DE2818188A1

DE2818188A1 - Einrichtung zum auswechselbaren aufnehmen von wickelrollen fuer bahnfoermiges gut

Info

Publication number: DE2818188A1
Application number: DE19782818188
Authority: DE
Inventors: Reinhard Moessinger; Hubert Wenzel
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1978-04-26
Filing date: 1978-04-26
Publication date: 1979-10-31
Also published as: DE2818188C2; ZA791072B; GB2024782B; US4234136A; FR2424214B3; GB2024782A; FR2424214A1

Description

Continental Gu.T.rr i-Werkp Akti engesellscha f t, 500C? Kannove

Einrichtung zut. auswechselbaren Aufnehmer, von Wickelrcilen für bahnför.-niger Gut

Dip Erfindung- bezieht sich auf Einrichtungen zum auswpchselberen AufnehrTicn von Wickelrollen für bahnförmiges Gut, mit zwei die Wickelrollen an beiden Stirn^nden in drehbarer Verbindung unterstützenden Trägern.

Warenbahnen wie beispielsweise Druckpapier, T^xti!bahnen, Kautschuk- oder Kunststoffölipn. Feinbleche u. dgl. werden zum Vergrb^{e :} ten in der Regel zu Wickeln au^f Hülsen oder durchbohrte starre Kern* ?«>roHt ar.E»l i r f ρ r t- so da.! sie durch Einführen einer Spindel od<=-r uTß-Fk^hrt durch Aufschieben =.uf ein» dafür vorgfsehene "rfickelweü "· f. in die Maschine· odpr eine eipptip Abwickelvorrichtung eingelegt und in drehbarer Lagerung· für das Ab- oder Aufwickeln d^r Warenbahnen vorgehalten werden können. Das irit Jedem Wechsel der Wickelrolien not— weridige Aus- und irfi ederf inschieber. der vergleichsweise sperrigen, unhandlicher. Wickel achs^r. ist ein z**i t- und arbeitsaufwendiger Vorgang, der auch urter Verwendung hiifekraftbetätitter Einrichtungen wie z.B. Drucknittel-Arbe i tszylindern od^r r.otorisch verdrehten Gewindespindeln zu häufig unerwünschten Pausen im B^triebsabl auf zwingt und allen Rational i si erunp-ßbes trebungpr. entgegensteht. Da die Wellen bzw. Spindeln stets wesentlich langer als die Wickelrollen selbst bemessen sein müssen und in der engen Kernbohrung nur axial verschoben werden können, fällt auch der zu berücksichtigende Platzbedarf in seitlicher Ausdehnung der Wi ekel einrichtungen störend ins Gewicht. Zurr Teil lassen sich diese Nachteil*= durch Einführen axial verschiebbarer Drehzapfen von beiden Seiten der Wickelrollen her anstelle einer einzigen durchgehender, jfplle «ungleichen. In d^r Praxis blieben aber besonders in Fällen irit rasch ablaufenden, in schnellen: Wechsel aufeinanderfolgenden WickelvorgMngen doch noch Wünsche nach weitergehenden Vereinfachungen übrig. Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, einen selbsttätig gesteuerten SoI ipriw<=chfel unter Verzicht auf eigene Antriebsvorrichtungen und Hilfskraft geräte _uncj öhre die Notwendigkeit manueller Tätigkeiten zu erntög-1 ichen.

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Nach der Erfindung· sind in Einrichtungen der eingangs genannten Art die Träger um im wesentlichen waagerechte Achsen schwenkbar gelagert, wobei die Schwenkschsen in axialem Abstand von den Stirnenden der Wick^lrollen und in einer deren unteren Umfangsbogen etwa tangierenden Ebene angeordnet sind. Grmaß einem wichtigen Teilmerkmal der Erfindung sind die Träger dabei mit einer ständig in Richtung nach einer Ruhestellung in spitzerr Winkel zu den Stirnenden der Wickelrollen und außer Verbindung mit diesen wirksamen Rückstellkraft von im Vergleich zu dem Figer.gf wicht der Wickelrollen g^rinrerer Größenordnung belastet, bei-SDieisweise in Gestalt von Federn rr.it einer - zusammengenommen - kleinerer. Spannkraft im Vergleich zu dem Rollengewicht.

Die Erfindung führt einmal zu einem überraschend einfachen Aufbau der Wickel einrieb turg, ermöglicht d^rrungeachtet aber zum anderen wiederum einen gegenüber den bekannten Einrichtungen beträchtlich beschleunigten Wechsel der Wickelrollen ohne Zuhilfenahme mechanischer oder motorisch angetriebener Zusatzvorrichtungen. Die Schwenkbewegung der normalerweise unter der Wirkung der Rückstellfedern in ihrer Ruhelage gehaltenen Träger wird vollkommen selbsttätig eingeleitet, sobald die einzulegende Wickelrolle in die Einrichtung abgesenkt wird und mit der Unterkante beider Stirnenden an die noch schrägstehenden Träger stößt: denn im weiteren Verlauf der Absenkbewegung nimmt die Rolle beide Träger gegen die Spannung der Rückstellfedern mit, bis in der hochgeschwenkten Gebrauchslage der Träger auch die Drehverbindung hergestellt ist und die Rolle beidseitig unterstützt aufliegt. In gleicher Weise können die leergewickelten Rollen ohne weiteres entnommen werden, wobei die Träger selbsttätig hochschwenken und die Drehverbindung freigeben. Die schwenkbare Lagerung der beiden Träger nimmt nur verhältnismäßig wenig Raum beiderseits der Einrichtung in Anspruch.

Zut Aufnehmer, der Wickelrollen und H-rstellen der Drehverbindung mit diesen können die Träger mit in ihrer Gebrauchsstellung in zentrische Bohrungen der Rollen bzw. der Wickel kern» einfassenden Lagerzapffen ver-Sfhen sein. Gemäß einer bevorzugten Variante der Erfindung könnten sie stattdessen aber auch mit in ihrer Gebrauchsstellung die Stirnenden der

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Wi ekel roj l<=-r. umfass pu der. Hülsen, Buchsen oder ähnlichen frei drehbar an der. Trägern Felap°rt:<=n zylindrischen Hohlkörpern versehen sein. Diese Art der Boll^nsufnahrre hat den Vorteil der Unabhängigkeit von der Beschaffenheit d*>s W: cKelkernPs od^r d^rr Vorhandensein einer Axialbohrung und <=rrrcg1icht dsh^r ρϊγρπ ur iversell <=_r. Einsatz der neuartigen Einrichtung für beliebig hergestellte Warenwickel.

Es liegt itr Rshn*<=n der Erfindung, das Einlegen der Wickelrollen bzw. das Ausnehmen der Wickelkerne mit Einschalt- oder Bremsvorrichtungen eines Ahtriebsnotors zu koppeln oder auch mit selbsttätigen Verriegelungen der Drehlager in Wirkverbindung zu bringen.

Die Erfindung ist anhand der schematisch<=n Darstellung eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung verdeutlicht. In der Zeichnung ist:

Fig. 1 das Anordnungs- und Funktionsschema einer erfindungsgemäßen Wickeleinrichtung und

Fig. 2 eine Einzelheit aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.

Die gezeichnete Einrichtung enthält als Hauptbestandteil zwei Träger 3i die beide irittels in ihrem unteren Bereich angebrachter Konsolen 13 mit D-ehüag^rn um feststehende waagerechte Drehzapfen h verschwenkbar sind. Die Träger stehen unter der Wirkung von geg^n feststehende Teile der Einrichtung sich abstützenden Zugfedern 5. die sie ständig in ihre Ruhestellung gemäß Fig. 1 zu verschwenken suchen. An den einander zugekehrter. Stirnflächen der Träger J- befinden sich Aufnahmehülsen 6, die mit Hilfe tnehr»r^cr Ob^r ihren Umfang verteilter Wälzkörper 7 drehbar aber axial unverschi^blich mit den Trägern verbunden sind. Gemäß der Detailzeichnung in Fig. 2 sind die Wälzkörper 7 als formschlüssig die Aufnahmehülsen £ einfassnde und ihrerseits unter Zwischenfügung von Wälzlagern 17 an in die Träger 3 eingesetzten Zapfen 27 gelagerte Drehrollen ausgebildet.

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Di e Spannung der Zugfedern 5 ist so bemessen, daß sie insgesamt von dem Eigengewicht, der Wickel roll en auch schon in deren Leerzustand überwunden wird. Ausgehend von dem Anordnur.gsscherra in Fig. ί wird beim Einlegen einer gestrichelt angedeuteten Wickelrolle δ diese zunächst im unteren Uirf%ng£bcgi=n an die Innenkante der noch in Ruhestellung befindlichen Aufnahmehülsen 6 stopen und im weiteren Verlauf ihrer Absenkbewegung die Hülsen entgegen der Spannung der Zugfedern 5 in Richtung der Pfeile I in die rrit Voilinien in Fig. 2 gezeichnete senkrechte Gebrauchsstellung hochschwenken. Damit ist der Einlegevorgang schon abgeschlossen, und es kann unmittelbar darauf das Abwickeln der Warenbahn eingeleitet werden.

Umgekehrt braucht zum Auswechseln einer leergewickelten Rolle 8 diese nur aus der Einrichtung herausgehoben zu werden, womit gleichzeitig auch die Träger 3 unter der Wirkung der Zugfedern 5 in ihre Ruhestellung zurückschwenken und die Aufnahmehülsen 6 zum Neubeschicken freilegen.

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Leerseite

Claims

Patent=»nsDrüche:

f\ j Einrichtung zum auswechselbaren Aufnehmen von Wickel rollen für bahnförmiges Gut irit zwei die Wickelrollen an beiden Stirnenden in drehbarer Verbindung unterstützenden Trägern, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (3) um im wesentlichen waagerechte Achsen schwenkbar gelagert sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenk'-achsen Cf) der Träger (3) i& axialem Abstand von den Stirnenden der Wickel rollen (8) und in einer deren unteren Umfangsbogen etwa tangierenden Ebene angeordnet sind.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (3) mit einer ständig in Sichtung nach einer Ruhestellung in spitzem Winkel zu den Stirnenden der Wickelrollen (8) und außer Verbindung mit diesen wirksamen Rückstellkraft von im Vergleich zu dem Eigengewicht der Wickelrollen geringerer Größenordnung belastet sind.
h. Einrichtung nach Anspruch 3« dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellkraft von Federn C5) ^mit einer - zusammengenommen - kleineren Spannkraft im Vergleich zu dem Eigengewicht der Wickelrollen (8) gebildet ist.
5- Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis h, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger mit in ihrer Gebrauchsstellung in zentrische Bohrungen der Wickelrollen einfassenden Lagerzapfen versehen sind.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis *+, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (3) mit in ihrer Gebrauchsstellung die Stirnenden der Wickelrollen (8) umfassenden Hülsen (6) versehen sind.

?. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (6) frei drehbar an den Trägern (3) gelagert sind.

Hannover, den 20. April 19?8
78-19 P/Sü Sü/Lo

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