DE2820595A1 - Verfahren zur desinfektion sowie vorrichtung und/oder anlage sowie ein antiseptisches mittel zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur desinfektion sowie vorrichtung und/oder anlage sowie ein antiseptisches mittel zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2820595A1 DE19782820595 DE2820595A DE2820595A1 DE 2820595 A1 DE2820595 A1 DE 2820595A1 DE 19782820595 DE19782820595 DE 19782820595 DE 2820595 A DE2820595 A DE 2820595A DE 2820595 A1 DE2820595 A1 DE 2820595A1
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Description

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Albert Gentil
10, rue de la Varenne
F-94100 Saint Hour
Verfahren zur Desinfektion sowie Vorrichtung und/oder Anlage sowie ein antiseptisches Mittel zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Desinfektion« bei dem die Lösung eines antiseptischen Mittels verdampft und anschließend eine Neutralisation durch Verdampfung einer neutralisierenden Lösung stattfindet, bsi der man ein Element aus porösem Material mit der Lösung des antiseptischen Mittels tränkt« dieses Element einer Luftströmung aussetzt und die mit Dämpfen dieser Lösung aufgeladene Luft auf das zu desinfizierende Material oder die zu desinfizierenden Einrichtungen lenkt.
Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Vorrichtung und/oder auf eine Anlage sowie ein antiseptisches Mittel zur Durchführung dieses Verfahrens.
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Obgleich die Anwendung der Erfindung nicht darauf beschränkt ist, beziehen eich die nachfolgenden Ausführungen insbesondere auf die Desinfektion von künstlichen Atmungsapparaten wegen der Gefahren, die for die Kranken infolge dadurch verursachter schwerwiegender Desinfektionen oder auch infolge unzureichend neutralisierter und entfernter antiseptischer Gase damit verbunden sind. Die Desinfektion dieser Apparate ist von großer Bedeutung, weil eventuell verunreinigte Luft oder die Gase direkt in die Atemwege der Kranken gelangen. Deshalb sind auf die Kontamination zurückzuführende Zwischenfälle häufig, sehr schwer und oft tödlich.
Es ist daher von großer Bedeutung, daO nicht nur die Desinfektion vollständig ist, sondern auch, daß .jede Reizwirkung, die auf Röckst^nrte zurückzuführen ist, vollständig vermieden wird. Da die Rückstände Ablagerungen bilden führt dies außerdem dazu, daß wesentliche Teile der verwendeten Apparatur, wie Ventile, Schieber usw., außer Betrieb gesetzt werden, was ebenfalls zu einer nicht vernachlässigbcsran Gefahr führt.
Derzeit verwendet man sehr häufig als antiseptisches Agens wegen seiner starken bakteriziden Wirkung, ausgehend von einer Lösung, verdampftee Formol· FQr die Desinfektion mit Formol ist es bekannt, Vorrichtungen mit einem Verdampfer für Formol zu verwenden, der aus einem Gefäß besteht, in dem eine Formollösung auf ungefähr 50 C und höher mittels
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eines elektrischen Widerstandes aufgeheizt wird. Die Lösung wird in das GefSfi aus einem Vorratsbehälter, der an das Gefäfi angeschlossen und oberhalb des GefSBes angeordnet ist, eingeleitet. Sobald die Lösung in das Gefäß abgelaufen ist, wird der Vorratsbehälter rnittele eines dicht schließenden Pfropfens verschlossen« Das GefSß iot mit einer Zuführung for komprimierte Luft verbunden, deren DurchfluEimenge mittels eines Durchflußmengenmeesers eingeregelt wird«
Sobald die Vorrichtung in Betrieb genommen wird, dringt die Luft in das Gefäß ein und wird direkt auf die Oberfläche dar Formollösung gerichtet, wobei sie in der Lösung einen Röhreffekt hervorruft, um die Verdampfung des Formaldehyds zu begünstigen« Die mit Formaldehyd beladene Luft zirkuliert in den verschiedenen internen Leitungen der zu desinfizierenden Apparate. In Anbetracht dessen, aaB dieses in Umlauf gesetzte Gas ein sehr starkes Reizmittel ist, ist es notwendig, es nach der Desinfektion zu neutralisieren. Bislang benutzt man sehr häufig dazu Ammoniakgas« Zu diesem Zweck wird ein zweiter Verdampfer, der dem vorbeschriabenen ähnelt, benutzt, dies jedoch ohne daß die Ammoniaklösung erwärmt wird, weil dieses Gas leicht flüchtig ist. Sobald der Neutralisationsvorgang beendet ist, wird eine Reinigung mit komprimierter Luft vorgenommen. Diese drei Phasen, nämlich Formoliaierunp;, Neutraliaierung und Reinigung mit Luft, sind durch Vorlegewsrke an einer Uhr, die das Offnen und Schließen magnetischer Schieber entsprechend der for jeden Zyklus bestimmten Zeit steuert, programmiert.
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Oft 1st jedoch das Problem, wie die dabei stattfindenden Kondensationen vollständig unterdrückt werden können. Gis jetzt ist es nicht gelungen* dies befriedigend zu leisen, obwohl man bemüht war, sehr sorgfältig gearbeitete Kondensatoren zu verwenden. Oa in dar Tat in den Leitungen der Vorrichtung kleine mit Farmol beladene Wa»sertröpfchen zurückbleiben, bleiben sie auch nach der Neutralisation vorhanden und enthalten Hexamethylentetramin und Ammoniak, die die Ursache von sehr gefährlichen Reizwirkungen der Atemwegs des Kranken sind. Andererseits spielt sich im Augenblick der Neutralisation zwischen den Tröpfchen von Formol und dam Ammoniakgas eine chemische Reaktion ab, die dazu führt, daß sich eine mehr oder weniger erhebliche Menge an Hexamethylentetramin bildet, das ale weities Puder anfüllt. Die Bildung dieses Puders muß verhindert werden, da es sich in dem Rohrleitungssystem und den verschiedenen Teilen der verwendeten Apparaturen, wie Ventilen und Schiebern usw., ablagern kann, wodurch innerhalb der Apparaturen Betriebsstörungen hervorgerufen werden künnsn. Solche Betriebsstörungen sind in medizinischen Apparaturen, deren Funktionsfähigkeit ausgezeichnet sein muß, nicht vernachlässigter.
So hat man folgendes festgestelltt Bei der Verdampfung von Formol, in Hinblick auf das man sich •rinnern muß, daß e& sich inrner in Form einer zusammengesetzten Lösung, die unter anderem aus einer bestimmten Menge Wasser und Formaldehyd besteht, darstellt, wird das Wasser in Form von Dampf ent
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zogen, und dieses Wasser kondensiert in der zu sterilisierenden Apparatur. Dis3es konrienaierte Wasser enthalt aeinersaits eine verhältnismäßig bedeutende Menge an Forniol, was zu dan vorerwähnten Unzutrfl^lichksitsn föhrt. Infolgedessen mu3 man, wenn man Kondensationen von Formol und insbesondere von Formaldehyd vermoidßn will, die Kondensation von Wasser in den zu sterilisierenden Vorrichtungen ausschließen. Zu bamerken i3t noch, daS Kondensationen von Wasserdampf ein zusätzlich zu beachtendes Problsm aufwerfen, nSmlich das der Oxidation metallischer Oberflächen in den zu sterilisierenden Vorrichtungen. Eine der Ursachen der unerwünschten Umstünde, die auf die Kondensationen zurückzufuhren sind, besteht darin, daß das Maximum der Durchflußmansje der benötigten Luft überschritten wird. In der Tat sind die Apparaturen zur Desinfektion for eine maximale Ourchflußmenge an Luft von 8 bis 1(1 l/Minute ausgelegt, und wenn diese DurchfluDnenge passiert ist, entstehen trotz Anordnung von Kondensatoren, deren Verwendung man, um Abhilfe zu schaffen, vorgeschlagen hat, Kondensationen. Diese Begrenzung der DurchfluBmenge hat ihre Ursache in der Konzeption der Verdampfer. Wenn die Durchfluümenge an Luft, die in Berührung mit der in dem Verdampfer enthaltenen Lösung gelangt, zu nroß ist, entsteht eine fraktionierte Verdampfung der Lösung an Formol. Das bedeutet, daß die Bestandteile der Lösun£ nicht gleichzeitig* sondern nach konstanten Proportionen verdampfen. Diese fraktionierte Verdampfung föhrt zunächst zu einer überechfu8verdampfung von Wasser.
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Das hat eine Erhöhung der Konzentration an Formaldehyd zur Folge, daa in Form von Hydraten in dar Lösung verbleibt» Die Anfangsverdampfung an Wasser vergrößert nicht nur die Gefahr der Verdampfung von Wasser in den zu desinfizierenden Vorrichtungen mit den Unzuträglichkeiten, die dies nach sich zieht* sondern führt zugleich auch zu einem Verlust des antiseptischen Mittels. Denn wenn die Konzentration an Formaldehyd in der Lösung 50 % überschreitet, polymerisiert dieses Aldehyd und bildet eine recht beachtliche Ablagerung in dem Verdampfer.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und sine Vorrichtung zur Sterilisation unter Benutzung neuartiger Maßnahmen zur Verdampfung der antiseptischen Lösung zu schaffen, die ohne Gefahr eines Zwischenfalls infolge Kondensationen von Wasser oder des antiseptischen Mittale und ohne Verlust des verwendeten antiseptischen Mittels einen sehr hohen Durchfluß ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art gemSB der Erfindung darin, daß das poröse Element Innerhalb eines wasserdicht abgeschlossenen, das antiseptische Mittel enthaltenden Raumes getränkt und einer Luftströmung ausgesetzt wird und daß man die Zusammensetzung des antiseptischen Mittels laufend überwacht.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens gemSß der Erfindung wird dl« Luft zuvor aufgeheizt
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und/oder konprirnisrt, bevor sie in den abgeschlossenen Raum geleitet wird.
Das Verfahren ist in vorteilhafter Weise anwendbar, um plaichzeitiE die äuBeren und inneren Zirkulationen eines oder mehrerer Apparate, wie beispielsweise eines künstlichen Atmungsgerätes, zu desinfizieren,
Dae Verfahren pem3B der Erfindung ermöglicht in vorteilhafter Weise einen Zeitgewinn, der zugleich einen bracht liehen wirtschaftlichen Gewinn darstellt. Ee gewährleistet vor allem eine sehr groüe Sicherheit» insbesondere fur Kranke, die mit einem künstlichen Atmungegerät oder anderen Gerfiten behandelt werden. Die hohen DurchfluRmenpen f?rmc?£;lichen außerdem, daß in den bei der Durchführung des Verfahrens verwendeten atfeschlossenen Kammern Ge£enstänrie aller Art, wie Betten mit ihrem Bettzeug, Kleider, Transportwegen usw., desinfiziert werden·
Die Erfindung sieht ebenfalls die Schaffung einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens genau der Erfindung vor, bestehend aus einem oder mehreren Verdampfern für die antiseptischen Flüssigkeiten und/oder neutralisierenden Mittel an ein abgeschlossene· RefÄß oder eine Vorrichtung zum Desinfizieren angeschlossen oder in Verbindung damit stehe·.de Leitungen, um Luft durch diese Verdampfer zu leiten und die Dämpfe dieser Lösungen in ein« Sammelleitung abzuziehen, bei der gemäß dar Erfindung vorgesehen
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ist, daß jader Verdampfer aus einem wasserdicht abgeschlossenen, ein absorbierendes Element aus porösem Material, dea in eine zu verdampfende Flüssigkeit eintaucht, enthaltandan Raun aowie Mitteln besteht, um dia in den Verdernpfar eingelassene Luft auf die Oberfläche dea Elanentes aus porösem Material ao zu lenken, daS der Kontakt der Luft mit der Oberflache der Flüssigkeit vermieden wird, und daii zur Aufrechterhaltung eines konstanten Niaveau3 der Flüssigkeit in dsm abgeschlossenen Raum eine diasa Flüssigkeit fördernde Zuführungsleitung eine Leitung zum Abziehen von Luft und FlüsaigkeitsdSmpfen sowie ein in den abgeschlossenen Raum eintauchender Feuchtigkeitsdetektor vorgesehen sind.
Die stündliche Kontrolle mittels eines ttinutenenzeigers, der die Zeiten für dia verschiedenen aufeinanderfolgenden Ventilationen auf das eingetauchte Element registriert, ermöglicht, die Emission der desinfizierenden und neutralisierenden Mitta 1 zu verfolgen. Hiervon ausgehend, wird der Minutenanzeiger so eingaregelt, daE die maximale Zeit nicht überschritten wird, und zwar so, daß dieser rechtzeitig, bevor das aktive Mittel der antiaeptischan Lösung erechflp-rt ist, die Außerbetriebsetzung der Vorrichtung und die Auslösung eines Alarmsignals verursacht. Die Vorrichtung kann dann erst wieder in Betrieb geaetzt werden, sobald die Beladung erneuert worden ist.
Diese Kontrolle kann ebenfalls durch die Anordnung
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eines Feuchtifrkeitsdetektars, der aus zwei in Kontakt mit dem eingetauchten Element stehenden Tastern besteht« erreicht werden. Diese Sonde ist derart eingeregelt« daß sie die Außerbetriebsetzung der Vorrichtung und die Abgabe eines Alarmsignals veranlaßt« bevor die zuvor bestimmte Feuchtigkeiteetufe flberschritten ist. Die Wiederingangsetzung int ebenfalls erst möglich« sobald die Wiederbeladung erneuert worden ist.
Diese überwachung ermöglicht es« maximale Sicherheit zu erlangen. Denn der Gebrauch einer erschöpften antiseptischen Lösung 1st wegen ihrer Unwirksamkeit sehr gefährlich. Vergeßlichkeit oder Nachlässigkeit seitens des Operateurs kann in der Tat bei den Kranken sehr schwerwiegende Infektionen hervorrufen. Uer Vorzug der Erfindung besteht jedoch darin, daB das Risiko eines dadurch verursachten Zwischenfalle ganz erheblich verringert wird«
Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht es« Gase oder Luft bei niedrigem oder hohem Druck vorwärts zu treiben. Es ist insbesondere anwendbar in bestimmten künstlichen Atmungsgerätsn« die mit komprimierter Luft, for die ein Druck von 3 bar notwendig ist« betrieben werden« Hat man keine komprimierte Luft zur Verfügung, so kann ein Kompressor angeordnet werden« um die Gasp in der Desinfektionskammer auf höheren Druck zu bringen und sie bei dem geforderten Druck in dan Atmungsgera' ten voranzutreiben oder bei anderen Geräten zu
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verwenden. Men kann in gleicher Weiae auch eine ringförmige Gebläsemaschine verwenden» »ie hat die Eigenschaft, die Luft vorzuwärmen und sie zu trocknen, was es sehr häufig unnötig macht, Luftvorwärmer zu verwenden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht eine nicht fraktionierte Verdampfung, und es ist nicht nötig, die Lösung aufzuwärmen, wae einer der Gründe einer überschüssigen Erzeugung von Wasserdampf bei dem bisherigen Verfahren war. Dia Luft kann in das Gefäß des Verdampfers bei gewöhnlicher oder leicht angehobener Temperatur eingeblaaen werden.
Es ist zweckmäßig, am Boden der Verdampfer Schirme vorzusehen} sie weisen eine konkave Fläche auf und befinden sich oberhalb des Niveau» der Lösung, um diese gegen die Ventilation zu schützen, während die Luft in Kontakt mit dem Element aus absorbierendem Material gebracht wird, das mit einer flüchtigen antiseptischen Lösung gesättigt ist. Die Luft, die in Kontakt mit einem Film der Lösung steht, aus der si» nach dem Henry'sehen Gesetz die Dämpfe entzieht, lädt ■ich so mit DSmpfen von Wasser und Formaldehyd oder einem anderen antiseptischen Mittel auf, das sich infolgedessen nicht mehr in der Lösung konzentriert.
Da· Verfahren gemSß der Erfindung ermöglicht darüber hinaus eine gleichmäßige Verdampfung und verhindert •ins Oberbeiedung mit Wasserdampf! außerdem werden
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die Bestandteile der antiseptischen Lösung glaichmä?ig in konstanter Proportion verdampft. Der Verfahrensablauf ist also völlig gleichförmig. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens gem^G der Erfindung besteht darin, daß die Benutzung van Kondensatoren gänzlich vermeidbar i3t. Dia Erfahrungen haben gezeigt, daß zur Durchführung des Verfahrene gemäß der Erfindung Gefciße mit den gleichpn Abmessungen verwendbar sind wie sie bei den bislang benutzten Apparaturen verwendet werden. Werden sie jedoch nach dar durch die Erfindung psgabsnon Lehre unter Verwendung eines Elementes aus absorbierendem Material betrieben, eo sind Durchflüsse bis zu 10Π ^itfinute anstatt wie bisher von 10 l/Minuta erreichbar, ohne da8 eine Kondensation festgestellt warden konnte. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das zur Absorbtion der antiseptischen Lösung bestimmte Blerr-ant zylindrisch ausgebildet und waist zahlreiche Falten auf, utr eine mfjplichst gro^p Oberfläche in Kontakt mit der in Zirkulation befindlichen Luft zu bringen. Dadurch erzielt man erhebliche Durohf ltlesR, ohna daß sich in irgendeinem Teil der Apparatur ^ikrotröpfchen bilden könnten« Die Verdampfung ist direkt proportional zum Volumen dor Luft, die mit dem porfisen, imprägnierten Material in Kontakt gebracht wird und umgekehrt proportional zum Luftfeuchtigkeite^rad. Oaraus ergibt sich der Vorteil der Verwendung zu eint*' gegebenen* falls notwendigen Wasserentziehung von Luft unter gewissen klimatischen Bedingungen, bei denen der Luftfeuchtigksitsgehalt sehr hoch ist.
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Wie vorerwähnt, hat man bislang als antiseptiaches Produkt eine LSsunj» von Formol und βίε neutralisierende Lösung Ammoniak verwendet. Diese beiden Mittal sind selbstverständlich ahsnfalls zur Durchführung des Verfahrens gemSG der Erfindung und in Verbindung mit der dazu dienenden Vorrichturs in vorteilhafter WeIa* verwendbar.
Ee ist auch bekannt, daC gewisse Derivate von Isothiazolinon gute bakterizide Eigenschaften haben. Ee ist insbesondere bekannt, daS eina Mischung von 5 (Hör-2-Methyl-4-Isothiazolin-3-cn und von ? fiethyl-4-Iaothiazolin-3-on, die ebenfalln unter der Handelsbezeichnung 11KATHQN 886* bekannt iat, sehr wirksam in stabilisierter wäßriger Lösung ist, um verschiedene Desinfektionen» und zwar in erster Linis durch Zerstäuben, durchzuführen.
Der Erfindung liegt jedoch die Erkenntnis zu£runde, daß die Anwendung von Dämpfen der vorbezaichneten Verbindungen entgegen allen Erwartungen weitaus wirkungavoller ist als die Zerstäubung oder Pulverisation von Lösungen dieser Verbindungen. Dis Verdampfung war jedoch deshalb problematisch, weil es schwierig ist, diese Stoffe durch einfaches Aufheizen zu emitieren, wobei man davon ausgehen nuß, daß sie im allgemeinen bei etwa 180 0C bräunen und aich oberhalb 250 0C zersetzen· Andererseits wuÜ3 ^an, daß die Verdampfung einer Lösung durch Aufheizen oder Sieden nicht dazu föhrt, eine gleichförmige und gleichzeitige Emission
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aller Beatandteil· zu erzielen.
Diese Nachteile sind bsi Anwendung des Verfahrens ge* mS0 der Erfindung vermnldbar. Insofern besteht eine •ehr vorteilhafte AusfÖhrungeform der Erfindung darin« ein Derivat von Isothiarolinon als antiseptisches Mittel zu verwenden·
Weitere Ausgestaltungen und Merkmale der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf des in der Zeichnung dargestellte AusfOhrungsbeispiel erläutert·
Ee zeigen
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Desinfektion in Bchematlecher Darstellung
Fig. 2, 3 und 4
Einzelheiten eines Verdampfers der Vorrichtung nach Fig. 1
Fig. S eine Vorrichtung zur Desinfektion in Verbindung mit einer Deelnfektlonekammer in schematiseher Darstellung
Flg. Sa eine Detaildareteilung der Anlage nach Fig. 5
In Fig. 1 sind ein Verdampfer 6 for ein antiseptisches Mittel und ein Verdampfer 7 für Ammoniak der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wiedergegeben. Der Verdampfer 6 besteht im wesentlichen aus einem GefAB oder einem Bottich 8, der einen Deckel 9 aufweist« welcher mittels einer Abdichtung 10 und einer Spannvorrichtung 11 wasserdicht abschließend auf das Gefäß 8 aufeetzbar ist. In dem Gefäß 6 let ein
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Elument 12 au· porösem Material angeordnet, das eine entieeptleche Lösung absorbiert, in die es eintauohti eine Schutzeinrichtung oder ein Schirm 13 verhindert den unmittelbaren Kontakt von Luft mit dar Lösung. Auf diese Waiee wird die bevorzugte Verdampfung von Wasser vermieden«
Da· in dem Verdampfer 6 enthaltene antiseptisch^ Mittel wird vorzugsweise aus einer Mischung von 5 Chlor-2«Methyl-4-Isothidzolin-3-on und 2 Methyl-4-Isothiazolin-3-αη gebildet.
Sehr gute Ergebnisse sind beispielsweise unter Verwendung von "KATHON 886* erzielt worden, wobei dieses Mittel in folgendem Verhältnis verdünnt worden wart
β \ Muttarlösung, das heißt SQ ml dieses Mittels auf 920 ml destillierten Wassers.
Im Bedarfsfall kann der Prozenteatz der Mutterlösung verringert oder erhöht werden, letzteres beispielsweise bei Anwesenheit von besonders widerstandsfähigen Keimen. Die Erhöhung dee Prozentsatzes ist so, daß sie aus bakteriologischer Sicht voll befriedigend ist· Die Verdampfung der Lösung der Derivate von Isothiazolinon, das heiSt ihr Obergang vom flüssigen in den gasförmigen Zustand ermöglicht es, daß diese bakteriziden Mittel in die kleinsten Zwiachenräuma, in die Poren von porösem Material, Matten, Zimmerdecken, Hohlräume usw. eindringen.
Man erhält also eine gleichmäßige Verteilung an den
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•ο behandelten Steilem das ermöglicht ββ, nur eine geringe Menge dee antiseptischen Mitteln zu benutzen und vermindert die Gefahr einer Vergiftung, obgleich das Maximum an Wirksamkeit erreicht wird.
Aus Gründen dor einfacheren Darstellung wird im folgenden lediglich davon gesprochen« daö dar Verdampfer übereinstimmend mit einer vorteilhaften Ausführungeform "KATHON 886· enthält. Doch stellt dies offensichtlich keine Einschränkung dar· Man könnte zum Beispiel eine LSaung von Formol als Antiseptikum benutzen.
Die Einspeisung von "KAHTON 886" in die Lösung, das In einem Vorratsbehälter 15 enthalten ist« erfolgt mittels einer Leitung 14, die den Vorratsbehälter durch den Deckel 9 hindurch mit dem Inneren des Gefftsses θ verbindet* Die in dem Gefäß β enthaltene Flüssigkeit tränkt das Element 12 von seiner Basis her. In dem Vorratsbehälter 15 1st eine kleine Flasche 16 mit "KATHON 886" so angeordnet, daß sie gegenüber dem in den Vorratsbehälter 15 einmündenden Ende der Leitung 14 liegt. Die Leitung 14 ist vorzugsweise in der Weise schrägkantig geformt, d*& sie automatisch die Kapsel der Flasche 16 durchdringt, wenn diese auf die Leitung 14 aufgesetzt wird, um das Ausfließen der Lösung zu ermöglichen, ohne daß infolge Eingabe der neuen Charge die Gefahr besteht, daß der Operateur durch antiseptiache Gase belästigt wird, bevor der Vorratsbehälter 15 durch einen
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Propfen 17 verschlossen ist. Die Zusammensetzung der Lösung in dem Gefäß θ wird ständig mittels eines Feuchtigkeitsdetektors 19 überwacht.
Das absorbierende Element 12 ist - wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht - vorzugsweise ale gefalteter Zylinder ausgebildet» durch dessen Inneres die Luft durch eine Führung 1Θ gelenkt wird» Der Ammoniakverdampfer 7 ist identisch mit dem Verdampfer 6 for "KATHQN 8B6". Infolgedessen sind die entsprechenden Teile des Verdampfers 7 mit den gleichen Bezugszeichen wie für den Verdampfer 6 unter HinzufOgung eines Index* um sie von diesen zu unterscheiden, versehen. Es ist daher davon abgesehen worden« den Ammoniakverdampfer 7 im einzelnen zu beschreiben.
Die Luft wird in die Verdampfer 6 und 7, allerdings zu verschiedenen Zeitpunkten, duroh eine gemeinsame Leitung 24 und Ober Ventile 20 und 20' geleitet. Das geschieht gemSß der Erfindung entweder mittels einer Quelle komprimierter Luft oder einer GeblSaemaschine. Mit dem Bezugszeichen 25 ist ein Rohrverbindungsstück bezeichnet, das zum Anschluß an eine nicht dargestellte Quell« for komprimierte Luft bestimmt ist. Der Durchfluß der Luft wird mittels eines Stellknopfs 26 geregelt und duroh einen Durchflußmengenmesser 27 sichtbar gemaoht. Die Luft kann ebensowohl von einer GeblSeemaschins 20 stammen« doch wird sie dann durch «in Filter 29 geleitet. Dieser Kreislauf kann automatisch auf die Leitung 24» und zwar vor einem Luftvorwärmer 32 mit einer mittels eines - nicht derge-
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stellten - Thermostats regelbaren Temperatur geschaltet werden. Die Ableitung nicht in der Sammelleitung 23 behandelter Luft erfolgt mittels sines magnetischen Ventile 30« dessen Durchfluß mittels eines Stellknopfs 31 eingeregelt wird. Man kann auch ebenso einen - nicht dargestellten - Luftvorwärmer am Ausgang der Sammelleitung 23 vorsehen* um ein noch intensiveres Austrocknen der internen Zirkulationen zu erzielen und ebenso das antiaeptische Gas aufwärmen* wenn man dies für zweckdienlich halt.
Eine Variante« die in gleicher Weise auf die Verdampfer von "KATHDN 886" wie auf die von Ammoniak anwendbar ist« iet in Fig· 4 dargestellt. Sie ist dadurch ausgezeichnet, daß die DurchtrSnkung im oberen Teil des Elementes 12 erfolgt. Auf diese Weise erfolgt die Durohtränkung noch schneller und ermöglicht die sofortige Benutzung der Vorrichtung. Die Leitung 14 lenkt die Lösung auf eine Scheibe 36, von deren Randfläche die Lösung auf den oberen Teil dee Elementes 12 tropft«
Mit den Bezugszeichen 37 und 36 sind Taster eines elektronischen Feuchtlgkeitsdetektors bezeichnet» die in Kontakt mit dem durchtränkten Element stehen. Einer der Taster ist an nasse angeschlossen« der ar\darm an eine elektrische Stromquelle und an eine - in 09Γ Zeichnung nicht Jergeetellte - elektronische Meßeinrichtung»
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Die Maßnahmen zur PrSparation der in Fip. 1 dargestellten Vorrichtung worden im folgenden nSher erläutert· Nach dem die abßorbierenden Elemente 12 und 12* in die Var damp-Per 6 und 7 eingesetzt sind« werden die Propfan 17 und 17* gelöst, um dio erforderliche Ooeiß von "KATHON 58C· und Ammoniak, die in den Flaschen 16 beziehungsweise 16' enthalten sind» einzuleiten. Sobald die Maßnahme beendet ist, werden die Propfen 17 und 17· sofort wieder aufgesetzt· Die Lösungen von "ΚΑΤΗΠΝ 886* und Ammoniak fließen in die Verdampfer. Das führt dazu» daß sich an der Baals der Elemente 12 und 12' ein konstantes LOsungsnlveau bildet) es wird bestimmt durch den Abstand der Enden der Leitungen 14 und 14* vom Boden der GefSBe 6 und 7.
Nachdem das Rohrverblndungstüok 25 mit der Quelle für komprimierte Luft oder dam Ventilationstoil des ringförmigen Gebläses 28 verbunden ist« wird die Regelung eines - in der Zeichnung nicht dargestellten - Programmierers und dar Durchflußmenge an Luft vorgenommen· Dieser Programmierer kann aus Minutena η zeigern oder elektronischen Einrichtungen zur Zeitabnahme für den Ablauf der verschiedenen Maßnahmen be· stehen» Die Einregelung kann auf folgende Weise vorgenommen werden ι
Trocknung! 10 Minuten for die Trocknung
der Leitungen durch eine Zirkulation von angewärmter oder auf gewöhnlicher Temperatur befindlicher Luft.
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Desinfektioni Vorreinigung ι
Neutralisation!
abschließende Reinigungi
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1 Stunde für die antiseptisch^ Behandlung
10 Minuten, um die antiseptischen Mittel mit warmer oder auf gewöhnlicher Temperatur befindlicher steriler Luft zu entfernen
15 Minuten für die Neutralisation durch Arnmoniakgaa
1 Stunde fQr die Reinigung mit steriler Luft, um ReatbestSnde an Gas vollständig zu entfernen
Am Anfang de« ersten Zyklus1 gibt der - nicht dargestellte - Programmierer den Befehl zum öffnen des magnetischen Ventile 30. Das hat zur Folge, daß warme Luft in die Sammelleitung 23 und in die internen KreisISu-Fβ des Atmungsapparates eingeleitet wird, um sie zu trocknen und dadurch zu verhindern, daß antiseptisches Mittel durch Feuchtigkeit fixiert wird und auf diese Weis· die Ursache der oben zitierten ^beistände ist.
Während des zweiten Zyklus wird das magnetische Ventil 30 geschlossen, während dia Ventile 20 und 22 geöffnet werden· Angewärmte oder auf gewöhnlicher Temperatur befindliche Luft durchströmt die Leitungen 24 und 18 in den Verdampfer 6 for "KATHON 836". Die mit "KATHON 886" beladene Luft wird durch die Leitung 21 aus dem Verdampfer abgezogen und durch die Sammelleitung 13 in die Internen Kreisläufe der Atmungsapparatur getrieben.
Während des dritten Zyklus' werden die magnetischen
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Ventile 20 und 22 geschlossen, während das Ventil 30 von neuem geöffnet wird. Die "ΚΑΤΗΠΝ 886" enthaltenden Gase werden aus der Leitung 23 und den inneren Kreta18ufen der Atmungeapparatur durch Zirkulation steriler Luft auegetrieben. Da« magnetische Ventil 30 wird sofort danach wieder geschlossen, wehrend die Ventile 20' und 33 geöffnet werden. Die Luft wird durch die Leitung 24 und 18' in den Ammoniakverdampfer 7 getrieben. Ammoniakgas wird durch die Leitung 21' und die Sammelleitung 23 in das Leitungssystem der Atmunßsvorrichtung getrieben.
Während des fünften und letzten Zyklus' sind die magnetischen Ventile 20* und 33 geschlossen» während das Ventil 30 von neuem geöffnet wird. Diese Phase stellt die Abschlußreinigung mit steriler Luft dar« und die Atmungsapparatur kann unmittelbar wieder in Betrieb genommen werden« ohne das Ende dieses Zyklus' zu gefährden« da keine Reizwirkungen ausübenden Rückstände an Gasen mehr in der Apparatur vorhanden sind.
5 gibt schematisch eine vollständige Anlage zur Desinfektion wieder. Dabei ist die Desinfektionskammer mit der erforderlichen Desinfektionsvorrichtung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist« gekoppelt. Diese Kombination kann zur Süßeren Desinfektion aller Gegenstände« wie Betten« Bettzeug, Kleidungsstücken usw., wie auch fQr Jeden anderen Gegenstand der zur gleichen Zeit einer Desinfektion seiner inneren« nicht erreichbaren Gänge und Räume benötigt» verwendet werden.
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Die Kammer 40 weist eine wasserdicht verschließbare TQr 42 auf und ist an eine mit einem Filter 44 ausgerüstete Zuführungsleitung 43 fur Luft angeschlossen· Das Filter 44 steht mit der Kammer 40 über ain Ventil zur Zuführung von Luft« das im einzelnen in Fig« Sa dargestellt ist, in Verbindung· Dieses Ventil 46 weist kalibrierte öffnungen 47 auf, die dazu bestimmt sind« die Diffusion der Gase durch das Filter 44, um se zu desinfizieren, zu verlangsamen und eine wirkungsvolle* Konzentration der Gase In der Kammer aufrechtzuerhalten·
Außerdem ist ein mit einem Ventil 49 verbundener Abzugsventilator 48 vorgesehen, um die Gase oder Dämpf« aus der Oeainfektionskammer 40 abzuziehen« Das Ventil 43 ist als tariertes Rückschlagventil derart ausgebildet, da3 es sich nur oberhalb eines vorbestimmten Druckes öffnet, um dadurch zu erreichen, daü die Gase bevorzugt durch das Filter 44 diffundieren, wobei zugleich eine wirksame Konzentration an antiseptischen Gasen in der Kammer aufrechterhalten wird.
Die Desinfektionsvorrichtung 41, die dazu dient, die antiseptischen Gase zu erzeugen, ist mit einer Leitung 61 und einem Rohranschlußstöck G2, dae an der Desinfektionskammer 40 angeordnet ist, verbunden. Die Desinfektionsvorrichtung 41 weist eine mit einem Programmierer und einem Regelknopf 55 für die Durchfluümenge an Luft ausgestattete Schalttafel 64 auf. Im Inneren der Desinfektionsvorrichtung 41 befindet sich im wesentlichen ein Verdampfer 6C, um Ammoniakgas zu erzeu-
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gen. Die Luftzuführung in die Verdampfer kann entweder mittels unter Druck stehender Luft durch ein RohranschluBstöck 68 oder« ausgehend von ainem von Hand verstellbaren Schieber, durch sine Leitung 71, die Ober ein Rohrverbindungsstück 72 mit der Zuleitung for die Luft in Verbindung steht, mittels eines Gebläses 69 bewirkt werden. Das Gebläse 60 ist außerdem durch eine Leitung 73 und Ober einen von Hand verstellbaren Schieber 74 mit der Desinfektionakammer verbunden.
In Fig. 4 ist zur Veranschaulichung ein künstliches AtmungsgerSt 75 dargestallt, daa sich im Inneren der Desinfektionskammer 40 befindet. Dia Einlaßöffnung for Luft, die mit dem inneren Kreislauf dos Atmungsgerätes in Verbindung steht, ist mittels eines flexiblen Schläuche 77 an das Anschlussstück 70 für die Zuführung von Luft und antiseptischen Gasen angeschlossen. Im übrigen ist das AtmungsgerSt 75 mittels einer elektrischen Leitung 80 mit einer Stromabnahme verbunden.
Die Maßnahme zur Desinfektion der inneren und äußeren Teile des künstlichen AtmungsgerStes 75 mittels der in Fig. 5 dargestellten Anlage lauft wie folgt abi Nachdom die Desinfektionsvorrichtung 41 präpariert ist, wird das AnachluBetück 68 mit einer Zuführung für komprimierte Luft verbunden. Der Programmierer wird, wie unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben, eingeregelt« Zur Desinfektion tier inneren Kreisläufe und der Süßeren Teile in der Desinfektionskammer 40
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aohliuBt man die elektrische Leitunj βΠ an cten Stromabnehmer 7? an. Durch don Schlauch 77 verbindet man das AnschluB3tflck 7fl mit der Einmfindung für Ίίβ Luftzufflhrung 76 ein» Atmungs.ser^tsa. Nachdem die von Hend verstellbaren Schiebor 70 und 74 geschlossen sind, wirrt das Atmung^erSt in Betrieb gesetzt» die Tür wird gsschlossen und rf»r Stellknopf 6*5 auf eine vorbestimmt· OurchfluBiTtjnga, beiapi^lsweise 30 l/Minute« •ingestellt.
Im Falle der Hehandluns mit "KATHCN 65F" werden die Gasa durch die inneren Kreislauf* des k"net.liohen
75 ^eleitot und verlassen diR?3S# 3ie nich in cliff Ueainf-iktinnskntmsr 4Π hinein verbreiten, um dadurch din Suriaren Teil·» zu desinfizieren» Des mit "KATHON ß3P" auf^eladsna Gas dringt darQbar hinaus durch die kalihrisrt^n Öffnungen 47 des RQckBchlagventils 45 in dae Filter 44 •inj dadurch wird automatisch di? Desinfektion die S83 Filtere gewahrleistet. Dar kalibrierte Teil des Ventils 45 h?lt sine bestimmte Konzentration an Gas in dar Des Infekt ions kammer 40 2urflck, un die Desinfektion der Süßeren Teile sicherzustellen. Die Schließkraft des Ventils 49 ist hinreichend, um in gleicher Weiee eine vollständige Desinfektion des Filtere dadurch zu ermöglichen, dan dis Überschüssigen Dämpfe vorzugsweise die kalibrierten Öffnungen des Ventile 49 durchströmen und durch das Filter 44 entwaichon· Diese Maßnahme der Behandlung mit "KATHDM BeG" Ut sowohl sehr rasch als auch sehr wirksam, da es feststeht, daß
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tic eine vollständige» Desinfektion vom Inneren des Atmun^sapparates 75 bis In die Zuleitung -für die Luft 43 hin dadurch sicherstellt, daß dieses Gas durch des Filter 44 hindurchririnrt.
Sobald die Pheee der Behandlung mit "KATHOH 666" durch den Programmierer B4 beendet ist, wird automatisch der Abzugsventilator 4Θ in Betriöb cesetzt, die Dämpfe von "KATHON 886" werden ebenso aus den inneren Kreisläufen der Λtmuηgeaρparetür 75 win aus dem Inneren der Desinfektion·kammer 4D durch p.erce insane Tätigkeit das Ventilators 48 und der durch das Anschlußstttck 6Q eingelassenen komprimierten Luft abpezo^an.
Das Ends dieser Phasa ties Abzugs von DSr.pfen von "KATHON BBE" wird ebenfalls durch den Programmierer 64 bestimmt. Zugleich lt'at dar ProFrammifiror 54 die Verdampfungsphase von Ammoniak zur Neutralination der antiseptischen Gas ει aus?. Has Ammonia kgae folrt genau der Bahn, die zuvor daa "KATHO?1 36F."-Gaa durchströmt hatte, und am F.ndn atm NeutraliB'itianBzyklus * durch Ammoniak IBst der Prof,ratrmiGrcr G4 diR Reinigung durch komprimierte Luft und den Abzuf; dsr Gasa aus der Kammer aus, wodurch die DasinfektionsmaRnahme beendet ist. Das künstliche Atmung;?^erät 75 kann somit unverzQ^lich in Betrieb penammen warden.
Zur Vereinfachung der Darstellung ist lodiglich die Deoinfektion eines einzip^n Atmun^SRsrStos beschrieben worden· Doch ist, sobald es sich um die gleichzeitige Desinfektion mehrerer Apparate handel't, ein Tank zur Aufnahme der Gase innerhalb der Kammer vorga-
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sehen, der weh rare Verbindungsstellen aufweist. Die Durchflußmenge an Luft wird in Abhängigkeit von der Zahl der zu bohandelnden Apparate erhöht.
In der DaBinfektianeknmroer 40 kann man in der gleichen Weise wie vorstehend beschrieben alle Arten von Garenstinden, wie Bettan, Bettzeug usw., der Desinfektion unterwerfen. Eine eolche Desinfektion kann überdies dadurch vorgenommen werden, daß nan die Desinfektionsvorrichtung 41 mittels dos Gebliises 59 be· treibt. In die3em Fall wird die Desinfektionsvorrichtung 41 präpariert und eingeregelt wie vorstehend beschrieben. Man schaltet die flexible Rohrleitung 77 von dem AnschluBstflck 73 *b, und man führt das zu desinfizierende Material in die Desinfektionskammer 40 ein· Man schließt das Ventil 74 und Sffnet das Ventil 70, dae des Gebläse 63 mittels der Leitungen 71 und 72 mit der Zuführungsleitung fGr Luft 43 und dem Filter 44 verbindet. Die verschiedenen Phasen der Desinfektion laufen von da ab automatisch und auf die gleiche Weise ab wie vorstehend beschrieben« Sobald die verschiedenen Zyklen baendat sind, kenn das desinfizierte Material benutzt werden.
Anstatt die Anlage, wie vorstehend für die verschiedenen Funktionsweisen beschrieben, im offenen Kreislauf zu betreiben, kann man eis auch im geschlossenen Kreislauf betreiben· nachdem men zuvor die Dosen von "KATHON GOB" und Ammoniak eingeführt hat sowie die for die Programmierung notwendigen Regelungen,
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wie oben ausgeführt, vorgenommen hat* schließt das Ventil 70 und setzt die Desinfektionsvorrichtung 41 in Betrieb ι sobald der Anschluß für komprimierte Luft abgeschaltet 1st« wird die in der Deslnfektionakammer 40 enthaltene Luft unter Einwirkung des Gebläses 69 durch die Leitung 73 gesaugt. Nachdem das von Hand verstellbare Ventil 74 geöffnet ist» werden die Luft und ebenso die Gase durch die Leitung 61 in die Desinfektionskammer 40 geleitet. Diese Art der Operation ermöglicht ebenfalls die Desinfektion des Filters 44 durch die antiseptischen Gase. Um zu begünstigen« daß diese in das Filter eindringen« ist es zweckmäßig« das ZufQhrungsventil 77 zu öffnen. Man sieht» daß die Anlage gemäß der Erfindung« die in Flg. 4 und 5 dargestellt ist« die Durchführung verschiedener Arten von Operationen ermöglicht, und zwari
Eine Betriebsweise mit komprimierter Luft oder mit Hilfe eines GeblSses» die Betriebsweise im offenen Kreislauf oder im geschlossenen Kreislauf. Alle diese naßnahmen sind überdies derart programmiert« um eine aromatische Betriebsweise zu gewährleisten· Das ist ein ganz besonders großer Vorzug» der sich aus der Verwendung dieser Apparatur ergibt.
Zu bemerken ist« daß die automatische Desinfektion des Filtere 44« das im Zuleitungskraislauf für Luft angeordnet 1st» im Falle der Desinfektion in der Kammer 40 «inen sehr beachtlichen Vorteil darstellt und •ine bislang unerreichte Sicherheit begründet. Die
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Verwendung des Gebläses ermöglicht es« große Durch» fluBmengen zu erzielen und den Anwendungsbereich nicht nur auf große DesInfektionβkammern sondern auch auf bestimmte Räumlichkeiten zu erstrecken· Oa außerdem die Voraussetzungen vorliegen, daß man unter verschiedenen Drucken arbeiten kann, kann man antiseptische Gase über große Entfernungen durch Leitungen mit kleinem Querschnitt, insbesondere auch in Ventilationskanäle, schicken.
In Fig. 5 ist ein Verdampfer zur Neutralisation 51 mit abweichender Ausführung, Jedoch in der Konzeption 3hnlich denen, die in der Vorrichtung 41 angeordnet sind, dargestellt; mit dem Bezugszeichen 52 ist ein Behälter bezeichnet, der über eine Leitung 55 durch einen Vorratsbehälter mit Lösung gespeist wird. Der in der Leitung 56 angeordnete Hahn 61 ermöglicht es, den Durchfluß in der Leitung 56 zu sperren, wenn die LSsung erneuert wird. Der Vorratsbehälter 55 ist luftdicht - nach Art einer Kükentränke - angeschlossen. Da« ermöglicht es, ein konstantes Niveau zu halten, das durch den Abstand des Endes der Leitung 56 vom Beden des Aufnahmebehälters 52 bestimmt wird. Mit dem Bezugszeichen 53 ist eine durchbrochene Auflage bezeichnet, auf der ein ebenes Element aus absorbierendem Material, insbesondere Löschpapier, aufliegt, dessen beide in Falten gelegten Süßeren Enden in die Lösung eintauchen· Die Luft wird auf die Oberfläche des Elemente 53 mittels einer Ablenkplatte 57 gelenkt« Die über die Oberfläche streichende Luft fflrdert die Verdampfung der Lösung. Das ergibt
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die Möglichkeit, die antiseptischen Gase am Ausgang der Kammer zu neutralisieren. Es ist vorteilhaft* am Ausgang 58 ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Filter anzuordnen, durch das auf noch einfachere Weise der Austauach der Gase» um sie zu neutralisieren* oder die Vernichtung der Bakterien, wenn man ein Antiseptikum verwendet, ermöglicht wird.
Die Programmierung der Vorrichtung ermöglicht es, auch den strengsten Sicherheitsvorschriften zu ent" sprechen. Die Regelung erfolgt insbesondere in der Waise, daß zu keinem Zeitpunkt eine Konzentration vorhanden ist, durch die die Gefahr einer Explosion oder Sprengwirkung hervorgerufen werden könnte.
Ee ist ferner zu betonen, daß bei der Durchführung des Verfahrens stets frische Gase und nicht im Kreislauf geführte Gase benutzt werden. Dadurch wird ein außerordentlich hoher Wirkungsgrad erreicht.
Die Tatsache, daß Derivate von Isothiazolinon benutzt werden können, macht es möglich, daß Ablagerungen ebenso wie ander« Störfaktoren ausgeschlossen werden, die sich aus der Verwendung von Formol, insbesondere infolge Polymerisation und der Ablagerung auf den kalten Teilen der Apparatur, ergeben.
Wenn es sich darum handelt, örtlichkeiten zu desinfizieren, die Materialien enthalten, in denen sioh aber keine Personen aufhalten, verdampft man in Vorrichtungen mit großen DurchfluBmengen von etwa
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bis 20 ml von In den gleichen Mengenverhältnissen wie oben «ngegeben gelöstem "KATHON 886" je cbm Luft* das sind 15 ml χ 100 · 1S00 ml je 100 cbm. Die Verdampfung erfolgt dabei in der beschriebenen Weise·
Die in diesem Beispiel angegebene Menge von 15 bis 20 ml Jb cbm kann verringert werden« wenn es sich um geschlossene Rlumlichkeiten handelt oder vergrößert werden, wenn ele unzureichend abgeschlossen sind. Dabei muß der Tatsache Rechnung getragen werden« daS infolgedessen die Luft in erheblichem Umfang erneuert werden mu8.
Eine Kontaktdauer von 3 bis 6 Stunden für den in eine Räumlichkeit eingeleiteten Dampf iet vielfach hinreichend« um eine vollständige« mit anderen Worten endgültige« Desinfektion zu erzielen. Das ist ein sehr beachtlicher Vorteil gegenüber Desinfektionen Insbesondere unter Verwendung von Formol« fOr das ungefähr 10 Stunden notwendig sind, um das gleiche Ergebnis zu erhalten. Dis Anwendung des bakteriziden Mittels wird durch einen angemessenen Feuchtigkeitsgrad begünstigt. Man erhält zum Beispiel gute Ergebnisse bei einer Luftfeuchtigkeit von 65 °. Ist die Luftfeuchtigkeit geringer« so fügt man der Menge der Lösung« die durch den für die Behandlung festgelegten Kubikinhalt bestimmt ist« 10 bis 15 t destillierten Wassers zu. Auf diese Weise erhält man bei der gleichen Temperatur einen günstigeren Feuchtigkeitsgehalt.
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Die» wie vorstehend angegeben, aahr gut verdünnten und nach dam Verfahren gemSß der Erfindung verdampften Derivate von Isothiazollnon« dia nur eine geringe Reiz· wirkung haben und deren Neutralisation je nach Wahl entweder in einer guten Ventilation dar behandelten RSumlichkeit oder einer zusätzlichen Reinigung der Atmungeapparate, Inkubationaapparate oder anderer Gegenstände und Materialien nach der Desinfektion mit steriler Luft besteht* sind in der Mehrzahl der FSlIe ausreichend.
Um Jeden Zwischenfall auszuschließen, daß zum Beispiel eine Pereon im Verlaufe dar Desinfektion in einem Raum in einen ungenügend durchlüfteten Reum gelangen kann» 1st es zweckmäßig« der bakteriziden LBeung, wie dies vorstehend beschrieben ist» einen Tracer« insbesondere eine kleine Menge an gelflstem Formaldehyd« zuzugeben« dessen Geruch eine charakteristische Reizwirkung besitzt und das infolgedessen die unzureichende Durchlüftung anzeigt} das gilt auch for die Deeinfektion von Atmungsapparaten oder anderen Gegenstanden in der Oeslnfektionakemmer»
Nach der hier aufgezeigten Anwendungeweise ist es oft notwendig» zu neutralisieren und sofort anschließend zu durchlüften, bevor man die Räumlichkeit betritt oder die Apparaturen wieder benutzt. Die kleine Menge von Formollösung, die der vorstehend beschriebenen Lösung beigefügt wird, kann
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sich deshalb vorteilhaft auswirken, weil bestimmte Bakterien empfindlich gegenüber einer eventuellen Synergie sind. Man kann eine Luftverbesserung in den behandelten Räumlichkeiten und den Durchgangskanfllen unter Anwendung der gleichen Verdampfunjjsmaßnahme mit Vorrichtungen erzielen, die periodisch betrieben werden und in denen beträchtlich höher verdünnte Lösungen, ätherische QIe usw. benutzt werden.
Wenn es sich um eine Desinfektion von Apparaten in einem geschlossenen Raum handelt, in dem die Gase extrahiert und nach außen abgeleitet werden dürfen, ist es zweckmäßig, sie zuvor durch einen Verdampfer zur Neutralisation des Ammoniak zu leiten. Diese Lösung kann auch ersetzt werden durch eine Kasse von Ammoniumsalz (Karbonat, Acetat oder andere leioht dissoziierbare Verbindungen), das eine reinigende Wirkung ausübt.
Die Maßnahme, die antiseptischen Gase und insbesondere Derivate von Isothiazolinon durch Wasserdampf mitzureisen, 1st sehr einfach durchführbar, und sie ermöglicht, ausgezeichnete Ergebnisse zu erhalten, ohne störende Kondensationen hervorzurufen, wenn man warme Luft von niedriger Temperatur verwendet. Wenn es sich darum handelt, die Innenwandungen eines Gefäßes zu desinfizieren, insbesondere von Behältern, die zum Transport von Körpern vor dem Einsargen bestimmt Bind, wird die Temperatur so erhöht, daß man
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«inen gesättigten Dampf erhält, der eich auf den Innenwandungen kondensiert» so daß die durch Kondensation gebildete Flüssigkeit ebenso wie beim Waschen der Wandungen mit der bakteriziden Lösung herabrieselti der Rieselvorgang läuft somit automatisch ab. Die zu diesem Zweok konzipierten Vorrichtungen können direkt in die Behälter eingeführt worden oder sie werden im geschlossenen Kreislauf betrieben» wiejdies In Verbindung mit Fig. 5 beschrieben worden ist·
Abschließend muß betont werden, daß die Erfindung weder auf die Verwendung von Formol noch auf die der Derivate von Isothiazolinon beschränkt ist. Sie eignet eich vielmehr ebenso fOr die Verwendung anderer antieeptischer Mittel. Ebenso ist es möglich. Ammoniak durch andere neutralisierende Mittel zu ersetzen, ohne daß damit der Rahmen der Erfindung überschritten wird.
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Claims (1)

  1. Altert Gentil
    19, rue de La Varenne
    ^-94100 Saint I-iauj?
    Ü _§· .i„_e_Ji_i '< -„ELJ-5 JLJr^J-L. c_jL_2.
    Verfahren zur Desinfektion, bei cem die Lösung eines anti .septischen Ktittels verdampft an4 anschließend eine neutralisation durch Verdampfung einer neuiralisierendfen Lösung stattfindet, bei der man ein ülement aus porösem Material '.Ut der Losung des antiseptischen Hittels trankt, dieses Element einer Luftströmung aussetzt unu. die mit Dämpfen dieser Lösung aufgeladene Luft auf das zu desinfizierende Material oder die zu desinfizierenden Einrichtungen lenkt, d a durcfi ge kennseich net, daß das poröse Element innerhalb einos wasserdicht abgeschlossenen, cfas antiseptische Mittel enthaltenden Raum ο ^ getränkt und einer Lxifti-.tröimng auH^esetzt wird, und daß nan die Zusammensetzung des antiseptischen Mittels laufend überv^icht.
    ORIGINAL INSPECTED 809848/0699 tD
    2. ifercahrsn nucJ: Anspruch 1, dadurch ■ e 1. :■ α η :ϊ c λ c a η e t , dciß man vorro'v/'r.ute Luft bomrtst.
    5. lori'ahreü ιιααί. einem der Ansprüche 1 oder 2, u ,-.ι. α u rc.: {■■; ο k e η η £ e i c h :i e t, daß nap. unter Druck stehende Luft
    ■"',. /erfahret; nach einein dez* Ansprüche 1 ois 3, ·■ a d v. r α h g e 1: α η η s eic h η e t, ti■''.;., nan einen uMnittelbo.reii Kontakt der in r-.er. ';u)iVL',3c}J-o::?.;cncri Kau- air.gylassenf-r: Luft ■: i h :.jr (■■her.Liäoiie doi* in dem :-'.auP3 'beiindli- ;.';■·.-■. E'/.vkisei ti.v.c:ieii Χ·ϋοΐιη;;·; vermeidet.
    Ζ» VeriaiiX133i-n^cii e.incjm der Ansprüche 1 -jder 2, d y d u r c l·· g e I: e η η ζ a i c h η θ t , -ίΓ. man die Luft; durch ein Pilter ansaugt und
    i.i- r:ai] dieses Filter in Verlaufe der üesini''..:tion :iCTi anti sovtioCJien Dampfen aussetzt.
    6. veriaiLren nacl; einem dar Ansprüche i "nis 5, α a d u r c h g e I·: e η η ζ e i c h η e t , daß aas Verfahren in der angegebenen Reihenfolge naßnahmen zum Trocknen der Leitungen durch einen trockenen und warmen Luftstrom, eic Desinfektion durch Verdampfen der Lösung eines antiseptischen Mittels sowie die Kinthirchleitunp; dfv.:· anti.septischen Dämpfe durch dio ''Ui '.10.SVIiIf-I .--.!.!''rensicn stellen, die Evakuierung der antiseptischen Dämpfe durch Hindurciileitisn einos Stromes trockener und war-
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    i.-er Luft,'die Verdampfung de .3 neutralisierenden Ϊ-Iittels and im Einblick am die Heutralisaticm von zurückgebliebenen Resten antiseptiseher r.ittel die Findurchleitung dieser Dämpfe durch die behandelten stellen sowie die Reinigung i.ea gesamten Leitungssystems mittels eines trockenen und vcrnen Luftsxroins umfaßt.
    7.' Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Kur Desinfektion nach einem der Ansprüche 1 "Ois 6, bestehend aus einem oder mehreren Verdampfern für die antikertischen Plüs;3.i;;]ceiten und/oder neutralisierenden Mittel an οin abgeschlossenes G-ei'äb oder eine Vorrichtung zur Desinfifiieren- angeschlossen oder in Vccbindimg c.amit stehende Lei tunken raa Luft durch diese Verdampfer zu leiten und die Dämpfe dieser Lösungen in einer Sammelleitung abzuziehen, dadurch gekennzei c h η e t, üai-i ;ieaer Verdampfer aus einem wasserdicht a'ogeaohlosaenen, ein absorbierendes Element aus porösem haterial, dar; in eine zu verdampfende Flüssigkeit eintaucht, enthaltenden Raum sov/ie Mitteln besteht, um die in den Verdampfer eingelassene Luft auf die Oberfläche des Elements au"; porösem Material so zu lenken, daß der Kontakt der Luft mit der Überfläche der Flüssigkeit vermieuoii. v;ird, und. daß zur Aufrechterhaltiuig einec konstanten Miveaus de3: i*'lüssigkeit in dem abgeschlossenen Raxiin eine diese FlüsGigkeit fioMeriide Zuführungsleitiuig, eine Leitung zum Abziehen von Luft und Flüsaigkeitsdämpfen sowie ein in den abgeschlossenen Raiun
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    οinto.ucjiender .Feiichtigkeitsdetektor vorgesehen ■.-inn.
    ..·. vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch S e k e η η r. e i c h η e ΐ , daß das Element aus absorbierendem Material ein hohlzylinder i.iit sterafonnigen Querschnitt ist.
    ν. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, el a d u r c Ii g e k e η η ζ υ i c Ii η e t , ciaJ.J. die I-iittel aur Lenkung der Luftströmung aus ei η oju koaxial in den Hohlraum, an der Grundfläche des Hlenents aus absorbierenden Material, β \np;eüet:;1.en o'cliirm gebildet v/erden.
    10. vorrJC'Um/; nach einem der Ansprüche 7 bis 9, gekennzeichnet d u r c h eine La dem Hohlraum oberhalb des Elements aus absorbierendem Material und unterhalb der Zuführungsleitung für die Flüssigkeit angeordnete Verteilerscheite mit einem Durchmesser, der .-i.;i;;eriähyrt dem jjurchmesser des Elements aus absorbierendem Material entspricht.
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor so ausgebildet ist, daß er ein V/arnsigiial auslöst oder den Betrieb der Vorrichtung unterbricht, sobald der Wassergehalt in dem abgeschlossenen Raum vorbestimm- ce ΰ-renzen unterschreitet.
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    12. Yorrichtmig nach Anspruch 7, α a d ti r c Ii g ekennaeichnet , daß ,jeder Verdampfer an eine Quelle fur kornpriüiierte Luft und einen Luftvorv/äriner angeschlossen ist.
    13. Vorrichtung nacli Anspruch 7> d a d u xv c h g a k e η η ζ e i c h η e t , daß jeder
    " Verdampfer übex* ein Luftfilter durch eine Zuführungsleitung mit einem Geblät-e und einem Lii...tvorv/ärraer "verbunden ist.
    14. Vorrichtung nactt Anspruch 13> d a d u r c h C e k e λ η ζ e i c h η e fc , daß daß L\if tfilter mit einer tjamiuellextnn;;; in Vrei·bindung s fcelit.
    15. Vorrichtung nacij Anspi'uch 7» dadurch gekennzeichnet , daß in den Leitungen i'ür die Luft und die Dämpfe oberhalb und unterhalb der Yerdainpfer magnetiscne Absperrventile sowie ein mit einem iiinuteuanzeiger verbundener i-rogramiiiierer für die automatische Steuerung des Ablaufs der verschiedenen Phasen einer Desinfektionsmaßnalune, insbesondere zuiu Öffnen Jaia .-..chlieüen der magnetischen Ventile, vorgesehen sina.
    16. Anlage zur Desinfektion mit einer Desinfektionsvorrichtung nach einem dex* Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die BesinfeJitionsvorricntung !.it einer mit einer wasserdicht verschließbaren Türe oovtio
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    einem Ventilator sum Abziehen des Gases versehenen Kainrier verbunden ist und daß die Kammer eineroeito in iieibs Mit der Zuführungslei-,1-.U1; .Cür die Luft zwischen Filter und Gebläse, anäererüeito nit der Sanjnelleitung der Desin-•'e]':tioi>.'.vorric-iturxß in Verbindung steiit.
    17. Anlage iia.ch A^srrucii 16. g e k e η η ;. ü i G h η e t d u r c h ein zwischen (Q". Ventilator zum Abziehen der G-ase und der "•,eniiiAektionsicaciiiier angeordnetes RücLschlagvor.til, das einen in Ciev v/eice kalibrierten 'eil aui'v.'ei'jt, da.fi es sieh unter einem vor-Druck öi'inet.
    1'.j. Anlage nacli Arurrucii 16, {j e k e η η ;i eich ii e t d u 3? c h eine flexible -o-ii'ltii^un^", αχ? cineiTicitc sum jmachluii an 'tin LioAVYevhinulin:;sα büclz dsx· Sammelleitung .'.\i Inneren der Desini'ektionskarairier und anderer^ 1 jitis -üuiii Anochlu/i an dao interne Lei CcUigs-
    • rfi-rteiii eines in Iimercn der Desinfelcxionskami.icr dei'art angeordneter· iiesinireletionsapparats-jü bestinunt i.it, daß dieser in vorgegebener A'üibenfoige Govoh] die inneren Teile als auch nie äußeren Teile dieser Vorrichtung aesinfi-'.' i cv t.
    1fJ. Anlage nach einem der Ansprüche 16 oder 17»
    • ΰ k e? η ii ζ ο i c h η e t durch niiion in otrörunifisriolitun^; liinter ävii Ven- >';ϊλ;' "Lor angeordnete"! Verdaiapfnr füv die neiitx-ili^ierenüen iiittel.
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    — ■ / —
    20. Verwendung eines Derivats von Isothiazolirion sum Zwecke der Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 in einer Vorrichtung oclür Anlage nach einein der Ansprüche 7 "bis 19.
    21. Mittel nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , daß es aus
    ■ einer Mischung von 5 Chlor-2-Methy1-4 und 2 Methyl-4-Isothiazolin-3-on gebildet wird.
    22. Mittel nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß man einen tracer, der eine vorgeheoene klenge einer Lüou.n.g von iormalciehyd GV",thLiltf
DE19782820595 1977-05-12 1978-05-11 Verfahren zur desinfektion sowie vorrichtung und/oder anlage sowie ein antiseptisches mittel zur durchfuehrung des verfahrens Withdrawn DE2820595A1 (de)

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