DE2812235A1

DE2812235A1 - Vorrichtung zur objektiven ermittlung der druckfestigkeit von tabletten

Info

Publication number: DE2812235A1
Application number: DE19782812235
Authority: DE
Inventors: Winfried Ing Grad Eggert; Juergen Schmid
Original assignee: Dr Karl Thomae GmbH
Current assignee: Berghof Labor- und Automationstechnik 7412 E GmbH
Priority date: 1978-03-21
Filing date: 1978-03-21
Publication date: 1979-10-04
Also published as: DE2812235B2; DE2812235C3

Description

Vorrichtung zur objektiven Ermittlung der Druckfestigkeit
von Tabletten 1. Zusatz zur deutsehen Patentanmeldung P 2 503 683.3-52 Die Erfindung betrifft im Zuge der Weiterentwicklung einer Vorrich-tung zur objektiven Ermittlung der Druckfestigkeit von Tabletten ein Hebelsystem für die fehlerfreie Druckmessung bei tablettenförmigen Prüflingen verschiedener Größe und Lunge mit Hilfe zweier Dehnungsmeßstreifen-Kraftmeßdosen.
Die Vorrichung gemäß dem Hauptpatent ..........., (Aktenzeichen der Patentanmeldung P 2 503 683.352) besteht aus zwei relativ zueinander bewegbaren Stempeln zwischen denen ein eingesetzter tablettenförmiger Prüfling bis zur Zerstörung einem kontinuierlich anwachsenden Druck ausgesetzt werden kanne wobei der im Augenblick der Zerstörung auf den tablettenförmigen Prüfling ausgebte Druck gemessen wird. Hierbei ist diese Vorrichtung durch die Vereinigung der folgenden Merkmale gekennzeichnet: a) der Druckstempel ist unmittelbar an den Prilfling anlegbare b) an den Prüfling ist unmittelbar ein Gegenstück als Stempel heranführbar, zwischen dem und dem Grundgestell eine DMSZ Kraftmeßdose angeordnet ist.
Das Gegenstück weist vorteilhafterweise eine Aussparung zur Zentrierung des tablettenförmigen Prilflings auf. Der Druckstempel kann beispielsweise über eine Stange oder Spindel oder andere, übliche Kraftübertragungselemente an einen Kraftgeber angeschlossen werden, wobei vorgesehen ist, daß der Druckstempel nach der Zerstörung des Prüflings selbsttätig wieder in die Ausgangsposition zurückgeführt wird.
Es hat sich herausgestellt, daß diese Vorrichtung zur objektiven Ermittlung der Druckfestigkeit von Tabletten nur dann einwandfreie Meßergebnisse liefert, wenn die Tablettendicke bzw. der Tablettendurchmesser immer gleichbleibend ist. In der Praxis weisen jedoch Tabletten einzelner Herstellungschargen oft unterschiedliohe Dicken bzw. Durchmesser auf; dies bedeutet aber, daß bei der Messung der Druckfestigkeit die Kraft angri ffs punkte des Druckstempels voneinander verschieden sind, je nach der Dicke bzw.
dem Durchmesser des Prtflings.
Diese Nachteile lassen sich dadurch ausmerzen, daß die auf die im Hauptpatent vorgesehene einzige DMS-Kraftmeßdose wirkende Kraft mittels eines Hebelsystems auf zwei einander richtungsmäßig entgegenstehende DMS-Kraftmeßdosen übertragen wird, so daß sich die auf den Prüfling einwirkende Kraft Fm aus der Differenz der beiden, an den einzelnen Kraftmeßdosen gemessenen Kräfte F1 bzw F2 ergibt, wobei also folgende Beziehung besteht: Fm = F1 -F2.
Auf Grund dieses Meßsystems geht die Tablettendicke nicht als möglicher Fehler in die Messung ein. Voraussetzung hierfür ist aber, daß der die Kraft auf die beiden DMS-Kraftmeßdosen übertragende Meßhebel völlig spielfrei in den beiden Richtungen zu den Kraftmeßdosen gelagert wird. Dies geschieht am besten dadurch, daß der Meßhebel in einem Traghebel über PrSzisionskuZellager eingehängt wird und der Traghebel seinerseits ebenfalls mittels reibungsarmer Kugellager aufgehängt wird. Eine Zugfeder oder ein anderes federndes Element hält den Meßhebel in einer Ausgangsstellung.
Zum besseren Verständnis sei auf die Figuren I und II verwiesen, die in beispielhafter Weise die Aufteilung der auf den Prüfling wirkenden Kraft auf die beiden Kraftmeßdosen verdeutlichen.
Die Figur 1 zeigt die Vorderansicht auf den in einem spielfrei aufgehängten Traghebel ausschwingbar untergebrachten Meßhebel; die Figur 2 zeigt einen Seitenquerschnitt derselben Anordnung.
Der Prüfling (1) wird von dem Druckstempel (10) gegen den Meßhebel (2) gedrückt. Der Druckstempel versucht, den Meßhebel um die Kraftmeßdose (4) wegzudrehen. Die zweite Kraftmeßdose (5) verhindert dies, wobei das Kräftegleichgewicht F1 = Fm + F 2 entsteht. Der Meßhebel wird in seiner Stellung spielfrei von dem Traghebel (6) und der Zugfeder (7) gehalten. Der Traghebel (6) hängt seinerseits über 2 leichtgängige Präzisionskugellager (8) am Tragrahmen (3). Die beiden Präzisionskugellager (9) verbinden den Meßhebel (2) mit dem Traghebel (6). Die Zugfeder (7) bringt eine leichte Vorspannung auf den Meßhebel (2) und kann auch durch Verschieben des Aufhängepunktes (11) zur Justierung verwendet werden.
Durch eine vorzugsweise elektronisch-logische Verknfung der analogen elektrischen Meßwerte der beiden Dehnungsstreifen-Druckmeßdosen (4) und (5) errechnet sich der Meßwert Fm aus der Subtraktion F1-F2. Die Kraft der Feder (7) kann als Konstante herauskompensiert werden, was aus der Gleichung Fm = (F1 - FFeder) F2 hervorgeht. Außerdem ist die Federkraft sehr klein gegenüber der Meßkraft Fm.
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Claims

P a t e n t a n s p r il c h e 1. Verbesserte Vorrichtung zur objektiven Ermittlung der Druckfestigkeit von Tabletten gemäß DBP ........... (Patentanmeldung P 2 503 683.3-52) bestehend aus zwei relativ zueinander bewegbaren Stempeln, zwischen denen ein eingesetzter tablettenförmiger Prüfling bis zur Zerstörung einem kontinuierlich anwachsenden Druck ausgesetzt werden kannn wobei der im Augenblick der Zerstörung auf den tablettenförmigen PrUflinz a.usFeübte Druck gemessen wird und welche folgende Merkmale aufweist: a) der Druckstempel ist unmittelbar an den Prüfling anlegbar und b) an den Prüfling ist unmittelbar ein Gegenstück als Stempel heranführbar, zwischen dem und dem Grundgestell eine D Kraftmeßdose angeordnet ist, wobei die Verbesserung dadurch gekennzeichnet ist, daß die auf die DMS-Kraftmeßdose wirkende Kraft mittels eines Hebelsystems auf zwei einander richtungsmäßig entgegengesetzt angeordnete DMS-KraftmeR-dosen übertragen wird, wobei sich die auf den Prüfling einwirkende Kraft Fm aus der Differenz der beiden5 an den einzelnen Kraftmeßdosen gemessenen Kraft F1 hzw. F2 ergibt.
2) Verbesserte Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Kraft auf die beiden DMS-Kraftmeßdosen übertragende Hebelsystem aus einem Meßhebel, einem Traghebel und einem festmontierten Tragrahmen besteht der Meßhebel völlig spielfrei in den beiden Richtungen zu den Kraftmeßdosen in dem Traghebel gelagert und der Traghebel seinerseits spiel frei in dem Tragrahmen aufgehängt ist.
3) Verbesserte Vorrichtung gemäß den Ansprechen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßhebel in seiner Ausgangsposition durch eine Zugfeder gehalten wird und der Meßhebel mittels reibungsarmer Kugellager in dem Traghebel, der Traghebel mittels entsprechender Kugellager in dem Tragrahmen spielfrei aufgehängt sind.
4) Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, bestehend aus einem Druckstempel (10), einem Meßhebel (2), einer Kraftmeßdose (4), einer zweiten Kraftmeßdose (5), einem Traghebel (6), einer Zugfeder (7), einem Tragrahmen (3) und Präzisionskugellagern (8) und (9), wobei diese Elemente entsprechend den Figuren I und II zueinander angeordnet sind.