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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Straßenleitpfosten mit einem Leitpfostenhohlprofil
mit im oberen Bereich an den schräg zueinander stehenden Stegen
angebrachten Reflektoren und der mit Stationszeichen in Form von
Ziffern und/oder Buchstaben und/oder Symbolen versehen ist.
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Die
in Rede stehenden Straßenleitpfosten sind
in verschiedenen Ausführungen
bekannt, jedoch sind die Querschnitte stets gleichbleibend. Da es
unvermeidbar ist, dass Straßenleitpfosten
von Kraftfahrzeugen überfahren
werden, sind zur Verminderung der dadurch entstehenden Schäden am Fahrzeug
und auch wegen der weiteren Verwendung des Straßenleitpfostens Systeme bekannt,
bei denen in das Erdreich ein Spieß eingebracht wird, wobei die Verbindung
zum Straßenleitpfosten
durch ein Kippelement hergestellt wird. Nach dem Überfahren
richtet sich der Straßenleitpfosten
selbsttätig
wieder auf.
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Es
sind jedoch auch Straßenleitpfosten
bekannt, die ohne einen Spieß mit
einem Endbereich in das Erdreich eingebracht werden, die jedoch
beim Überfahren
nicht beschädigt
werden und sich selbsttätig
wieder aufrichten. Dazu muss der Straßenleitpfosten aus einem geeigneten
Material gefertigt werden und der Querschnitt des Straßenleitpfostens
ist nicht mehr geschlossen sondern der quer zum Fahrbahnrand bzw.
beim Überfahren
rückwärtige Steg
ist mit einem Längsschlitz
versehen. Der Vorteil dieser Straßenleitpfosten liegt darin,
dass er nach dem Überfahren
sofort wieder seine Funktion erfüllt
und dass in vielen Fällen
auch kein Austausch erforderlich ist.
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Es
sind ferner Straßenleitpfosten
bekannt, bei denen die Spieße
in den oberen Bereichen den Querschnitten der Straßenleitpfosten
angepasste Einstecktaschen aufweisen, wobei diese Verbindungen so
ausgelegt sind, dass sich bei einem Aufprall oder bei einem Überfahren
der Straßenleitpfosten aus
der Tasche herauszieht. Sofern er nicht beschädigt ist, kann der Straßenleitpfosten
wiederverwendet werden, jedoch wird dieser Umstand erst bei der
sogenannten Streckenkontrolle bemerkt.
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Die
der Fahrbahn zugewandten und abgewandt liegenden Stege stehen schräg zueinander, wobei
die die größeren Abstände verbindenden
Stege geradlinig bzw. flächig
ausgebildet sind und die Randbereiche dieser Stege mit den geringeren
Abständen
durch Bögen
geschlossen sind.
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Die
Straßenleitpfosten
werden beidseitig der Fahrbahn in Abständen von 50 m aufgestellt.
Jeder vierte Straßenleitpfosten
enthält
beidseitig Stationszeichen, um die jeweilige Straße, die
Kilometerangabe von einem Bezugspunkt aus und die Stationsnummer
und weitere Informationen zu kennzeichnen.
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Es
sind Ausführungen
bekannt, bei denen die Stationszeichen an Tragekörpern angebracht sind. Diese
Ausführungen
sind relativ material- und kostenaufwendig. Es ist deshalb schon
vorgeschlagen worden, einzelne Platten auf die Leitpfosten anzubringen,
da eine solche Ausführung
wesentlich einfacher und kostengünstiger
ist.
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Bislang
werden in den einzelnen Bundesländern
unterschiedliche Ausführungen
von Straßenleitpfosten
eingesetzt. Man möchte
diese nun vereinheitlichen. Nachteilig ist, dass die Straßenleitpfosten durch
die erhabenen Platten schmutzanfällig
und auch leichter, insbesondere beim Überfahren, beschädigt werden
können,
da sie gegenüber
der Außenfläche der
sie tragenden Stege vorstehen. Dies kann beim Überfahren zum Abreißen führen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Straßenleitpfosten der eingangs
näher beschriebenen
Art so zu gestalten, dass diese zumindest im Bereich der Stationszeichen
gegenüber
den bislang bekannten Ausführungen
schmutzunanfälliger
und gegen Beschädigungen
besser geschützt
sind.
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Die
gestellte Aufgabe wird gelöst,
indem die Stationszeichen in nach innen gerichteten Einziehungen
von Stegen des Straßenleitpfostens
festgelegt sind.
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Da üblicherweise
die Leitpfostenhohlprofile der Straßenleitpfosten aus Kunststoff
im Spritzgieß- oder
im Blasverfahren hergestellt sind, entstehen durch die zusätzlichen
Einziehungen keine zusätzlichen
Kosten bei der Herstellung der Straßenleitpfosten. Die Stationszeichen
liegen nunmehr geschützt
in den Einziehungen oder Taschen, so dass sie beim Überfahren
des Straßenleitpfostens
geschützt
sind. Darüber
hinaus ist die witterungsbedingte Verschmutzung ebenfalls erheblich
vermindert, da sie bei Regenwetter von den Wassertropfen nicht so stark
erfasst werden. Gleiches gilt auch für von Fahrzeugen aufgewirbelte
Fontainen.
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In
einer bevorzugten Ausführung
ist vorgesehen, dass die Sichtflächen
der Stationszeichen fluchtend zu den Außenflächen der die Einziehungen aufweisenden
Stege des Straßenleitpfostens
stehen. Dadurch stehen keine Teile der Stationszeichen vor, so dass
insbesondere keine Kräfte
beim Überfahren des
Straßenleitpfostens
auf sie einwirken. Alternativ dazu ist es jedoch auch vorteilhaft,
wenn die Sichtflächen
der Stationszeichen gegenüber
den Außenflächen der
die Einziehungen aufweisenden Stege des Straßenleitpfostens nach innen
versetzt sind. Dadurch wird noch ein erhöhter Schutz gegen Verschmutzung
gewährleistet.
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Eine
besonders montagefreundliche Ausführung ist gegeben, wenn die
die Stationszeichen bildenden Ziffern und/oder Buchstaben und/oder
Symbole auf einem plattenförmigen
Träger
festgelegt sind. Diese Einheit kann dann vormontiert werden und
in die Einziehungen bzw. Taschen eingesetzt werden.
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Zur
Festlegung dieser Einheit ist es besonders vorteilhaft, wenn der
Straßenleitpfosten
im Bereich der Einziehungen mit wenigstens einem Loch versehen ist,
in das ein jeweils gegenüber
der Anlagefläche
des plattenförmigen
Trägers
vorste hendes Rastelement einklippsbar ist. Das Loch und das Rastelement
können
im Zuge der Herstellung des Straßenleitpfostens bzw. des plattenförmigen Trägers mitgespritzt
werden, so dass keine zusätzlichen
Befestigungselemente, wie zum Beispiel Schrauben, Nieten oder dergleichen
notwendig werden. Obwohl die Einheit bereits durch die Einziehungen
fixiert ist, ist es vorteilhaft, wenn im Bereich jeder Einziehung des
Straßenleitpfostens
mehrere Löcher
eingebracht werden und eine entsprechende Anzahl von Rastelementen
an dem plattenförmigen
Träger
angeformt sind. In bevorzugter Ausführung werden drei Löcher und
drei Rastelemente verwendet.
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Wie
bereits ausgeführt,
sind die Straßenleitpfosten
querschnittsmäßig so gestaltet
und aufgestellt, dass die schräg
zueinander stehenden Stege des Straßenleitpfostens der Fahrbahn
zu- und abgewandt liegen. Es ist deshalb vorgesehen, dass jeweils
eine Einziehung oder Vertiefung in den schräg zueinander stehenden Stegen
des Straßenleitpfostens
vorgesehen ist. Damit die Stationszeichen gut sichtbar sind, ist
vorgesehen, dass die Einziehungen zwischen der oberen Fläche des
Straßenleitpfostens und
den Reflektoren angeordnet sind. Demzufolge schließen sich
die Stationszeichen an die obere Fläche an. Diese Fläche ist
die obere Fläche,
wenn der Straßenleitpfosten
aufrecht steht.
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Eine
besonders montagefreundliche Ausführung ist gegeben, wenn der
Straßenleitpfosten
zweiteilig ausgebildet ist und aus dem unteren, bezogen auf den
aufrecht stehenden Straßenleitpfosten,
Leitpfostenhohlprofil und einem in dessen oberen Bereich teilweise
fest einsetzbaren, die Einziehungen aufweisenden Aufsatz besteht.
Der Aufsatz wird mit dem Leitpfostenhohlprofil homogen verbunden,
beispielsweise verschweißt.
Die Stationszeichen werden danach in die Einziehungen des Aufsatzes
eingesetzt werden. Dies ist besonders vorteilhaft, da die Stationszeichen
sich von Straßenleitpfosten
zu Straßenleitpfosten ändern. In
einer bevorzugten Ausführung
ist dann noch vorgesehen, dass das Leitpfostenhohlprofil und der
Aufsatz querschnittsgleich sind. Dadurch entstehen keine störenden Ecken
und Kanten.
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Anhand
der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert. Es
zeigen:
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1 den
oberen Bereich eines aus einem Leitpfostenhohlprofil und einem Aufsatz
gebildeten Straßenleitpfosten
in sprengbildlicher Darstellung;
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2 den
Straßenleitpfosten
nach der 1 im Querschnitt, mit Schnitt
durch die angesetzten Stationszeichen, und
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3 den
oberen Bereich des Straßenleitpfostens
nach den 1 und 2 in Ansicht
mit Blick auf eine fahrbahnseitige Schrägfläche.
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Der
in der 1 dargestellte Straßenleitpfosten 10 besteht
aus einem Leitpfostenhohlprofil 11 und einem querschnittsgleichen
Aufsatz 12, der mit dem oberen Bereich des Leitpfostenhohlprofils 11 homogen
verbunden, beispielsweise verschweißt wird, wie durch die Pfeile
in der 1 dargestellt. Die endgültige Stellung zeigt die 3.
Danach liegt die Trennebene direkt oberhalb der Reflektoren 13, 14. Der
Aufsatz 12 ist mit zwei Einziehungen 14, 15 versehen,
die in den beiden schräg
zueinander verlaufenden Stegen 16, 17 des Aufsatzes 12 eingeformt sind.
In diese Einziehungen 14, 15 sind plattenförmige Träger 18, 19 eingesetzt,
deren Außenseiten
mit Ziffern, Buchstaben und Symbolen versehen sind, wie die 1 und 2 zeigen.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
sind in den die Einziehungen 14, 15 begrenzenden
Böden Löcher vorgesehen
und an den plattenförmigen
Trägern 18, 19 sind
Rastelemente 20, 21 angesetzt, so dass die Festlegung
ohne Verbindungselemente und dergleichen erfolgt. Zweckmäßigerweise
sind an den plattenförmigen
Trägern 18, 19 jeweils
drei Rastelemente 20, 21 angeformt, so dass die
die Einziehungen 14, 15 begrenzenden Böden mit
lagegerechten Löchern
versehen sind.
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Wie
insbesondere die 2 zeigt, sind die Stationszeichen 22, 23 so
in den Einziehungen 14, 15 eingesetzt, dass die äußeren und
sichtbaren Flächen
entweder mit den Außenflächen der
Stege 16, 17 fluchten oder dass sie gegenüber diesen
Flächen ein
klein wenig nach innen verspringen.
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In
nicht näher
dargestellter Weise kann das Leitpfostenhohlprofil 11 in
der aufrechten Stellung fixiert werden. Dazu gibt es verschiedene
Möglichkeiten.
So ist es üblich,
dass ein Metallspieß in
das Erdreich gesteckt wird und der dem Aufsatz 12 abgewandt
liegende Endbereich des Leitpfostenhohlprofils 11 ist mit
dem Metallspieß verbunden.
Es ist jedoch auch möglich,
dass entgegen der Darstellung der 2 der der
Rundung gegenüberliegende
Steg einen Längsschlitz
aufweist, so dass beim Überfahren
des Straßenleitpfostens 10 sich
dieser elastisch verformt und sich selbsttätig wieder aufrichtet.
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Die
Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Wesentlich
ist, dass die Stationszeichen 22, 23 in Einziehungen 14, 15 bzw.
Vertiefungen der Stege des Straßenleitpfostens 10 eingesetzt
sind. Dabei ist es gleichgültig,
ob diese Einziehungen 14, 15 in dem Leitpfostenhohlproil 11 oder
in einem darauf aufgesetzten Aufsatz 12 vorgesehen sind.
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- 10
- Straßenleitpfosten
- 11
- Leitpfostenhohlprofil
- 12
- Aufsatz
- 13,
14
- Reflektoren
- 14,
15
- Einziehungen
- 16,
17
- Stegen
- 18,
19
- plattenförmige Träger
- 20,
21
- Rastelemente
- 22,
23
- Stationszeichen