DE2816346A1 - Lichtreflektor aus kunststoff - Google Patents

Description

• Beschreibung
• Die Erfindung bezieht sich auf einen Lichtreflektor aus Kunststoff nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
• Diese Lichtreflektoren finden Verwendung als Leitzeichen zur Markierung von Strassenbegrenzungen, aber auch als Warnelemente an Kleidungsstücken, Gürteln, Schuhen, Schultaschen etc.
• Insbesondere bei ihrer Verwendung als Leitzeichen zur Markierung von Strassenbegrenzungen besteht die ständige Gefahr einer Beschädigung dieser Lichtreflektoren. So können diese Leitzeichen beim Aufprall von Fahrzeugen oder durch Steinschlag Sprünge oder Löcher erhalten, oder es kann durch die dabei hervorgerufene Deformation des Leitzeichens die Schweißnaht zwischen Oberteil und Deckplatte mindestens teilweise aufreißen. Durch die entstandenen Schadstellen kann dann Regenwasser oder Spritzwasser, das in den Wintermonaten durch das Straßenstreusalz stark salzhaltig und damit korrosiv iot in den Zwischenraum zwischen dem Oberteil und der Deckplatte eindringen und die auf der Reflexionsfläche auf der Rückseite des Oberteils aufgebrachte spiegelnde Metallschicht, die meistens aus aufgedampftem Aluminium oder Silber besteht, erblinden lassen. Ein solches nach einer Beschädigung völlig erblindetes und der geforderten Rückstrahlwerte völlig verlustig gegangenes Leitzeichen ist in seiner Funktion unbrauchbar und muß sofort erneuert werden.
• Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, Lichtreflektoren zu schaffen, die bei Auftreten der vorstehend beschriebenen, im Straßenverkehr unvermeidlichen Beschädigungseinwirkungen nicht völlig erblinden und damit weiterhin funktionstüchtig bleiben und bei denen insbesondere die in der konstruktiven Ausgestaltung bzw. im Herstellungsverfahren begründeten Schwachstellen, wie z.B. leicht aufbrechende Schweißnähte zwischen Oberteil und Deckplatte, die ebenfalls zum Wassereintritt und damit zum Erblinden der Reflexionsfläche führen, beseitigt sind.
• Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Zwischenraum zwischen der Rückseite des Oberteils und der Deckplatte durch Stege in zwei oder mehr '.Rammern unterteilt ist und daß jede dieser Kammern gas- und flüssigkeltsdicht verschweißt ist. Da die Verschweißung der aus Kunststoffmaterial bestehenden Teile vorzugsweise durch Ultraschall voryenommen wird, soll die Deckplatte zwecks Erreichens einer besseren Schweißverbindung im Bereich ihres äußeren Randes, im Bereich der Stege sowie im Bereich des Umfangs der Montage löcher einen Schweißmaterialwulst aufweisen, der während der Ultrabeschallung erweicht wird und zu einer Schweißverbindung mit den entsprechenden Oberflächenbereichen des Oberteils führt.
• Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung soll dieser SchæneiBmaterialvoulst im Bereich des äußeren Randes der Deckplatte eine nach außen hin ständig zunehmende keilförmige Gestalt aIfweisen, so daß das während des Schweißens elz7eichte Material auch eine Verschweißung der äußeren Stirnflache der Deckplatte mit der Innenwand des die Deckplatte aufnehmendn überhöhten Randes des Oberteils herbeiführt, wodurch die Schweißnaht nunmehr auch gewaltsamen Verformungseinwirkungen, etwa bei einem Fahrzeugaufprall, besser standhalten kann.
• Die Erfindmg soll nun anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen näher erläutert werden; es zeigen: Fig. la, ib, fc einen Längsschnitt, eine Ansicht der Rückseite und eine Detailansicht eines rechteckigen Lichtref lektors mit drei Kammern; Fig. 2a, 2b einen Längsschnitt und eine Ansicht der Rückseite eines rechteckigen Lichtref lektors mit zwei Kammern; und Fig. 3 die Ansicht der Rückseite eines runden Lichtreflektors mit drei Kammern.
• Der Lichtreflektor gemäß Fig. 1a bis 1c besteht aus einem Oberteil aus Kunststoff, auf dessen Rückseite eine Vielzahl von gegenseitig geneigten, mit einem Metallüberzug versehenen Reflexionsflächen 2 vorgesehen ist. Dieses Oberteil 1 weist an seinem Umfang eine die Reflexionsflächen 2 überragende Umrandung 3 auf, in die eine Deckplatte 4 aus Kunststoff eingelegt und ultraschallverschweißt ist. An der Rückseite des Oberteils 1 sind außerdem zwei, bis zur Oberfläche der Deckplatte 4 reichende Stege 5 vorgesehen, die ebenfalls mit der Deckplatte 4 verschweißt sind und dadurch drei gas- und flüssigkeitsdichte Kammern 6a, 6b, 6c ergeben, so daß bei Beschädigung beispielsweise der Kammer 6b nur die Reflexionsfläche 2 im Bereich dieser Kammer 6b erblindet, während die übrigen Kammern 6a und 6c weiterhin voll funktionsfähig bleiben.
• Aus der in Fig.1b dargestellten Ansicht der Rückseite des Oberteils 1 des Lichtreflektors geht die Anordnung der zwei Stege 5 hervor, die den Zwischenraum zwischen den Reflexionsflächen 2 und der Deckplatte (nicht dargestellt) nunmehr in drei Kammern 6a, 6b, 6c aufteilen. Die Montagelöcher 7 sind ebenfalls mit einem Stegrand 8 versehen, dessen Stirnfläche mit der Deckplatte 4 gas- und flüssigkeitsdicht verschweißt ist.
• In Fig.lc ist schließlich in einer vergrößerten Darstellung das Detail A in Fig.1a mit der besonderen Ausbildung eines Schweißmaterialwulstes 9 im Bereich des äußeren Randes der Deckplatte 4 gezeigt, welcher Schweißmaterialwulst eine nach außen hin ständig zunehmende keilförmige Gestalt aufweist.
• Beim Ultraschallverschweißen wird das Kunststoffmaterial dieses Schweißmaterialwulstes 9 sowohl die schräg ansteigende Oberfläche ii im Bereich des äußeren Randes der Deckplatte 4 als auch mindestens einen Teilbereich der äußeren Stirnfläche 12 dieser Deckplatte 4 mit der Umrandung 3 des Oberteils 1 verschweißen.
• In den Fig. 2a und 2b ist ein rechteckiger Lichtreflektor 1 mit nur zwei Kammern 6a, 6b gezeigt. Die hier gezeigten Teile entsprechen den in den Fig. la bis lc gezeigten Teilen, so daß auf eine eingehende Beschreibung verzichtet werden kann.
• In Fig. 3 ist schließlich in einer Ansicht der Rückseite bei weggelassener Deckplatte ein runder Lichtreflektor mit drei Kammern 6a, 6b, 6c gezeigt. Die Stege verlaufen von dem das Montageloch 7' umgebenden Stegrand 8' aus strahlenförmig bis zur äußeren Umrandung 3'. Auch bei dieser runden Ausführungsform ist zur Erreichung einer besseren Verschweißbarkeit sowohl auf der äußeren Umrandung 3' als auch auf dem Stegrand 8' und den Stegen 5 ein Schweißmaterialwulst vorgesehen.
• Anstelle de strahlenförmig ausgebildeten Stege können bei runden Lichtreflektoren auch konzentrisch zueinander angeordnete kreisförmige Stege vorgesehen sein, die konzentrische Ringkammern bilden. Auch bei den vorstehend beschriebenen rechteckigen Lichtreflektoren ist eine Anordnung der Steg in Form von querverlaufenden Stegen nicht zwingend; ebenso wäre eine winkelige Anordnung der einzelnen Stege zueinander denkbar, wodurch sich dann dreieckige, rautenförmige oder sechseckige bzw.
• wabenförmige Kammern ergeben.

Claims (3)

1. Lichtreflektor aus Kunststoff Patentansprüche 1. Lichtreflektor aus Kunststoff, insbesondere als Leitzeichen zur Markierung von Straßenbegrenzungen, der aus einem Oberteil, auf dessen Rückseite eine Vielzahl von gegenseitig geneigten, mit einem Metallüberzug versehenen Reflexionsflächen vorgesehen ist, und einer Deckplatte besteht, die unter Beibehaltung eines Zwischenraums mit dem Oberteil verbunden, vorzugsweise verschweißt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen der Rückseite des Oberteils (1) und der Deckplatte (4) durch Stege (5) in zwei oder mehr Kammern (6a, 6b, 6c) unterteilt ist und daß jede dieser Kammern (6a, 6b, 6c) gas- und flüssigkeitsdicht verschweißt ist.
2. 2. Lichtreflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte (4) im Bereich ihres äußeren Randes, im Bereich der Stege (5) sowie im Bereich des Stegrandes (8) der Montagelöcher (7) einen Schweißmaterialwulst für die Ultraschallverschweißung aufweist.
3. 3. Lichtreflektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißmaterialwulst (9) im Bereich des äußeren Randes der Deckplatte (4) eine nach außen hin ständig zunehmende keilförmige Gestalt aufweist.