DE2817198A1

DE2817198A1 - Rohrkupplung

Info

Publication number: DE2817198A1
Application number: DE19782817198
Authority: DE
Inventors: Juergen Dipl Ing Stueckle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-04-20
Filing date: 1978-04-20
Publication date: 1979-10-31

Description

Rohrkupplung
Die Erfindung betrifft eine, zum Verbinden zweier miteinander fluchtender und nahe ihren einander zugewandten Enden jeweils mit einem Bund versehener Rohre durch eine, die Enden der Rohre umschließende, Kupplung mit einer selbstdichtenden Dichtung.
Bei Kupplungen für Rohre ist eine vollständige Dichtheit erforderlich, die auch bei veränderlichen Betriebsbedingungen gewährleistet sein muß.
Bei den vergleichbaren Rohrverbindungen, beispielsweise der Victaulic-Kupplung, erfolgt die Abdichtung nur auf den zylindrischen Bundflächen. Die beiden Kupplungsschalen stützen lediglich den Dichtungsring ab, sie üben keine Dichtungsfuntion aus; deshalb ist diese Kupplung nur für niedrige Drücke zu verwenden. Konstruktionsbedingt ergeben sich durch Verwendung mehrteiliger, schraubenverbundener Schellen oder Spannbügelmechanismen größere äußere Abmessungen. Nachteilig bei den meisten bekannten Rohrkupplungen ist der aufwendige und zum Teil komplizierte Aufbau, der ihren Einsatz unter oft erschwerten Montage bedingungen unmöglich macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Kupplung für Rohre so auszubilden, daß bei einem einfachen, leicht montierbaren Aufbau eine auch bei hohen Drücken betriebssichere Verbindung gegeben ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei lösbar miteinander verbundene Bundringe, die jeweils einen bestimmten Abstand vom Rohrende haben, eine Kammer bilden, in die eine selbstdichtende Lippendichtung eingelegt ist, die sich einerseits gegen die zylindrischen Flächen, andererseits gegen die zueinander liegenden Stirnflächen der Bunde legt, wobei die beiden Bunde durch einen zwei- oder mehrteiligen Überwurfring mit U-förmigem Querschnitt verbunden sind, der die äußere Begrenzungsfläche der Dichtung bildet sowie einem übergeschobenen einteiligen zylindrischen Haltering der den Überwurfring umfaßt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Kupplung aus wenigen, einfach herzustellenden Einzelteilen besteht, die in einfachster Weise montiert werden können.
Durch die besondere konstruktive Ausbildung der Kupplung, ist ein weitgehender Schutz der Dichtflächen gegen mechanische Beschädigungen sichergestellt; ein wesentlicher Vorteil bei Handhabung, Lagerung und Montage.
Ebenfalls konstruktionsbedingt kann dieselbe Kupplung über einen großen Durchmesser- und Druckbereich eingesetzt werden, dadurch ist eine vielseitige Verwendungsmöglighkeit gegeben.
Für verschiedene Nenndrücke ist nur ein Kuppiungstyp zu bevorraten.
Geringe Winkelabweichungen der Achsen, der zu verbindenden Rohre, können von der Kupplung aufgenommen werden.
Ein bevorzugtes Ausf:ihlulEsoeiswiel einer symmetrischen Kupplung ist in der Zeichwatg dargestellt u.d wird im folgenden näher beschrieben. Als Material für die Kupplung wird Stahl, Kunststoff oder andere Metalle oder Kombinationen aus diesen verwendet.
Fig. I zeigt einen Längsschnitt durch die Kupplung.
Fig. II die Ansicht in Achsrichtung und Fig. III den Längsschnitt ohne Überwurf ring und Haltering.
In Fig. I ist der Bundring (1) mit dem Rohr (2) zum Beispiel durch Schweißen verbunden. Der Bund (3) ist in einem, durch die Abmessung der Lippendichtung (4) bestimmten Abstand vom freien Bundringende rechtwinklig abgesetzt. Die Stirnflächen (12) der beiden durch die Kupplung verbundenen Bundringenden haben funktionsbedingt einen bestimmten Abstand. Die Flächen (5) und (6) sind Dichtflächen, die Fläche (7) ist ballig ausgebildet.
Der Überwurfring (8) umfaßt die beiden Bundringe (3) und nimmt über die Flächen (7) die Längskräfte auf. Die zylindrische Fläche (9) bildet in Ihrem mittleren Teil die äußere Begrenzung der Dichtung (4). Der Überwurfring (8) ist an beiden Enden (11) konisch ausgebildet. Die Dichtung (4) liegt in einer nahezu geschlossenen, von den Flächen (5), (6), (9) gebildeten Kammer; sie ist als Lippendichtung ausgebildet, sodaß mit zunehmendem Druck des Mediums eine gleichermaßen höhere Pressung der Dichtung auf die Kammerwände erfolgt. Der zylindrische Haltering (10) ist einteilig und nimmt die Umfangskräfte auf.
Fig. III zeigt die Ansicht der Kupplung in Richtung der Rohrachse; zu erkennen sind der Bundring (1), der zweiteilige Überwurfring (8) und der einteilige Haltering (10).
Fig. III zeigt die beiden Bundringe (1) mit der eingelegten Lippendichtung (4). Der äußere Durchmesser der Dichtung ist größer als der Durchmesser der Bunde (3). Der geteilte Überwurfring (8) legt sich mit der Fläche (9) gegen die Außenfläche der Dichtung (4).
Die konische Ausbildung der Enden des Überwurfringes (11) ermöglicht das Überschieben des Halteringes (10), dadurch wird die Dichtung (4) vorgespannt.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche für für für flussìges, ga3- oder dampfförmiges Medium vorzugsweise hohen Druckes, zum Verbinden zweier miteinander fluchtender und nahe ihren einander zugewandten Enden jeweils mit einem Bund versehener Rohre, durch eine die Enden der Rohre umschließende Kupplung dadurch gekennzeichnet, daß zwei lösbar miteinander verbundene Bundringe die jeweils einen bestimmten Abstand vom Rohrende haben eine Kammer bilden in die eine selbstdichtende Lippendichtung eingelegt ist, die sich einerseits geaen die zylindrischen Flächen, andererseits gegen die zueinanderliegenden Stirnflächen der Bunde legt, wobei die beiden Bunde durch einen zwei- oder mehrteiligen Überwurfring mit U-förmigem Querschnitt verbunden sind, der die äußere Begrenzungsfläche der Dichtung bildet, sowie einem übergeschobenen einteiligen zylindrischen Haltering der den Überwurfring umfaßt.
2. Rohrkupplung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (3) kraftschlüssig und druckdicht mit dem zylindrischen Teil verbunden ist.
3. Rohrkupplung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (3) am Rohr (2) angeformt oder angeschweißt ist.
4. Rohrkupplung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Fläche (5) und die Stirnfläche (6) Dichtflächen sind.
5. Rohrkupplung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Bundringfläche (7) eben oder ballig ausgebildet ist.
6. Rohrkupplung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungskammer so ausgebildet ist, daß die Stirnflächen (12) der beiden Kupplungsbundringe sich berühren.
7. Rohrkupplung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Mantelfläche (11) des geteilten Überwurfringes konisch ausgebildet ist.
8. Rohrkupplung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (10) selbstsichernd ist.
9. Rohrkupplung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (10) mit Montagenocken versehen ist.

lO.Rohrkupplung nach Anspruch l dadurch gekennzeichnet, daß die Bundringe (1), Überwurfring (8) und Haltering (10) aus Stahl, Kunststoff oder anderen Metallen oder Kombinationen aus diesen bestehen.