DE2811648A1 - Naehmaschine - Google Patents

Naehmaschine

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Description

Masato SUGAWARA, No. 28-12, 3-chome, Nishiasakusa, Taitoh-ku, Tokio, Japan
Nähmaschine
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine zum Hohl- und Flachsäumen. Mit anderen Worten also, die Nähmaschine eignet sich dazu, sowohl Hohlsäume als auch Flachsäume (Cup-seaming) auszuführen. Speziell handelt es sich um eine Nähmaschine der vorstehend beschriebenen Art, bei welcher zwei Schlaufenbildner entlang der Kante des Bekleidungsstückes hin- und herbeweglich sind, so daß die Saumoperationen, nämlich Hohlsaum- und Flach- oder Rundsaumoperationen, gleichzeitig unter Verwendung zweier oder dreier Fäden ausgeführt werden können.
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Büro München:
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Tclcpalcnt. Mnnclicii
BOEHMEm' & BOSHMERT
28116A8
Um die unsichtbaren Stichoperationen an einem textilen Werkstück oder einem Bekleidungsstück ausführen zu können, welches die Neigung hat, auszufransen, wenn eine herkömmliche Nähmaschine benutzt wird, sind zwei Verfahrensschritte unbedingt erforderlich, nämlich ein Hohlsaumstich und der nachfolgende Flachsaumstieh. Diese beiden Stichoperationen an derselben Kante des Bekleidungsstückes sind mühsam und führen häufig zu einem unschönen Aussehen des Endproduktes.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Nähmaschine zu schaffen, welche die bislang bestehenden Nachteile nicht aufweist. Dabei soll durch Verwendung eines zusätzlichen Schlaufenbildners, der also zusätzlich zu der Nadel und dem weiterhin vorgesehenen ersten Schlaufenbildner verwendet wird, eine gleichzeitige Hohlsaum- und Flachsaumoperation ermöglicht werden, wobei eine hohe Leistung und ein geringer Kraftaufwand beim Nähvorgang gewährleistet sein sollen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine gattungsgemäße Nähmaschine gelöst,welche dadurch gekennzeichnet ist, daß ein erster Schlaufenbildner oberhalb einer Seite der Kante eines textilen Werkstückes angeordnet und entlang der Kante des Werkstückes in der Weise hin-und herbeweglich ist, daß er dabei eine Nadel schneidet, die durch das Werkstück hindurchgeführt ist; und daß ein zweiter Schlaufenbildner oberhalb der Kante des Werkstückes angeordnet und im wesentlichen synchron mit den Hin- und Herbewegungen des ersten Schlaufenbildners in der Weise beweglich ist, daß er eine Schlaufe von im wesentlichen Sattelform zieht.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt bzw. zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Nähmaschine in der Vorderansicht;
Fig. 2 die in Fig. 1 wiedergegebene Nähmaschine in der Seitenansicht;
Fig. 3 die Nähmaschine, welche in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist, in der Ansicht von unten;
Fig. 4 den Schwenkmechanismus eines ersten
Schlaufenbildners in der Vorderansicht;
Fig. 5 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 4/ wobei aber ein anderes Ausführungsbeispiel des Schwenkmechanismus wiedergegeben ist;
Fig.6(A) den Schiaufenbildnerträger, der in Verbindung mit dem Schwenkmechanismus für den ersten Schlaufenbildner von Fig. 4 oder 5 verwendbar ist, in der Vorderansicht;
Fig.6(B)eine ähnliche Darstellung wie Fig. 6 (A) wobei jedoch ein anderes Ausführungsbeispiel eines Schiaufenbildnerträgers wiedergegeben ist;
Fig. 7 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 6 (A) und 6 (B), wobei jedoch ein drittes Ausführungsbeispiel eines Schwenkmechanismus für den ersten Schlaufenbildner wiedergegeben ist;
Fig. 8 einen Schwenkmechanismus für einen zweiten Schlaufenbildner in der Vorderansicht;
Fig.9(A)in der Vorder- bzw. Seitenansicht ein und 9(B) anderes Ausführungsbeispiel eines Schwenkmechanismus für den zweiten Schlaufenbildner;
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Fig. 10(A) perspektivische Darstellungen, welche die bis 10(F) Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Nähmaschine im Fall der Verwendung zweier Fäden wiedergeben;
Fig. 11 in vergrößerter Darstellung den Stich, der durch die Arbeitsablaufe nach den Fig. 1O (A) bis 10 (F) erhalten wird;
Fig. 12(A) ähnlich wie Fig. 10 (A) bis 10 (F) die bis 12(F) Arbeitsschritte im Falle der Verwendung dreier Fäden; und
Fig. 13 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 11, wobei aber der Stich wiedergegeben ist, der durch die Arbeitsschritte der Fig. 12 (A) bis 12 (F) erhalten wurde.
Im folgenden wird zunächst auf Fig. 1 bis 3 Bezug genommen, in denen die Gesamtkonstruktion einer Nähmaschine, bei der die Erfindung verwirklicht ist, wiedergegeben ist. Die Schwenkmechanismen für den ersten und den zweiten Schlaufenbildner werden nachfolgend zusammen mit anderen Ausführungsbeispielen erläutert.
Der Schwenkmechanismus für den ersten Schlaufenbildner ist in der Weise aufgebaut, daß eine Antriebswelle 10 ein exzentrisches Drehteil, eine Kurbel oder ein Univeralgelenk aufweist, woran ein Schlaufenbildnerträger 12 über einen geeigneten Gestängemechanismus in der Weise angeschlossen ist, daß der Schlaufenbildnerträger verschwenkt oder in eine Schwingbewegung versetzt werden kann. Ein erster Schlaufenbildner 11, der Hakenform hat, ist am vorderen Ende des Schlaufenbildnerträgers 12 in der Weise angebracht, daß er auf einem Kreisbogen eine Hin- und Herbewegung ausführen kann.
Diese Konstruktion wird nun in Verbindung mit den konkreten
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Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Figuren in näheren Einzelheiten beschrieben.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel des Schwenkmechanismus für den ersten Schlaufenbildner ist eine exzentrische Drehscheibe 13, welche an der Antriebswelle 10 befestigt ist, drehbar an einem Ende eines Armes 14 angepaßt. Das andere Ende des Armes 14 ist schwenkbar mit einem Hebel 16a, also einem von zwei Hebeln 16a und 16b, verbunden, die an den beiden Enden einer Welle 15 befestigt sind, die wiederum schwenkbeweglich mit dem Rahmen 1 der Nähmaschine in Verbindung steht. Der andere Hebel, nämlich 16b, ist über eine Stange 17 mit einem Hebel 19 verbunden,der an einem Ende einer Welle 18 befestigt ist, die wiederum schwenkbar mit dem Maschinenrahmen 1 in Verbindung steht. Der Schlaufenbildnerträger 12 ist am anderen Ende der Welle 18 befestigt.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel des Schlaufenbildner-Schwenkmechanismus, wie es in Fig. 5 gezeigt ist, ist eine Kurbel 20, die an der Antriebswelle 10 angebracht ist, über eine Stange 17' mit dem Hebel 19 verbunden, der'wiederum an einem Ende der Welle 18 befestigt ist, welche schwenkbar am Maschinenrahmen 1 gelagert ist. Der Schlaufenbildnerträger 12 ist an dem anderen Ende der Welle 18 befestigt.
Der Schlaufenbildnerträger 12, der in den Fig. 1 bis 5 wiedergegeben ist, ist, wie in Fig. 6(A) beschrieben ist, so konstruiert, daß der Schlaufenbildner 11 direkt an einem Schwenkhebel 12A angebracht ist, der am anderen Ende der Welle 18 befestigt ist.
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Ein anderes Ausführungsbeispiel eines Schiaufenbildnerträgers 12 ist, wie Fig. 6(B) zeigt, so konstruiert, daß eine Stange 12C, die gleitbeweglich in einer Führungsbuchse 12B sitzt, deren Stützzapfen 12b wiederum schwenkbar mit dem Maschinenrahmen 1 verbunden ist, schwenkbar mit dem Schwenkhebel 12A verbunden ist, der an einem Ende der Welle 18 befestigt ist. Der erste Schlaufenbildner 11 ist am vorderen Ende der Stange 12C angebracht.
Der Schwenkmechnismus für den ersten Schlaufenbildner ist in seinem Aufbau natürlich nicht auf die bislang beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann, wie Fig. 7 zeigt, beispielsweise auch so aufgebaut sein, daß die Kurbel, welche an der Antriebswelle 10 angebracht ist, mit der Stange 12C in Verbindung steht, die gleitbeweglich in der Führungsbuchse 12B aufgenommen ist, deren Stützzapfen 12b schwenkbeweglich mit dem Maschinenrahmen 1 verbunden ist, über die Stange 17', die gleitbeweglich am Maschinenrahmen 1 angebracht ist.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen des Schwenkmechanismus für den ersten Schlaufenbildner sind darüber hinaus die Arbeitsweisen des ersten Schlaufenbildners für die verschiedenen Konstruktionen des Schlaufenbildnerträgers 12 geringfügig verschieden. Allgemein gesprochen, für die Haken- oder Greifwirkung, die der zweite Schlaufenbildner hinsichtlich des Fadens ausüben soll, ist es vorteilhafter, wenn das vordere Ende des ersten Schlaufenbildners am Beginn und am Ende der Schwenkbewegungen angehoben wird. Da dies die Konstruktion weiter kompliziert, kann die Art und Weise des Aufbaus
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und der Ausbildung des Schiaufenbildnerträgers 12 für den jeweiligen Zweck geeignet ausgewählt werden.
Wie weiter unten noch beschrieben wird, ist der Schwenkmechanismus für den zweiten Schlaufenbildner so aufgebaut, daß die Antriebswelle 10 eine exzentrische Drehscheibe, eine Kurbel oder ein Universalgelenk aufweist, mit denen ein Schlaufenbildnerträger 22, der einen zweiten Schlaufenbildner 21 trägt, über einen geeigneten Gestängeraechnismus in der Weise verbunden ist, daß der zweite Schlaufenbildner 21 eine Schlaufe ziehen kann, die im wesentlichen sattelförmig ausgebildet ist.
Diese Konstruktion wird nunmehr in weiteren Einzelheiten in Verbindung mit den Ausführungsbeispielen beschrieben, die in den Fig. 8 und 9 wiedergegeben sind.
Eine Drehscheibe 23, die an der Antriebswelle 10 befestigt ist, weist einen exzentrischen Abschnitt auf, der einen schrägen Vorsprung 23a hat, der mit einer der Kreuzmuffen 24 drehbar ist. Die andere Kreuzmuffe 24 ist fest an einem Zapfen 25a angebracht, der durch einen gegabelten Hebel 25 passend hindurchragt. Eine Stange 26 ist an dem gegabelten Hebel 25 angebracht. Ein runder Abschnitt 26a, der so ausgebildet ist, daß er sich von der Stange 26 aus aufbaucht, ist passend in einem Lagerring 27a aufgenommen, der an dem Hebel angebracht ist und dessen anderes Ende schwenkbar mit dem Maschinenrahmen 1 verbunden ist, so daß die Stange 26 frei gerichtet und gedreht werden kann. Der zweite Schlaufenbildner 21 ist am vorderen Ende der Stange angeordnet.
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Bemerkt sei, daß die Auswahl des Schwenkmechanismus für den zweiten Schlaufenbildner, nach den Fig. 8 oder 9, von der Drehrichtung der Antriebswelle 1O unterschiedlich ist.
Die konstruktive Ausbildung der Nähmaschine nach der Erfindung ist vorstehend erläutert worden. Die Arbeitsweise der Nadel sowie der beiden Schlaufenbildner bei dem tatsächlichen Nähvorgang ist in Fig. 1O für den Fall zweier Fäden und in Fig. 12 für den Fall dreier Fäden gezeigt.
Zunächst werden die Nähschritte für den Fall der verwendeten zwei Fäden unter Bezugnahme auf die Fig. 10{A) bis 10(F) beschrieben:
Im Betrieb der Nähmaschine wird eine Nadel 3 dazu gebracht, ihren Faden 3A in ein textiles Werkstück 2 einzutragen, wie sich aus Fig. 10(A) ergibt. Anschließend wird ein Schlaufenbildnerfaden 1IA in den Zwischenraum zwischen der Nadel 3 und ihrem Faden 3A durch den ersten Schlaufenbildner 11, wie sich aus Fig. 10(B) ergibt, eingetragen. Wie aus den Fig. 10(C) und 10(D) ersichtlich ist, ergreift der zweite Schlaufenbildner 21, während die Nadel 3 zurückgezogen wird, den Faden 11A des ersten Schlaufenbildners hakenartig und zieht dessen Schlaufe 11B auf. Dann wird der erste Schlaufenbildner 11 zurückgezogen. Die Nadel 3 wird eingeführt und trägt ihren Faden 3A in die aufgezogene Schlaufe 11B, wie aus Fig. 10(E) ersichtlich ist. Schließlich wird der zweite Schlaufenbildner 21 zurückgezogen und gibt die Schlaufe 11B frei. Die Nadel 3 wird zusammen mit ihrem Faden 3A, wie sich aus Fig. 10(F) ergibt, in das Werkstück 2 hineingedrückt.
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Diese Schritte werden wiederholt, woraus sich ein Stichmuster ergibt, welches somit, wie sich klar aus Fig. 11 ergibt, Hohlsaum- und Flachsaumoperationen unterworfen worden ist.
Die Nähschritte im Falle der Verwendung dreier Fäden werden nachfolgend beschrieben. Zunächst wird die Nadel 3 in das Werkstück 2 hineingedrückt, wobei sie ihren Schußfaden 3A trägt, wie in Fig. 12A gezeigt ist. Dann wird ein Schlaufenbildnerfaden 11A in den Zwischenraum zwischen der Nadel 3 und ihrem Faden 3A durch den ersten Schlaufenbildner 11 eingetragen, wie sich aus Fig. 12(B) ergibt. Wie die Fig. 12(C) und 12(D) zeigen, erfaßt der zweite Schlaufenbildner 21, während die Nadel 3 zurückgezogen wird und der zweite Schlaufenbildner 21 in die Schlaufen 11B des Fadens 11A des ersten Schlaufenbildners zusammen mit einem Faden 21A des zweiten Schlaufenbildners eingetragen wird, hakenartig den Faden 11A. Dann wird der erste Schlaufenbildner 11 zurückgezogen. Die Nadel 3 wird eingeführt und trägt ihren Faden 3A in die Schlaufe des Fadens 21A des zweiten Schlaufenbildners 21, wie aus Fig. 12(E) ersichtlich ist. Schließlich wird der zweite Schlaufenbildner 21 zurückgezogen und gibt die Schlaufe 11B des Fadens des ersten Schlaufenbildners frei. Die Nadel 3 wird in das Werkstück 2 zusammen mit ihrem Faden 3A eingedrückt, wie aus Fig. 10(F) ersichtlich ist. Diese Schritte werden wiederholt und ergeben ein Stichmuster, welches, wie sich klar aus Fig. 13 ergibt, Hohlsaumund Flachsaumoperationen unterworfen worden ist. Zu bemerken ist, daß die Bezugszeichen 4, 5, 6, 7 und eine Stichplatte, eine Nadelführung, einen Stichstabilisator, einen Druckfuß bzw. einen Maßstab bezeichnen.
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Da andererseits die Stange 26 geschwenkt worden ist, wobei sie sich um den Lagerring 27a verdreht, zieht der zweite Schlaufenbildner 21 eine derartige Schiaufenform, wie sie der Umfangskante eines Sattels entspricht, dessen beidenEndabschnitte angehoben sind. Der zweite Schlaufenbildner 21, der auf diese Weise aufgebaut ist, erfaßt den Faden am rechten Ende der Sattelform hakenartig.
Obwohl die vorstehende Beschreibung sich auf Betriebsweisen bezieht·, bei denen das textile Werkstück 2, wie beim Bezugszeichen 2A gezeigt, hereingeschwenkt wird, um den Nähvorgang mittels der erfindungsgemäßen Nähmaschine ausführen zu können, ist es doch klar, daß die Erfindung nicht auf eine derartige Anwendung beschränkt ist, sonder auch anders eingesetzt werden kann, wobei mehr als zwei Werkstücklagen uberexnandergelegt und miteinander vernäht werden. Die Nähmaschine nach der Erfindung braucht nicht speziell nach der Art der zu nähenden textlien Werkstücke ausgewählt zu werden, sondern läßt sich sowohl zum Nähen von Unterwäsche, Wäschestücken allgemein^ als auch von Oberbekleidung und Mänteln verwenden. Im Falle von Unterbekleidung können die Nähschritte darüber hinaus an jedem vorher eingestellten Stich durch Einstellung eines Werkstück-Hebemechanismus bewirkt werden. In der Zeichnung sind Beispiele gezeigt, bei denen die Nähoperationen bei jedem zweiten Stich ausgeführt werden.
Mittels der erfindungsgemäßen Nähmaschine ist es andererseits möglich, die Seiten der Stiche umzukehren, wobei also oben und unten verdreht werden, wenn die Arbeitsweisen der Nadel und der beiden Schlaufenbildner umgedreht werden.
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Die Konstruktion und die Wirkungsweise der Nähmaschine nach der Erfindung ist vorstehend im einzelnen beschrieben worden.
Es ist zu bemerken, daß ein Vorteil der Erfindung darin liegt, daß Hohlsaum- und Flachsaumverfahren simultan ausgeführt werden können, so daß das Nähverfahren mit hoher Effizienz, aber unter Aufrechterhaltung der Nähkraft vereinfacht werden kann.
Auch ist zu bemerken, daß durch das Nähverfahren ein sehr schönes Endprodukt erhalten werden kann, weil die Stiche der Hohlsaum- und Flachsaumoperationen sich nicht überlappen, ganz im Gegenteil zu den bekannten Verfahren. Außerdem kann verhindert werden, daß das textile Werkstück an den Stichen ausfranst, selbst dann, wenn ein Faden abgeschnitten oder abgerissen wird, weil mit zwei Fäden genäht wird.
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Claims (9)

BOEHMERT & BCEMMERT M 1565 ANSPRÜCHE
1. Nähmaschine zum Hohl- und Flachsäumen, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Schlaufenbildner (11) oberhalb einer Seite der Kante eines textlien Werkstückes (2) angeordnet und entlang der Kante des Werkstückes in der Weise hin- und herbeweglich ist, daß er dabei eine Nadel
(3) schneidet, die durch das Werkstück (2) hindurchgeführt ist; und daß ein zweiter Schlaufenbildner(21) oberhalb der Kante des Werkstückes (2) angeordnet und im wesentlichen synchron mit den Hin- und Herbewegungen des ersten Schlaufenbildners (11) in der Weise beweglich ist, daß er eine Schlaufe von im wesentlichen Sattelform zieht.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebswelle (10) mit einem exzentrischen Drehteil, einer Kurbel oder einem Universalgelenk versehen ist, mit denen ein Schiaufenbildnerträger (12) über einen Gestängemechanismus in der Weise verbunden ist, daß der Schiaufenbildnerträger schwenkbar ist; und daß der erste Schlaufenbildner (11) an dem Schiaufenbildnerträger (12) in der Weise angebracht ist, daß er sich auf einem Kreisbogen hin- und herbewegen kann.
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3. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Antriebswelle (10) eine exzentrische Drehscheibe (13) befestigt ist, die drehbar an einem Ende eines Armes (14) angebracht ist; daß das andere Ende des Armes (14) schwenkbar mit einem (16a) von zwei Hebeln (16a, 16b) verbunden ist, die an den beiden Enden einer Welle (15) befestigt sind, welche schwenkbar am Rahmen (1) der Nähmaschine gelagert ist; daß der andere Hebel (16b) über eine Stange (17) mit einem Hebel (19) verbunden ist, der an einem Ende einer Welle (18) befestigt ist, die schwenkbar am Maschinenrahmen (1) gelagert ist, und daß der Schiaufenbildnerträger (12) an dem anderen Ende der Welle (18) befestigt ist.
4. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Antriebswelle (10) eine Kurbel (20) befestigt ist, die über eine Stange (171) mit dem Hebel (19) in Verbindung steht, der wiederum an einem Ende einer Welle (18) befestigt ist, die schwenkbar am Maschinenrahmen (1) gelagert ist; und daß der Schlaufenbildnerträger (12) an dem anderen Ende der Welle (18) befestigt ist.
5. Nähmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlaufenbildnerträger (12) so ausgebildet ist, daß der erste Schlaufenbildner (11) direkt an einem Schwenkhebel (12A) angebracht ist, der an dem einen Ende der Welle (18) befestigt ist.
6. Nähmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlaufenbildnerträaer (12) derart ausgebildet ist, daß eine Stange (12C)j die gleitbeweg-Jich in einer Führungsbuchse (12B) aufgenommen ist,
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deren Stützzapfen (12b) schwenkbeweglich mit dem Maschinenrahmen (1) verbunden ist, schwenkbar mit dem Schwenkhebel (12A) verbunden ist, der an dem einen Ende der Welle (18) befestigt ist; und das der erste Schlaufenbildner (11) an dem vorderen Ende der Stange (12C) angebracht ist.
7. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel, die an der Antriebswelle (10) angebracht ist, mit der Stange (12C) des Schlaufenbildnerträgers
(12) verbunden ist, welcher wiederum gleitbeweglich in der Führungsbuchse (12B) aufgenommen ist, deren Stützzapfen (12b) schwenkbeweglich mit dem Maschinenrahmen
(1) verbunden ist, über die Stange (17"), welche gleitbeweglich an dem Maschinenrahmen (1) angebracht ist.
8. Nähmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (10) eine exzentrische Drehscheibe, eine Kurbel oder ein Universalgelenk aufweist, mit denen ein Schlaufenbildnerträger (22), welcher den zweiten Schlaufenbildner (21) trägt, über einen Gestängemechanismus in der Weise verbunden ist, daß der zweite Schlaufenbildner (21) eine Schlaufe ziehen kann, die im wesentlichen Sattelform hat.
9. Nähmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheibe (23), die an der Antriebswelle (10) befestigt ist, an ihrem exzentrischen Abschnitt einen schrägen Vorsprung (23a) aufweist, der zusammen mit einer von zwei Kreuzmuffen (24) drehbar ist; daß die andere Kreuzmuffe (24) fest an einem Stift (25a) angebracht ist, der durch einen gegabelten Hebel (25) ragt; daß eine Stange (26) an dem gegabelten Hebel (25) angebracht ist; daß ein runder Abschnitt (26a), der sich von der
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Stange (26) aus ausbaucht, passend in einem Lagerring (27a) sitzt, der an dem Hebel angebracht ist, dessen
eines Ende wiederum schwenkbeweglich mit dem Maschinenrahmen (1) verbunden ist, so daß die Stange (26) frei gerichtet und gedreht werden kann; und daß der zweite Schlaufenbildner (21) an dem vorderen Ende der Stange (26) angebracht ist.
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DE2811648A 1977-03-18 1978-03-17 Blindstichnähmaschine Expired DE2811648C2 (de)

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