DE2816709C2 - Verbauvorrichtung zum mehrstufigen Verbau - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Verbauvorrichtung zum mehrstufigen Verbau mit parallel zueinander mit den Stirnseiten in Führungsstützen geführten, großflächigen Verbauplatten, wobei die Führungsstützen paarweise mittels Spreizen auf Abstand gehalten sind.

Eine durch die DE-PS 23 02 053 bekannte Verbauvorrichtung dieser Art besteht aus Führungsstützen für die Führung von oberen (äußeren) und unteren (inneren) Verbauplatten, wobei jeweils eine Führungsstütze für die oberen und eine Führungsstütze für die unteren Verbauplatten auf mindestens einem Teil ihrer Länge aufeinanderüegen und miteinander verbunden sind. Bei einer Weiterentwicklung dieser Konstruktion, wie sie aus Werbeprospekten der Fa. KRINGS-VERBAU als Ausführung »KR1NGS-DG« bekannt ist, bestehen die einstückigen Führungsstützen aus zusammengeschweißten, d. h. C-Profilstählen, die jeweils zwei parallele Führungen für die aneinander vorbeilaufenden Verbauplatten bzw. deren Führungsköpfe bilden.

Besteht die Notwendigkeit oder der Wunsch, den Graben in mehr als zwei Stufen zu verbauen, so würde eine weitere Führungsstütze den zur Verfügung stehenden Bauraum noch weiter einengen, als dies bereits bei einer zweiläufigen Führungsstütze schon der Fall ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verbauvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der für die Führungsstützen erforderliche Raum vermindert wird, jedoch so, daß die von den Verbauplatten aufgenommenen Erddruckkräfte voll auf die Führungsstützen abgeleitet werden können.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß jeweils zwei Verbauplatten innerhalb einer Führungsstütze geführt sind und die jeweils äußere Verbauplatte die jeweils innere Verbauplatte seitlich so übergreift, daß beide nur an dem zugeordneten gemeinsamen Innenschenkel der Führungsstütze abgestützt sind.

Dies gilt für einen mehr als zweistufigen Verbau insoweit, als dann die jeweils weiteren Verbauplatten am Innenschenkel einer weiteren, mit der Führungsstütze verbundenen Führungsstütze abgestützt sind.

In der DE-OS 27 22 716 ist zwar bereits eine Verbauvorrichtung beschrieben, bei der in einer Führungsstütze eine längsgeteilte Verbauplatte gehalten ist Hierbei handelt es sich jedoch um Verbauplattenteile, die zusammen die Stärke und die Abmessungen einer üblichen Verbaupiatie haben und lediglich in zwei Teile aufgeteilt sind, um den Rückbau zu erleichtern. Es ist hierbei nicht vorgesehen, die einzelnen Teilplatten gegenseitig verschoben als voll wirksame Verbauplatten vorzusehen. Aus diesem Grunde untergreift auch der jeweils äußere Platlenteil den inneren Plattenteil mit einem Sockelteil, das zugleich als Basis für eine Schneide dient

Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion werden die anfallenden Erddruckkräfte weitgehend von den Führungsstützen aufgenommen, so daß die Verbauplatten relativ unbehindert gegeneinander bewegbar sind. Die Ableitung der Erddruckkräfte erfolgt dadurch, daß jeweils beide Verbauplatten auf einem Schenkel der Führungsstützen abgestützt sind, indem sie einander übergreifen.

Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2—5 angegeben. Nachstehend ist die Erfindung beispielsweise anhand der ZeieJ'-rung näher erläutert und zwar zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Teiles einer Verbauvorrichtung nach der Erfindung,

F i g. 2 eine Seitenansicht,

F i g. 3 einen Grundriß und

F i g. 4 eine Ausführung einer Verbauvorrichtung gemäß der Erfindung mit Doppelführungsstützen.

Die Zeichnung zeigt einen Teil einer Verbauvorrichtung 1 gemäß der Erfindung, die im wesentlichen aus Führungsstützen 5,6, in diesen geführten Verbauplatten 2,3 und jeweils zwei gegenüberstehende Führungsstützen 5,6 verbindenden Spreizen 4 besteht.

Wie insbesondere die F i g. 1 und 2 zeigen, bilden je zwei lotrechte Führungsstützen 5,6 einer Seite der Vorrichtung 1 mit einem daran angeschweißten oder anderweitig befestigten waagerechten Holm 7, der beispielsweise ein Vierkantprofil haben kann, einen Führungsrahmen. Dieser dient dazu, den Abstand der Führungsstützen 5,6; 15,16 der Länge der Verbauplatte anzupassen.

Entsprechend Fig.4 können die Führungsstützen auch als Doppelführungsstützen 15,16 ausgebildet sein, wobei in Spreizenrichtung zwei Führungen angeordnet sind. Eine solche Ausbildung ist für extrem tiefe Verbaugräben von Vorteil und bietet die Möglichkeit, weitere Verbauplatten 2' und 3' parallel zu den vorhandenen im oberen Teil des Ausbhubes vorzusehen.

Am jeweils oberen und unteren Ende des Führungs-

raJimens 1 sind an den Innenseiten, d. h. zum Grabeninnern weisenden Seiten der FOhrungsstOtzen 5,6 bzw. 15, 16 quer zu diesen weisende C-Profilschienen zur Aufnahme von Gleitschuhen der Spreizen 4 befestigt

Wie insbesondere F i g. 3 zeigt, sind innerhalb der einander zugewandten Führungsstützen 5, 6 eines Führungsrahmens 1 jeweils zwei Verbauplatten 2,3 aufgenommen. Jede Verbauplatte 2,3 besteht aus Blechtafeln, die, im waagerechten Querschnitt gesehen, kaKimartig so gefaltet sind, daß sich vorstehende lotrechte Rippen 9, 10 bilden. Diese geben den Verbauplatten 2, 3 die erforderliche Festigkeit und dienen zugleich, soweit notwendig, als Abstandhalter und Gleitleisten gegenüber der zugeordneten anderen Verbauplatte des Plattenpaares. Wie die Zeichnung zeigt, sind die Veibauplatten 2,3 dabei so angeordnet, dali ihre geschlossenen Wandflächen die Rippen 9,10 einschließen und die Rippen 9, 10 zueinander, z. B. um eine halbe Teilung versetzt sind.

Die Stirnseiten jeder Verbauplatte 2, 3 sind von L-Profilen 11,12 gebildet, die innerhalb der Schenkel der Führungsstützen 5, 6 bzw. 15, 16 angeordnet sind. Die jeweils äußere Verbauplatte 3 umschließt da_;ai die jeweils innere Verbauplatte 2. Auf den L-Profilen 11, 12 sind Führungsrollen 13, 14 angeordnet, die auf dem inneren Schenkel der Führungsstützen 5, 6 bzw. 15, 16 laufen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims (5)

Patentansprüche:

1. Verbauvorrichtung zum mehrstufigen Verbau mit parallel zueinander mit den Stirnseiten in FOh- s rungsstfltzen geführten, großflächigen Verbauplatten, wobei die Führungsstützen paarweise mittels Spreizen auf Abstand gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Verbauplatten (2, 2"; 3, 3') innerhalb einer Führungsstütze (5,6; 15,16) geführt sind und daß die jeweils äußere Verbauplatte (3,3') die jeweils innere Verbauplatte (2, 2') seitlich so übergreift daß beide nur an dem zugeordneten gemeinsamen Innenschenkel der Führungsstütze (5,6; 15,16) abgestützt sind.

2. Verbauvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten jeder Verbauplatte (2,3; 2', 3') an sich bekannte Führungsrollen (13,14) angeordnet sind, die nur auf dem Innenschenkel der zugeordneten Führungsstütze (5,6; 15, 16) laufen.

3. Verbauvorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die paarweise und relativ zueinander in den Führungsstützen (5,6; 15,16) geführten Verbauplatten (2,3; 2", 3') einen kammförmigen waagerechten Querschnitt haben, wobei ihre lotrechten, senkrecht von den Wandungsteilen vorstehenden Rippen (9,10) zueinander seitlich versetzt und gegeneinander gerichtet angeordnet sind.

4. Verbauvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verbauplatte (2, 3; 2', 3') aus kammför: lig gefalteten Blechtafeln gebildet ist.

5. Verbauvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstützen (15,16) aus mehreren in Spreizrichtung hintereinander angeordneten Ü-Profilen bestehen und in diesen jeweils ein Paar Verbauplatten (2, 3 und 2', 3') geführt sind.