DE2815838A1 - Anlage zum entfernen von zunder von aufgeheizten stahlstuecken - Google Patents

Anlage zum entfernen von zunder von aufgeheizten stahlstuecken

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DE2815838A1
DE2815838A1 DE19782815838 DE2815838A DE2815838A1 DE 2815838 A1 DE2815838 A1 DE 2815838A1 DE 19782815838 DE19782815838 DE 19782815838 DE 2815838 A DE2815838 A DE 2815838A DE 2815838 A1 DE2815838 A1 DE 2815838A1
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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    • B21B45/00Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B45/04Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills for de-scaling, e.g. by brushing
    • B21B45/08Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills for de-scaling, e.g. by brushing hydraulically

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Description

Innocerite Ri^snti Ofiicine I'.eccaniche 3.υ.A.
Anlage zum Entfernen von Zunder von aufgeheizten Stahlstücken.
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Entfernen von Zunder von der Oberfläche von Stahlstücken, die zum Schmieden in einer Hammer- oder Gesenkschmiede aufgeheizt sind.
Die Stahlstücke, die den Aufheizofen verlassen.um der Gesenk- oder Hammerschmiede zugeführt zu werden, besitzen auf ihrer Oberfläche eine als Zunder bezeichnete Eisenoxydschicht, die vor der Weiterverarbeitung der Stahlstücke entfernt werden muß. Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn die Stahlstücke in einer Presse oder einer Gesenkschmiede bearbeitet werden sollen.
Im folgenden werden die Stahlstücke, die zum Zwecke ihrer Weiterverarbeitung in einer Presse oder einer Gesenkschmiede aufgeheizt wurden, kurz als "Stücke" bezeichnet.
Es ist bekannt, die Zunderschichten durch einen oder mehrere mit dem Schmiedehammer oder mit der Presse ausgeführte Schläge oder aber durch mit hohem Druck auf das Stück gerichtete Wasserstrahlen zu entfernen.
Es bedeutet, einen zusätzlichen Arbeitsgang in den Bearbeitungszyklus einzuschalten, wenn das Stück Hammerschlägen oder Preßstößen ausgesetzt werden muß. Dies bringt zumindest einen Zeitverlust mit sich und verringert dementsprechend die Aus-
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beute des Zyklus. Systeme, bei denen das Stück mit unter hohem Druck stehenden Wasserstrahlen behandelt wird, erfordern derzeit die Installierung von zentralen Anlagen mit hydraulischen Speichern von sehr großer Kapazität und äußerst hohem Druck, die erhebliche Investitionskosten verursachen, die Gefahr von Personen- und Sachschäden mit sich bringen und häufige Wartungen erfordern, da diese Anlagen gleichzeitig eine Mehrzahl von Pressen bedienen, so daß ein Schaden an der zentralisierten Anlage die Funktion sämtlicher Pressen unterbricht oder beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und eine Anlage zu schaffen, die geeignet ist, Zunderschichten von Stahlstücken, die zum Schmieden in der Presse oder dem Gesenkhammer aufgeheizt sind, mit Hilfe von unter hohem Druck stehenden Wasserstrahlen zu entfernen. Es handelt sich um eine selbständig arbeitende Anlage, die ^evreils einer einzigen Presse zugeordnet ist und daher nur äusserst geringe Wassermengen und Druckflüssigkeitsmengen beinhaltet und deren unter Druck stehende Geräteteile sehr kleine Abmessungen und Gewichte besitzen, so daß im Falle eines Berstens die Gefahren für Personen und Sachen äußerst gering sind. Die Anlage besitzt ferner einen kostensparenden Aufbau und eine sehr einfache Funktion und Steuerung. Die Anlage arbeitet automatisch, d.h. sie erfordert kein Eingreifen einer Bedienungsperson, da sie selbstätig in Funktion tritt, sobald ein Stück vor einem Meßfühler, z.B. einer photoelektrischen Zelle, vorbeiwandert.
Die gemäß der Erfindung gestaltete Anlage zur Entfernung von Zunderschichten arbeitet im wesentlichen in folgender Weise: Ein zu schmiedendes Stück verläßt den Aufheizofen und wird mittels eines Förderbandes zu der Schmiedepresse oder dem Schmiedehammer transportiert. Auf dem Weg von dem Aufheizofen zur Schmiedestelle läuft es an einer photoelektrischen Zelle vorbei und durchläuft anschließend eine Kammer, in der es durch das Innere eines kreisförmigen Ringes hindurchtritt,
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der von einem Rohr gebildet wird, längs dessen Umfangslinie radial nach innen gerichtete Düsen angebracht sind. Dieser Teil der Anlage wird im folgenden kurz als "Ring" bezeichnet. Die photoelektrische Zelle sendet über eine Zeitverzögerungsvorrichtung ein Steuersignal zu einem "Öldynamischen" System, das seinerseits auf ein hydraulisches System einwirkt. Letzteres bewirkt daraufhin, daß jede der in dem Ring angebrachten Düsen einen auf das Stück gerichteten Wasserstrahl mit hohem Druck abgibt. Jedesmal, wenn der Wasserstrahl beendet ist und das Stück aus dem Wirkungsbereich der Düsen herausgewandert ist, kehren sowoll das öldynamische System als auch das hydraulische System in ihren Ausgangszustand zurück. Sie werden von neuem aktiviert und erzeugen den nächsten Hochdruckwasserstrahl, nachdem die photoelektrische Zelle das Eintreffen des nächstfolgenden Stückes ermittelt hat.
Die Anlage gemäß der Erfindung umfaßt demgemäß im wesentlichen folgende Teile: Einen öldynamischen Kreislauf mit einem Flüssigkeitsbehälter sowie mit einer elektrischen Pumpe, mittels derer die Flüssigkeit (Öl) unter Druck gesetzt wird, Organe zur Steuerung des Flüssigkeitsdruckes sowie weitere Organe (z.B. in Form eines Ventils mit zwei Elektromagneten), mittels derer der Durchgang der in dem Behälter unter Druck stehenden Flüssigkeit alternativ zu einer von zwei durch einen Kolben voneinander getrennten Kammern eines öldynamischen Zylinders geöffnet wird, einen hydraulischen Kreislauf, der über einen mit dem genannten öldynamischen Zylinder gekuppelten hydraulischen Zylinder mit dem öldynamischen Kreislauf verbunden ist, in^dem ein in dem hydraulischen Zylinder verschiebbar angeordneter Kolben von dem Kolben des öldynamischen Zylinders steuerbar ist, wobei der hydraulische Kreislauf eine Leitung umfaßt, die eine Kammer des hydraulischen Zylinders mit dem äußeren hydraulischen Versorgungsnetz und mit dem die genannten Düsen aufweisenden Ring verbindet,der sich in der von den Stücken durchlaufenen Kammer befindet.. Die Anlage umfaßt ferner eine photoelektrische Zelle, die
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den Vorbeilauf eines Stückes feststellt und auf ein Elektroventil einwirkt, derart daß der Kolben des öldynamischen Zylinders und damit der Kolben des hydraulischen Zylinders unter Druck gesetzt werden, so daß das in dem hydraulischen Zylinder befindliche Wasser kompremiert und durch die Düsen des Ringes auf das Stück abgespritzt wird, wodurch die auf diesem befindliche Zunderschicht entfernt wird.
Im folgenden sei die Erfindung anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert:
Fig. 1 zeigt in teilweise geschnittener Seitenansicht den Teil einer Schmiedeanlage, der zwischen einem Aufheizofen und einer Schmiedepresse liegt und der mit einem mit S bezeichneten öldynamischen und hydraulischen Anlagenteil verbunden ist,
Fig. 2 zeigt die Kammer, in der sich der Ring mit den Spritzdüsen befindet, in einer Schnittzeichnung längs der Linie I-I von Fig. 1,
Fig. 3 zeigt das Schaltschema des öldynamischen und hydraulischen Teils der Anlage.
Die Schemadarstellung in Fig. 3 zeigt die Anlage in dem Zustand, den sie vor der Arbeitsphase innehat, in der die Wasserstrahlen aus den Düsen auf ein Stück gespritzt werden. Diese Phase wird im folgenden kurz als Spritzphase bezeichnet.
Es ist weiter unterstellt, daß die Anlage nach einer Unterbrechungszeit in Funktion gesetzt wird, so daß die folgende Beschreibung ihre Wirkungsweise vollständig wiedergibt.
Ein Handventil L, über das der Flüssigkeitsdruck des öldynamischen Kreislaufs nach Beendigung eines vorangegangenen Arbeitsturnus entladen wurde, ist zunächst noch geöffnet. Ebenso ist der elektrische Stromkreis geöffnet, der die Schaltung der photoelektrischen Zelle PH speist, welche den öldy-
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namischen Kreislauf steuert.
Durch Betätigung eines nicht dargestellten Schalters wird der Elektromotor 13 eingeschaltet, der die Flüssigkeitspumpe 14 antreibt. Anschließend wird das Entladeventil L der Druckflüssigkeit geschlossen. Ein nicht dargestelltes Zeitrelais, das mit dem Schalter des Motors 13 verbunden ist, schließt nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne nach Anlaufen des Motors den elektrischen Stromkreis. Diese Zeitspanne beträgt z.B. etwa 10 see. und ist so bemessen, daß die Flüssigkeitspumpe 14, die auf die noch nicht unter Druck stehende Flüssigkeit einwirkt, anlaufen kann. Die genannte Flüssigkeit befindet sich in dem Kreislauf, der in Abhängigkeit von dem geöffneten Elektroventil 15 noch offen ist.Nach Ablauf der erwähnten Zeitspanne wird der elektrische Stromkreis eingeschaltet. Da der Flüssigkeitsbehälter 16 noch nicht unter Druck steht, hält ein Druckschalter 20 das Elektroventil 15 erregt, so daß dieses geschlossen bleibt und den Ablauf der Druckflüssigkeit verhindert. In diesem Zeitpunkt beginnt die Kompression der Druckflüssigkeit in dem Flüssigkeitsbehälter 16 und dem öldynamisehen Kreislauf, bis ein gewünschter Druck von etwa 320 Atmosphären erreicht ist.
Während dieser Phase der öldynamischen Kompression befindet sich das Elektroventil 17 in der Stellung 17", bei der der öldynamische Kreis b-d, der von dem Flüssigkeitsbehälter 16 zu der Kammer c1 des Zylinders C1 verläuft, geöffnet ist. Gleichzeitig ist der Kreis a-a1 geöffnet, der die Kammer c2 des Zylinders C1 mit dem Auslaß A verbindet. In diesem Zustand ist der Kolben 18 des Zylinders C1 in der Kammer c2 abgesenkt. Auch der Kolben 19 des Zylinders C2 ist abgesenkt, so daß sich in der Kammer el Wasser befindet, das aus dem hydraulischen Versorgungsnetz über das Filter f1 und das Einwegeventil NR2 angesaugt wurde.
Sobald der gewünschte höchste Druck in dem öldynamischen Kreis erreicht ist, wird der Druckschalter 20 wirksam und öffnet das
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Elektroventil 15, so daß Flüssigkeit abgelassen wird und der Druck des öldynamischen Kreises auf dem gewünschten Wert konstant gehalten wird. Ein Sicherheitsventil 15', das sich an der in Fig. 3 dargestellten Stelle befindet, schützt die Anlage beim Schadhaftwerden des Druckschalters 20.
In diesem Zustand des öldynamischen Kreises steht der Kolben 18 unter dem Einfluß der in der Kammer c1 befindlichen Druckflüssigkeit, da das Elektroventil mit doppeltem Elektromagneten 17 die Stellung 17" innehat. Der hydraulische Kreislauf befindet sich in folgendem Zustand: In der Kammer el des Zylinders C2 befindet sich eine Wassermenge, die zumindest so groß ist, wie die während des Abspritzens eines Stückes von den Düsen auszustoßende Wassermenge. Das Einwegeventil NR1 verhindert, daß das in dem Ring 5 befindliche Wasser angesaugt wird, wenn sich der Kolben 19 in der Kammer e2 absenkt. Die Verbindung zwischen dem öldynamischen Zylinder C1 und dem hydraulischen Zylinder C2 ist durch die koaxiale Konstruktion der beiden Zylinder realisiert, wobei der Kolben 19 an einem Ende der Kolbenstange 21 montiert ist, an deren anderem Ende sich der Kolben 18 befindet. Die Kolbenstange 21 läuft in einer Dichtung 24, die sich zwischen den Zylindern C1 und C2 befindet.
Wenn sich die Anlage in dem beschriebenen Zustand befindet, und ein aus dem Aufheizofen F kommendes Stück 1, das sich auf dem mit veränderbarer Geschwindigkeit bewegbaren Transportband 2 befindet, auf seinem Weg in Richtung zu der Presse P von der photoelektrischen Zelle PH festgestellt wird, die sich außerhalb der Kammer 4 befindet, bewirkt diese nach einer Verzögerungszeit, die der Zeit entspricht, welche das Stück für den Lauf von der photoelektrischen Zelle bis zu den vier Düsen 6 benötigt, (welche Verzögerungszeit mit Hilfe eines weiteren nicht dargestellten Zeitgebers gewonnen wird), die Erregung eines nicht dargestellten Relais, durch welches das Elektroventil 17 in die Stellung 17' umgelegt wird, so daß der druckseitig des Elektroventils 17 angeordnete Kreis b mit dem auf der anderen Seite des Elektroventils 17 ange-
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ordneten Kreis a und damit mit der Kammer c2 des Zylinders C1 verbunden wird. Gleichzeitig wird der Kreis d mit dem Kreis a1 und damit mit dem Auslaß A verbunden. Infolgedessen wird der Kolben 18 in Richtung des Pfeiles V angetrieben und treibt die Druckflüssigkeit aus der Kammer c1 über den Kreis d-a1 aus. Der Kolben 18 treibt über die Kolbenstange 21 den Kolben 19 an, der das Wasser der Kammer el über das Ventil NR1 in den Ring 5 drückt und aus den Düsen 6 auf das Stück 1 ausspritzt.
Die von dem Stück 1 entfernten Zunderschichten und das von den Düsen 6 abgegegebene Wasser werden über die Auslaßleitung D abgeführt.
In dem Kreis b befindet sich ein Drosselventil 22 mit einem Einwegeventil NR3. Mit Hilfe des Ventils 22 kann die Flüssigkeitsmenge reguliert werden, die in die Kammer c2 getrieben wird, wenn das Elektroventil 17 in die Position 17' umgeschaltet wird. Das Ventil 22 wirkt als Hilfsorgan für den Zeitgeber, der die Zeitdauer der Spritzphase regelt.
Der von den Düsen abgegebene Wasserstrahl wird in seiner Menge und in seiner Zeitdauer in Abhängigkeit von den Abmessungen des Stückes derart dosiert, daß der Wasserstrahl unterbrochen wird, wenn das Stück den Wirkungsbereich der Düsen verläßt. Zur Steuerung dient ein nicht dargestellter Zeitgeber, mittels dessen die Zeitspanne geregelt wird, während derer der Elektromagnet des Ventils 17, der dieses in seiner Stellung 17' hält, erregt ist. Nach Ablauf dieser Zeitspanne kehrt das Elektroventil 17 unter dem Einfluß des betreffenden Steuermagneten in seine Stellung 17" zurück. Der letztgenannte Steuermagnet wird während einer gewünschten Zeitspanne unter Strom gehalten und anschließend (mittels eines nicht dargestellten Zeitgebers) aberregt. Daraufhin wird die unter Druck stehende Flüssigkeit von neuem in die Kammer c1 geleitet, während die Kammer c2 über die Leitungsstücke a und a1 mit dem Auslaß A in Verbindung tritt. Dadurch werden
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die Kolben 18 und 19 zurückgeholt. Die in der Kammer e2 enthaltene Luft entweicht durch die Öffnung Z. Aus dem hydraulischen Versorgungsnetz wird über das Filter F1, das das Eindringen von Fremdkörpern verhindert, Wasser in die Kammer el angesaugt.
Die Anlage steht nunmehr für eine weitere Kompressions- und Spritzphase bereit, sobald ein neues Stück 1', das sich in Richtung des Pfeiles B bewegt, von der photoelektrischen Zelle PH ermittelt wird.
Die aus dem Auslaß A, dem Ventil 15, dem Sicherheitsventil 15' oder dem manuell betätigbaren Ventil L austretende Druckflüssigkeit wird gesammelt und wieder dem öldynamischen Kreislauf zugeführt. Der Flüssigkeitsdruck läßt sich während der Kompressionsphase des Kolbens 18 mittels eines Manometers M2· kontrollieren, das an das Leitungsstück a angeschlossen ist. Ein Einwegeventil NR4 verhindert, daß während der Kompressions- und Spritzphase Drückflüssigkeit zu der Pumpe 14 getrieben wird.
Während der Arbeitsphase, in welcher die Pumpe 14 die Druckflüssigkeit in den öldynamischen Kreislauf und den Behälter 16 befördert, wird der Flüssigkeitsdruck durch ein Manometer M ermittelt.
Der Wasserdruck in dem Ring 5 wird während der Spritzphase der Düsen mit einem Manometer M1 ermittelt, das unmittelbar an dem Ring 5 angebracht ist.
Bei dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen, daß die zu schmiedenden Stücke ein Gewicht von etwa 10 kg und eine Länge von etwa 20 cm besitzen. Bei einer Laufgeschwindigkeit des Förderbandes von 50 cm/sec wird die Spritzdauer des Wasserstrahls auf etwa 1/2 see eingestellt. Der am besten geeignete Wasserdruck in dem Ring 5 liegt zwischen 120 und 150 Atmosphären. Die Kammer el des
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Zylinders C2 enthält eine Wassermenge von wenigstens einem Liter, wenn die Düsen Öffnungen besitzen, die etwa 0,4 Liter Wasser pro Sekunde bei 120 Atmosphären ausstoßen. Die Flüssigkeitsmenge in dem ö!dynamischen Kreislauf beträgt etwa 15 Liter einschließlich des Behälters und der Zylinderkammer.
Die Düsen sind austauschbar, wodurch die Anlage an einen weiten Bereich unterschiedlicher Wasserdurchsatzmenge während der Spritzphase angepaßt werden kann.
Die Anlage kann mit geeigneten Änderungen, die durch bekannte Mittel erzielbar sind, derart ausgebildet sein, daß der hydraulische Zylinder jedesmal in seine Kammerei eine Wassermenge ansaugen kann, die ausreichend groß ist, um in aufeinanderfolgenden Phasen auf mehrere Stücke statt auf ein einziges einzuwirken.
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Claims (1)

  1. 2815R38 - tp -
    Patentansprüche
    M. :Anlage zum Entfernen des Zunders von Stahlstücken, die zum Schmieden in einer Presse oder mit einem Gesenkhammer aufgeheizt sind,mit Hilfe von Wasserstrahlen hohen Druckes, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage einer einzigen Presse (P) oder einem einzigen Gesenkhammer zugeordnet ist, und daß alle Arbeitsphasen, nämlich das Abspritzen jedes Stückes (1, 1') mit unter hohem Druck stehendem Wasser, das Entfernen der Zunderschichten von seiner Oberfläche und die Rückführung der Anlage in ihren Ausgangszustand, jedesmal von neuem beginnen und völlig automatisch ablaufen, wenn ein Stück (1, 1') von einem Abtastelement, z.B. einer photoelektrischen Zelle (PH) ermittelt wird, das an der Bewegungsbahn angeordnet ist, die von dem Stück (1, 11) auf dem Weg von dem Aufheizofen (F) zu der Presse (P) bzw. dem Gesenkhammer durchlaufen wird.
    2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserstrahlen von zwei oder mehr Düsen (6) abgegeben werden, die Bestandteil eines hydraulischen Systems sind, das von einem öldynamisehen System steuerbar ist, welches seinerseits jedesmal in Tätigkeit tritt, wenn das Abtastelement (z.B. die photoelektrische Zelle (P) ein auf dem Weg zur Presse (P) bzw. dem Gesenkhammer befindliches Stück (1, 1«) ermittelt.
    3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das z.B. als photoelektrische Zelle (PH) ausgebildete Abtastelement nach der Ermittlung eines auf dem Weg zur Presse (P) bzw. dem Gesenkhammer befindlichen Stückes (1, 11) die Erregung eines Relais bewirkt, welches ein mit zwei Elektromagneten ausgestattetes Elektroventil (17) steuert, derart daß ein Endbereich (c2) eines öldynamischen Zylinders (C1) mit einem Druckflüs-
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    sigkeitsbehälter (16) in Verbindung gebracht wird und der Flüssigkeitsdruck den Kolben (18) des ö!dynamischen Zylinders (C1) antreibt und daß der Kolben (19) eines hydraulischen Zylinders (C2) der mit dem Kolben (18) des öldynamischen Zylinders (C1) verbunden ist, eine Wassermenge durch das hydraulische System treibt, wodurch die Düsen (6) ihre Wasserstrahlen auf das Stück (1, 1') abgeben, wobei das Relais von dem vorzugsweise als photoelektrische Zelle (PH) ausgebildeten Abtastelement über ein in geeigneter Weise bemessenes Zeitverzögerungsglied
    wird
    erregt, dessen Verzögerungszeit der Zeit entspricht, die das Stück (1, 11) benötigt, um von dem Abtastelement (PH) zu den Düsen (6) zu gelangen.
    4. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitspanne, während derer die Düsen (6) Wasserstrahlen auf das Stück (1, 1f) abgeben, mit Hilfe eines Zeitgliedes steuerbar ist, das die Rückkehr des Elektroventils (17) in seine Ausgangsstellung bewirkt, wenn das Stück (1, 11) auf seiner ganzen Länge abgespritzt ist.
    5. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das hydraulische System und das öldynamische System nach Beendigung der Wasserabgabe durch die Düsen (6) in ihren Ausgangszustand zurückkehren und daß eine weitere Abspritzphase durch die Düsen beginnt, nachdem ein weiteres Stück von der vorzugsweise als photoelektrische Zelle (PH) ermittelt wurde.
    6. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (6), durch die die Wasserstrahlen auf die Stücke (1, 11) abgegeben werden, längs eines Rohres in Form eines Ringes (5) montiert und radial gegen das Innere des von dem Stück (1, 1') durchlaufenen Ringes (5) gerichtet sind,
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    daß der Ring (5) und die Düsen (6) in einer Kammer (4) angeordnet sind, die von einem Transportband (2) durchlaufen wird, welches die Stücke (1, 1') von dem Aufheizofen (F) zu der Presse (P) bzw. dem Gesenkhammer trägt und daß das Transportband (2) in Abhängigkeit von den Eigenschaften der zu schmiedenden Stücke mit veränderlicher Geschwindigkeit antreibbar ist.
    7. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den von dem hydraulischen Zylinder (C2) zu dem mit den Düsen (6) versehenen Ring (5) verlaufenden hydraulischen Kreis ein Rückschlagventil (NR1) angeordnet ist, welches ein Ansaugen des in dem Ring (5) enthaltenen Wassers in den hydraulischen Zylinder (C2) verhindert,wenn der entsprechende Kolben (19) sich in dem Zylinder (C2) zurückbewegt.
    8. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem hydraulischen Zylinder (C1) und dem äußeren hydraulischen Versorgungsnetz, aus dem der Kolben (19) nach jeder Abspritzphase der Düsen (6) Wasser ansaugt, wenigstens ein Rückschlagventil (NR2) installiert ist, welches eine Übertragung des während der Abspritzphase der Düsen (6) erzeugten hydraulischen Druckes in das Versorgungsnetz verhindert und daß ferner ein Filter (f1) vorgesehen ist, durch welches das in den hydraulischen Zylinder (C2) eintretende Wasser filtriert und das Eindringen von Fremdkörpern verhindert wird.
    Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
    (18) des öldynamischen Zylinders (C1), der den Kolben
    (19) des hydraulischen Zylinders (C2) steuert, von der in einem Flüssigkeitsbehälter (16) befindlichen Druckflüssigkeit angetrieben wird , der mit dem öldynamischen Zylinder (C1) über ein Leitungsstück (b) und ein Umsteu-
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    fr
    erventil (17) verbunden ist, über die die Druckflüssigkeit alternativ zur Komprimierung des in dem hydraulischen Zylinder (C2) enthaltenen Wasser stromaufwärts des Kolbens (18) des öldynamischen Zylinders (Cl) oder zur Rückführung dieses Kolbens (18) und des Kolbens (19) des hydraulischen Zylinders (C2) in ihre Ausgangsposition stromabwärts des Kolbens (18) des öldynamischen Zylinders (C1) eingespeist wird, wobei während der Rückkehrbewegung der Kolben (18, 19) aus dem äußeren hydraulischen Versorgungsnetz diejenige Wassermenge in den hydraulischen Zylinder (C2) abgesaugt wird, die während der nächstfolgenden Abspritzphase der Düsen (6) erforderlich ist.
    10. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitgeberorgan vorgesehen ist, mittels dessen das Elektroventil (17) während einer Zeitspanne in der die Kompression des Kolbens (18) in dem öldynamischen Zylinder (C1) bewirkenden Position gehalten ist, die zum Abspritzen des Stückes auf seiner gesamten Länge notwendig und hinreichend ist.
    11. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Rückkehr des Elektroventils (17) in seine Ausgangsstellung nach Beendigung der Kompressionsphase des Kolbens (18) in dem öldynamischen Zylinder (C1) die Verbindung zwischen dem Flüssigkeitsbehälter (16) und dem stromabwärts des Kolbens (18) gelegenen Teil (c1) des öldynamischen Zylinders (C1) wieder geöffnet wird, wobei die in dem anderen Teil (c2) des öldynamischen Zylinders (C1) enthaltene Flüssigkeit aus dem Zylinder (C1) ausgestossen und in einen Auffangbehälter geleitet wird, von dem aus sie dem Kreislauf wieder zugeführt wird, während in dem hydraulischen Zylinder (C2) die Wasseransaugung stattfindet.
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    12. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Flüssigkeitsbehälter (16) und dem Elektroventil (17) ein Regelventil (22) angeordnet ist, mittels dessen die Menge der in den öldynamischen Zylinder (C1) eingespeisten Druckflüssigkeit variierbar ist.
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