DE2813370A1 - Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von salpetersaeure aus nitraten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von salpetersaeure aus nitratenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Salpetersäure direkt aus Abfallsalpetersäure oder
einem Nitrat uud eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren
zur Gewinnung von Salpetersäure, bei dem Abfallsalpetersäure und/oder ein Nitrat in einen ölabsoi'bierenden
anorganischen Träger eingearbeitet oder absorbiert wird
und ein Nitrat-Trägergranulat gebildet wird, das Wasser
in Porin eines Hydroxids, eines Hydrats oder von A^sorptionsfeuchtigkeit
in einer ausreichenden Menge zur stabilen Erzeugung von Salpetersäuredampf enthält und bei
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der Zersetzüngstemperatur des Nitrats praktisch nicht klebrig
ist; die gebildeten Granulate unter Beibehaltung des praktisch nicht klebrigen Zustandes in dem Granulat zur
Zersetzung des Nitrats in dem Granulat zu Salpetersäuredampf erhitzt werden und der erzeugte Salpetersäuredampf
gewonnen wird.
Gemäss der Erfindung wird ein Verfahren zur Gewinnung
von Salpetersäure angegeben, bei dsa eine Abfallsalpetersäure
und/oder eine Nitrat in einen ϋ!absorbierenden anorganischen
Träger eingearbeitet wird und ein Nitrat-Trägergranulat
gebildet wird, das Wasser in B'orm eines Hydroxids, eines Hydrats oder von Adsorptionsfeuchtigkeit in
einer ausreichenden Menge zur stabilen Erzeugung eines Salpeterdampfε enthält und bei der Zersetzungstemperatur
des Nitrats pi'ciktisch nicht klebrig ist, das gebildete
Granulat,während der praktisch nicht klebrige Zustand in
dem Granulat beibehalten wird, zur Zersetzung des Nitrats in dem Granulat zu Salpetersäureda,xpf erhitzt wird und
der erzeugte Salpetersäuredampf gewonnen wird. Gemäss diesem Verfahren kann Salpetersäure direkt aus verbrauchter
Salpetersäure oder einem Nitrat in Form eines Salpeter-Bäuredampfer,
praktisch ohne Erzeugung von Stickstoffoxidgasen unter Anwendung eines billigen und leicht zugänglichen
anorganischen Trägers zurückgewonnen wex'den.
Auf verschiedenen Gebieten der chemischen und Metallindustrie werden Mineralsäuren, wie beispielsweise
Schwef e L säure, in grossen Mengen für verschiedene Behandlungen
eingesetzt. Beispielsweise ist eine sogenannte Schwefelsäure als industrielles Verfahren zur Herstellung
von Titanoxid bekannt, jedoch bleiben in diesem Verfahren
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unter Verwendung von Schwefelsäure viele Probleme in Verbindung mit der Verhütung von Umweltverschmutzung ungelöst.
Beispielsweise sagt man, dass in dem Schwefelsäureverfahren zur Herstellung von Titanoxid etwa 8 Tonnen verdünnte
Schwefelsäure (einschliesslich Vaschwasser) und 3 bis
4- Tonnen wasserhaltiges Eisenoxid als Nebenprodukte zur Herstellung von 1 Tonne Titanoxid erzeugt werden. Vom
Standpunkt der Verhütung von Umweltverschmutzung ist es jedoch nicht erlaubt, diese verdünnte Schwefelsäure in
einen Fluss oder das Meer abzugeben und diese verdünnte Schwefelsäure muss wieder in einer gesonderten Behandlungsanlage behandelt werden. Es heisst, dass die Kosten des
Produktes um etwa 15 % auf Grund dieser zusätzlichen Behandlung
erhöht werden. Dieser Nachteil wird auch herbeigeführt, wenn verschiedene Tonmineralien oder andere mineralische
Substanzen säurebehandelt werden oder Eisen oder Stahl mit einer Säure gewaschen wird.
Unter den verschiedenen Mineralsäuren kann Salpetersäure bei einer relativ niedrigen Temperatur destilliert
werden, und ein Nitrat kann bei einer relativ niedrigen Temperatur thermisch zersetzt werden. Folglich kann Salpetersäure
leicht aus Abfallsalpetersäure oder einem Nitrat gewonnen werden, und es kann berücksichtigt werden, dass
unter Nutzung dieser charakteristischen Eigenschaft der
Salpetersäure, Salpetersäure für verschiedene Säurebehandlungen verwendet wird. Jedoch müssen verschiedene Probleme
gelöst werden, wenn Salpetersäure aus Abfallsalpetersäure
oder einem Nitrat gewonnen wird.
Als eines dieser Probleme kann die Beseitigung eines Stickoxidgases, sogenannte NO -Gas, das bei der thermisehen
-2-ersetzung eines Nitrate oder bei der Destillation
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.K
von Abfallsalpetersäure gebildet wird, erwähnt werden.
Dieses NO -Gas wird in einer absorbierenden Flüssigkeit, wie beispielsweise Wasser, nicht zufriedenstellend absorbiert,
und zur Gewinnung dieses NO -Gases in Form von
Ji
Salpetersäure muss das NO -Gas durch eine mit einem Oxi-
Jv
dationskatalysator gepackte Kolonne geführt werden, um
Stickstoffmonoxid in Stickstoffdioxid umzuwandeln, und für diese Behandlung muss die Anlage erweitert werden
und die Behandlungskosten werden hoch.
Ein anderes Problem ist die Haftung eines Nitrats, das bei einer relativ niedrigen Temperatur bei der thermischen
Zersetzung des Nitrats geschmolzen wird, an der Wand eines Reaktionsgefässes. Diese Haftung führt zu Korrosion
der V/and des Reaktionsgefässes und es ist schwierig, die thermische Zersetzungsbehandlung des Nitrats in kontinuierlicher
Weise durchzuführen.
Abfallsalpetersäure, die aus verschiedenen Behandlungen, wie oben erwähnt, gewonnen wurde, enthält verdünnte
freie Salpetersäure und ein Nitrat. Um Salpetersäure in wiederverwendbarer Form aus einer derartigen Abfallsalpetersäure
zurückzugewinnen, ist es notwendig, mühsame Stufen zur Konzentrierung der Abfallsalpetersäure
zur Abtrennung eines Teils der freien Salpetersäure in Form von NO -Gas und zur thermischen Zersetzung des nitrat-
Jv
haltigen Rückstandes durchzuführen. Bei der Stufe der thermischen Zersetzung des Nitrats wird es vor oder bei
der Zersetzung geschmolzen und die Salpetersäurekomponente wird in Form von N0„-Gas gewonnen. Somit kann das Auftreten
JC
der oben erwähnten Nachteile nicht verhindert werden. Es wurde gefunden, dass, wenn Abfallsalpetersäure
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und/oder ein Nitrat in einen ölabsorbierenden anorganischen Träger unter Bildung eines Nitrat-Trägergranulats eingearbeitet
wird, das Wasser in Form eines Hydroxids, eines Hydrats oder von Adsorptionsfeuchtigkeit in einer zur
stabilen Erzeugung eines Salpetersauredarapfs ausreichenden Menge enthält und bei der thermischen Zersetzungstemperatur
des Nitrats praktisch nicht klebrig ist, es möglich ist, das Nitrat in dem Granulat thermisch zu zersetzen, während
das Granulat in dem nicht klebrigen Zustand, nämlich in dem ursprünglichen Zustand, gehalten wird und die Salpetersäurekomponente
direkt in Form eines Salpetersäuredampfes ohne merkliche Erzeugung von NO -Gas gewonnen wird.
Eine Hauptaufgabe der Erfindung besteht daher in einem Verfahren, bei dem Salpetersäure direkt aus Abfallsalpetersäure
oder einem Nitrat in Form eines Salpetersäuredampfs ohne merkliche Erzeugung von NO -Gas unter Verwendung eines
billigen und leicht zugänglichen anorganischen Trägers gewonnen werden kann.
Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren, bei dem Abfallsalpetersäure oder ein Nitrat in Form
eines Granulats fixiert wird, das leicht gehandhabt werden kann und wobei das enthaltene Nitrat zu einem Salpetersäuredampf
thermisch zersetzt wird, während das Granulat in dem nicht klebrigen Zustand gehalten wird.
Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren, bei dem die Salpetersäurekomponente direkt in Form
eines Salpetersäuredampfs aus einer Abfallflüssigkeit,
welche ein Nitrat und Salpetersäure enthält, gewonnen werden kann.
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Andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
In den Zeichnungen geben
Fig. 1 ein Fliesschema, das eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens zur Gewinnung von Salpetersäure
zeigt, und
Fig. 2 ein die Anordnung einer in Beispiel 3 verwendeten
Versuchsvorrichtung erläuterndes Diagramm wieder.
Nachfolgend wird die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung näher beschrieben.
Das Verfahren der Erfindung kann zur Gewinnung von Salpetersäure aus verschiedenen Abfallsalpetersäuren und
Nitraten angewendet werden. Als Abfallsalpetersäure können AbfallSalpetersäuren erwähnt werden, die aus Säurebehandlungen
verschiedener Mineralien oder Schlacken oder aus Säureextraktionsbehandlungen abgegeben werden.
Beispielsweise wird in der Industrie zur Herstellung von aktiviertem Ton oder aktivierter Kieselsäure, in_dem
ein Montmorilonitton, wie beispielsweise saurer Ton, einer Säurebehandlung unterzogen wird, um sämtliche oder
einen Teil der basischen Komponenten, wie. beispielsweise Eisen, Magnesium, Calcium und Aluminium, 'die in dem Ton enthalten
sind, zu extrahieren, eine grosse Menge Abfallsäure als Nebenprodukt gebildet. Wenn Salpetersäure
für diese Säurebehandlung verwendet wird, sind freie Salpetersäure und Nitrate der oben erwähnten basischen
Komponenten in der Abfallsalpetersäure enthalten. Diese Abfallsalpetersäure kann der erfindungsgemässen Behandlung
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so wie sie ist oder nachdem die basischen Met&llkomponenten
durch bekannte Mittel abgetrennt worden sind, unterworfen werden. Beispielsweise wird, wenn die als Nebenprodukt
in der Säurebehandlung eines Tons gebildete Abfallsalpetersäure
bekannten Abtrennmethoden unterworfen wird, wie beispielsweise Einstellung des pH-Wertes auf 3 bis 8, eine
Aluminiumkomponente und/oder eine Eisenkomponente in Form eines Hydroxids oder basischen Nitrats als einfache Substanz
oder gegebenenfalls als Komplex ausgefällt. Eine Calciumnitrat als Hauptkomponente enthaltende Lösung,
die durch Abtrennung des obige; Niederschlags erhalten wird, kann der erfindungsgemassen Behandlung unterzogen werden.
Abfallsalpetersäure, die im Verfahren zur Herstellung
eines Konzentrats eines titanhaltigen Materials erhalten wird, indem ein vorwiegend aus einem Alkalinitrat oder
Alkalihydroxid bestehendes Flussmittel zu einem titanhaltigen Mineral, wie beispielsweise Ilmenit, Sandeisenschlacke,
Schlacke mit hohem Titangehalt oder Rutilerz, zugesetzt wird, das Mineral erhitzt und verschlackt wird
und das erhaltene Verschlackungsreaktionsprodukt einer Extraktionsbehandlung mit einem wässrigen Medium und/oder
einer Extraktionsbehandlung mit Salpetersäure unterworfen wird, kann gleichfalls der erfindungsgemässen Behandlung
unterzogen werden.
Ferner kann Abfallsalpetersäure, die als Nebenprodukt in der Säurewaschbehandlung von Metallen oder der Nitrierbehandlung
organischer Verbindungen gebildet wird, der erfindungsgemässen Behandlung unterzogen werden.
Beliebige Nitrate, die zur thermischen Zersetzung befähigt sind, können gemäss der Erfindung behandelt werden.
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Beispielsweise können Nitrate von Erdalkalimetallen, wie beispielsweise Calcium, Magnesium, Barium und Strontium,
Zink, Cadmium, Aluminium, Blei und anderen mehrwertigen Metallen, wie beispielsweise Titan, Zircon, Zinn, Chrom,
Mangan, Molybdän, Eisen, Kobalt und Nickel, verwendet werden. Calciumnitrat ist als Nitrat am stärksten bevorzugt.
Als anorganischer Träger, der zur Fixierung von Abfallsalpetersäure
oder eines Nitrats in Form eines Granulats verwendet wird, können beliebige anorganische Substanzen
mit ölabsorbierenden Eigenschaften genannt werden. Im allgemeinen wird es bevorzugt, dass die als Träger zu verwendende
anorganische Substanz durch eine Ö'labsorptionsfähigkeit von wenigstens 20 ml/100 g, insbesondere wenigstens
40 ml/100 g, gemessen im pulverförmigen Zustand, gekennzeichnet ist. Geeignete Beispiele der anorganischen
Substanzen als Träger umfassen Oxide, Hydroxide, Carbonnate, basische Carbonate, Bicarbonate und Silicate (einschliesslich
basischer Silicate) der oben erwähnten mehrwertigen Metalle, beispielsweise Erdalkalimetalle, z. B.
Calcium, Magnesium, Barium und Strontium, Zink, Cadmium, Aluminium, Blei, Titan, Zircon, Zinn Chrom", Mangan,
Molybdän, Eisen, Kobalt und Nickel und Kieselsäure.
Die Metallkomponente des anorganischen Trägers kann die gleiche . wie die Metallkomponente des auf dem
anorganischen Träger aufgebrachten Nitrats sein oder davon verschieden sein. Im allgemeinen wird es bevorzugt, dass
die Metallkomponente des anorganischen Trägers die gleiche ist wie die Metallkomponente des Nitrats. Insbesondere
bevorzugte Träger, die gemäss der Erfindung verwendet
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werden, sind Träger vom Calciumtyp, wie beispielsweise gelöschter Kalk, ungelöschter Kalk, Calciumcarbonat,
Calciumsilicat und deren Gemische.
Gemäss der Erfindung wird Abfallsalpetersäure in
den organischen Träger zur Bildung eines Nitrat-Trägergranulats eingearbeitet oder darin absorbiert. Zur
Bildung dieses Granulats ist es wichtig, dass der anorganische Träger eine basische Komponente in grösseren Menge
enthält, als der in der AbfallSalpetersäure vorliegenden
freien Salpetersäure stöchiometrisch äquivalent ist.
Genauer ausgedrückt, wird, wenn freie Salpetersäure in dem gebildeten NitratrTrägergranulat vorliegt, die Salpetersäure
in Form eines Stickstoffoxidgases (NO ) anstatt in Form eines Salpetersäuredampfes abgetrennt und die
beabsichtigten Ziele der Erfindung können nicht in vorteilhafter Weise erreicht werden.
Wenn das Nitrat-Trägergranulat durch Einarbeitung und Absorbierung von Abfallsalpetersäure oder einem Nitrat
in d&m oben erwähnten Träger gebildet wird, sollte das Verhältni-s von Nitrat zum Träger in dem Granulat so bestimmt
sein, dass (1) das Granulat in praktisch nicht klebrigem Zustand bei der Zersetzungstemperatur des Nitrats
gehalten wird und (2) Wasser in Form eines Hydroxids, eines Hydrats oder in Form von Adsorptionsfeuchtigkeit in
einer zur stabilen Erzeugung eines .Salpetersäuredampfes ausreichenden Menge enthalten ist.
Wenn ein Nitrat an sich erhitzt wird, wie im Versuch 1-1 von Beispiel 2 gezeigt, wird das Nitrat bei der Zersetzungstemperatur
oder einer niedrigeren Temperatur geschmolzen und es wird klebrig und es ist unmöglich,
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den thermischen Zersetzungsvorgang glatt durchzuführen. Das Mischungsverhältnis von Nitrat und anorganischem
Träger wird in einem relativ breiten Bereich in Abhängigkeit von der Art des Nitrats und des Trägers verändert. Um
jedoch das obige Ziel (1) zu erreichen, wird es im allgemeinen bevorzugt, dass der Träger in dem erhaltenen
Granulat in einer Menge von wenigstens 50 Gew.%, insbesondere
wenigstens 60 Gew.%, als Oxid, bezogen auf das Nitrat als Anhydrid vorliegt.
Die Einarbeitung einer zu grossen Menge des Trägers
in das Granulat führt zu Nachteilen in Verbindung mit der Wärmewirtschaftlichkeit und der Handhabung des Granulats
und wenn ein Hydroxid als anorganischer Träger gewählt wird, wird, wenn die Menge des Hydroxids als Träger
erhöht wird, die Konzentration der gewonnenen Salpetersäure herabgesetzt und es können keine guten Ergebnisse
erzielt werden. Im Hinblick auf die vorstehenden Ausführungen wird es bevorzugt, dass der Träger in dem Granulat
in einer geringeren Menge als 500 Gew.%, insbesondere einer geringeren Menge als 350 Gew.%, bezogen auf das
Nitrat, vorliegt.
Um reine Salpetersäure, die praktisch frei von NO-Gas ist, in Form eines Dampfs in der Stufe der Gewinnung
der Salpetersäurekomponente zu gewinnen, ist es wichtig, dass Wasser in Form eines Hydroxids, eines Hydrats oder
von Adsorptionsfeuchtigkeit in dem Nitrat-Trägergranulat enthalten ist. Diese Vasserkomponente liegt in Form von
Kristallwasser in dem Nitrat und/oder Träger, in Form eines Hydroxids in dem Träger oder eines basischen Nitrats
vor. In der vorliegenden Beschreibung wird dieses Wasser als Sammelbegriff mit "chemisch gebundenem Wasser" be-
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zeichnet. Natürlich ist Adsorptionsfeuchtigkeit (die als "physikalisch gebundenes Wasser" bezeichnet ist) in dem
gemäss der Erfindung verwendeten Nitrat-Trägergranulat sowie das oben erwähnte chemisch gebundene Wasser enthalten.
Wie sich aus den Ergebnissen der Versuche 3-17 und 3-18 des nachfolgend aufgeführten Beispiels 4· ergibt,
wird, wenn kein Wasser in dem Nitrat-Trägergranulat vorliegt (wasserfreies Calciumnitrat-Calciumcarbonat-Granulat
oder wasserfreier Calciumnitrat-Magnesiumcarbonat-Träger)^
die in dem Granulat fixierte Salpetersäurekomponente erzeugt und in Form von NO -Gas in der thermischen Zersetzungsstufe
abgetrennt. Ferner wird, wie sich aus den Ergebnissen der Versuche 3-15 und 3-16 des nachfolgend
aufgeführten Beispiels 4 ergibt, wenn freies Wasser in dem Nitrat-Trägergranulat lediglich als Imprägnierwasser
vorliegt (wasserfreies Bariumnitrat-kristallines Aluminiumoxid oder wasserfreies Bariumnitrat-kristallines Titanoxid),
Wasser freigesetzt und vor der thermischen Zersetzung der Salpetersäurekomponente verdampft und es ist schwierig
oder unmöglich, die Salpetersäurekomponente in Form von Salpetersäuredampf zu gewinnen.
Im Gegensatz dazu wird es gemäss der Erfindung,dadurch
dass Wasser in den Nitrat-Trägergranulat in Form von chemisch gebundenem Wasser oder physikalisch gebundenem
Wasser vorliegt, ermöglicht, das zur stabilen Erzeugung eines Salpetersäuredampfs notwendige Wasser zuzuführen.
Beispielsweise unter Bezugnahme auf den Fall von Calciumnitrat-Calciumhydroxid-Granulat
ist dies leicht aus der Tatsache verständlich, dass die Dehydratisierungszersetzungstemperatur
von Calciumhydroxid (500 bis 620° C) sehr nahe der thermischen Zersetzungstemperatur eines
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Nitrats ist (etwa 560° C im Fall von Calciumnitrat). Es wurde nicht vollständig geklärt, wie in dem Nitrat in
Form von Kristallwasser enthaltenes Wasser zu der obigen Reaktion beiträgt, jedoch wird angenommen, dass Kristallwasser
möglicherweise selbst bei der Zersetzungstemperatur des Salpetersäurerestes. ■ beibehalten wird oder Kristallwasser
wird möglicherweise in einem Träger, wie beispielsweise Kalk, unter Bildung von Calciumhydroxid absorbiert
und dieses Calciumhydroxid trägt zu der obigen Reaktion bei.
Die theoretische Mindestmenge an Wasser, die- zur Gewinnung des Nitrats in Form eines Salpetersäuredampfes
notwendig ist, wird durch die folgenden Reaktionsgleichungen dargestellt:
3)n + |H2O ^ nHN03 f + M0n/2 (1)
3)n + nH20 =► nfflOj \ + M(OH)n (2) .
worin M ein mehrwertiges Metall und η die Wertigkeit des mehrwertigen Metalls M bedeuten.
Zur stabilen Gewinnung der Salpetersäurekomponente in Form eines Salpetersäuredampfes ist es wichtig, die
Zersetzung des erzeugten Salpetersäuredampfes zu inhibieren und den erzeugten Salpetersäuredampf in wirksamer
Weise ohne Verlust in Form flüssiger Salpetersäure zu erhalten. Zu diesem Zweck wird es bevorzugt, dass wenigstens
32 Gew.%, insbesondere wenigstens 40 Gew.% überschüssiges Wasser in der erzeugten Salpetersäure )
vorliegen.
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Im Hinblick darauf wird es gemäss der Erfindung bevorzugt, dass wenigstens 2,18 Mol, insbesondere wenigstens
2,8 Mol chemisch oder physikalisch gebundenes Wasser in dem Nitrat-Trägergranulat je Mol des Salpetersäurerestes
(NCU) vorliegen. Falls jedoch chemisch oder physikalisch gebundenes Wasser in zu starkem Ausmass
im Nitrat-Trägergranulat vorliegt, wird die Konzentration der gebildeten HNCU zu niedrig. Deshalb wird es bevorzugt,
dass die Menge des in dem Nitrat-Trägergranulat chemisch oder physikalisch gebundenen Wassers bis zu einer Menge
von 8,6 Mol, insbesondere bis zu 4-,O Mol, je Mol der
Salpetersäurereste (NCW) vorliegt.
Verschiedene Verfahren können zur Vermischung der Abfallsalpetersäure oder des Nitrats mit dem anorganischen
Träger zur Bildung eines Granulates angewandt werden. Falls beispielsweise die Menge der Abfallsalpetersäure
oder der zu behandelnden Nitratlösung relativ klein im Vergleich zur Menge des einzusetzenden Trägers ist, wird
die Abfallsalpetersäure oder die Nitratlösung in dem
pulverförmigen oder granulatförmigen Träger absorbiert
oder imprägniert, um direkt das der thermischen Zersetzung zuzuführende Granulat zu bilden. Falls die Menge der
Abfallsalpetersäμre oder der zu behandelnden Nitratlösung
relativ gross im Vergleich zur Menge des einzusetzenden Träger ist, wird die Abfallsalpetersäure oder die Nitratlösung
mit dem Träger vermischt und das Gemisch wird, so wie es ist, oder nach der Formung zu einem Granulat
getrocknet, so dass ein Nitrat-Trägergranulat gebildet wird, das der thermischen Zersetzung unterzogen wird.
In jedem Fall ist Wasser in der notwendigen Menge zur stabilen Bildung des Dampfes der Salpetersäure
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in dem erhaltenen Granulat inForm von chemisch gebundenem Wasser oder physikalisch gebundenem Wasser vorhanden.
Falls das zu behandelnde Nitrat fest ist, wird ein Pulver des Trägers mit dem Pulver des Nitrates nach dem
Trockenverfahren (unter Ausnutzung der Feuchtigkeitsabsorbiereigenschaft
des Nitrates) oder nach einem feuchten Verfahren zur Bildung eines Granulates, das der
thermischen Zersetzung unterworfen wird, vermischt.
Ferner kann ein Verfahren unter Ausnützung der Eigenschaft
des festen wasserhaltigen Nitrats, dass das Nitrat bei einer relativ niedrigen Temperatur (250 bis 350° C
im Fall von Calciumnitrattetrahydrat) geschmolzen wird, angewandt werden. Insbesondere wird ein Träger zu
einer Schmelze eines derartigen wasserhaltigen Nitrats zugesetzt und das Gemisch zur Bildung des Nitrat-Trägergranulats
gerührt.
Die Vermischung des Trägers mit der Abfallsalpetersäure
kann in einer Stufe oder in zwei Stufen bewirkt werden. Beispielsweise wird ein Träger mit dem Gehalt
einer basischen Komponente (Oxid, Hydroxid, Carbonat, Silicat oder dgl.) in einer praktisch äquivalenten Menge
zur Menge der freien Salpetersäure in der Abfallsalpetersäure
mit der Abfallsalpetersäure zur Überführung der freien Salpetersäure in ein Nitrat vermischt und die dabei
gebildete Nitratlösung wird dann mit einer zusätzlichen Menge des Trägers vermischt.
Vom Gesichtspunkts der Erleichterung des Arbeitsganges
wird es im Rahmen der Erfindung bevorzugt, dass
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ein Gemisch aus dem Träger mit der Abfallsalpetersäure
oder dem Nitrat zu. ejnan Granulat mit einer GrÖR^e von
O,Oi bis 15 mm, insbesondere 0,05 bis 10 mm, geformt
wird. Für diese Formung können sämtliche bekannten Granuliermassnahmen, wie Extrudiergranulierung, Sprühtrocknungsgranulierung,
Schüttelgranulierung, Pulverisiergranulierung, Walzengranulierung und Pressgranulierung in Abhängigkeit
von dem Zustand und der Bedingung des Gemisches angewandt werden.
Gemäss der Erfindung wird das dabei, erhaltene Granulat
erhitzt, während das Granulat im praktisch nicht klebrigen Zustand gehalten wird, wodurch das Nitrat im Granulat
thermisch zersetzt wird, und der Salpetersäuredampf gebildet wird.
Das Granulat muss auf eine höhere Temperatur als der Zersetzungstemperatur des im Granulat enthaltenen Nitrats
erhitzt werden. Die Zersetzungstemperatur des Nitrats richtet sich nach der Art des Nitrats, jedoch zersetzen
sich im allgemeinen die Nitrate bei Temperaturen im Bereich von 60 bis 750° C, insbesondere 200 bis 600° C.
Geeignete Temperaturen zur thermischen Zersetzung typischer Beispiele von Nitraten sind in Tabelle A aufgeführt.
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Nitrat
Bariumnitrat Stro mtiumnitrat Kupfernitrat Calciumnitrat
Magnesiumnitrat Nickelnitrat Aluminiumnitrat Eisennitrat Natriumnitrat
Temperatur (0C)
560 - 600 560 - 600 150 - 200 540 - 600 300 - 450 120 - 200
140 - 250 60 - 150 740 - 800
Die Wärmebehandlung des Granulates kann ansatzweise
ausgeführt werden, jedoch wird es, um vollständig die Vorteile auszunützen, dass die thermische Zersetzung
des Nitrates erreicht werden kann, während der ursprüngliche Zustand des Granulates beibehalten wird, bevorzugt,
dass die Wärmebehandlung in kontinuierlicher Weise durchgeführt wird. Ein thermischer Zersetzungsofen jeglicher
Art, beispielsweise ein thermischer Zersetzungsofen vom
•Fliessbett- · oder Wirbelschichtbett-Typ oder vom feststehenden Bett-Typ kann zur thermischen Zersetzung verwendet
werden. Als geeignete Beispiele für Öfen der ersteren Art seien von aussen oder elektrisch beheizte
Drehöfen, Calcinieröfen vom mehrstufigen'Bett-Typ und
senkrechte Öfen aufgeführt.
Um rasch den bei der thermischen Zersetzung des Nitrates gebildeten Dampf der Salpetersäure in das Gewinnungssystem
aus dem thermischen Zersetzungsofen ohne Aussickern von Dampf einzuführen, ist es möglich,
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diesen Salpetersäuredampf mittels eines Ventilators oder dgl. zu fördern und den Druck der InnenatmoSphäre
des thermischen Zersetzungsofens bei einem geringfügig niedrigeren Wert als der Druck der äusseren Atmosphäre
zu halten oder ein Trägergas durch den thermischen Zersetzungsofen zu führen.
Die thermische Zersetzung des Nitrates schreitet sehr rasch bei den vorstehend aufgeführten Temperaturen fort
und deshalb ist die Verweilzeit des Granulates im thermischen Zersetzungsofen relativ kurz und gute Ergebnisse
werden erhalten, falls die Verweilzeit 2 bis 60 Minuten beträgt.
Bei der Wärmebehandlung des Granulates findet eine Aufblähung des Granulates bei der Erzeugung des Salpetersäuredampfes
statt und es gewinnt eine poröse Granulatstruktur. Jedoch wird auf Grund der Erfindung während der
Wärmebehandlung das Granulat im nicht klebrigen Zustand
gehalten und deshalb sind die Arbeitsgänge der Austragung des Calcinierrückstandes aus dem Ofen und der Bewegung
des Granulates in dem Ofen bemerkenswert erleichtert. Ferner wird die Abtrennung des Calcinierrückstandes und
des Gases (Salpetersäuredampf), das bei der Calcinierung erzeugt wird, sehr einfach erreicht.
Sämtliche bekannten Massnahmen, wie Kühlkondensation
und Absorption begleitet von einer Gasabsorbierreaktion können zur Gewinnung des in dieser Weise gebildeten
Salpetersäuredampfes angewandt werden. Beispielsweise wird der Salpetersäuredampf mit dem Absorbiermedium, wie
Wasser oder Salpetersäure, kontaktiert und der Dampf wird
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in Form von Salpetersäure gewonnen. Insbesondere wird der Salpetersäuredampf mit Wasser im Gegenstrom oder in-Parallelströmung
kontaktiert und die konzentrierte Salpetersäure kann gewonnen werden. Ferner wird der Salpetersäuredampf
in mehrstufiger Weise zunächst mit konzentrierter Salpetersäure, dann mit verdünnter Salpetersäure und schliesslich
mit Wasser kontaktiert, wobei der gesamte gebildete Salpetersäuredampf in flüssiger Form gewonnen werden kann.
Gemäss der Erfindung wird der Vorteil erreicht,
dass, da der Stickstoff im Nitrat in Form von Salpetersäuredampf durch Zersetzung abgetrennt wird, praktisch der
gesamte erzeugte Dampf gesammelt werden kann. Falls Stickstoffdioxidgas in Wasser absorbiert wird, werden lediglich
2/3 des Gases theoretisch in Form von Salpetersäure gewonnen und das restliche 1/3 des Gases wird in Stickstoffsuboxid
(NO) überführt. Im Gegensatz hierzu können gemäss der vorliegenden Erfindung mindestens 90 %, insbesondere
mindestens 97 %·> des gebildeten Salpetersäuredampfes
in einem relativ einfachen Absorptionssystem gewonnen werden. Dies ist einer der überraschenden Vorteile, wie er gemäss
der Erfindung erzielt wird.
Das nach der Gewinnung der Salpetersäure aus dem bei der thermischen Zersetzung erzeugten Gas hinterbliebene
Gas enthält eine geringe Menge an NO -Gas, jedoch kann, falls dieses Restgas mit einem bekannten NOxAbsorbiermittel
kontaktiert wird, oder das Gas durch eine Denitrierungsapparatur geführt wird, die Austragung des NO in die
offene Luft verhindert werden.
Der feste nach der thermischen Zersetzung hinterbliebene Rückstand umfasst Oxide, Hydroxide, Silicate oder
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Carbonate eines oder mehrerer Metalle oder Gemische hiervon, Der Calcinierrückstand, der aus einem Metalloxid
oder dgl. besteht, kann zu der Stufe der Herstellung des vorstehend aufgeführten Granulates zurückgeführt werden
oder kann als Rohmaterial für die MetallSchmelzung oder als Hilfsrohmaterial zur Herstellung von Eisen,
oder als Rohmaterial zur Herstellung von Zement, Gips, als Trocknungsmittel, als Neutralisiermittel, als Rauchentschwefelungsmittel,
Calciumcarbonat oder andere anorganische Chemikalien verwendet werden.
Der Oxide von zwei oder mehr Metallen umfassende Rückstand kann zur Stufe der Herstellung des vorstehend
aufgeführten Granulats zurückgeführt werden, oder kann für verschiedene Gebrauchszwecke, wie sie vorstehend aufgeführt
sind, so/wie er ist, oder nach der Auftrennung in die jeweiligen Metalloxide entsprechend der Notwendigkeit
angewandt werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann vorteilhafterweise
in der Praxis unter Anwendung einer Vorrichtung zur Gewinnung der Salpetersäure ausgeführt werden, welche
einen Drehofen zur Calcinierung eines durch Vermischung von Abfallsalpetersäure oder eines Nitrates mit einem
Träger gebildeten Granulates, einen Kühler zur Abkühlung des auf dem Granulat in dem Drehofen erzeugten Salpetersäuredampfes
und 2113? Kondensation mindestens eines Teiles
des Salpetersäuredampfes zu flüssiger Salpetersäure, mindestens eine Absorptionskolonne zur Kontaktierung des
unkondensierten Dampfes aus dem Kühler mit einem aus Wasser oder Salpetersäure bestehenden Absorbiermedium im Gegenstrom
zur Gewinnung mindestens eines Teiles des unkonden-
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sierten Dampfes, eine" Denitrierungskolonne zur Kontaktierung des Abgases aus der Absorbierkolonne mit einer
wässrigen alkalischen Lösung im Gegenstrom zur Absorption des restlichen Salpetersäuredampfes und des ITO -Gases im
Abgas in der alkalischen wässrigen Lösung und eine Konzentriervorrichtung zur Konzentrierung der aus dem Kühler
und der Absorptionskolonne gewonnenen Salpetersäure-durch
Erhitzen, wobei der Salpetersäuredampf oder der Wasserdampf aus der Konzentriervorrichtung mit dem Salpetersäuredampf
aus dem Drehofen vermischt wird und das erhaltene Gasgemisch in den Kühler eingeführt· wird, 'umfasst.
Eine Ausführungsform eines Salpetersäuregewinnungsverfahrens gemäss der Erfindung wird nachfolgend anhand
des Schemas der Fig. 1 beschrieben.
Ein durch Vermischen von Abfallsalpetersäure oder einem Nitrat mit einem Träger gebildetes Granulat A wird
in einen elektrischen Drehofeni von dem Ende der Einführungsseite desselben eingeführt. Ein Calciniergas G (Salpetersäuredampf),
das durch Calcinierung in dem Ofen 1 erzeugt wird, wird in den Kühler 3 durcheirai ,Cyclon 2 eingeführt.
Der nach der Erzeugung des Salpetersäuredampfes hinterbliebene Rückstand behält immer noch seine Granulatform
ohne wesentliche Haftung untex' den Teilchen des Granulates bei und das Granulat wird in Form eines Oxides (I)
aus dem verwendeten Metall aus dem Ofen 1 gewonnen. Getrennt ist ein Salpetersäure-Konzentriergefäss 6 angebracht und
der aus diesem Konzentriergefäss 6 gebildete Salpetersäuredampf oder Wasserdampf B* wird in den Kühler 3 eingeführt.
Der Dampf B wird mit dem Dampf Bf in der Mischzone des
Kühlers 3 vermischt und ein Teil des erhaltenen Gasgemisches wird in Form von Salpetersäure durch Kühlung konden-
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siert. Der unkondensierte Dampf aus dem Kühler 3 wird
zum Bodenteil der Absorptionskolonne 4- geführt und wird
dann mit dem aus Wasser oder Salpetersäure bestehenden Absorbiermedium im Gegenstrom kontaktiert. Der unkondensierte
Dampf aus dem Oberteil der Absorbierkolonne 4-wird zum Bodenteil einer Kühlabsorptionskolonne 5 eingeführt,
wo der Dampf mit einem aus Wasser oder Salpetersäure bestehenden? Absorbiermedium kontaktiert wird.
Die aus dem Boden des Kühlers 3, der Absorptionskolonne 4· und der Kühlabsorptionskolonne 5 gewonnene Salpetersäure
wird in einem Lagertank 7 aufgenommen und ein Teil der gelagerten Salpetersäure wird als Absorbiermedium zur Absorbierkolonne
4- und zur Kühlabsorbierkolonne 5 mittels einer Pumpe geführt und im Kreislauf geführt, während
ein anderer Teil der gelagerten Salpetersäure zum Konzentriergefäss 6 geführt wird. Konzentrierte Salpetersäure C
wird aus dem Konzentriergefäss 6 gewonnen. Je nach dem
Bedarf wird Wasser D als Absorbiermedium zum Lagertank 7 zugeführt. Eine Mehrzahl von Lagertanks 7 kann als zusätzliche
Ausrüstung des Kühlers 3i der Absorptionskolonne M- und der Kühlabsorptionskolonne 3 angebracht sein, so dass
der Salpetersäuredampf aufeinander folgend mit Salpetersäurelösungen kontaktiert wird, deren Konzentration allmählich
erniedrigt ist. Die aus dem Kühler 3» der Absorptionskolonne
4 und der Kühlabsorptionskolonne 5 gewonnene Salpetersäure wird in dem Konzentriergefäss 6 konzentriert
und der Dampf aus dem Konzentriergefäss 6 wird- mit dem Salpetersäuredampf aus dem Ofen 1 vermischt und das erhaltene
Gasgemisch wird zum Kühler 3 geführt, wodurch die Gewinnung der Salpetersäure sehr glatt mit hoher Wirksamkeit
ausgeführt werden kann und der gesamte Stickstoffgehalt in der AbfallSalpetersäure oder dem Nitrat praktisch
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vollständig in Form von Salpetersäure gewonnen werden kann. Tatsächlich ist es bei Anwendung dieses Absorptionssystems
möglich, mindestens 90 %, insbesondere mindestens 97 % des Salpetersäuredampfes zu gewinnen.
Das Abgas am Oberteil der Kühlabsoprtionskolonne 5
wird in eine Staubtrennanlage 9 eingeführt, um den Salpeter 'säurenebel bzw. -staub daraus zu entfernen und das Gas wird
dann in eine DenitrLerkolonne 8 eingeführt, wo das Gas mit Kalkmilch im Gegenstrom zur Absorption'des restlichen
Salpetersäuredampfes oder des NO -Gases in dem Abgas in der Kalkmilch kontaktiert wird. Das Abgas von der Denitrierungskolonne
8 wird dann in eine Staubtrennanlage 10 zur Entfernung des Staubes hierauf eingeführt und als unschädliches
Gas E mittels eines Ventilators I1 ausgetragen. Die Kalkmilch G wird zu einer Lagertank 11 zur Zurückführung
der Kalkmilch zur Denitrierungskolonne 8 geführt und die calciumhaltige Kalkmilch H wird zur Herstellung des
Granulates A verwendet und die darin enthaltene Salpetersäurekomponente kann schliesslich zurückgewonnen werden.
Falls das auf der Austragungsendseite des elektrischen Ofens 1 ausgetragene Metalloxid (I) aus ungelöschtem Kalk
besteht, wird mindestens ein Teil desselben zur Herstellung des Granulates A verwendet und der Rest wird den ·
verschiedenen vorstehend aufgeführten Gebrauchszwecken zugeführt.
Wie sich aus der vorstehenden Erläuterung ergibt, kann gemäss der Erfindung die in Abfallsalpetersäure
oder Nitraten enthaltene Salpetersäure praktisch vollständig in Form von Salpetersäure durch thermische Zersetzung
und Kondensation oder Absorption gewonnen werden,
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und ferner kann die thermische Zersetzung kontinuierlich
ausgeführt werden und es werden keine weiteren industriellen Abfälle gebildet. Dadurch ergeben sich verschiedene
hervorragende Vorteile auf Grund der vorliegenden Erfindung.
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen anhand der Beispiele beschrieben, ohne dass sie hierauf begrenzt
ist.
Dieses Beispiel erläutert ein Verfahren zur Gewinnung von Salpetersäure aus Abfallsalpetersäure, die.gebildet
wurde, wenn eine Hochofenschlacke mit Salpetersäure
behandelt wird.
Eine Hochofenschlacke mit der folgenden Zusammensetzung wurde der folgenden Vorbehandlung zum Zweck der Entschwefelung
unterzogen.
CaO 40,9
Al2O3 14,6
SiO2 35,4
MgO 5,8
TiO2 · 0,6
Pe2O5 0,6
MnO . 0,7
S 0,8
Glühverlust 0,6
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ORIGINAL
In einer Kugelmühle mit einem Inhalt von 50 Liter wurden 10 kg grob pulverisiertes Produkt der vorstehenden
Hochofenschlacke zusammen mit 15 1 Wasser eingebracht und
die Schlacke während 6 Stunden zur Bildung einer Aufschlämmung, die vollständig durch ein Sieb mit Maschen von
53 Mikron ging, pulverisiert, wobei das Gewinnungsverhältnis
der Schlacke 99i5 Gew.% war. Die Aufschlämmung wurde dann
in ein Gefäss mit einem Inhalt von 80 Liter überbracht, das mit Rührer ausgerüstet war, und Kalk wurde in einer
Menge von 6 Gew.%, bezogen auf die Schlacke, zugesetzt". Das Gemisch wurde erhitzt und unter Rühren bei 85° C während
1 Stunde gealtert. Dann wurde das Gemisch unter verringertem Druck zur Abtrennung eines Kuchens (A) filtriert.
Der Kuchen wurde mit 6 Liter einer gesättigten wässrigen Kalklösung gewaschen und eine Mutterlauge (A) wurde dabei
in einer Gesamtmenge von etwa 20 Liter gewonnen. Um die in der Mutterlauge (A) gelöste Schwefelkomponente abzutrennen
und zu gewinnen, wurden 10 ml an wässrigem Wasserstoffperoxid (30 °/o) zur Mutterlauge (A) zugegeben und das
Gemisch auf 85° C während 10 Minuten erhitzt und gealtert und das ausgefällte Sulfid durch Filtration unter verringertem
Druck abgetrennt. Das dabei erhaltene Filtrat war praktisch frei von Schwefel und der oben aufgeführte Filterkuchen
(A) wurde in das gleiche mit einem Rührer ausgerüstete Gefäss übertragen und das Gemisch auf 85 C während
30 Minuten erhitzt und gealtert und dann filtriert. Der gewonnene Kuchen wurde mit etwa 6 Liter einer gesättigten
wässrigen Kalklösung zur Gewinnung eines praktisch von Schwefel freien Kuchens (B) des Hochofenschlackenpulvers
und 20 Liter der Mutterlauge (B) gewaschen. Bei der Bestimmung des Schwefelgehaltes im Kuchen (B) zeigte es sich,
dass der Schwefelgehalt 4- ppm betrug.
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Salpetersäurebehandlung;
Der dabei erhaltene Hochofenschlackenkuchen wurde als
Ausgangsmaterial verwendet,· und wurde mit Salpetersäure nach dem folgenden Verfahren behandelt.
Der angetrocknete Kuchen (B) wurde zu einer homogenen
Aufschlämmung zusammen mit 7 1 Wasser in einem mit Hochgeschwindigkeit
srührer ausgerüsteten Gefäss geformt und konzentrierte Salpetersäure (65 Gew.%) wurde allmählich
unter Hochgeschwindigkeitsrühren zu der Aufschlämmung zugesetzt, wobei die Menge der zugegebenen Salpetersäure
0,85 Äquivalente zu den gesamten in der Aufschlämmung enthaltenen
basischen Komponenten betrug. Die Temperatur der Aufschlämmung wurde auf 70 bis 85° C durch die heftige
Reaktion und die Wärmeselbsterzeugung erhöht und die Alterung wurde in diesem Zustand unter Rühren während 15 Minuten
fortgesetzt. Das aufschlämmungsgleiche - Alterungsreaktion
sp ro dukt wurde in eine rostfreie Stahlpfanne gegossen und bei 150° C während 2 bis 6 Stunden getrocknet,
wodurch der Wassergehalt auf unterhalb 1 % verringert wurde. Dann wurde das getrocknete Produkt in 15 1 Wasser
gegeben und das Gemisch auf 60 C während 0,5 bis 1 Stunde
unter Rühren zur Extraktion erhitzt. Dann wurde das Gemisch unter verringertem Druck filtriert und dann gewaschen,
wodurch das Gemisch in ein feines Pulver einer als Füllstoff oder dgl. wertvollen Aluminiumkieselsäure und eine
Abfallsalpetersäure mit einem Gehalt an Calciumnitrat, Aluminiumnitrat und Mangannitrat aufgetrennt wurde.
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Behandlung; der Abfallsalpetersäure
Pulverförmiger gelösditer Kalk wurde zu der vorstehenden
Abfallsalpetersäure zur Einstellung des pH-Wertes der Abfallsalpetersäure auf 5 zugegeben, wodurch die Aluminiumkomponente
vollständig in Form des Hydroxides ausgefällt wurde. Das dabei gebildete Hydroxid wurde abfiltriert und
gewaschen. Das Aluminiumgewinnungsverhältnis betrug 38 %,
bezogen auf die Hochofenschlacke.
Filtrat und Waschflüssigkeit wurden vereinigt und pulverförmiger gelöschter Kalk zu dem Gemisch zur Einstellung
des pH-Wertes auf 10 zugesetzt, wodurch die Mangankomponente
in Form eines braunen Hydroxids ausgefällt wurde. Das Hydroxid wurde abfiltriert und dann gewaschen. Das
Mangangewinnungsverhältnis betrug 100 %, bezogen auf die Hochofenschlacke.
Das nach der Entfernung der Mangankomponente hinterbliebene Filtrat war farblos und transparent und etwa
20 kg (berechnet als Anhydrid) Calciumnitrat waren in der Summe aus Filtrat und Waschflüssigkeit enthalten, was
nachfolgend lediglich als "Filtrat" bezeichnet wird).
Dann wurden 60 1 des Filtrates so eingeengt, dass sich das Volumen auf 30 Liter verringerte und Konzentrat und
31 kg gelöschter Kalk wurden in einen Knetgranulator vom
senkrechten Schneckentyp eingebracht und das Gemisch verknetet und zu Granulaten mit einem Durchmesser von
5 mm extrudiert.
Die Ergebnisse der Analyse der dabei erhaltenen Kalknitratgranulate
waren folgende:
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- 27 -
5)2 33,7
CaO 39,0
H2O* 27,3**
*: Die Menge an HpO wurde als der erhaltene Wert
angegeben, wenn die Mengen des durch Calcinierung bei 590 G gebildeten Produktes (CaO) und des SaI-petersäprerestes
aus der Gesamtmenge des Granulates subtrahiert wurden. Diese Menge umfasst somit die
Menge des im Calciumhydroxid enthaltenen in Form von Kristallisationswasser enthaltenen Wassers
**: Diese Menge Wasser entspricht 3,69 Äquivalenten
zu Calciumnitrat (Anhydrid), berechnet nach der vorstehend angegebenen Formel (1).
Unter Anwendung des Salpetersäure-Gewinnungssystems von Fig. 1 wurde die Salpetersäure aus den dabei erhaltenen
Kalk-Nitrat-Granulaten gewonnen.
Ein Drehofen mit eingerichteter elektrischer Heizanlage mit einem Innendurchmesser von 30 cm und einer
Länge von. 1,7 m, der ein Ofenfutter aus einem handelsüblichen feuerbeständigen Zement enthielt, wurde mit
2 U/Min, rotiert und die Kalk-Nitrat-Granulate wurden mit einer Geschwindigkeit von 950 ^g/min. von der Einführungsöffnung
des Drehofens eingeführt. Die·Verweilzeit des Granulats im Ofen betrug etwa 10 bis etwa 15 Minuten.
Das Heizgerät wurde so gesteuert, dass das Granulat auf höchstens 600° C erhitzt wurde. Eine Aufblähung fand im
Kalk-Nitrat-Granulat bei etwa 500° C statt und es wurde die Erzeugung des Salpetersäuredampfes beobachtet, jedoch
wurde überhaupt keine Haftung des Granulats an der Ofenwand beobachtet.
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Das bei der thermischen Zersetzung erzeugte Gas (Salpetersäuredampf) wurde in den Kühler, die Absorptionskolonne
und die Kühlabsorptionskolonne der Fig. 1 eingeführt, um die Salpetersäure zu gewinnen.
Zunächst wurden 100 1 einer 40%igen Salpetersäure in ein Konzentriergefäss eingebracht und zum Siedepunkt
erhitzt, um Salpetersäuredampf zu erzeugen. Dieser Dampf wurde mit dem Gas aus dem thermischen Zersetzungsprodukt
in dem Kühler vermischt und das Gemisch wurde auf 30 bis 40° C abgekühlt.
In einem Lagertank wurden 100 1 verdünnte Salpetersäure mit einer Konzentration von 30 % als Absorbiermedium
eingebracht und diese Flüssigkeit mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 1200 l/Stunde in die Absorptionskolonne und mit einer Strömungsgeschwindigkeit von
800 l/Stunde in die Kühlabsorptionskolonne eingeführt, wobei sie in jeder Kolonne nach abwärts strömte. Das
Gas aus dem Kühler wurde mit dem absorbierenden Medium bei 40 bis 110° C in der Absorptionskolonne kontaktiert
und in der Kühlabsorptionskolonne wurde das Gas mit dem Absorptionsmedium bei 20 bis 30° C unter starker Wasserkühlung
kontaktiert.
Zum Zeitpunkt der Beendigung der thermischen Zersetzung waren 157 1 Salpetersäure mit einer Konzentration
von 32,5 Gew.% im Lagertank zurückgewonnen und die Salpetersäure im Konzentriergefäss war auf 50 1 Salpetersäure
mit einer Konzentration von 57 Gew^.% konzentriert.
Das aus dem vorstehenden Materialausgleich berechnete Salpetersäuregewinnungsverhältnis betrug 97»6 %.Am
Austritt des Drehofens wurden 30 kg Calciumoxid in Form
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eines geschäumten Granulats erhalten.
Das Abgas aus der Kuhlabsorptionskolonne wurde mit Kalkmilch mit einer Konzentration von 10 % kontaktiert
und mit einer Geschwindigkeit von 1000 l/Stunde in die Denitrierungskolonne eingeführt und dann wurde das Gas
in die offene Luft mittels eines Ventilators ausgetragen. Die Stickoxidkonzentration im Austraggas lag unterhalb
20 ppm.
Aus dem vorstehenden Beispiel ergibt sich klar, dass gemäss der vorliegenden Erfindung durch Anwendung
von Kalk als Träger für die thermische Zersetzung eines Nitrates praktisch die gesamte zur Säurebehandlung verwendete
Salpetersäure in einem sehr hohen Rückgewinnungsverhältnis
in einer Form zurückgewonnen werden kann, welche leicht erneut verwendet werden kann, wobei das
Nitrat-Träger-Gemisch in Form eines nicht klebrigen Granulates gehalten wird, welche sehr einfach und praktisch
ohne Schmelzen des Nitrat-Träger-Granulates gehandhabt werden kann. Ferner kann der als Träger verwendete Kalk
wiederholt eingesetzt werden.
Dieses Beispiel zeigt, dass, um ein ' Nitrat-Träger-Granulat
im nicht klebrigen Zustand bei der thermischen Zersetzung des Nitrat-Träger-Granulates zu halten, die
Menge des Trägers, beispielsweise Kalk, sehr wichtig ist und, um die Salpetersäure stabil zurückzugewinnen, die
Menge des Hydroxids im Nitrat-Träger-Granulat sehr wichtig ist.
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Zunächst wurden 60 g gelöschter Kalk zu 200 ml Salpetersäure mit einer Konzentration von 40 % zugesetzt,
um die Salpetersäure vollständig in Calciumnitrat zu überführen und dann wurde weiterhin gelöschter Kalk als
anorganischer Träger in einer Menge von 40 bis 350 Gew.%,,
bezogen auf das dabei gebildete Calciumnitrat (als Anhydrid), zugesetzt- Gemäss Tabelle I wurden bei Versuch 1-1
gelöschter Kalk in einer Menge von 40 Gew.% einverleibt, was ein Vergleichsversuch zur Klärung der Effekte der
vorliegenden Erfindung darstellt. Dann wurde das Gemisch ausreichend verknetet und dann durch einen Granulator,
so wie es war, oder erforderlichenfalls unter Erhitzen granuliert, wodurch ein Kalk-Nitrat-Granulat hergestellt
wurde.
Das Kalk-Nitrat-Granulat wurde in einem bei 100 bis 600° C gehaltenen elektrischen Ofen während 1 Stunde
wärmebehandelt und Form und Zustand des Granulates wurden untersucht, wobei die in Tabelle I aufgeführten Ergebnisse
erhalten wurden.
Jedes der Kalk-Nitrat-Granulate von unterschiedlichem Mischverhältnis (Gew.%) wurde bei 560 C zur Gewinnungg
des Salpetersäuredampfes wärmebehandelt. Die Werte der
Konzentration der gewonnenen Salpetersäure und da5s SaIpetersäuregewinnungsverhältnis
sind in Tabelle I aufgeführt.
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Versuch-Nr.
1-1
(Vergleich)
(Vergleich)
1-2
1-3
1-4
1-4
1-5
1-6
1-7
1-6
1-7
Mischverhältnis (Gew.%-Jräger)
(als Oxid)
40
60
7b
113
136
151 350
Calciniertemperatur (0G)
100 200. 300 500 560
C C C C C C
Pus snot e:
C C C C C C
A: geschmolzen
B: halb-geschmolzen
C; nicht klebriges Granulat
B B C C C C
B C C C C C
C C C C C C
C C C C C C Konzentration (%)
der gewonnenen Salpetersäure "
33,6
56,5 53,0 48,5 50,5 43,0 35,4
Salpetersäuregewinnungsver hältnis (%)
64,8
90,5 95,6 93,4 98,4 97,6 98,5
Aus den Versuchswerten der Tabelle I ergibt sich klar, dass, wenn gelöschter Kalk in einer Menge von
mindestens 50 Gew.% als Calciumoxid in Calciumnitrat
einverleibt wird und das Gemisch zu einem Granulat geformt wird, selbst wenn die Temperatur auf 560° C, die' Zersetzungstemperatur
des Calciumnitrats, erhöht wird, das
Granulat nicht zur Flüssigkeitsform schmilzt, sondern der nicht klebrige Zustand beibehalten werden kann und
ein Salpetersäuredarapf in hoher Ausbeute bei der thermischen Zersetzung ohne Erzeugung von NO -Gas erzeugt
wird und die Salpetersäure damit sehr einfach in hoher Wirksamkeit gewonnen werden kann. Falls im Gegensatz
hierzu die einverleibte Menge an gelöschtem Kalk 40 Gew.%
beträgt, wie bei Versuch 1-1, schmilzt das Kalk-Nitrat-Granulat
bei etwa 300° C und die Schmelze haftet an der Wand des elektrischen Ofens an und die Handhabung des
Gemisches wird vom Industriestandpunkt aus schwierig. Ferner ist in diesem Fall das Salptersäuregewinnungsverhältnis
so niedrig wie 65 % und das Verfahren kann nicht im Industriemasstab ausgeführt werden. Falls die einverleibte
Menge an Löschkalk zu gross ist, wird auf Grund der Erhöhung der Menge des vom Löschkalk aufgewiesenen
Wassers (Menge der Hydroxylgruppen) die Konzentration der gewonnenen Salpetersäure niedrig und das Verfahren wird
vom Industriestandpunkt nachteilig.
Dieses Beispiel erläutert Ausführungsformen, wobei
Salpetersäure aus verschiedenen Granulaten, die ein mehrwertiges Metallnitrat und einen Hydroxxdhydrattrager umfassten,
durch thermische Zersetzung desselben gewonnen wurde. . '
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Als mehrwertige Metallsalze wurden verschiedene Nitrate mit Kristallwassergehalt oder frei von Kristallwassergehalt
gewählt und verwendet, wie aus Tabelle II ersichtlich.
Verschiedene handelsübliche Metallhydroxide und -hydrate mit einer Ölabsorptionskapazität von mindestens
15 ml/100 g, wie aus Tabelle II ersichtlich, wurden als
Hydroxid- oder Hydratträger gewählt und verwendet.
Nitrat und Träger wurden in dem in Tabelle II aufgeführten Mischverhältnis vermischt und 30 g des Gemisches
wurden unter Rühren in Gegenwart einer geringen Menge Wasser in einem Mörser verknetet. Das Gemisch wurde
zu einem feuchten Granulat mit einer Grosse von etwa 1 bis etwa 5>
mm verarbeitet und das feuchte Granulat wurde bei niedriger Temperatur von 20 bis 40° C zur
Bildung des Nitrat-Träger-Granulats getrocknet.
Dann wurde das Nitrat-Träger-Granulat der thermischen
Zersetzung unter Anwendung eines in Fig. 2 gezeigten senkrechten Versuchsreaktionsrohres aus rostfreiem Stahl
unterworfen und die bei der thermischen Zersetzung gebildete Salpetersäure wurde in Kalkmilch gewonnen und
die Konzentration der gewonnenen Salpetersäure und das Salpetersäure-Gewinungsverhältnis wurden bestimmt und
die in Tabelle II aufgeführten Ergebnisse wurden erhalten.
Das Reaktionsverfahren wird nachfolgend im einzelnen anhand der Pig. 2 beschrieben.
Ein Rohr 3 aus rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser
von 35 mm wurde als Reaktionsrohr verwendet und eine per-
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forierte Platte mit einem Loch mit einem Durchmesser von etwa 1 mm in der Mitte derselben wurde in das Reaktionsrohr
eingebracht und das Nitrat-Träger-Granulat 1 wurde auf diese perforierte Platte gegeben. Mikrofeine Aluminiumoxid-Gelkügelchen
(mit einem Durchmesser von 250 bis 177 Mikron)
wurden um das Reaktionsrohr angebracht und diese mikrofeinen Aluminiumoxid-Gelkügelchen wurden durch ein elektrisches
Heizgerät 4 erhitzt und gleichzeitig wurden die mikrofeinen Aluminium-Gelkügelchen durch Pressluft 5 zum
Fliessen gebracht, so dass das Reaktionsrohr einheitlich auf eine vorbestimmte Temperatur erhitzt wurde. Die Temperatur
des Reaktionsrohrs wurde durch ein Thermoelement 6 gemessen. Das in dem Reaktionsrohr bei der thermischen Zersetzung
entwickelte Salpetersäuregas wurde in einen Kühler 8 durch ein Rohr aus rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser
von 4 mm, der sich vom unteren Teil des Reaktionsrohrs erstreckte,
eingeleitet. Im Kühler 8 wurde das gebildete Salpetersäuregas abgekühlt und im Rohr 9 zur Lagerung der
kondensierten Salpetersäure gewonnen. Die Salpetersäurekonzentration (Gew.%) der dabei gewonnenen Salpetersäure
wurde gemessen. Weiterhin wurde Salpetersäure durch Absorptionsflaschen 10 und 11, die mit wässriger Salpetersäure
gefüllt waren, gewonnen. Das Salpetersäure-Gewinnungsverhältnis (%) wurde aus der Menge der dabei gewonnenen
Salpetersäure berechnet. Das erzeugte salpetersäurehaltige Gas wurde durch eine Absorptionsflasche 12, die
mit 5 % wässrigem Kalk gefüllt war, geführt und in den Kühler und das Gewinnungsrohr durch die Saugwirkung einer
Saugpumpe 13 eingeführt. Die ermittelte Konzentration der
gewonnenen Salpetersäure (Gew.%) und das Salpetersäure-Gewinnungsverhältnis
sind in Tabelle II aufgeführt.
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Versuch-
Nr. |
Mehrwerti ges Metall nitrat (A) |
Anorgani scher Träger (B) |
Menge (Gew.%) Trägers als Oxid |
Tabelle II | des (B) |
Zersetzungs temperatur (0O |
Salpetersäure konzentration (Gew.%) |
Salpetersäure- Gewinnungsver hältnis |
i | I | 313370 | |
2-1 | Ba(N05)2 | Mg(OH)2 | 150 | 560-600 | 48,9 | 89,6 | I | |||||
2-2 | ebenso | Ca(OH)2 | 200 | 560-600 | 50,4 | 92,6 | Src | |||||
2-3 | ebenso | Zn(OH)2 | 250 | 560-600 | 54,6 | 88,7 | t | |||||
2-4 | ebenso | Al(OH)5 | 87 | 560-600 | 50,0 | 87,9 | ||||||
2-5 | Pb(NOj)2 | Ca(OH)2 | 110 | 560-600 | 45,0 | 93,8 | ||||||
2-6 | ebenso | Al(OH), | 80 | 560-600 | 47,3 | 86,7 | ||||||
CS
c> |
2-7 | ebenso | 90 | 500-600 | 48,0 | 81,6 | ||||||
CO | 2-8 | Sr(N0,)p | Ca(OH)2 | 200 | 600 | 58,4 | 89,4 | |||||
2-9 | ebenso | Sr(OH)2 | 300 | 600 | 60,0 | 82,6 | ||||||
—*· | 2-10 | ebenso | Mg(OH)2 | 150 | 600 | 53,4 | 85,9 | |||||
σ | 2-11 | Cu(NO,)o· 3H2O ? ^ |
Cu(OH)2 | 150 | 400-600 | 54,5 | 98,4 | |||||
co σ |
2-12 | ebenso | Al(OH)5 | 120 | 300-600 | 60,4 | 92j,8 | |||||
2-13 | ebenso | Zn(OH)2 | 140 | 200-600 | 53,1 ■ | 90,4 | ||||||
2-14 | ebenso | Ca(OH)2 | 130 | 560-600 | 58,4 | 98,7 | ||||||
2-15 | Mg(NO5) 2-6H2^ | 0 Mg(OH)2 | 200 | 400-600 | 40,5 | 98,4 | ||||||
2-16 | eb en so | Ca(OH)2 | 230 | 560-600 | 38,7 | 96,9 | ||||||
2-17 | ebenso | Al(OH)5 | 70 | 400-600 | 54,0 | 97,9 | ||||||
2-18 | Ni (NO5 )2· 6H2i | 0 Ni(OH)2 | 230 | 300-600 | 40,1 | 100 | ||||||
Tabelle II (Fortsetzung)
Versuch- | Mehrwerti | Anorgani | Menge | Zersetzungs | Salpetersäure | Salpetersäure- | K) | |
Nr. | ges Metall | scher | (Gew.%) des | temperatur | konzentration | Gewinnungsver | OO | |
nitrat (A) | Träger (B) | Trägers (B) als Oxid |
(0C) | Gew.%) | hältnis | OO | ||
2-19 | Ni(NO,)2*6H2 | 0 Ca(OH)2. | 250 | 560-600 | 39,8 | 95,6 | OO | |
2-20 | ebenso | Zn(OH)2 | 240 | 200-600 | 38,7 | 100 | -~J | |
2-21 | ebenso | Mg(OH)2 | 200 | 400-600 | 42,8 | 98,4 | O | |
2-22 | • ebenso | Al(OH)5 | 80 | 300-600 | 57,8 | 97,6 | ||
2-23 | Al(NO,) "9H2 | 0 Al(OH), | 55 | 300 | 58,4 | 100 | ||
2-24 | ebenso | Ca(OH)2 | 78 | 300-600 | 55,6 | 100 | ||
O | 2-25 | ebenso | Mg(OH)2 | 56 | 350-600 | 50,1 | 100 | |
co CX) |
2-26 | ebenso | Ni(OH)2 | 80 | 300-600 | 54,5 | 100 | |
2-27 | Fe(NO,),·9Ηρ | 0 Fe(OH), | 300 | 300-600 | 50,7 | 100 £ | ||
2-28 | ebenso | Ca(OH)2 | 200 | 560-600 | 54,9 | 100 C | ||
O OO |
2-29 | ebenso | Al(OH)5 | 80 | 300-600 | 60,4 | 100 | |
σ | 2-30 | Ti(NO5)^ | Ca(OH)2 | 180 | 560-600 | 49,6 | 94,2 | |
2-31 | ebenso | Al(OH)3 | 90 | 300-600 | 52,3 | 92,5 | ||
2-32 | Zr(NOj)4 | Ca(OH)2 | 200 | 560-600 | 53,6 | 89,8 | ||
2-33 | ebenso | Al(OH), | 120 | 300-600 | 54,6 | - 91,5 | ||
Aus den vorstehenden Ergebnissen ergibt sich, klar, dass, wenn die in Tabelle II aufgeführten Nitrat-Hydroxid-Granulate
thermisch in einem senkrechten Reaktionsrohr bei bestimmten Temperaturen zersetzt werden, sie nicht zum
flüssigen Zustand geschmolzen werden, sondern sie in nicht klebrigen Granulatzustand während der thermischen Zersetzung
gehalten werden. Insbesondere, falls ein Granulat zum flüssigen Zustand schmelzen würde, würde die Schmelze
in dem unteren Teil des Reaktionsgefässes durch die perforierte Platte fliessen, so dass die gewünschte Aufgabe
nicht erreicht werden kann. Jedoch war bei sämtlichen in Tabelle II gezeigten Versuchen eine derartige Strömung
des geschmolzenen Granulates nicht zu beobachten und das Oxid des verwendeten Metalls hinterblieb im porösen Granulat
auf der perforierten Platte nach der thermischen Zersetzung und der Bildung der Salpetersäure.
Aus den in Tabelle II aufgeführten Ergebnissen ergibt sich auch, dass, falls verschiedene Nitrat-Hydroxid-Granulate
gemäss der Erfindung thermisch bei bestimmten Temperaturenzersetzt
werden (Zersetzungstemperaturen gemäss Tabelle II), in jedem Pail ein Salpetersäuredampf, der
praktisch frei von NO -Gas ist, in sehr hohem Gewinnungsverhältnis gewonnen werden kann.
Dieses Beispiel erläutert eine Ausführungsform, wobei Salpetersäure durch thermische Zersetzung verschiedener
ein mehrwertiges Metallnitrat und einen ölabsorbierenden anorganischen Träger umfassender Granulate gewonnen wird.
809841/0801
Als mehrwertige Metallnitrate wurden handelsübliche Nitrate von Barium, Calcium, Aluminiun und Eisen, wie in
Tabelle III angegeben, gewählt und verwendet.
Als ölabsorbierender anorganischer Träger wurden handelsübliches Titanoxidgel (TiOp), Magnesiumoxid (MgO),
Aluminiumoxidgel (AIpO-,), Aluminosilikat (saurer Ton),
Calciumcarbonat (Ca(XK), Magnesiumcarbonat (MgCO,) und
Silicagel (SiOp) mit einer Ölabsorptionskapazität von 40 ml/100 g, wie aus Tabelle III ersichtlich, gewählt und
eingesetzt.
Die Nitrat-anorganische^' Träger-Granulate wurden nach
dem Verfahren von Beispiel 3 bei einem Niträ^Träger-Mischverhältnis
, wie aus Tabelle III ersichtlich, hergestellt. Insbesondere wurden Nitrat und anorganischer Träger mit
dem in Tabelle III aufgeführten Mischverhältnis vermischt und in einem Mörser wurde etwa 30 g des Geraisches unter
Rühren in Gegenwart einer geringen Menge Wasser zur Bildung eines feuchten Granulates verknetet. Das Granulat wurde
bei niedriger Temperatur von 20 bis 40 C zur Bildung eines Nitrat-Träger-Granulates getrocknet.
Dann wurde jedes Granulat auf eine bestimmte Temperatur
unter Anwendung des senkrechten Versuchsreaktionsrohres aus rostfreiem Stahl, wie in Fig. 2 gezeigt, erhitzt,
um Salpetersäure durch thermische Zersetzung zu erzeugen. In der gleichen Weise wie in Beispiel 3 wurde die gebildete
Salpetersäure gewonnen. Die Konzentration der gewonnenen Salpetersäure und das Salpetersäure-Gewinnungsverhältnis
wurden bestimmt, wobei die in Tabelle III aufgeführten Ergebnisse erhalten wurden.
809 8 41 /0801
- 50 -
In der Tabelle III sind die Versuche 3-15 und 3-16 Vergleichsversuche, wobei lediglich Wasser zur Bildung
des Mtrat-Träger-Granulates bei der Granulierung in dem
Granulat als Imprägnierungswasser verwendet wurde, und auch die Versuche 3-17 und 3-18 sind Vergleichsversuche,
bei denen Wasser im getrockneten Nitrat-Träger-Granulat praktisch nicht vorlag. Diese Vergleichsversuche dienen
dazu, die Effekte der vorliegenden Erfindung klar zu zeigen.
809841/0801
Ca(NOj)2-4H2O | Vergleich | ■ Ba(NOj)2 | Anorgani scher Träger (B) |
Tabelle III | (saurer Ton) | 65 | (saurer Ton) | 150 | Zersetzungs temperatur (0C) |
Salpetersäure konzentration (Gew.%) |
Salpetersäure- Gewinnungsver hältnis (Gew.%) |
-C | 100 | |
Versuch- Nr. |
ebenso | 3-15 | Ba(NOj)2 | Menge (Gew.%) von (B) als Oxid |
CaCO j | 85 | 150 150 |
100 | ||||||
ebenso | 3-16 ■ 3-17 |
Ca(NOj)2-4H2O | Al2Oj | Al2Oj | 130 | TiO2 | 170 | 560-600 | 51,0 | 94,6 | 100 | |||
• Mehrwertiges Metallnitrat (A) |
ebenso | 3-18 | Al2Oj | 75 | SiO2 (Gel) | 250 | CaCO, | 560-600 | 38,0 | 96,4 | 100 | |||
Erfindungsgemäss | Al (NO 3.),· 9HpO | MgO | 80 | MgCO j | 200 | MgCOj | 560-600 | 34,5 | 95,4 | 100 | ||||
3-1 | ebenso | SiO2(GeI) | 170 | Al2O5-SiO2 | 560-600 | 54,3 | 93,5 | |||||||
3-2 | ebenso | Al2Oj | 150 | 300-600 | 63,4- | 100 | ||||||||
3-3 | ebenso | TiO2 (Gel) | 70 | 300-600 | 61,5 | 100 | ||||||||
3-4 | ebenso | SiO2 (Gel) | 250 | 300-600 | 60,4 | 100 | 56,4 -> 54,8 - |
|||||||
3-5 | CaO-SiO2 | 120 | 300-600 | 59,8 | 100 | 85,0 £ | ||||||||
co 3-6 | ebenso | Al2QrSiO2 | 250 | 300-600 | 58,6 | 100 | ||||||||
S 3-7 | Fe(NOj)j*9H2O | 200 | ||||||||||||
S 3-8 | ebenso | 300-600 | 61,4 | |||||||||||
-* 3-9 | ebenso | 200-600 | 61,5 | |||||||||||
ο | ebenso | 200-600 | 62,8 | |||||||||||
S 3-10 | 200-600 | 58,9 | ||||||||||||
-* 3-11 | 200-600 | 56,4 | ||||||||||||
3-12 | ||||||||||||||
3-13 | ||||||||||||||
3-14 | 600 | 0 | ||||||||||||
600 . 560 |
0 0 |
|||||||||||||
560 | 0 | |||||||||||||
-VT-
Aus den vorstehenden Ergebnissen zeigt sich klar, dass, selbst falls ein Nitrat-Träger unter Anwendung eines anderen
olabsorbierenden anorganischen Trägers als einem Hydroxid hergestellt wurde, falls das Wasser bei der Stufe
der Erzeugung der Salpetersäure durch thermische Zersetzung zurückgehalten wird, das Granulat nicht zum flüssigen Zustand
schmilzt, sondern die nicht klebrige Granulatform während der thermischen Zersetzung beibehält. Ferner wurden
die bei der thermischen Zersetzung gebildeten Stickoxide vorzugsweise in Form von Salpetersäure gewonnen, wobei die
Erzeugung von NO -Gas praktisch verhindert wurde.
Dieses Beispiel erläutert eine v/eitere Ausführungsform zur Herstellung eines Nitrat-anorganischen Trägeis durch
Vermischung eines Nitrates mit einem anorganischen Träger.
Verschiedene in Tabelle IV aufgeführte handelsübliche
Nitrate wurden gewählt und als mehrwertige Metallnitrate verwendet. Falls Magnesiumnitrat ZMg(NO,)2«6H2Q7 verwendet
wurde, wurde das Nitrat dem Zerfliessen bei Raumtemperatur überlassen. Im Fall von Aluminiumnitrat /Jl(NO^)-z'6HoQZ
wurde das Nitrat auf 70° C erhitzt, um es in eine Flüssigkeit zu überführen. Im Fall von Kupfernitrat /Pu(NCU)2*3H2Q7
wurde das Nitrat durch Erhitzen auf 120° C verflüssigt. Im Fall von Bariumnitrat ZBa(NO^)2Z wurde das Nitrat auf
400° C erhitzt und geschmolzen, um die Flüssigkeit zu bilden. Die anorganischen in Tabelle IV aufgeführten Träger
wurden unter Rühren zu dem in dieser Weise verflüssigten Nitrat in dem in der Tabelle IV aufgeführten Mischverhältnis
zugesetzt, um die Granulate zu bilden.
809841 /0801
In der gleichen Weise wie in Beispiel 3 wurde Jedes Granulat auf eine bestimmte thermische Zersetzungstemperatur
unter Anwendung des in Fig. 2 gezeigten Versuchsreaktionsrohres aus rostfreiem Stahl zur Erzeugung der Salpetersäure
erhitzt. Die Konzentration der gewonnenen Salpetersäure und das Salpetersäure-Gewinnungsverhältnis wurden bestimmt
und die in Tabelle IV aufgeführten Ergebnisse wurden erhalten.
8098 4 1/08
Versuch-Nr.
5-1
5-2
5-2
5-5
5-4
5-4
co b-Z>
S 5-6
Mehrwertiges Anorgani- Menge Temperatur Metallnitrat (A) scher (Gew.%) (oc; bei der
Träger (B) an (B) Mischstufe als Oxid
Mg(N03)2.6H20
Mg(N03)2'6H20
Mg(N03)2'6H20
Α1(ΝΟ3)3·9Η2Ο
Zn(NO3)2·6H2O
Zn(NO3)2·6H2O
Ba(NO3)
()
()
Ca(OH)2
Al2O3
Al2O3
Al2O3
Ca(OH)2
Cu(OH)2
Ca(OH)2
Al2O3
250 80
70 2J0 150 200
80
Raumtemperatur
Raumtemperatur
70
70 120 400 400 Thermische
Zersetzungstemperatur
(0C)
Zersetzungstemperatur
(0C)
400-600
400-600
400-600
300-600
200-600
300-600
560-600
560-600
200-600
300-600
560-600
560-600
SaIpetersäur
ekonzentration
(Gew.%)
(Gew.%)
40,5
54,8
54,8
62,5
38,6
51,5
52,9
0
38,6
51,5
52,9
0
Salpetersäure-Gewinnungsverhältnis
98,4
99,5
100
95,9 97,8
94,9 58,4
OO λ
■ΙΟ
co
28Ή370
Aus den Ergebnissen der Tabelle IV ergibt sich klar, dass, selbst wenn das Nitrat unter Anwendung der Zerfliesseigenschaft
oder Schmelzeigenschaft unter Erhitzen verflüssigt wird und ein anorganisches Trägerpulver mit
dem verflüssigten Nitrat zur Bildung eines Nitrat-Träger-Granulats vermischt wird, falls das Granulat auf eine
zur Bildung der Salpetersäure notwendige Zersetzungstemperatur erhitzt wird, das Granulat nicht zu einer fliessfähigen
!Flüssigkeit schmilzt, sondern der nicht klebrige Zustand während der thermischen Zersetzung beibehalten
werden kann. Infolgedessen kann Salpetersäure in sehr guten Bedingungen erzeugt werden und mit optimaler
Konzentration und hohem Gewinnungsverhältnis gewonnen werden.
Leerseite
Claims (14)
1. Verfahren zur Gewinnung von Salpetersäure, dadurch gekennzeichnet, dass Abfallsalpetersäure und/oderein
Nitrat in einen ölabsorbierenden anorganischen Träger einverleibt oder darin adsorbiert wird, und ein Nitrat-Träger-Granulat,
welches Wasser in Form eines Hydroxides, eines Hydrates oder als Adsorptionsfeuchtigkeit in ausreichender
Menge zur stabilen Bildung von Salpetersäuredampf enthält und praktisch nicht klebrig bei der Zersetzungstemperatur
des Nitrates ist, geformt wird, das geformte Granulat unter Beibehaltung des praktisch nicht
klebrigen Zustandes im Granulat zur Zersetzung des Nitrates im Granulat zu Salpetersäuredampf erhitzt wird und der
erzeugte SaIpetersäuredampf gewonnen wird.
2. Verfahren zur Gewinnung von Salpetersäure nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Nitrat-Träger-Granulat
mit einem Gehalt des Trägers in einer Menge von 40 bis 250 Gew.%, berechnet als Oxid und bezogen
auf wasserfreies Nitrat, verwendet wxrd.
3. Verfahren zur Gewinnung von Salpetersäure nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Nitrat-Träger-Granulat verwendet wird, welches Wasser in Form eines Hydroxids, eines Hydrats oder als Adsorptionsfeuchtigkeit
in einer Menge von 2,18 bis 8,6 Mol je Mol des Salpetersäurerestes (NO^) im Nitrat enthält.
4-, Verfahren zur Gewinnung von Salpetersäure nach
Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass als Träger
eine anorganische Substanz mit einer Ölabsorbierkapazität
809841/0801 ORIGINAL INSPECTED
von mindestens 20 ml/100 g verwendet wird.
5· Verfahren zur Gewinnung von Salpetersäure nach.
Anspruch 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, dass als Träger mindestens eines der Materialien der Oxide, Hydroxide,
Carbonate und Silikate von mehrwertigen Metallen und/oder Kieselsäure verwendet wird.
6. Verfahren zur Gewinnung von Salpetersäure nach Anspruch 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, dass als Träger
mindestens■eines der Materialien Calciumhydroxid, Calciumoxid
und/oder Calciumcarbonat verwendet wird.
7· Verfahren zur Gewinnung von Salpetersäure nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Nitrat
ein mehrwertiges Metallnitrat verwendet wird.
8. Verfahren zur Gewinnung von Salpetersäure nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, dass als Nitrat
Calciumnitrat verwendet wird.
9. Verfahren zur Gewinnung von Salpetersäure nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine
wässrige Lösung des Nitrates mit dem Träger vermischt wird und das Gemisch zu einem Granulat verformt wird.
10. Verfahren zur Gewinnung von Salpetersäure nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gemisch aus
der wässrigen Lösung des Nitrates mit dem Träger getrocknet und dann zu einem Granulat geformt wird.
11. Verfahren zur Gewinnung von Salpetersäure nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein wasser-
80P841/0801
haltiges Nitrat bei einer Temperatur niedriger als der Zersetzungstemperatur desselben geschmolzen wird, die
Schmelze mit dem Träger vermischt wird und das Gemisch zu einem Granulat geformt wird.
12. Verfahren zur Gewinnung von Salpetersäure nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Nitrat-Träger-
Granulat auf eine Temperatur von 500 bis 650° G
erhitzt wird.
13. Verfahren zur Gewinnung von Salpetersäure nach
Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der gebildete Salpetersäuredampf auf eine Temperatur niedriger als
der Kondensationstemperatur abgekühlt wird und in Form von Salpetersäure gewonnen wird.
14. Verfahren zur Gewinnung von Salpetersäure nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der gebildete
Salpetersäuredampf mit einem aus Wasser oder Salpetersäure bestehenden Absorbiermedium kontaktiert wird
und in Form von Salpetersäure gewonnen wird.
15- Vorrichtung zur Gewinnung von Salpetersäure, bestehend aus einem Drehofen zur Calcinierung eines
durch Vermischung von Abfallsalpetersäure oder einem Nitrat
mit einem Träger gebildeten Granulats einem Kühler zur Abkühlung des aus dem Granulat in dem Drehofen gebildeten
Dampfes der Salpetersäure zur Kondensation mindestens eines Teils des Salpetersäuredampfes zu flüssiger Salpetersäure,
mindestens einer Absorptionskolonne zur Kontaktierung des unkondensierten Dampfes aus dem Kühler mit
einem aus Wasser oder Salpetersäure bestehendes Absorbiermedium in Gegenströmung zur Gewinnung mindestens eines
8O98A1/0801
- 48 -
Teiles des unkondensierten Dampfes, einer Denitrierungskolonne
zur Kontaktierung des Abgases aus der Absorptionskolonne mit einer alkalischen wässrigen Lösung im Gegenstrom
zur Absorption des restlichen Salpetersäuredampfes und des NO -Gases im Abgas in der alkalischen wässrigen
Lösung und einer Konzentrierungsvorrichtung zur Konzentrierung der aus dem Kühler und der Absorptionskolonne gewonnenen
Salpetersäure durch Erhitzen, wobei der Salpetersäuredampf oder Wasserdampf aus der Konzentrationsvorrichtung
mit dem Salpetersäuredampf aus dem Drehofen vermischt wird und das erhaltene Gasgemisch in den Kühler
eingeführt wird.
809841/0801
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 80 |
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8141 | Disposal/no request for examination |