DE2815176A1 - Polyvinylchlorid-formmasse und bauteil hieraus - Google Patents
Polyvinylchlorid-formmasse und bauteil hierausInfo
- Publication number
- DE2815176A1 DE2815176A1 DE19782815176 DE2815176A DE2815176A1 DE 2815176 A1 DE2815176 A1 DE 2815176A1 DE 19782815176 DE19782815176 DE 19782815176 DE 2815176 A DE2815176 A DE 2815176A DE 2815176 A1 DE2815176 A1 DE 2815176A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- calcium carbonate
- composition according
- pvc
- amounts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/18—Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
- C08K3/24—Acids; Salts thereof
- C08K3/26—Carbonates; Bicarbonates
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K9/00—Use of pretreated ingredients
- C08K9/04—Ingredients treated with organic substances
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
Description
Calciumcarbonat stellt einen üblichen Füllstoff für Polyvinyl- '
chlorid(PVC)-Compounds zur Herstellung der verschiedensten Produkte,
z.B. von Rohren, dar. Auch als Füllstoff für PVC-Seitenverkleidungen ist Calciumcarbonat bereits verwendet worden, obwohl
dies weniger üblich ist.
Gegenstände aus PVC, die für die Verwendung im Freien gedacht sind,
benötigen einen Schutz vor UV-Strahlung, um übermäßiges Ausbleichen bzw. Verschießen und Kreiden zu vermeiden. Während man in einigen
Fällen zur Erzielung dieses Schutzes eine separate Außenschicht oder einen Schutzüberzug vorsieht, ist es häufig erwünscht, den
Schutz gegen Witterungseinflüsse durch Einverleibung von UV-Absorbern in die PVC-Masse selbst vorzunehmen.
Bei mittels UV-stabilisiertem weißem PVC hergestellten Gegenständen,
z.B. Bauteilen, ist jedoch eine gewisse Vergilbung zu beobachten, insbesondere in der Anfangszeit. Dieser Vergilbung läßt
sich durch Einverleibung zusätzlicher Mengen an UV-Absorbern
B098 U/0684
begegnen. UV-Absorber sind jedoch teuer, und man trachtet deshalb danach, die Menge an UV-Absorber nach Maßgabe der gewünschten
Wetterfestigkeit möglichst gering zu halten.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine verbesserte PVC-Masse
zur Verfügung zu stellen, aus der sich weiße, steife PVC-Gegenstände, z.B. Bauteile, herstellen lassen.
Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß Calciumcarbonat erfolgreich
als Füllstoff in weißen PVC-Massen zur Herstellung von Bauteilen, wie Seitenverkleidungen, verwendet werden kann, sofern man fein
gemahlenes amorphes Calciumcarbonat verwendet und die einzelnen Calciumcarbonatteilchen mit dem Calciumsalz einer höheren Fettsäure
überzogen sind.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine weiße Polyvinylchlorid-Masse,
bestehend aus
(a) Polyvinylchlorid,
(b) etwa 2 bis etwa 50 Gewichtsteilen, pro 100 Gewichtsteile Polyvinylchlorid, feinteiligem amorphem Calciumcarbonat
mit einer mittleren Teilchengröße von ;etwa 0,1 bis etwa Ι,Ομκι, wobei mindestens etwa 90"Prozent dieser
CaIciumcarbonatteilchen eine maximale Teilchengröße von
nicht über etwa 2μπι besitzen, und die einzelnen Calciumcarbonatteilchen
einen überzug aus dem Calciumsalz einer höheren Fettsäure besitzen,
(c) UV-Absorbern, und gegebenenfalls
(d) üblichen Zusatz- und Hilfsstoffen.
In einer bevorzugten Ausführungsform findet Stearinsäure Verwendung,
so daß die erhaltenen Calciumcarbonat-Füllstoffteilchen einen Überzug
aus Calciumstearat besitzen. Weitere bevorzugten Ausführungsformen sehen die Verwendung von TiO2 sowohl als Pigment als auch
als UV-Absorber vor. Die Erfindung betrifft auch steife Bauteile, wie PVC-Seitenverkleidungen bzw. Seitenwände, die aus der erfindungs-
gemäßen PVC-Masse bestehen.
Die PVC-Masse der Erfindung enthält somit etwa 2 bis etwa 50 Gewichtsprozent, bezogen auf PVC, feinteiligen, amorphen Calciumcarbonatfüllstoff,
dessen Teilchen mit einem Überzug aus dem Calciumsalz einer Fettsäure, wie Stearinsäure, überzogen sind,
und eine wirksame Menge eines UV-Absorbers. In den Massen der Erfindung ist im allgemeinen TiO2 als Pigment und vorzugsweise
auch als UV-Absorber anwesend.
Wie bereits dargelegt, enthält die Masse der Erfindung, weißes PVC, feinteiliges amorphes Calciumcarbonate das mit dem Calciumsalz
einer höheren Fettsäure überzogen ist, und einen UV-Absorber.
Als PVC, das zur Verwendung in den Massen und den steifen Bauteilen
der Erfindung Verwendung findet, sind die herkömmlichen PVC-Sorten geeignet, die zur Herstellung steifer PVC-Gegenstände gedacht sind.
Hierzu gehören z.B. Polyvinylchlorid selbst. Polyvinylidenchlorid,
Copolymerisate hiervon, nachchlorierte Polyvinylchloride, Gemische aus Polyvinylchlorid mit chloriertem Polyäthylen oder Acrylnitril,
Butaden/Styrol-Ccpolymerisateri,' usw;r Das erfindungsgemäß verwendete '
PVC-Material besitzt im allgemeinen ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von etwa 30.000 bis etwa 200.000, insbesondere etwa 50.000 bis etwa 100.000.
Vorzugsweise besteht das erfindungsgemäß verwendete PVC mindestens
zu etwa 80 Gewichtsprozent aus Vinylchloridpolymerem wobei 0 bis etwa 20 Gewichtsprozent . eines oder= mehrerer: der vorstehend
genannten anderen Monomeren oder Copolymerisate anwesend sind.
Die Grundlage für den überzogenen Calciumcarbonat-Füllstoff ist
feinteiliges amorphes Calciumcarbonate z.B. Kreide. Bei Verwendung
der kristallineren Formen von Calciumcarbonate wie Marmor, erhält man nicht die überraschenden Vorteile wie bei Verwendung überzogener
Teilchen von amorphem Calciumcarbonat. Es ist vielmehr erforderlich, fein gemahlenes amorphes Calciumcarbonat mit einem
809844/0684
mittleren Teilchendurchmesser von etwa 0,1 bis etwa Ι,Ομπι bei
einer maximalen Teilchengröße für mindestens etwa 90 Prozent der Teilchen von nicht über etwa 2\im zu verwenden.
Die einzelnen Teilchen des amorphen Calciumcarbonate sind mit dem Calciumsalz einer höheren Fettsäure, d.h. einer Fettsäure
mit mindestens 12 C-Atomen im Molekül, verbunden. Stearinsäure ist eine,bevorzugte Fettsäure für die Herstellung der
erfindungsgemäßen Produkte. Der Überzug aus dem Calciumsalz
kann in herkömmlicher Weise hergestellt werden, indem man die Fettsäure mit den Calciumcarbonatteilchen, vorzugsweise bei
Temperaturen von etwa 60 bis etwa 2000C, vermischt, so daß die
Fettsäure mit der Oberfläche des Calciumcarbonats unter Bildung der Carbonatteilchen mit einem anhaftenden Überzug aus dem Calciumsalz
reagiert. Es sind diese Überzüge, die im wesentlichen die einzelnen Teilchen bedecken, obwohl vermerkt sei, daß in einigen
Fällen auch eine gewisse Menge Fettsäure auf der Oberfläche der Carbonatteilchen anwesend sein kann. Beschichteter Calciumcarbonatfüllstoff,
der erfindungsgemäß Verwendung findet, ist für andere Verwendungszwecke bekannt, z.B. bei der Herstellung von PVC-Gegenständen,
die keine UV-Absorber enthalten. Diese Füllstoffe sind z.B. im Handel unter der Bezeichnung Omyalite 9OT erhältlich.
Der mit Überzug versehene Calciumcarbonat-Füllstoff, wie hier beschrieben, wird in den erfindungsgemäßen Produkten in Mengen
von etwa 2 bis etwa 50 Teilen pro 100 Teile verwendet. Für die Anwendung im Freien, z.B. bei Seitenwänden, wo die Wetterbeständigkeit
ein Problem darstellt, werden vorzugsweise Mengen von etwa 5 bis etwa 35 Teilen/100 Teile, insbesondere etwa 5 bis etwa 12
Teile/100 Teile,bevorzugt.
Es wird bevorzugt, daß die Gesamtmenge an Fettsäurecalciumsalz, das als Überzug auf den Calciumcarbonatteilchen anwesend ist, und
an etwaiger nicht-umgesetzter Fettsäure in den erfindungsgemäßen Produkten etwa 3 Teile/100 Teile nicht übersteigt. Übermäßige
Mengen an höherer Fettsäure oder Salz hiervon können zu einer Überfettung führen, wodurch die Schlagzähigkeit , die Festigkeit
und die Homogenität des Endprodukts nachteilig beeinflußt werden können. 809844/068*
Wie vorstehend dargelegt, erfordern PVC-Produkte, wie Seitenwände,
die für die Verwendung im Freien gedacht sind, die Einverleibung von UV-Absorbern in die PVC-Masse, wenn übermäßiges Ausbleichen
bzw. Verschießen oder Kreiden unter Witterungseinfluß vermieden werden soll. Bei den verwendeten UV-Absorbern kann es sich um den
für diesen Zweck im Handel befindlichen Absorber handeln. Geeignete Beispiele hierfür sind Benzotriazole, Benzophenone und substituierte
Acrylnitrile. Man kann der PVC-Masse auch zusätzlich TiO2 einverleiben,
so daß das TiO2 sowohl als UV-Absorber als auch als weißes
Pigment dient. Bei Verwendung von TiO2 als Pigment wird es normalerweise
in Mengen von etwa 1 bis etwa 3 Teilen/100 Teile verwendet. Wenn TiO2, neben der üblichen Pigmentierung, zusätzlich als UV-Absorber
Verwendung findet, liegen die angewendeten TiO_-Mengen
normalerweise zwischen etwa 5 und etwa 20 Teilen/100 Teile. Bei Verwendung anderer UV-Absorber werden diese normalerweise in Mengen
von etwa 0,1 bis etwa 5 Teile/100 Teile angewendet.
Bei dem erfindungsgemäß als Pigment oder UV-Absorber verwendeten
Titandioxid kann es sich um übliches Titandioxid handeln, das normalerweise für die weiße Pigmentierung von steifen PVC-Produkten
Verwendung findet. Bevorzugt wird das TiO2 in Form von Rutil, und zwar wegen seiner besseren Eigenschaften bezüglich
Brechungsindex, Reflexionsvermögen und Opazität. Aus wirtschaftlichen
Gründen ist es jedoch möglich, bis zu etwa 40 Gewichtsprozent, bezogen auf TiO2, Anatas zu verwenden, übermäßige Mengen
Anatas sind jedoch unerwünscht, und zwar wegen der Unterlegenheit von Anatas gegenüber Rutil bezüglich der Bewitterungseigenschaften
des Endprodukts. Dies ist insbesondere bei der Herstellung von PVC-Bautafeln, wie Seitenteile, zur Verwendung im Freien von
Bedeutung.
Zusätzlich zu den grundlegenden Bestandteilen, nämlich PVC, beschichtete Calciumcarbonatteilchen und TiO2, wie vorstehend
beschrieben, enthalten die erfindungsgemäßen PVC-Massen gegebenenfalls
andere Bestandteile, die normalerweise in solchen Massen
809844/0684
Verwendung finden, wie Stabilisatoren, Verarbeitungshilfsmittel, Gleitmittel, Zusatzstoffe zur Modifizierung der Schlagzähigkeit,
zusätzliche Füllstoffe, usw. Diese anderen Bestandteile werden häufig in Gesamtmengen von etwa 10 bis etwa 40 Teilen/100 Teile
verwendet. Auch herkömmliche Weichmacher, wie Dioctylphthalat, Dihexylphthalat, Phthalsäureester, usw. können erfindungsgemäß
verwendet werden. Nach Maßgabe der gewünschten physikalischen Eigenschaften und der anderen verwendeten Bestandteile können
die Weichmacher in den Massen der Erfindung in Mengen von bis zu etwa 30 Teilen/100 Teile enthalten sein.
Die Hart-PVC enthaltenden Massen der Erfindung können in bekannter
Weise verarbeitet werden, z.B. durch Pulver- oder Pelletextrusion,
Kalandrieren, Thermoverformung, usw. Geeignete Verfahren zur Herstellung
von Gegenständen aus Hart-PVC, wie Rohre, Seitenwände, usw. sind dem Fachmann bekannt. Selbstverständlich kann jedoch
die speziell gewählte Verarbeitungsmethode einen Einfluß auf die Rezeptur innerhalb der vorgenannten Grenzen haben.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. In den Beispielen ist die Vergilbung der untersuchten Prüfmuster sechs Monate nach Freibe—
Witterung gemessen. Diese Zeitdauer wurde deshalb ausgewählt, da mit TiO- pigmentierte weiße PVC-Seitenteile in etwa dieser Zeit
am Ort,wo die Teste durchgeführt wurden, den maximalen Vergilbungsgrad
erreichen. Im Anschluß an die anfängliche Vergilbung findet im allgemeinen ein Kreiden statt, gefolgt von weiterer Vergilbung.
Die Vergilbung ist nach Maßgabe der klimatischen Bedingungen, denen das Seitenteil ausgesetzt wird, im allgemeinen nach etwa 3 bis
9 Monaten am stärksten ausgeprägt.
Zur Ermittlung der Wirksamkeit verschiedener Formen von Calciumcarbonatfüllstoff
bei der Herabsetzung der Vergilbung von weißen PVC-Seitenteilen wird eine Anzahl Seitenteil-Prüfmuster aus gefüllten
Compounds mit nachfolgend angegebener Rezeptur hergestellt und in südlicher Richtung unter einem Winkel von etwa 45° im nördlichen
809844/0684
-■»- 23 1 51 76
New Jersey für eine Zeitdauer von 6 Monaten bewittert. Die verschiedenen mit Calciumcarbonat gefüllten PVC-Compounds, aus
denen die Herstellung der untersuchten Seitenteile erfolgt, werden
nach ihrer Herstellung in bekannter Weise unter Verwendung von Schneckenaxtrudern extrudiert. Die Herstellung der Seitenteile
erfolgt in üblicher Extrudertechnik. Die Herstellungsmethode ist in allen Fällen im wesentlichen identisch. Der einzige Unterschied
zwischen den untersuchten verschiedenen Seitenteilen besteht in der Art des verwendeten Calciumcarbonat-Füllstoffs. Die angewendete
Rezeptur, mit Ausnahme des Calciumcarbonat-Füllstoffs, ist nachfolgend
angegeben.
PVC-Homopolymerisat (IV 0,90) 100
Zinn-Stabilisator 1,6
Acryl-Schlagzähigkeitsregler 7,0
Verarbeitungshilfsmittel 1,5
Wachs 0,95
Calciumstearat 2,00
TiO2 (Semirutil) 14,00
In den Einzelrezepturen ist jeweils Calciumcarbonat in Mengen von 10 Teilen/100 Teile enthalten. Zu den hergestellten'Seitenteil-Prüfmustern
A-F sind nachfolgend die verwendeten Calciumcarbonat-Füllstoff e angegeben.
Beim Prüfmuster A handelt es sich um einen Standard, bei dem kein Calciumcarbonat-Füllstoff verwendet wird.
Die für das Prüfmuster B verwendeten Calciumcarbonatteilchen werden naß gemahlen bis auf eine mittlere Teilchengröße von
2,5μπι aus amorpher Kreide, wobei die maximale Teilchengröße etwa
10μΐη beträgt (d.h. mindestens 90 Prozent der Teilchen sind nicht
größer als 10μίη) . Diese Calciumcarbonatteilchen werden mit Calciumstearat
überzogen.
Die für das Prüfmuster C verwendeten Calciumcarbonatteilchen wer-
809844/0684
den erhalten durch Naßmahlung von Marmor bis zu einer mittleren Teilchengröße von 0,7\im bei einer maximalen Teilchengröße von
2μπι. Diese Teilchen werden ebenfalls mit Calciumstearat überzogen.
2μπι. Diese Teilchen werden ebenfalls mit Calciumstearat überzogen.
Die für das Prüfmuster D verwendeten amorphen Calciumcarbonatteilchen
werden erhalten durch Naßmahlung bis auf eine mittlere Teilchengröße von 0,7μκι bei einer maximalen Teilchengröße von
etwa 2μΐη. Diese Teilchen werden mit Calciumstearat beschichtet.
etwa 2μΐη. Diese Teilchen werden mit Calciumstearat beschichtet.
Die für das Prüfmuster E verwendeten Calciumcarbonatteilchen werden
erhalten durch Mahlung eines relativ kristallinen Calciumcarbonate bis zu einer mittleren Teilchengröße von 0,7μΐη bei
einem maximalen Teilchendurchmesser von etwa 2μπι. Diese Teilchen werden nicht mit Calciumstearat beschichtet.
einem maximalen Teilchendurchmesser von etwa 2μπι. Diese Teilchen werden nicht mit Calciumstearat beschichtet.
Die für das Prüfmuster F verwendeten Calciumcarbonatteilchen werden
erhalten durch Ausfällung und besitzen Teilchendurchmesser von 0,1 bis 0,35μΐη. Diese Teilchen werden nicht mit Calciumcarbonat
beschichtet.
In Tabelle I sind die Ergebnisse zusammengestellt, die wie folgt erhalten werden: die beschriebenen Seitenteil-Prüfmuster; werden
unmittelbar nach ihrer Herstellung 6 Monate der Bewitterung unter den vorbenannten Bedingungen unterworfen. In Tabelle I sind die
Ergebnisse für den sogenannten Hunter Color-Test angegeben, und zwar sowohl die L-Werte (hier wird durch Vergleich mit dem L-Wert
eines 100-Prozent weißen Standards die Helligkeit gemessen) als auch die b-Werte (der b-Wert ist ein Maß für den Grad der Vergilbung,
wobei eine zunehmende Vergilbung positive Veränderungen des b-Wertes hervorruft).
809844/0684 opm — - -
EINFLUß VERSCHIEDENER CALCIUMCARBONATE AUF DIE BESTÄNDIGKEIT DES
WEISSGRADES
O erf OO
Prüfmuster
(Standard) Lb L
Anfänglich
96,9 0,9 91,6 0,4 92,6
Nach 6 Monaten 96 6 1 6 qp i i
Bewitterung ' ;f>
92'4 1Z
92,5 0,5 .92,7 -0,1 94,7 0,3
9^,2 0,8 92,8 0,6 92,4 0,8 94,4 0r9
Unterschied 0;3 0,7 0,8 0,6 0,4 0,8 0/3 0,1 0,3 0,9 0,3 0 6
Tabelle I zeigt, daß das Kontrollbeispiel (Standard) A, bei dem
kein Calciumcarbonat-Füllstoff enthalten ist, einen Δ b-Wert
(Unterschied zwischen dem unmittelbar nach der Herstellung gemessenem
b-Wert und dem nach 6-monatiger Bewitterung gemessenen b-Wert) von 0,7 aufweist. Im Gegensatz hierzu besitzt das Prüfmuster
D, das einzige Prüfmuster nach der Erfindung, nach 6 Monaten einen /\ b-Wert von 0,1. Die anderen Prüfmuster, die sämtlich
nicht erfindungsgemäß sind, besitzen Ab-Werte nach 6 Monaten von
0,6 bis 0,9. Sowohl der unbeschichtete Calciumcarbonat-Füllstoff als auch der beschichtete Calciumcarbonat-Füllstoff, bei dem
kristallines Calciumcarbonat Verwendung findet, haben somit keinen wesentlichen Einfluß bezüglich der Verbesserung der Vergilbungseigenschaften
der hergestellten Seitenteile. Selbst das beschichtete amorphe Calciumcarbonat mit einer mittleren Teilchengröße
von 2,5μΐη (Prüfmuster B) ist diesbezüglich nicht zufriedenstellend.
Nur das erfindungsgemäß hergestellte Seitenteil-Prüfmuster, das sehr fein gemahlene amorphe Calciumcarbonatteilchen,
beschichtet mit Calciumstearat,enthält, bietet diesen
unerwarteten Vorteil.
Beispiel : 2
Dieses Beispiel beschreibt die Wirksamkeit des feinteiligen amorphen Calciumcarbonat-Füllstoffs, der erfindungsgemäß erforderlich
ist, bei der Herabsetzung der Vergilbung von weißen PVC-Seitenwänden, die in südlicher Richtung unter einem Winkel
von etwa 45° in Arizona für eine Zeitdauer von 9 Monaten der Bewitterung ausgesetzt worden sind. Die Herstellung der untersuchten
Seitenwände erfolgt gemäß Beispiel :1. Das Kontrollbeispiel
(Standard) wird nach der gleichen Rezeptur hergestellt, die in Beispiel :1 zur Herstellung des Kontrollbeispiels (Standard)
A Verwendung findet, während die verbleibenden untersuchten Prüfmuster in diesem Beispiel unter Verwendung verschiedener Mengen
der gleichen beschichteten Calciumcarbonatteilchen hergestellt werden, die im Prüfmuster D von Beispiel 3 Verwendung finden.
Die Zusammensetzung der in diesem Beispiel untersuchten Prüf-
809844/0684
- ΛΑ -
Jfö
muster und die Veränderungen der b-Werte der untersuchten Prüfmuster
sind in Tabelle II für sechs und neun Monate angegeben.
809844/0684
Prüfmuster
beschichtetes CaCO3, Menge in Teile/100 Teile
Unterschied im b-Wert nach 6 Monaten
Unterschied im b-Wert nach 9 Monaten
G | |
H | |
O | I |
co | |
OO | J |
•ί- | |
Ο | |
co | |
OO | |
*■» |
0 6 9
12 7,5 3,0 4,0 3,0
5,0 1,0 2,0 1,0
- 12 -
Tabelle II zeigt, daß die Prüfmuster H, I und J, die unterschiedliche
Mengen an beschichtetem Calciumcarbonat-Füllstoff nach der
Erfindung enthalten, eine erheblich geringere Differenz in den b-Werten aufweisen als das Kontrollbeispiel G, das den beschichteten
Calciumcarbonat-Füllstoff nicht enthält. Die erheblich größeren Unterschiede im b-Wert bei Beispiel V.2, im Vergleich
zu denjenigen von Beispiel 1, rühren daher, daß bei der Bewitterung in Arizona, im Vergleich zu New Jersey, die Prüfmuster
einer erheblich größeren Solarstrahlung ausgesetzt sind.
Beispiel 3
Dieses Beispiel zeigt den Wert der Erfindung bei Verwendung von chloriertem Polyäthylen (CPE) als Schlagzähigkeitsregler. Bekanntlich
verursachen öolche Schlagzähigkeitsregler eine Vergilbung
von PVC-Gegenständen in solchem Umfang, daß man bisher normalerweise die teureren Acryl-Schlagzähigkeitsregler für im Freien zu
verwendende PVC-Gegenstände verwendet hat. Wie im Beispiel dargelegt, können erfindungsgemäße weiße PVC-Gegenstände Bestandteile,
wie CPE, enthalten, die normalerweise bei längerer Sonneneinwirkung zu einer verstärkten Vergilbung führen. In dieser· Versuchsreihe
werden vier Compounds, nachfolgend als Compounds K, L, M und N bezeichnet, gemäß Beispiel 1 untersucht. Die Compounds K und
M besitzen folgende Rezepturen:
Bestandteil Compound K, Compound M,
Teile/100 Teile Teile/100 Teile
100
1,6 15,0 1,5
2,0 0,95 7,0
PVC-Homopolymerisat | 100 |
(IV 0,9) | 1,6 |
Zinnstabilisator | 10,0 |
CPE | 1,5 |
Verarbeitungshilfsmittel | 2,0 |
Calciumstearat | 0,95 |
Wachs | 7,0 |
TiO- | |
8098U/06Ö-4
Das Compound L ist mit dem Compound K identisch bis auf die
Zugabe von 20 Teilen/100 Teile des beschichteten Calciumcarbonats von Prüfmuster D des Beispiels !,und das Compound N ist identisch
mit dsia Compound M bis auf die Zugabe von 35 Teilsn/100 Teile
des beschichteten Calciumcarbonats vom Prüfmuster D des Beispiels 1. Die Compounds werden zu Prüfmuster-Tafeln verarbeitet,
die gemäß Beispiel 2 bezüglich der Veränderungen der b-Werte geprüft
werden. Die Ergebnisse sind nachfolgend angegeben.
Prüfmuster K LMN
Unterschied im b-Wert nach 6-mona- 2,2 1,11 2,58 1,24
tiger Bewitterung
809844/0684
Claims (7)
1. Weiße Polyvinylchlorid-Formmasse, bestehend aus
(a) Polyvinylchlorid,
(b) etwa 2 bis etwa 50 Gewichtsteilen, pro 100 Gewichtsteile, f einteiligem amorphem Calciumcarbonat-Füllstoff
mit einer mittleren Teilchengröße von etwa 0,1 bis etwa Ι,Ομκι, wobei mindestens 90 Prozent dieser Calciumcarbonatteilchen
eine maximale Größe von nich£ über etwa 2μπι besitzen, und die einzelnen Füllstoffteilchen
einen Überzug aus dem Calciumsalz einer höheren Fettsäure tragen,
(c) UV-Absorbern, und gegebenenfalls
(d) üblichen Zusatz- und Hilfsstoffen.
2. Formmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der UV-Absorber in Mengen von etwa 0, 1 bis etwa 5 Teilen/100 Teile ,
und TiO2 als Pigment in Mengen von etwa 1 bis etwa 3 Teilen/
100 Teile anwesend sind.
ORiGiNAL INSPECTED 0 9844/0684
_ 2 —
3. Formmasse nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß TiO3 als Pigment und als UV-Absorber in einer Gesamtmenge von etwa 5 bis etwa 25 Teilen/100 Teile anwesend ist.
dadurch gekennzeichnet, daß TiO3 als Pigment und als UV-Absorber in einer Gesamtmenge von etwa 5 bis etwa 25 Teilen/100 Teile anwesend ist.
4. Formmasse nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Calciumcarbonat-Füllstoff in Mengen von
etwa 5 bis etwa 35 Teilen/100 Teile anwesend ist.
etwa 5 bis etwa 35 Teilen/100 Teile anwesend ist.
5. Formmasse nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Calciumsalz der höheren Fettsäure Calciumstearat
ist.
6. Formmasse nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das TiOp Rutil ist, das 0 bis etwa 40 Prozent
Anatas enthält.
7. Steifes Kunststoffbauteil, bestehend aus der Formmasse nach
einem der Ansprüche 1 bis 6.
einem der Ansprüche 1 bis 6.
8098 4 4/0684
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US79235077A | 1977-04-29 | 1977-04-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2815176A1 true DE2815176A1 (de) | 1978-11-02 |
Family
ID=25156598
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782815176 Withdrawn DE2815176A1 (de) | 1977-04-29 | 1978-04-07 | Polyvinylchlorid-formmasse und bauteil hieraus |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS53134850A (de) |
AU (1) | AU515451B2 (de) |
CA (1) | CA1116769A (de) |
DE (1) | DE2815176A1 (de) |
FR (1) | FR2388854A1 (de) |
GB (1) | GB1564087A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4386169A (en) * | 1980-04-21 | 1983-05-31 | Rhone-Poulenc Industries | Polymer matrices reinforced with calcium carbonate particulates |
WO1996026333A1 (en) * | 1995-02-24 | 1996-08-29 | Anderson Carl E | Improved pvc building trim |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH08208923A (ja) * | 1995-02-03 | 1996-08-13 | Mitsubishi Plastics Ind Ltd | ポリ塩化ビニル樹脂組成物 |
US20030176544A1 (en) | 2002-03-15 | 2003-09-18 | Polyone Corporation | Rigid PVC compounding compositions exhibiting weather resistance and PVC degradation resistance in hot sunny climates |
RU2489459C1 (ru) * | 2011-12-26 | 2013-08-10 | Федеральное государственное унитарное предприятие "Научно-исследовательский институт химии и технологии полимеров имени академика В.А. Каргина с опытным заводом" (ФГУП "НИИ полимеров") | Композиция на основе поливинилхлорида для изоляции и оболочек проводов и кабелей |
FR3001222B1 (fr) * | 2013-01-24 | 2016-01-22 | Arkema France | Composition composite de polymere halogene, son procede de preparation et son utilisation |
WO2019055426A1 (en) | 2017-09-15 | 2019-03-21 | Polyone Corporation | FLAME RETARDANT POLY (VINYL CHLORIDE) COMPOUNDS |
-
1978
- 1978-03-13 CA CA000298728A patent/CA1116769A/en not_active Expired
- 1978-03-20 AU AU34303/78A patent/AU515451B2/en not_active Expired
- 1978-04-07 DE DE19782815176 patent/DE2815176A1/de not_active Withdrawn
- 1978-04-12 GB GB1442978A patent/GB1564087A/en not_active Expired
- 1978-04-24 JP JP4796378A patent/JPS53134850A/ja active Pending
- 1978-04-28 FR FR7812671A patent/FR2388854A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4386169A (en) * | 1980-04-21 | 1983-05-31 | Rhone-Poulenc Industries | Polymer matrices reinforced with calcium carbonate particulates |
WO1996026333A1 (en) * | 1995-02-24 | 1996-08-29 | Anderson Carl E | Improved pvc building trim |
US5717019A (en) * | 1995-02-24 | 1998-02-10 | Carl E. Anderson | PVC building trim |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU3430378A (en) | 1979-09-27 |
FR2388854A1 (fr) | 1978-11-24 |
AU515451B2 (en) | 1981-04-02 |
GB1564087A (en) | 1980-04-02 |
JPS53134850A (en) | 1978-11-24 |
CA1116769A (en) | 1982-01-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3136089C2 (de) | Oberflächenmodifizierte Tonerdehydrat-Masse und ihre Verwendung als Füllstoff für thermoplastische Harzmassen aus Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid sowie Gemischen und Copolymerisaten derselben | |
DE2233743A1 (de) | Stabilisiertes polyvinylchlorid und stabilisierungsmischungen hierfuer | |
DE2507289B2 (de) | Flammenbestaendige massen auf der grundlage von polyaethylen | |
DE2815176A1 (de) | Polyvinylchlorid-formmasse und bauteil hieraus | |
DE2452566C2 (de) | Wetterbeständige Polyvinylchlorid-Massen | |
EP0049367A1 (de) | Biocide Wirkstoffkombination und ihre Verwendung in Formmassen aus Kunststoff | |
DE1240658B (de) | Stabilisieren von Vinylchloridpolymerisaten | |
DE3511369C2 (de) | ||
DE60125787T2 (de) | Pvc-harze und herstellungsverfahren und verwendung in der fertigung geweissten pvc-schaumes | |
DE1022003B (de) | Verfahren zur Hitzestabilisierung von Polymerisate oder Mischpolymerisate des Vinylchlorids enthaltenden Massen | |
DE1269802B (de) | Thermoplastische Masse zur Herstellung von Formkoerpern aus Polyolefinen | |
DE1544782A1 (de) | Verfahren zur Herstellung verformbarer Massen auf der Basis von nachcloriertem Polyvinylchlorid | |
DE1492533A1 (de) | Dichtungsmasse | |
DE2308225B2 (de) | Massen auf der Basis von Polyvinylchlorid und Zusätzen | |
DE1954273A1 (de) | Lichtstabilisierte pigmentierte Polymere | |
EP1171521B1 (de) | Stabilisatorkombination für halogenhaltige thermoplastische harzzusammensetzungen | |
DE2107406A1 (de) | Polyamidmasse | |
DE1219223B (de) | Stabilisierung von Vinylhalogenidpolymerisaten und -mischpolymerisaten | |
DE2456278C3 (de) | Thermoplastische transparente und schlagfeste Masse auf der Grundlage von Vinylchlorid-Polymerisaten | |
DE1544960B2 (de) | Stabilisierte halogenhaltige vinylpolymensate | |
DE2009657C3 (de) | Stabilisierte Formmasse auf der Basis eines Polymerisat eines 1 -Olefin mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen im Molekül | |
DE2051520C3 (de) | Verwendung von Natriumantimonat als feuerhemmenden Zusatz in organischen Polymeren | |
DE1544605B2 (de) | Stabilisieren von Polymeren | |
DE1694626A1 (de) | Thermoplastische Polymerzusammensetzungen auf der Basis von nachchloriertem Polyvinylchlorid | |
DE1519433A1 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Gleitfaehigkeit von lackierten Cellulosehydratfolien |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |