DE2813400C2 - Verfahren zum kontinuierlichen Färben von bahnförmigem Textilgut aus Cellulosefasern mit Reaktivfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen Färben von bahnförmigem Textilgut aus Cellulosefasern mit ReaktivfarbstoffenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
kontinuierlichen Färben von bahnförmigem Textilgut aus Cellulosefaser! und deren Mischungen mit synthetischen
Fasermaterialien mit Reaktivfarbstoffen, bei dem man eine wäßrige Lösung von mindestens einem
Reaktivfarbstoff zusammen mit einer Fixiermittel-Mischung aus einem flüssigen Alkaliwasserglas der
Grädigkeit von 37 bis 60° Be und einer Alkalilauge von 30 bis 45° Be auf das Textilgut appliziert, das so
behandelte Gut sodann in einen Warenspeicher einbringt, dort der Einwirkung von feuchter Wärme
aussetzt und schließlich dem Warenspeicher wieder kontinuierlich entnimmt, worauf die Farbstoff-Fxierung
durch einen kurzen Dämpf prozeß oder durch ein kurzes Eintauchen in eine heiße Wasserglaslösung abgeschlossen
wird. Ein gattungsgemäßes Verfahren, bei dem das Verhältnis von Alkaliwasserglas zu Alkalilauge in der
verwendeten Fixiermittel-Mischung 1 :0,2 bis 1 :0,4
beträgt, wird in der DE-PS 24 06 257 beschrieben. Entsprechend dieser bekannten Arbeitsweise erfolgt
der Verweilvorgang im Warenspeicher bei Temperaturen zwischen 20° und 80°C, wozu Einwirkungszeiten
von 5 bis 30 Minuten benötigt werden. Während dieser Fixierdauer wird das Textilgut im abgetafelten Zustand
durch den Warenspeicher befördert.
Wegen der begrenzten Kapazität der als Verweilkammer eingesetzten Warenspeicher liegt der vorliegenden
Erfindung nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine wesentliche Zeitverkürzung des Verweilprozesses zuwege
zu bringen, ohne daß durch diesen Schritt Ausbeuteverluste in Kauf genommen werden müssen.
Eine aufgrund der ergriffenen Maßnahmen erreichbare maschinentechnische Vereinfachung ist ebenfalls von
Interesse.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Verhältnis von Alkaliwasserglas zu Alkalilauge
in der verwendeten Fixiermittel-Mischung 1 :0,05 bis 1 :0,25 beträgt, daß man das Textilgut im Warenspeicher
aufheizt und dort bei Temperaturen zwischen 81° und 95° C während 5 bis 180 Sekunden lang verweilen
läßt
Im Vergleich zu der bekannten Arbeitsweise aus der DE-PS 24 06 257 bedeutet die vorliegende Erfindung
einen bemerkenswerten Fortschritt innerhalb der Weiterentwicklung der Verweiltechnik. Hierbei hat sich
demgegenüber herausgestellt, daß durch die vorgenommene Temperaturerhöhung zusammen mit der Anwendung
eines geänderten Mischungsverhältnisses von Wasserglas zu Lauge im Rahmen der Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens es nunmehr möglich ist, die Verweildauer noch wesentlich zu verkürzen und
dennoch die volle Farbstoffausbeute zu erzielen.
's Auffassung vor. daß Färbevorgänge im allgemeinen
durch Temperaturerhöhung beschleunigt werden können. Ein derartiges Verhalten im Sinne einer Färbezeitverkürzung
ist jedoch nicht immer der Fall. Bei der Fixierung von Reaktivfarbstoffen auf Cellulosematerialien
treten nämlich von einem bestimmten Temperaturbereich ab (80—90° C) zwei Kategorien von Reaktionen
miteinander in Konkurrenz:
a) Die Ablösung des Farbstoffes (durch Verseifung) von der Faser bzw.
b) die Reaktion des Reaktivfarbstoffes mit Wasser zu nicht mehr faserreaktiven Farbstoffen.
Beide Reaktionen werden durch mehr Alkali sowie durch Temperatursteigerung begünstigt In der Regel
tritt jedoch bei Verweilprozessen eine Farbtiefenverminderung infolge der längeren Verweilzeiten ein. Es
muß mithin als überraschend erachtet werden, daß durch die Temperaturerhöhung beim erfindungsgemäßen
Verfahren zwar einerseits die Fixierreaktion (I) beschleunigt werden kann, andererseits aber die
entgegenlaufenden Reaktionen (II) nicht gleichfalls begünstigt werden. An sich war zu erwarten, daß bei der
Anwendung höherer Temperaturen in dem Verweilverfahren die Farbausbeute durch die Reaktion (II)
beeinträchtigt wird, woraus zwangsläufig folgt, daß der Fachmann hinsichtlich der Auswirkung einer Temperaturerhöhung
ein Vorurteil zu überwinden hatte.
Ebenso kommt im Verein mit der Temperaturerhöhung sowie Zeitverkürzung auch der Änderung in der
Zusammensetzung der Fixiermittel-Mischung beim erfindungsgemäßen Verfahren entscheidende Bedeutung
zu. Die Änderung im Verhältnis Wasserglas zu Lauge (d. h. des Elektrolytgehaltes) bewirkt niedrigere
Alkalikonzentration in der Nähe der Faser und damit: Unterdrückung der Hydrolyse des Farbstoffes, aber
trotzdem noch bessere Fixierung, was wiederum überraschend ist.
Schließlich verhindert die Temperaturerhöhung eine unerwünschte Kondensation beim Eintritt des Textilguts
in den Warenspeicher und demzufolge eine Verlängerung des Flottenverhältnisses auf der Faser
samt den zugehörigen Auswirkungen einer Verdünnung.
Aufgrund der Änderungen im Verfahrensablauf bzw. der Verfahrensparameter resultiert eine technische
Vereinfachung des Prozesses und man kann daher den Warenspeicher wesentlich kleiner gestalten. Die Temperatursteuerung
im Warenspeicher, in dem das Textilgut auf Temperaturen zwischen 8 Γ bis 95° C
aufgeheizt wird, erfolgt mittels Infrarotstrahlern, gege-
benenfalls bei gleichzeitiger Dampfinjektion. Durch den
kleineren Warenspeicher können nicht nur Kosten für die Anlage, sondern auch Energie gespart werden. Die
kurze Verweildauer erlaubt es außerdem, das bahnförmige
Textilgut in einem gebundenen Zustand (über Umlenkwalzen) oder aber in spannungsarmem Zustand
(Ablage auf Siebband oder im Hängeschleifensystem) verweilen zu lassen. Ebenso ist es möglich, nach
Aufheizen des Textilgutes, z. B. mit Infrarotstrahlern,
dieses mit warmer Luft oder Dampf jeglicher Art zu durchsaugen, wobei das Textilgut auf Siebband oder
Siebtrommel in glatter oder gestauchter Form aufliegt
An die sehr kurze Verweilstrecke läßt sich ohne Schwierigkeiten eine Nachfixierstrecke (als Dämpfer
oder Naßfixierung) anschließen, so daß beide Schritte in einer Einheit zusammengefaßt werden können.
Die erfindungsgemäß kurzen Verweilzeiten führen zu ähnlich guten Farbausbeuten, wie die in der DE-PS
24 06 257 angegebenen relativ langen Verweilzeiten. Die Vorteile der Wasserglas/Alkalilauge-Mischung im
Hinblick auf die Unempfindlichkeit der Dämpf- oder Naßfixierzeit bzw. Temperatur bleiben bei der nunmehr
angegebenen fixiermittel-Mischung voll erhalten. Absolute
Luftfreiheit im Dämpfer ist nicht erforderlich. Ebenso bringt eine verlängerte Verweilzeit keine
schlechtere Farbstoff-Fixierung.
Das Verfahren kann auf Geweben aus Cellulosefasem und deren Mischungen mit Synthesefasern wie auch auf
Maschenware und Rundstuhl-. Frottier-, Velour- und Samtqualitäten durchgeführt werden.
Das beanspruchte Verfahren kann auch mit gutem Erfolg für das Färben von Polyesler/Cellulosefaser-Mischgeweben
eingesetzt werden. Hierbei wird der Polyesterfaseranteil zuerst mit Dispersionsfarbstoffen
nach dem Thermosol-Verfahren und anschließend die Cellulosefaserkomponente nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren gefärbt Es kann aber auch beim Einsatz von hydrolysebeständigen Reaktivfarbstoffen zunächst
die Cellulosefaser gefärbt werden. Während des Aufenthaltes im Warenspeicher, während des Auswaschprozesses
und während der anschließenden Thermofixierung kann bei geeignetem Fasermaterial
jedesmal eine Bauschentwicklung stattfinden. Auch ist es möglich, anschließend die Polyesterfaser auf einer
Jet-Färbeanlage zu färben.
Als Reaktivfarbstoffe kommen für das vorliegende Verfahren die unter diesem Begriff bekannten organischen
Farbstoffe in Betracht. Es handelt sich hierbei vorwiegend um solche Farbstoffe, die mindestens eine
mit Polyhydroxylfasern reaktionsfähige Gruppe, eine
Vorstufe hierfür oder einen mit der Poh/hydroxylfaser
reaktionsfähigen Substituenten enthalten. Als Grundkörper der organischen Farbstoffe eignen sich besonders
solche aus der Reihe der Azo-, Anihrachinon- und
Phthalocyaninfarbstoffe, wobei die Azo- und Phthalocyaninfarbstoffe
sowohl metallfrei als auch metallhaltig sein können. Als reaktionsfähige Gruppen und Vorstufen,
die im alkalischen Medium solche reaktionsfähigen
ι ο Gruppen bilden, seien beispielsweise Epoxygruppen, die
Äthylenimjdgruppe, die Vinylgruppierung im Vinyisulfon-
oder im Acrylsäurerest, ferner die ß-Sulfatoäthylsulfongruppe
oder die ß-Chloräthylsulfongruppe genannt
Außerdem kommen für diese Verfahren Derivate der Tetrafluorcyclobutyl-Reihe, z.B. der Tetrafluorcyclobutylacrylsäure
in Frage. Als reaktionsfähige Substituenten in Reaktivfarbstoffen dienen solche, die leicht
abspaltbar sind und einen elektrophilen Rest hinterlassen. Als Substituenten kommen beispielsweise Halogen atome
an folgenden Ringsystemen in Betracht: Chinoxalin, Triazin, Pyrimidin, Phthalazin und Pyridazon. Es
können auch Farbstoffe mit mehreren Reaktivgruppen unterschiedlicher Art verwendet werden.
den beim Färben mit Reaktivfarbstoffen üblichen Mengen, meist etwa 5 bis 90 g pro Liter Klotzflotte zur
Anwendung kommen. Als solche alkalische Verbindungen kommen zweckmäßig wäßrige Lösungen von
vorzugsweise Natriumhydroxyd, fernerhin von Kaliumhydroxyd,
entsprechend einer Alkalistärke zwischen 30 und 45° Be in Frage.
Von den flüssigen Alkaliwassergläsern, die nach dem vorliegenden Verfahren den Klotzbädern zugesetzt
werden, kommen zweckmäßigerweise auf dem Markt befindliche Natronwassergläser in Betracht Bevorzugt
werden Natronwassergläser der Grädigkeit von etwa 37° bis etwa 60° Βέ, entsprechend einem SiOr-Gehalt
der wäßrigen Lösung von etwa 27,2 bis etwa 38,2 Gewichtsprozent, verwendet Die Einsatzmenge hängt
von der Grädigkeit des verwendeten Alkaliwasserglases, von der Farbstoffkonzentration und von der Art des
Farbstoffes ab und beträgt im allgemeinen etwa 25 g bis etwa 350 g, bevorzugt etwa 50 g bis 290 g, pro Liter
Klotzflotte.
Ein gebleichtes Baumwollgewebe wurde mit einer wäßrigen Flotte, die im Liter 20 g des Farbstoffes der
Formel
Cu—Pc
[SO3H]2
(Cu—Pc = Kupferphthalocyanin)
(Cu—Pc = Kupferphthalocyanin)
und außerdem lOcmVl Natronlauge von 38° Βέ (32,5
Gew.-%) sowie 100 g/l Natronwasserglas von 49° Βέ enthielt, bei einer Temperatur von 300C und einer
Flottenaufnahme von 65% (bezogen auf das Gewicht der trockenen Ware) geklotzt. Nach einem 2minütigen
Verweilen des so behandelten Textilguts bei 810C
wurde die Ware anschließend 60 Sekunden bei 1030C gedämpft.
wurde praktisch die gleiche Ausbeute an fixiertem
erfolgt wäre ( = 100).
Der farbmetrische Farbstärke-Vergleich der beiden Färbungen betrug 100 :106.
' photometer vorgenommen.
Erfolgte der Dämpfprozeß der geklotzten Ware jedoch ohne Verweilzeit unmittelbar im Anschluß an die
Imprägnierung, dann resultierte ein Ausbeutevergleich
von 100:71.
Ein Gewebe aus Zellwollstapelfasern wurde bei einer Flottenaufnahme von 70 Gew.-% mit einer wäßrigen
Flotte bei 300C imprägniert, die im liter 20 g des
Farbstoffes der Formel
HO3S
SO2—CH2—CH2—O—SO3H
SO2—CH2—CH2—O—SO3H
und außerdem 110 g/l Wasserglas von 43Be und
20cm3/| Natronlauge von 38° Be (32£ Gew.-%)
enthielt. Die Ware passierte nunmehr einen Infrarotschacht und wurde dort auf 90*C aufgeheizt. Sie war
etwa 30 Sekunden dieser Temperatur ausgesetzt und wurde sodann 60 Sekunden bei 103— 1050C gedämpft.
Nach der üblichen Nachbehandlung der Färbung erhielt man im Vergleich mit einer während 12 Stunden
Verweilzeit bei Raumtemperatur hergestellten Färbung (=100) praktisch gleiche Ausbeute (100 :101).
Ohne die Verweilzeit der geklotzten Ware bei 90° C
wurde bei alleinigem Dämpfen nur eine Ausbeute von 100:77 erhalten.
FJn Gewebe aus mercerisierter Baumwolle wurde mit
einer wäßrigen Flotte geklotzt, die im Liter 20 g/l Farbstoffes der Formel
CH3
OCH,
N=N—C C-CH3
Ii K
HO-C N
SO3Na
und außerdem 90 g/l Natronwasserglas von 56° Be sowie 20 cm3/l Natronlauge von 38° Be (32,5 Gew.-%)
enthielt Die Imprägnierung erfolgte bei einer Temperatur von 900C und einer Flottenaufnahme von 68%
(bezogen auf das Gewicht der trockenen Ware).
A. Ein Teil der Färbung wurde 24 Stunden bei Raumtemperatur verweilen lassen (= 100).
B. Ein weiterer Teil wurde sofort bei 1030C während
30 und 60 Sekunden gedämpft
C Ein anderer Teil wurde sofort bei 95° C mit einer Lösung aus 900-Teilen Natronwasserglas von
49° Be und 100 Teilen Natronlauge von 38° Be während 10 und 20 Sekunden behandelt
D. Ein weiterer Teil der Färbung wurde 1 Minute bei 85° C verweilt und anschließend für 60,120 und 180
Sekunden bei 103° C gedämpft
Alle Färbungen wurden wie üblich nachbehandelt
Mit Hilfe farbmetrischer Auswertungen wurden folgende Farbstärke-Vergleiche ermittelt:
Mit Hilfe farbmetrischer Auswertungen wurden folgende Farbstärke-Vergleiche ermittelt:
A= 100;B 30 Sek.=70; B 60 Sek-=69;
C 10 Sek.=71;C 20 Sek.=90;
Dieses Beispiel zeigt deutlich, daß nach einer kurzen
Verweilzeit bei 85° C auch durch eine längere Dämpf zeit
etwa gleich farbstarke Färbungen erzieh werden.
Gebleichtes Baumwollgewebe wurde bei 30° C und einer Rottenaufnahme von 70 Gew.-% mit einer
wäßrigen Flotte behandelt, die im Liter 20 g des Farbstoffes der Formel
SO3H
HO3S
SO3H
sowie außerdem 100 g/l Natronwasserglas von 49° Be
und lOcmVl Natronlauge von 38° Be (323 Gew.-%)
enthielt.
Ein Teil der Klotzung wurde 24 Stunden bei 15
Raumtemperatur verweilen lassen und wie üblich fertiggestellt (A). Ein anderer Teil verweilte 1 Minute
bei 85° C und wurde anschlieBend 120 Sekunden bei 103° C gedämpft (B) oder während 5 Sekunden in einer
95°C heiBen Lösung aus 90 Teilen Natronwasserglas 20 Farbstoffes der Formel von 49° Be und 10Teilen Natronlauge von 38° Be Fixiert
Die farbmetrischen Ausbeutevergleiche lauteten: A = 100;B = 95;C=104.
Gebleichtes Baumwollgewebe wurde bei 20°C mit
einer Flottenaufnahme von 62 Gew.-% mit einer wäßrigen Lösung behandelt, die im Liter 20 g des
HO3S
sowie außerdem 100 g/l Natronwasserglas 47° Be und
5cmVINalroiilauge38*Be(3%5Gew.-%)enthielt.
Unter Besatz des wie vorstehend mit Farbstoff behandelten Gewebes wird eine nach 24 Stunden
Verweilzeit bei Raumtemperatur erstellte Färbung verglichen mit einer Färbung, die in einem IR-Schacht
fürlOSefaindenbeigO'CverweateundanschlieBendSO
Sekunden bei 1(B-IOS9C gedämpft wurde. Der
farbmetrische Stärkevergleich betrug
100:103.
Wurde dagegen unmittelbar gedämpft, dann ergab sich ein Stärkevergieich von
100:83.
Gebleichtes Baumwollgewebe wurde bei 20° C und einer Flottenaufnahme von 70 Gew.-°/o mit einer
wäßrigen Lösung behandelt, die im Liter 20g/'l des Farbstoffes der Formel
SO3H
HO3S
HO HN-CO
SO3H
sowie außerdem 100 g/l Natronwassergias von 50° Be und lOcnvVl Natronlauge von 38° Be (32J5 Gew.-%)
enthielt.
Die Färbung A wurde durch ein Verweilen bei Raumtemperatur währefid 24 Stunden erstellt eo
Die Färbung B wurde unmittelbar nach der Imprägnierung 60 Sekunden beJ103°CgedäinpfL
Die FärbnngCwardezunächst 60Sekunden bei 85°C
verweiltund dann 30 Sekunden bei I03°Cgedämpft.
Die Färbung D wurde zunächst 30 Sekunden bei etwa 95°C verweilt und dann 10 Sekunden bei 95° C in einer
Lösung aus 90 Teilen Natronwasserglas von 49° Be und lOTeilen Natronlauge von 38° Be fixiert.
Die farbmetrisch ermittelten Ausbeutevergleiche betrugen:
A = 100;B=57;C=100;D=102.
230244/355
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum kontinuierlichen Färben von bahnförmigem Textilgut aus Cellulosefaser!! und deren Mischungen π it synthetischen Fasermaterialien mit Reaktivfarbstoffen, bei dem man eine wäßrige Lösung von mindestens einem Reaktivfarbstoff zusammen mit einer Fixiermittel-Mischung aus einem flüssigen Alkaliwasserglas der Grädigkeit von 37 bis 60° Be und einer Alkalilauge von 30 bis 45° Be auf das Textilgut appltziert, das so behandelte Gut sodann in einen Warenspeicher einbringt, dort der Einwirkung von feuchter Wärme aussetzt und schließlich dem Warenspeicher wieder kontinuierlich entnimmt, worauf die Farbstoff-Fixierung durch einen kurzen Dämpfprozeß oder durch ein kurzes Eintauchen in eine heiße Wasserglaslösung abgeschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Alkaliwasserglas zu Alkalilauge in der verwendeten Fixiermittel-Mischung 1 :0,05 bis 1 :03 beträgt, daß man das Textilgut im Warenspeicher aufheizt und dort bei Temperaturen zwischen 81° und 95° C während 5 bis 180 Sekunden lang verweilen IaBt
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