrückt, so daß kein Gas nachfließen kann. Auf diese Weise erhält man eine Todmannschaltung, die verhindert, daß beim Loslassen des Handgriffs 3 Gas in den Gasbrenner nachfließen kann.
- Leerseite
Claims (10)
- Ansprüche 1. Handschrumpfgerät für die Erzeugung eines fIeißluftstrohls zum Schrumpfen von Kunststoffolien od. dgl. mit einem Gasbrenner und einem an dessen Unterseite angeordneten Handgriff mit pistolengriffartigem Gehäuse, das mit einer Betätigungs einrichtung für eine mit einer Zündkerze im Gasbrenner verbundenen Zündeinrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) aus einem vorderen und einem hinteren Gehäusetetl (4a, 4b) besteht, die ineinander bewegbar sind, wobei eines der Gehäuseteile (4a) die Betätigungseinrichtung bildet.
- 2 Handschrumpfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet9 daß beide Gehäuseteils (4a,4b) sich über annähernd die gesamte Länge des Handgriffs (3) erstrecken.
- 3. Handschrumpfgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Gehäuseteil (4a) im Bereich des freien unteren Endes des Handgriffs (3) schwenkbar gelagert ist.
- 4. Handschrumpfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Gehäuseteil (4a) in das hintere Gehäuseteil (4b) bewegbar ist.
- 5. Handschruwpfgeråt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) der menschlichen Hand anatomisch möglichst weitgehend angepaßt ist.
- 6. Handschrumpfgerät für die Erzeugung eines Heißluftstrahls zum Schrumpfen von Kunststoffolien od. dgl. mit einem Gasbrenner und einem an dessen Unterseite angeordneten Handgriff mitfipistolengriffartigem Gehäuse, in dem der Länge nach eine Gasleitung verläuft, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich des Handgriffs (3) ein Gasventil (6) angeordnet jst.
- 1. Handschrumpfgerät nach wenigstens den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasventil (6) mit der Betätigungseinrichtung derart gekoppelt ist, daA das Gasventil (6) in Normalstellung der Gehäuseteils (4a,4b) geschlossen und bei ineinanderbewegten Gehäuseteilen (4a,4b) offen ist.
- 8. Handschrumpfgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasventil (6) einen an der Innenseite des relativ zu ihm bewegbaren Gehäuseteils (4a) anliegenden Betätigungsstift (9) aufweist.
- 9 Handschrumpfgerät für die Erzeugung eines Heißluftstrahls zum Schrumpfen von Kunststoffolien od. dgl. mit einen Gasbrenner und einem an dessen Unterseite angeordneten Handgriff, mit pistolengriffartigem Gehäuse, in dem der Länge nach eineGasleitung mit einem im unteren Bereich angeordneten Anschluß verläuft, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß (7) nach hinten gerichtet ist.
- 10. Handschrumpfgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß (7) in einem Winkel von 45 zur Längsachse des Handschrumpfgerätes nach hinten gerichtet ist.
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