DE2814717B2 - Schalldämpfende Vorrichtung Dämpfung des sich in einem Luftkanal ausbreitenden Geräuschs - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine schalldämpfende Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Es sind die unterschiedlichsten Vorrichtungen zur Schalldämpfung bekannt.

Beispielsweise sind Strömungsrohre bekannt, deren Außenwandungen selbst so ausgebildet sind, daß sie die schalldämpfende Wirkung erzielen. Beispielsweise ist in der US-PS 33 74 856 ein biegsames, schalldämpfendes Rohr beschrieben, bei dem an der Innenwand des Rohrs ein schalldämpfendes Material angebracht ist, das in die Richtung parallel zur Rohrachse dehnbar bzw. zusammenpreßbar ist. In dem DE-GM 18 23 085 ist eine Anordnung beschrieben, bei der ein schalldämpfendes, flexibles Innenrohr aus einer vorgegebenen Länge mit Löchern versehen ist. Im Bereich dieser Löcher ist das Rohr von einem Hüllrohr mit einem größeren Durchmesser umgeben. In dem Raum zwischen dem Hüllrohr und dem Innenrohr ist ein schalldämpfendes Material vorgesehen.

Bei anderen Anordnungen sind in einem Luftkanal einzelne, aus schallabsorbierendem Material bestehende, schalldämpfende Einrichtungen vorgesehen. Beispielsweise sind gemäß der DE-OS 15 47014 im Luftkanal an beiden Enden geschlossene Schläuche angeordnet, die mit Mineralfasern gefüllt sind. Aus »Noise-Control«, Mai 1956, Seiten 51 bis 57, 78 und 79 sind sogenannte »Sound-Stream-Anordnungen« bekannt (siehe Figuren IV und XII) bei denen im Strömungskanal sinusförmig ausgebildete Teile aus einem schallschluckenden Material bzw. aus unterschiedlichen schallschluckenden Materialien vorhanden sind.

Es sind ferner Anordnungen bekannt, mit denen in einem aus einem schallschluckenden Material gebildeten Quader eine Strömungsbahn verläuft. Beispielsweise ist in der DE-AS 11 73 683 ein akustisches Filter beschrieben, bei dem durch zwei sich gegenüberliegende, aus offenzelligem Zellglas bestehende Körper ein einziger sinusförmiger Durchgang gebildet wird. Aus aer DE-OS 14 47 988 sind Schallabsorberelemente bekannt, bei denen jeweils ein einziger Strömungskanal ίο parallel zur Grundfläche eines Elements oder diagonal durch ein Element verläuft. Dabei sind die Elemente jeweils aus einzelnen Teilen, die aus einem schallschlukkenden Material bestehen, zusammengesetzt. Aus der GB-PS 3 12 937 (Fig. 8) ist ein Schalldämpfer bekannt, bei dem im Luftweg ein einziges konisch verlaufendes Strömungsrohr vorgesehen ist, wobei der Zwischenraum zwischen der Außenwandung des Strömungsrohrs und dem Luftkanal mit einem schallschluckenden Material ausgefüllt ist.

In der DE-OS 23 62 345 ist schließlich ein Luftschalldämpfer beschrieben, bei dem im Luftkanal parallel zueinander mehrere geradlinige Strömungsrohre vorgesehen sind. Die Zwischenräume zwischen den Strömungsrohren und der Außenhülle des Luftkanals sind dabei mit einem schallschluckenden Material ausgefüllt. Dadurch ergibt sich eine Anordnung, bei der sich die Dicke des schalldämpfenden Materials entlang dem Strömungsrohr in der zur Strömungsrichtung senkrecht stehenden Ebene ändert.
jo Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine schalldämpfende Vorrichtung anzugeben, bei der die wirksame Schicht des schalldämpfenden Materials ein Mehrfaches der bekannten Anordnungen beträgt und bei der das Verhältnis des strömungstechnisch bestimmenden freien Querschnitts innerhalb der allgemein akzeptierten Werte von 0,3 bis 0,5 liegt.

Diese Aufgabe wird durch eine wie eingangs bereits erwähnte schalldämpfende Vorrichtung gelöst, wie im Patentanspruch 1 gekennzeichnet.

Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen schalldämpfenden Vorrichtungen besteht darin, daß sie in einer einfachen Weise aufgebaut sind.

Vorteilhafterweise können die erfindungsgemäß aufgebauten schalldämpfenden Vorrichtungen in einer günstigen Weise in die Druckleitungen eines Luftkanalnetzes eingebaut werden.

Im folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit den Figuren erläutert. Es zeigen
so F i g. 1 bis 3 den Aufbau von schalldämpfenden Elementen zum Zwecke der Erläuterung,

F i g. 4 bis 7 in schematischer Darstellung erfindungsgemäße Vorrichtungen und

F i g. 8 die Ausführungsform einer erfindungsgemä-Ben Vorrichtung.

Im Zusammenhang mit den F i g. 1 bis 3 wird zunächst zum Zwecke der Erläuterung der Aufbau einer Anordnung beschrieben, bei der im Luftkanal ein rotationssymmetrisches Strömungsrohr 1, das zweckmäßig zylinderförmig oder kegelstumpfförmig ausgebildet ist, vorhanden ist. Der Raum zwischen dem Strömungsrohr 1 und dem Luftkanal 3 ist mit einem schallschluckenden Material 2 ausgefüllt. Dabei ändert sich die Dicke ν des schallschluckenden Materials entlang dem Strömungsrohr in den senkrecht zur Strömungsrichtung stehenden Ebenen, d. h. also senkrecht zum Strömungsrohr 1, wenn die Außenfläche des Strömungsrohrs I und des Luftkanals 3 nicht parallel

zueinander verlaufen. Vorzugsweise weisen auch im Sinne einer einfachen Fertigung das Strömungsrohr 1 einen kreisförmigen Querschnitt und der Luftkanal 3 einen eckigen, vorzugsweise einen viereckigen. Querschnitt auf. Bei einer nicht konzentrischen Anordnung können der Luftkanal und das Strömungsrohr auch einen kreisförmigen Querschnitt besitzen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Dämpfung des sich in einem Luftkanal ausbreitenden Geräusches wird nun im Zusammenhang mit den F i g. 4 bis 7 näher erläutert Wie insbesondere aus der Fig.4 ersichtlich ist, sind in einem Luftkanal mehrere Strömungsrohre vorgesehen, wobei die Zwischenräume zwischen den Strömungsrohren und dem Luftkanal mit dem schallschluckenden Material ausgefüllt sind. Die einzelnen Strömungsrohre sind parallel zueinander ausgerichtet und so ausgestaltet, daß sie entlang ihrer Längsachse gebogen sind, wie dies in den F i g. 5 bis 7 dargestellt ist. Dabei verlaufen die einzelnen Strömungsrohre auch parallel zur Längsachse des Luftkanals.

Die Strömungsrohre selbst bestehen aus einem biegsamen Material. Zwischen den Strömungsrohren 1 und der Hülle 3 des Luftkanals können auch schalldämpfende Materialien unterschiedlicher Art vorgesehen sein.

In der F i g. 8 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt bei der die einzelnen Strömungsrohre 1 im Luftkanal 3 haltende Elemente 4 vorgesehen und jeweils in einer gleichen Weise ausgeführt sind.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Schalldämpfende Vorrichtung zur Dämpfung des sich in einem Luftkanal ausbreitenden Geräusches, mit wenigstens einem in dem Luftkanal angeordneten, aus einem schalldurchlässigen Material bestehenden Strömungsrohr und mit einem in dem Luftkanal zwischen den Strömungsrohren und der Außenhülle des Luftkanals eingebrachten schalldämpfenden Material, dessen Dicke sich entlang dem Strömungsrohr in der zur Strömungsrichtung senkrecht stehenden Ebene ändert dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsrohre aus einem biegsamen Material bestehen, daß die Strömungsrohre jeweils in bezug auf ihre Längsachse gebogen sind und daß die Strömungsrohre jeweils parallel zur Längsachse des Kanals angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal geradlinig verläuft.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkanal gebogen ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkanal einen rechteckigen Querschnitt aufweist und daß die Strömungsrohre jeweils einen kreisförmigen Querschnitt besitzen.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Strömungsrohren und der Außenhülle des Luftkanals unterschiedliche schalldämpfende Materialien vorhanden sind.