DE2811943A1

DE2811943A1 - Aquariumsfilter

Info

Publication number: DE2811943A1
Application number: DE19782811943
Authority: DE
Inventors: Roland Hagemann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-03-18
Filing date: 1978-03-18
Publication date: 1979-09-27
Also published as: DE2811943C2

Description

Aquariumsfilter
Die Erfindung bezieht sich auf ein Aquariumsfilter mit einem der Zurückhaltung von Verunreinigungen des Aquariumswassers dienenden Filterkörper von insbesondere kerzenförmiger Gestalt, einem mit einem Antriebsmittel für den Wasserdurchsatz versehenen, vom filtrierten Wasser von unten nach oben durchströmbaren, senkrecht angeordneten Förderrohr und einer den Filterkörper mit dem Förderrohr verbindenden Wasserumlenkkammer.
Aquariumsfilter obiger Art sind bekannt. Sie bestehen aus einem einzigen Filterkerzenkörper, der das in seinem unteren Bereich zumeist mit einem Luftausströmer versehene Förderrohr entweder konzentrisch umgreift oder aber dazu seitlich versetzt angeordnet ist, wobei die den Filterkerzenkörper mit dem Förderrohr verbindende Wasserumlenkkammer im ersteren Falle als Bodenringkammer und im letzteren Falle als länglich gestreckte, im wesentlichen Rastenförmige Bodenkammer ausgebildet ist.
Der Filtenkerzenkörper besteht dabei zumeist aus zwei, gelegentlich auch drei konzentrisch zueinander angeordneten, perforierten Filterrohren, zwischen denen sich Filterwatte und gegebenenfalls ein weiteres Filtermaterial, z.B. Kohle befindet. Diese bekannten Aquariumsfilter haben sich in der Praxis zwar bewährt, besitzen jedoch noch eine recht begrenzte Filterleistung. Darüber hinaus sind sie in ihrem Aufbau so beschaffen, daß sie an wechselnde Aquariumsverhältnisse bzw. Filterbedingungen nur unzureichend anzupassen sind, was sowohl in anordnungs- und gestaltmäßiger als auch in funktionsmäßiger Hinsicht gilt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Aquariumsfilter zu schaffen, das gegenüber den bekannten ungleich größere Filterleistungen zu erzielen erlaubt, bei einfacher Bauart von großer Variabilität und Anpassungsfähigkeit an die verschiedenartigsten Aquariums- bzw. Filterbedingungen ist und dazu leicht um- bzw. angebaut werden kann. Diese Aufgabe wird bei einem Aquariumsfilter der eingangs erwähnten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wasserumlenkkammer mit mehreren Anschlußöffnungen für weitere daran zu befestigende, gleich oder verschieden beschaffene Filterkörper versehen ist. Vorteilhaft besteht dazu die Wasserumlenkkammer aus mehreren baukastenartig zusammensetzbaren, einheitlich geformten Bodenkammerzellen, deren Seitenwände auswechselbar sind und in deren Oberseite sich je eine Anschlußöffnung mit mindestens einem Aufsteckflansch für einen darauf aufzusteckenden Filterkerzenkörper befindet. Auf diese Weise kommt man zu einem mit mehreren, d.h. in beliebiger Anzahl vorhandenen Filterkerzenkörpern versehenen Aquariumsfilter, das von dem Aquarianer je nach den vorliegenden Aquariumsbedingungen optimal und äußerst einfach zusammen- bzw. umgebaut werden kann und das somit von weitestgehender Variabilität und Anpassungsfähigkeit ist. Das gilt sowohl für seine mechanische als auch biologische Filterwirkung, der je nach den Gegebenheiten durch Auswahl der jeweils günstigsten Filterkörper und--materialien voll Rechnung getragen werden kann.
Vorzugsweise besteht jede Bodenkammerzelle aus einem im Querschnitt quadratischen Bodenteil mit an dessen vier Ecken aufrecht angeordneten, die auswechselbaren Seitenwände zwischen sich einschließenden Eckstützen und einem darauf aufzusetzenden, entsprechend quadratisch geformten Deckel, in dessen Mitte sich die von Aufsteckflanschen umgebene Anschlußöffnung für den Filterkerzenkörper befindet. Die auswechselbaren Seitenwände sind dabei vorteilhaft mit ihren Rändern in an den Eckstützen und im Bodenteil vorhandene Nuten eingesteckt, wobei zusätzlich an zwei benachbarten Seiten des Bodenteils die betreffenden Eckstützen mit seitlich vorspringenden Einschiebeflanschen versehen sind, die in die Seitenwand-Einstecknuten der benachbarten Bodenkammerzelle einzuschieben sind. Hierdurch können die einzelnen Bodenkammerzellen unmittelbar hintereinander sowie auch nebeneinander angeordnet und miteinander verbunden werden, so daß eine nach außen einheitlich erscheinende, geschlossene Wasserumlenkkammer entsteht, die je nach der baukastenartigen Zusammensetzung der einzelnen Bodenkammerzellen von beliebig variierbarer Form ist und auf der eine entsprechende Anzahl gleicher oder verschieden beschaffener Filterkerzenkörper aufgesteckt werden kann.
Dabei ist durch die auswechselbare Anordnung der zwischen den benachbarten Bodenkammerzellen vorhandenen Seitenwände auch die Möglichkeit gegeben, durch deren entsprechende Anordnung bzw. Fortlassen eine gerichtete, d.h. geradlinige wie auch ein- oder mehrfach umgelenkte Wasserdurchströmung der Wasserumlenkkammer zu erreichen.
Zweckmäßig bestehen die baukastenartig zusammensetzbaren Bodenteile, ihre Seitenwände und Deckel aus Spritzkunststoff, wodurch sie einfach und kostensparend herzustellen und bei entsprechender Ausbildung ihrer Steckverbindungsteile leicht zusammenzustecken bzw. für allfällige Reinigungs-oder Umbauarbeiten auseinander zu nehmen sind.
Die Aufsteckflansche der baukastenartig zusammensetzbaren Bodenkammerzellen sind vorteilhaft kreiszylinderringförmig ausgebildet, während die darauf aufsteckbaren Filterkerzenkörper aus mehreren, jeweils rotationssymmetrisch beschaffenen und über Einsteckflansche miteinander verbundenen, konzentrisch zueinander und/oder übereinander angeordneten Zylinderringteilen aus Kunststoff bestehen.
Dabei können einige der auf die Bodenkammerzellen aufzusteckenden Filterkerzenkörper entweder ganz oder teilweise aus zwei konzentrisch ineinander gesteckten, perforierten Filterrohren mit dazwischen angeordneter Filterwatte bestehen, wobei die beiden Filterrohre entweder direkt oder unter Zwischenschaltung von Zwischenrohrstücken auf die am Deckel der Bodenkammerzellen vorhandenen Aufsteckflansche aufgesteckt sind. In Höhe der Zwischenrohrstücke sind vorteilhaft mit unterschiedlichem Filtermaterial zu füllende, durch siebartige Zwischenböden voneinander getrennte Filterkammern vorhanden.
Soll das Aquariumsfilter für Seewasser-Aquarien benutzt werden, so ist zweckmäßig einer der auf die Bodenkammerzellen aufgesteckten Filterkerzenkörper als Abschäumer ausgebildet, der aus einem über die Wasseroberfläche hinausragenden, oben mit einer Schaumaustrittsoffnung versehenen, mehrstückig zusammengesetzten Zylindermantelrohr und einem in dessen unterem Teil über dem hier vorhandenen Luftausströmer angeordneten, sich nach oben verjüngenden Forderrohrtrichter besteht, dessen obere Austrittsöffnung unterhalb der Wasseroberfläche liegt.
Weitere Merkmale und Vorteile des neuen Aquariumsfilters werden anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele beschrieben. Darin zeigt Fig. 1 ein für Süßwasser-Aquarien bestimmtes Mehrkerzen-Filter in teilweise geschnittener Ansicht, Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch mehrere baukastenartig zusammengesetzte bzw, -setzbare Bodenkammerzellen, Fig. 3 die Draufsicht auf eine Bodenkammerzelle, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt nach den Linie V-V der Fig. 3, Fig. 6,7 und 8 eine Seitenwandplatte in der Außen- bzw.
Schnitt- und Innenansicht, Fig. 9 ein für Seewasser-Aquarien bestimmtes Mehrkerzen-Filter in größtenteils geschnittener Ansicht und Fig. 10 ein ebenfalls für Seewasser-Aquarien bestimmtes Filter anderer Zusammensetzung.
Allen dargestellten Aquariumsfiltern ist gemeinsam, daß sie, wie z.B. Fig. 1 zeigt, eine aus mehreren baukastenartig zusammensetzbaren, einheitlich geformten Bodenkammerzellen 1 bestehende Wasserumlenkkammer W besitzen, auf der entsprechend der Anzahl der Bodenkammerzellen 1 mehrere Filterkerzenkörper A,B,C von vorzugsweise verschiedener Bauart aufgesteckt sind.
Die Bodenkammerzellen 1 sind von der in den Fig. 2 bis 8 dargestellten Beschaffenheit. Jede von Ihnen besteht aus einem im Querschnitt quadratischen Bodenteil 2 mit an dessen vier Ecken aufrecht angeordneten Eckstützen 3, den dazwischen auswechselbar angeordneten Seitenwänden 4 und dem auf die Eckstützen aufzusetzenden, entsprechend quadratisch geformten Deckel 5, in dessen Mitte sich eine von den Aufsteckflanschen 6,7 konzentrisch umgebene Anschlußöffnung 8 für den aufzusteckenden Filterkerzenkörper z.B. A befindet. Die am Bodenteil 2 vorhandenen Eckstützen 3 sind hohl ausgebildet.
In die so gebildeten Öffnungen 3'# der Eckstützen ist die Deckplatte mit an ihren vier Ecken vorhandenen, gleichfalls hohl ausgebildeten Einsteckzapfen 5' eingesteckt.
Die Seitenwände 4 sind mit ihreren Rändern in an den Eckstützen 3 und im Bodenteil 2 vorhandene Nuten 3'' bzw. 2' eingesteckt. Zusätzlich sind an zwei benachbarten Seiten des Bodenteils 2 die betreffenden Eckstützen 3 mit seitlich vorspringenden Einschiebe-Flanschen 3''' versehen, die in die Seitenwand-Einstecknuten 3' ~ der benachbarten Bodenkammerzelle 1 einzuschieben sind, wie das die Fig. 2 zeigt. Die in den Eckstützen 3 der beiden benachbarten, von den Einschiebeflanschen 3' ~ ~ freien Seiten des Bodenteils 2 vorhandenen Nuten 3'#' verlaufen durchgehend. Wie die Fig. 2 zeigt, können dadurch die Bodenkammerteile 2 über die jeweils paarweise benachbart liegenden Einschiebeflanschen 3' ~ beliebig unmittelbar hinter- und nebeneinander angeordnet werden, so daß sich nach Aufsetzen der Deckel 5 eine geschlossene Wasserumlenkkammer W von entsprechend recht- oder vieleckiger oder auch quadratischer Form ergibt. Durch entsprechendes Einstecken der rechteckformig gestalteten Seitenwandplatten 4 in die Nuten 3'' und 2' kann eine solche Wasserumlenkkammer ringsum geschlossen, aber auch zwischen jeazwweilJ 9v benachbarten Bodenkammerzellen beliebig abgeschottet oder auch für den Wasserdurchfluß offengehalten werden.
Die rechteckförmlgen Seitenwandplatten 4 sind, wie aus den Fig. 6 bis 8 hervorgeht, zweckmäßig mit einer nach innen einspringenden, ringförmigen Auskröpfung 4 r und einem darin mittig angeordneten, nach außen vorspringenden Aufsteckzapfen 4'' versehen, so daß darauf entsprechend geformte Saugnäpfe aufgesteckt werden können, um das Aquariumsfilter gegebenenfalls auch an den Seitenwänden des Aquariums entweder allein oder zusätzlich befestigen zu können Wie die Fig. 3 bis 5 zeigen, ist in der im Deckel 5 jeder Bodenkammerzelle 1 liegenden Anschlußöffnung 8 mittig ein von radialen Stegen 9 gehaltener Rohrstutzen 10 angeordnet, auf dem oben, wie im Falle des Filterkerzenkörpers A der Fig. 1, ein Luftausströmer 11 aufzusetzen und unten ein Luftzuführungsschlauch 12 aufzuschieben ist, der mit seinem anderen Ende auf das innere Ende eines weiteren, aber außerhalb der Aufsteckflansche 6,7 angeordneten Rohrstutzens 13 im Deckel 5 aufzuschieben ist, an dessen oben aus dem Deckel 5 herausragendem Ende 13' ein weiterer, von einer Luftversorgungsquelle, beispielsweise einem Kleinkompressor oder Luftdruckkessel, kommender Luftzufuhrungsschlauch anschließbar ist.
Die Aufsteckflansche 6,7 der baukastenartig zusammensetzbaren Bodenkammerzellen 1 sind kreiszylinderförmig gestaltet, während die darauf aufsteckbaren Filterkerzenkörper, z.B. A,B,C, aus mehreren jeweils rotationssymmetrisch beschaffenen und über Einsteckflansche miteinander verbundenen, konzentrisch zueinander und/oder übereinander angeordneten Zylinderringteilen aus Kunststoff bestehen.
Im Falle des in Fig. 1 dargestellten Süßwasser-Aquariumsfilters besteht der Filterkerzenkörper aus zwei konzentrisch ineinander gesteckten, perforierten Filterrohren 14,15 mit dazwischen angeordneter, um das Innenrohr 14 gewickelter Filtermatte, vorzugsweise aus Polyester-Faservlies, und dem mehrteilig beschaffenen, zusammengesteckten Förderrohr 16, das mit seinem unteren Teil 16' den Luftausströmer 11 mit Abstand umgreift und mit seinem oberen Teil 16'' durch den Deckel 17 hindurchgeführt ist. Das untere Förderrohrteil 16' ist über radiale Stege 18 mit dem Außenrohrstück 19 fest verbunden und schließt mit ihm eine vom filtrierten Wasser von oben nach unten durchströmbare Ringkammer ein. Über das Außenrohr 19 sind die perforierten Filterrohre 14,15 auf den Innenflansch 7 des Deckels 5 der Bodenkammerzelle 1 aufgesteckt. Zur Abdichtung des zwischen den beiden Flanschen 6 und 7 im Deckel 5 gelegenen Ringraumes ist auf das untere Ende des Außenrohres 19 noch ein Distanz- bzw. Dichtungsring 20 aufgesetzt, der abdichtend am Außenflansch 6 anliegt.
Der Filterkerzenkörper B besteht in seinem oberen Teil ebenfalls aus zwei perforierten Filterrohren 14,15 mit dazwischen angeordneter Filterwatte 21. Er ist unter Zwischenschaltung der beiden Zwischenrohrstücke 22 auf die am Deckel 5 der Bodenkammer zelle 1 vorhandenen Aufsteckflansche aufgesteckt. Zwischen den jeweiligen Verbindungsstellen der Rohrstücke sind siebartige Zwischenboden 23 vorhanden, die jeweils in ihrem zentralen Bereich mit Auf- und Einsteckflanschen versehen und durch darin eingesteckte innere Verbindungsrohrstücke 24 zusätzlich miteinander verbunden sind. Die so gebildeten, in Höhe des Zwischenrohrstücke 22 gelegenen Ringkammern 25 wie aber auch die Innenräume 26 der inneren Verbindungsrohrstücke 24 können mit unterschiedlichem Filtermaterial, wie z.B. Kohle, Torf o.dgl. gefüllt sein, wobei für letzteren Fall in den Einsteckflansch 23 des unteren Zwischenbodens 23 noch ein entsprechend perforiertes Einsatzstück 27 eingesetzt ist.
Der Filterkerzenkörper C besteht aus zwei sich über seine ganze Länge erstreckenden perforierten Filterrohren 14,15 mit dazwischen befindlicher Filterwatte 21, wobei das äußere Filterrohr 15 unmittelbar in den äußeren Aufsteckflansch 6 des Deckels 5 der Bodenkammerzelle 1 eingesteckt ist. Oben ist der Filterkerzenkörper C wie auch der Körper B durch einen im Querschnitt Doppel-T-förmigen Deckel 28 verschlossen, der auf das äußere Filterrohr 15 aufgeschoben ist. Dieser Deckel 28 kann in seinem mittlerem Bereich mit einer kreisförmigen Sollbruchnaht 28' zum etwaigen Herausbrechen der Scheibe 28'' versehen sein, um dadurch gegebenenfalls wie im Falle der Fig. 9 beim Filterkerzenkörper D ein im Durchmesser entsprechend groß gehaltenes Förderrohr 16' ~ hindurchführen zu können.
Alle drei der in Fig. 1 in Reihe hintereinander angeordneten und in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise zusammengesteckten Bodenkammerzellen 1 sind außen jeweils mit eingesteckten Seitenwandplatten 4 versehen, die jedoch zwischen den Bodenkammerzellen jeweils fehlen. Dadurch ergibt sich eine längliche, gemeinsame Wasserumlenkkammer W für die drei aufgesteckten Filterkerzenkörper A,B und C. Die im Filterkerzenkörper A aus dessen Ausströmer 11 in Form feiner Bläschen auf perlende und im Förderrohr 16 aufsteigende Luft sorgt für den entsprechenden Umlauf des Wassers, das jeweils über die perforierten Filterrohre 14,15 der Filterkörper A, 3 und C über einen entsprechend großen Filterquerschnitt angesaugt wird, mithin schon bei geringer spezifischer Filterdurchströmung eine große Filterleistung erbringt. Die geringe spezifische Filterdurchströmung des zu filtrierenden Aquariumwassers bringt dabei auch den zusätzlichen Vorteil, daß sich auch eine gute biologische Filterwirkung einstellt. Darüber hinaus wird das jeweils dem Filterkörper B zuströmende Wasser bei Passieren der in den unteren Kammern 25 und 26 vorhandenen Filtermaterialien zusätzlich biologisch gereinigt. Wie sich gezeigt hat, kann ein solches Mehrkerzen-Aquariumsfilter außerordentlich lange betrieben werden, ohne daß es dazu gereinigt werden müßte. Aber auch solche allfälligen Reinigungsarbeiten, wie z.B. das Auswechseln der Filterwatte 21 oder der in den Kammern 25,26 untergebrachten Filtermaterialien kann mühelos vorgenommen werden, wozu die betreffenden Filterkerzenkörper mit ihren jeweils oberen Teilen von den unteren leicht abgezogen werden können. Das gilt insbesondere auch von den mit den Kammern 25, 26 versehenen Filterpartien, bei denen die ineinander gesteckten Innenrohre 24 jweils dafür sorgen, daß beim Demontieren der einzelnen Filterkerzenabschnitte der jeweils zugehörige siebartige Zwischenboden 23 an dem betreffenden Abschnitt verbleibt, mithin das darüber jeweils lagernde Filtermaterial nicht ins Aquariumwasser fallen kann.
Das in Fig. 9 dargestellte Mehrkerzenfilter ist für Seewasser-Aquarien bestimmt. Es besteht aus vier in Reihe hintereinander angeordneten Bodenkammerzellen 1 mit den jeweils darauf aufgesteckten Filterkerzenkorpern, von denen die Filterkerzenkörper B und C mit denen des Filters nach Fig. 1 übereinstimmen. Auch der Filterkerzenkörper D ist im wesentlichen ebenso gestaltet wie der Filterkerzenkörper A im Fall der Fig. 1, besitzt aber demgegenüber ein im Durchmesser größeres Förderrohr 16' ~ ~ mit entsprechend größerem Luftausströmer 11', die beide im Zusammenwirken für eine vergrößerte Antriebs- bzw. Wasserdurchsatzleistung sorgen. Der weiterhin vorhandene Filterkerzenkörper E ist als Abschäumer ausgebildet, der aus einem über die Wasseroberfläche 0 hinausragenden, oben mit einer Schaumaustrittsöffnung 30 versehenen, mehrstückig zusammengesetzten Zylindermantelrohr 31 und einem in dessen unterem Teil über dem hier vorhandenen Luftausströmer 1" angeordneten Förderrohrtrichter 32 besteht, der sich nach oben verjüngt und dessen obere Austrittsöffnung 32' in jedem# Falle noch unterhalb der Wasseroberfläche O liegt. Zwischen dem den Luftausströmer 11'' haubenartig umgreifenden Förderrohrtrichter 32 und dem durchgehend unperforier#ten Zylindermantelrohr 3f #befindet sich ein zylindrischer# Durchgangsschlitz 33, durch den das abgeschäumte Wasser aus der Kammer 34 in die darunter# liegende Bodenkammerzelle 1 zurückströmen kann. Hier wird also das vom leistungsstarken Ausströmmer 11' überwiegend geförderte Filterwasser#, soweit es die Filterkerzenkorper B und C passiert, beim Eintreten bzw. Passieren der dem Abschäumer E zugeordneten Bodenkammerzelle 1 durch den darüber angeordneten Luftausströmer 11'' zumindest teilweise nach oben in die Abschäumerkammer 34 gefördert, aus der es nach Abscheidung des Schaumes und der darin vorhandenen Giftstoffe u. dgl. durch den zylindrischen Durchgangsschlitz 32 wieder in die Bodenkammerzelle 1 und mit dem dort vorhandenen Teilwasserstrom schließlich in den Filterkerzenkorper D gelangt, um durch dessen zentrales Förderrohr 16 aufzuströmen und an die Wasseroberfläche zu gelangen.
Bei dem in Fig. lo dargestellten Aquariumsfilter ist außer dem Filterrohrkörper C ein Filterkerzenkörper F vorhanden, der insoweit mit dem Filterkerzenkörper A übereinstimmt, als er wie dieser mit einem äußeren und inneren perforierten Filterrohr 15 bzw. 14 und dazwischen befindlicher Filterwatte 21 sowie #weiterhin mit einem zentral angeordneten Förderrohr 35 versehen ist. Hier wird aber der Wasserumlauf nicht durch einen Luftaustromer, sondern durch einen im Förderrohr 35 untergebrachten Propeller 36 bewirkt, der am unteren Ende der im Förderrohr über entsprechende Lagereinbauten 37 gelagerten Antriebswelle 38 sitzt, die durch den auf das obere Ende des Förderrohrs 35 aufgesteckten Elektromotor 39 anzutreiben ist. Über den am oberen Ende des Forderrohrs 35 vorhandenen Auslaufkrümmer 46 kann das geförderte, filtrierte Aquariumswasser auströmen.
Der bei dieser Filteranordnung weiterhin vorhandene Abschäumer G ist abweichend von dem Abschäumer E nach Fig. 9 so gestaltet, daß er das in der Kammer 34 ausgeschäumte Wasser nicht in die Bodenkammerzeple 1, sondern über das per#forierte Zylindermantelrohrteil 41 direkt ins Aquarieumswasser fordert. Zu dem Zweck ist der oberhalb des Luftausströmers 42 gelegene Förderrohrtrichter 32' unmittelbar am Zylindermantelrohr 41 anliegend befestigt.
Weiterhin ist hier die dem Abschäumer G zugeordnete Bodenkammerzelle 1 von der benachbarten Bodenkammerzelle 1 des Filterkerzenkörpers C durch eine eingesetzte Seiten- bzw. Zwischenwand 4 getrennt und dafür in seiner gegenüberliegenden Seitenwand 4''' mit einer eigenen Aquariumswasserzulauföffnung 43 versehen. Diese kann einfach durch Herausbrechen der an der Seitenwandplatte 4<'' vorhandenen ringförmigen Auskröpfung 4 r erzielt werden, in die ein unten entsprechend abgewinkeltes Wasseransaugrohr 44 eingesteckt wird, das mit seinem anderen Ende bis in die Nähe der Wasseroberflache 0 oder darüber hinaus ragt und hier einen entsprechend perforierten Rohraufsatz 45 tragt, über den das Aquariumswasser zum Abschäumer G gesaugt wird. Hier arbeitet also der Abschäumer G unabhangig von dem die beiden Filterkerzenkörper C und F tragenden Filterteil.
Es versteht sich, daß nach der vorliegenden Erfindung außer den dargestellten Mehrfilterkerzen-Anordnungen auch noch beliebig andere Filterkerzen-Kombinationen in reihenweise Hinter-oder auch Nebeneinanderanor#dnung möglich sind, wofür die jeweils baukastenartig zusammensetzbaren, einheitlich geformten Bodenkammerzellen 1 und ihre beliebige Zusammenbauweise die Grundlage bilden. Da die auf deren Aufsteckflansche 6,7 aufsteckbaren Filterkerzenkörper durchweg oder ganz überwiegend aus jeweils rotationssymmetrisch beschaffenen und über Einsteckflansche #miteinander verbundenen, konzentrisch zueinander und/oder übereinander angeordneten Kunststoff-Zylinderringteilen bestehen, können auch die einzelnen Filterkerzenkörper in ihrem Auf- und Zusammenbau weitestgehend variiert werden, so daß man daraus die den jeweiligen Aquariumsverhältnissen bestmöglich angepaßte Filterbauart erhalten kann.
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Claims

Patentansprüche Aquariumsfilter mit einem der Zurückhaltung von Verunreinigungen des Aquariumswassers dienenden Filterkörper von insbesondere kerzenförmiger Gestalt, einem mit einem Antriebsmittel für den Wasserdurchsatz versehenen, vom filtrierten Wasser von unten nach oben durchströmbaren, senkrecht angeordneten Förderrohr und einer den Filterkörper mit dem Förderrohr verbindenden Wasserumlenkkammer, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Wasserumlenkkammer (W) mit mehreren Anschlußöffnungen (8) für weitere daran zu befestigende, gleich oder verschieden beschaffene Filterkörper (z.B. A,B,C) versehen ist.
2. Aquariumsfilter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Wasserumlenkkammer (W) aus mehreren baukastenartig zusammensetzbaren, einheitlich geformten Bodenkammerzellen (1) besteht, deren Seitenwände (4) auswechselbar sind und in deren Oberseite sich je eine Anschlußöffnung (8) mit mindestens einem Aufsteckflansch (6,7) für einen darauf aufzusteckenden Filterkerzenkörper (A-G) befindet.
3. Aquariumsfilter nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß jede Bodenkammerzelle (1) aus einem im Querschnitt quadratischen Bodenteil (2) mit an dessen Vier Ecken aufrecht angeordneten, die auswechselbaren Seitenwände (4) zwischen sich einschließenden Eckstützen (3) und einem darauf aufzusetzenden, entsprechend quadratisch geformten Deckel (5) besteht, in dessen Mitte sich die von den Aufsteckflanschen (6,7) umgebene Anschlußöffnung (8) für den Filterkerzenkörper (A-G) befindet.
4. Aquariumsfilter nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die am Bodenteil (2) vorhandenen Eckstützen (3) hohl ausgebildet sind und darin der Deckel (5) mit an seinen Vier Ecken vorhandenen Einsteckzapfen (5') eingesteckt ist.
5. Aquariumsfilter nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Seitenwände (4) mit ihren Rändern in an den Eckstützen (3) und im Bodenteil (2) vorhandenen Nuten (3'' bzw. 2') eingesteckt sind, und wobei zusätzlich an zwei benachbarten Seiten des Bodenteils (2) die betreffenden Eckstützen (3) mit seitlich vorspringenden Einschiebeflanschen (3''') versehen sind, die in die #Seiten#wand-Einstecknuten (3'') der benachbarten Bodenkammerzelle (1) einzuschieben sind.
6. Aquariumsfilter nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die in den Eckstützen (3) der beiden benachbarten, von den Einschiebeflanschen (3''') freien Seiten des Bodenteils (2) vorhandenen Nuten (3'') durchgehend verlaufen.
7. Aquariumsfilter nach den Ansprüchen 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die auswechselbaren Seitenwände (4) des Bodenteils (2) aus rechteckigen Platten bestehen, die mit einer nach innen einspringenden, ringförmigen Auskröpfung (4') und einem darin mittig angeordneten, nach außen vorspringenden Aufsteckzapfen (4 (4") ) versehen sind.
8. Aquariumsfilter nach einem der Ansprüche 3 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in der im Deckel (5) der Bodenkammerzelle (1) liegenden Anschlußöffnung (8) mittig ein von radialen Stegen (9) gehaltener Rohrstutzen (10) angeordnet ist, auf dem oben ein Luftausströmer (z.B. 11) aufzusetzen und unten ein Luftzuführungsschlauch (12) aufzuschieben ist, der mit seinem anderen Ende auf das innere Ende eines weiteren, aber außerhalb der Aufsteckflansche (6,7) angeordneten Rohrstutzens (13) im Deckel (5) aufzuschieben ist, an dessen oben aus dem Deckel herausragendem Ende (13') ein weiterer, von einer Luftversorgungsquelle kommender Luftzuführungsschlauch anschließbar ist.
9. Aquariumsfilter nach den Ansprüchen 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e #i c h n e t, daß die baukastenartig zusammensetzbaren Bodenteile (2), ihre Seitenwände (4) und Deckel (5) aus Spritzkunststoff bestehen.
10. Aquariumsfilter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Aufsteckflansche (6,7) der baukastenartig zusammensetzbaren Bodenkammerzellen (1) kreiszylinderförmig sind und die darauf aufsteckbaren Filterkerzenkörper (A-G) aus mehreren, jeweils rotationssymmetrisch beschaffenen und über Einsteckflansche miteinander verbundenen, konzentrisch zueinander und/oder übereinander angeordneten Zylinderringteilen (z.B. 14,15,22,23) aus Kunststoff bestehen.
11. Aquariumsfilter nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß einige der auf die Bodenkammerzellen (1) aufzusteckenden Filterkerzenkörper (A,B,C,D) entweder ganz oder teilweise aus zwei konzentrisch ineinander gesteckten, perforierten Filterrohren (14,15) mit dazwischen angeordneter Filterwatte (21) bestehen, wobei die beiden Filterrohre (14,15) entweder direkt oder unter Zwischenschaltung von Zwischenrohrstücken (z.B. 22 oder 19) auf die am Deckel (5) der Bodenkammerzellen (1) vorhandenen Aufsteckflansche (6,7) aufgesteckt sind.
12. Aquariumsfilter nach Anspruch 11, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß in Höhe der Zwischenrohrstücke (22) mit unterschiedlichem Filtermaterial zu befullende, durch siebartige Zwischenboden (23) voneinander getrennte Filterkammern (25) vorhanden sind.
13. Aquariumsfilter nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die siebartigen Zwischenboden (22) in ihrem ze#ntralen Bereich mit Auf-und Einsteckflanschen (23') versehen und durch darin eingesteckte, innere Verbindungsrohrstücke (24) zusätzlich miteinander verbunden sind.
14. Aquariumsfilter nach Anspruch 11, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß das mit dem Antriebsmittel für den Wasserdurchsatz versehene Förderrohr (16 oder 35) in mindestens einem der Filterkerzenkörper (A,D bzw. F) zentral und konzentrisch zu dessen perforierten Filterrohren (14,15) angeordnet ist, sich über die gesamte Höhe des Filterkerzenkörpers erstreckt und oben durch einen Deckel (17) des Filterkerzenkörpers hindurchgeführt ist.
15. Aquariumsfilter nach Anspruch 14, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß als Antriebsmittel für den Wasserdurchsatz entweder ein im Förderrohr (35) untergebrachter, elektromotrisch anzutreibender Propeller (36) oder ein im unteren, entsprechend verbreiterten Teil (16') des Förderrohrs (16) untergebrachter Luftausströmer (11) dient.
16. Aquariumsfilter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß für Seewasser-Aquarien einer der auf die Bodenkammerzellen (l) aufgesteckten Filterkerzenkörper als- Abschãumer (E) ausgebildet ist, der aus einem über die Wasseroberflache (O) hinausragenden, oben mit einer# Scha#umaustrittsöffnung (30) versehenen, mehrstückig zusammengesetzten Zylindermantelrohr (31) und einem in dessen unterem Teil über dem hier vorhandenen Luftausströmer (11'') angeordneten, sich nach oben verjungenden Förderrohrtrichter (32) besteht, dessen obere Austrittsöffnung (32') unterhalb der Wasseroberflãche liegt.
17. Aquariumsfilter nach Anspruch 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen dem den Luftausstrõmer (llf') haubenartig umgreifenden Förderrohrtrichter (32) und dem durchgehend unperforierten Zylindermantelrohr (31) ein zylindrischen Durchgangsschlitz (33) für das innere Zurückströmen des abgeschäumten Wassers zur darunter liegenden Bodenkammerzelle (1) vorhanden ist.
18. Aquariumsfilter nach Anspruch 16, d a d ú r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der oberhalb des Luftausströmers (42) gelegene Förderrohrtrichter (32') unmittelbar am Zylindermantelrohr (31) anliegt, letzteres in seinem oberhalb davon gelegenen Bereich (41) perforiert ist und die zugehörige Bodenkammerzelle (1) von der oder den benachbarten Bodenkammerzellen durch eine entsprechend eingesetzte Seitenwand (4) getrennt ist sowie einen eigenen Aquariumswasserzulauf aufweist.
19. Aquariumsfilter nach den Ansprüchen 7 und 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Wasserzulauf zu der den Abschäumer (G) tragenden Bodenkammerzelle (1) über die an deren einer# Seitenwandplatte (4''') herausgebrochene ringförmige Auskröpfung (43) erfolgt, in die ein unten entsprechend abgewinkeltes Wasseransaugrohr (44) eingesetzt ist, das mit seinem anderen Ende bis in die Nahe der Wasseroberfläche oder darüber hinaus ragt und in diesem Bereich (45) perforiert ist.