DE2809990C2 - - Google Patents
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- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M5/00—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
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- A61M5/145—Pressure infusion, e.g. using pumps using pressurised reservoirs, e.g. pressurised by means of pistons
- A61M5/1452—Pressure infusion, e.g. using pumps using pressurised reservoirs, e.g. pressurised by means of pistons pressurised by means of pistons
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Gerät zum Ausdrücken von
Injektionsspritzen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiges Gerät ist beispielsweise aus der DE-OS
25 29 636 bekanntgeworden. Nach dieser Lehre ist als
Sicherheitsmaßnahme eine Rutschkupplung vorgesehen, die die
Aufgabe hat, ein Weiterschieben des Kolbens nach einer
bestimmten Zeit des kontinuierlichen Laufs (nämlich wenn der
Anschlag erreicht ist) sicherheitshalber zu verhindern,
indem die maximal zulässige Kraft auf den Kolben begrenzt
wird. Auch sind für äquivalente Aufgaben bei anderen
automatischen Injektionsspritzen Sicherheitsschaltungen
bekannt, etwa aus der US-PS 26 02 446. Derartige Geräte sind
jedoch insofern nachteilig, daß bei Fehlfunktion keine
Sicherheitsschaltung den Betrieb des Motors unterbricht.
Die erwähnten Geräte konnten sich also nicht durchsetzen,
weil die folgenden technischen Bedingungen nicht oder nur in
unzureichender Weise bzw. mit zu großem Aufwand erfüllt
wurden:
- 1. Das Gerät soll - selbstverständlich - höchste Sicherheitsanforderungen erfüllen und muß deshalb Gefahren durch Fehlfunktionen sicher vermeiden.
- 2. Das Gerät soll zuverlässig die notwendige Dosierung genau einhalten.
- 3. Das Gerät sollte einen großen Dosierungsbereich haben und zwar sowohl hinsichtlich der Menge von jeweils abzugebenden Flüssigkeiten und hinsichtlich der Perioden zwischen mehrmaliger Flüssigkeitsabgabe.
- 4. Das Gerät sollte möglichst einfach zu bedienen und wirtschaftlich herzustellen sein.
- 5. Das Gerät sollte batteriegetrieben sein, damit es netzunabhängig und damit tragbar wird, was für ambulante Behandlung wichtig ist; daraus folgt, daß der Energieverbrauch des Gerätes möglichst gering sein muß.
Erkennbar sind die ersten beiden der obengenannten Bedin
gungen vom medizinischen bzw. klinischen Standpunkt aus
wichtiger als die anderen Bedingungen; die letzten drei
Bedingungen betreffen mehr eine möglichst große Flexibilität
hinsichtlich der Anwendung und der Wirtschaftlichkeit.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, das
eingangs genannte Gerät derart zu verbessern, daß auch bei
Fehlfunktion der normalen Kontrollen die
Sicherheitsschaltung tätig wird. Diese Aufgabe wird durch
das im Anspruch 1 angegebene Gerät gelöst.
Die Unteransprüche haben besonders zweckmäßige
Weiterbildungen und Ausgestaltungen
des Geräts nach dem Anspruch 1 zum Gegenstand.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die
Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. In
der Zeichnung zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht
des Ausführungsbeispiels, zum Teil im Schnitt;
Fig. 2 einen Teilschnitt nach der Linie I-I
in Fig. 1; und
Fig. 3 ein Schaltschema.
Das Gerät weist ein Gehäuse 10 auf, das zur Aufnahme
einiger Bauelemente in seinem Inneren und als Chassis
für andere Bauelemente dient. Das Gehäuse hat läng
liche Gestalt und seitlich vorstehende Abschnitte 11
und 12 an seinen Enden. Diese Vorsprünge weisen in
derselben Richtung von der Längsrichtung des Gehäuses
10 weg und bilden zwischen sich eine längliche Aus
nehmung 13; der Vorsprung 11 weist weiter von der Längs
richtung nach außen als der Vorsprung 12 und hat - in
Längsrichtung des Gehäuses gesehen - eine größere Länge
als der Vorsprung 12 und erstreckt sich über einen er
heblichen Teil der gesamten Länge des Gehäuses.
Das Gehäuse weist ferner zwei Querstreben 14 und 15
aus dickerem Werkstoff auf, welche die Längsenden bzw.
Innenwände der Ausnehmung 13 zwischen den Vorsprüngen
11 und 12 bilden. Die anderen Teile des Gehäuses sind
dünner ausgebildet und umfassen u. a. eine querverlau
fende Unterteilung 16, welche das Innere des Gehäuses
in zwei Räume 17 und 18 in Längsrichtung des Gehäuses
unterteilt.
Im Raum 17 befindet sich eine Antriebseinheit, be
stehend aus einem Elektromotor 19 und einem Untersetzungsgetriebe;
die Antriebseinheit ist an der Querstrebe 14 gelagert
bzw. befestigt. Der Motor ist ein Niederspannungs-Elektro
motor mit Permanentmagnet und kleinem Trägheitsmoment;
das Untersetzungsgetriebe ist unmittelbar an den Motor
gekoppelt und weist zunächst eine Schneckenwelle 20 auf,
die in Längsrichtung des Gehäuses innerhalb der Ausnehmung
13 verläuft. Die Schneckenwelle ist an ihren beiden Enden
in Lagern 21 und 22 aufgenommen, die ihrerseits in den
Querstreben 14 bzw. 15 laufen. Das Lager 21 ist in ver
siegelter Form ausgeführt. Man erkennt, daß die Quer
strebe 14 die Gestalt eines umgekehrten T hat und damit
zwei in Längsrichtung mit Abstand zueinander angeord
nete querverlaufende Abschnitte aufweist, wobei die Arme
die Antriebseinheit und die Schneckenwelle 20 tragen
und diese Bauelemente in dem Raum zwischen den Armen
liegen. In diesem Raum ist ein mit Nocken versehenes
Schaltrad 23 auf der Schneckenwelle befestigt; das
Schaltrad 23 wirkt mit einem federbelasteten Schalt
hebel 24 in der aus Fig. 2 erkennbaren Weise zusammen.
Der Boden der Ausnehmung 13 dient als Gleitbett für einen
Schlitten 25, der in einer durchgehenden Bohrung die
Schneckenwelle aufnimmt. Der Schlitten hat von der Seite
gesehen die Gestalt eines L, wobei der untere Balken
des L auf dem Boden der Ausnehmung 13 aufliegt und die
Bohrung für die Schraubwelle aufweist, wie Fig. 1 deut
lich zeigt. Der senkrechte Abschnitt des L-förmigen
Schlittens 25 steht in derselben Richtung aus der Aus
nehmung 13 heraus, wie die Vorsprünge oder Fortsätze 11 und 12 des
Gehäuses. Der hochstehende Abschnitt des Schlittens 25
ist hohl ausgebildet und in Querrichtung teilweise
unterteilt. Dieser Raum nimmt eine Halbmutter 26 auf,
welche die Schneckenwelle 20 umgibt, und ferner eine Stange
27, die radial von der Schneckenwelle 20 absteht, durch die
Unterteilung hindurch führt und in einem Druckknopf 28
am äußeren frei zugänglichen Ende des hochstehenden Teils
des Schlittens 25 endet. Eine auf Druck beanspruchte Feder
29 ist um die Stange 27 herumgelegt und spannt die
Halbmutter 26 mit Stange 27 und Druckknopf 28 in der Orientie
rung nach Fig. 1 erkennbar nach oben vor.
Im Betrieb des soweit beschriebenen Gerätes bringt die
Feder 29 die Halbmutter 26 kraftschlüssig in Eingriff
mit dem Gewinde der Schneckenwelle 20 und bei durch
die Antriebseinheit gedrehter Schneckenwelle 20 wird
die Halbmutter 26 in Richtung der Schneckenwelle 20 mitge
nommen und damit auch der Schlitten 25. Die Drehrich
tung der Schneckenwelle 20 ist dabei so gewählt, daß bei
dieser Art von Betrieb der Schlitten 25 sich in Rich
tung auf den Vorsprung 11 bewegt. Der Schlitten 25 kann
- bei der Orientierung nach Fig. 1 - von rechts nach
links zurückgeführt werden, indem man mit der Hand den
Druckknopf 28 niederdrückt, wodurch die mit Gewinde ver
sehene Hälfte der Halbmutter 26 außer Eingriff mit
dem Gewinde der Schneckenwelle 20 kommt; nunmehr kann
man den Schlitten 25 von Hand nach links zurückziehen.
Der Schlitten 25 dient in einer aus Fig. 1 ohne wei
teres erkennbaren Weise zum motor-getriebenen Ein
drücken des Kolbens 30 c einer Injektionsspritze 30. Zu die
sem Zweck bildet der Vorsprung bzw. der Gehäuseab
schnitt 11 in Fig. 1 auf seiner Oberseite eine Auf
nahme für eine herkömmliche medizinische Injektions
spritze 30. Der hintere Zylinderflansch 30 a des
Zylinders 30 b liegt in der aus Fig. 1 erkennbaren Weise
in der Ausnehmung 13 an der Querstrebe 14 an und das
freie Ende des Kolbens 30 c der Spritze liegt an dem
hochstehenden Abschnitt des Schlittens 25 an. Die In
jektionsspritze 30 wird in ihrer Aufnahme an dem Gerät
durch eine bandartige Halterung 31 befestigt, die an
einer Seite des Gehäuseabschnittes 11 befestigt ist
und an der anderen Seite eine nicht gezeigte Schnalle
oder dergl. aufweist, um mittels des Bandes die Injek
tionsspritze 30 in der gezeigten Weise lösbar zu halten.
Das Gerät weist ferner eine Batterieaufnahme 32 - siehe
Fig. 1 - auf, welche mit ihrem geschlossenen Ende an
der Unterteilung 16 befestigt ist und eine Öffnung im
Bereich der Querstrebe 15 aufweist. Die Batterieauf
nahme 32 ist an ihrem offenen Ende durch einen schlitten
artig verschiebbaren Verschluß 33 verschließbar, der
an der Querstrebe 15 gelagert ist. Die Batterieaufnahme 32
nimmt in der aus der Fig. 1 erkennbaren Weise mehrere
zylindrische Trockenbatterien 34 in Reihenschaltung
zwischen den beiden als Bolzen ausgebildeten Endan
schlüssen 35 und 36 auf. Der Bolzen 35 hat die zu
sätzliche Funktion, das geschlossene Ende der Batterie
aufnahme an der Gehäuseunterteilung 16 zu verankern
und sitzt mit seinem Kopf in einer Ausnehmung 37 am
inneren Ende der Aufnahme, so daß nur ein vorstehender
Pol einer Batterie elektrisch in Kontakt mit dem Kopf
des Bolzens 35 kommen kann. Der andere Anschlußbolzen
36 führt durch die Querstrebe 15 und steht elektrisch
mit einer leitenden Platte 38 in Verbindung, die ihrer
seits auf der Innenseite des verschiebbaren Verschlusses
33 angeordnet ist. Fig. 1 zeigt die diesbezüglichen
Details.
Die elektrischen Pole der Batterien sind
mit dem Motor 19 bzw. der Antriebseinheit über eine
Steuerschaltung verbunden, deren hier wichtige
Details in Fig. 3 dargestellt sind. Ein integrierter
Schaltkreis 40 weist einen RC-Oszillator und einen
vielstufigen Binärteiler auf, der mehrere auswähl
bare Stufen aufweist, welche ihrerseits Rechteck
impulse alternierender Polarität in gleichbleiben
dem zeitlichen Abstand liefern. Diese Impulse werden
an vier Transistoren 41-44 gelegt, deren beide
erste den Motor zum Antrieb und deren beide zweite
den Motor zum Bremsen speisen. Diese Verbindungen
weisen einen Mikroschalter 45 auf, der durch das als
Nockenrad ausgebildete Schaltrad 23 über den Schalthebel 24 betätigt
wird.
Das Nockenrad 23 hat an seinem Umfang gleich
mäßig verteilt eine Mehrzahl von Nocken, wie sich
aus Fig. 2 ergibt. Die Nocken schalten den Mikro
schalter 45 doppelt so oft pro Umdrehung der Schnecken
welle 20 um, als die Nockenscheibe 23 Nocken hat. Die Ar
beitsweise des Motors geht so vor sich, daß beim
Stand des Mikroschalters 45 in der in Fig. 3 angege
benen Stellung ein negativer Impuls den Transistor 41
öffnet, d. h. niederohmig macht, um den Motor anzutrei
ben und damit die Schneckenwelle 20, und nach einem 1/2 n Teil
einer Schneckenwellenumdrehung wird der Mikroschalter 45
in die andere Schaltposition gebracht. Dieses Um
schalten des Mikroschalters 45 beendet ein Antriebs
intervall und schaltet den Transistor 44, der durch
den eben erwähnten negativen Impuls leitend gemacht
wurde, derart, daß elektromagnetisches Bremsen ein
tritt. Wenn der negative Impuls endet und ein positiver
Impuls beginnt, werden die Transistoren 41 und 44 hoch
ohmig, d. h. nichtleitend gemacht, die Transistoren 42
und 44 werden niederohmig, d. h. leitend, und der Motor (19)
wird durch den Transistor 42 und den Mikroschalter 45 ge
speist, bis der Mikroschalter 45 nach einem weiteren
1/2 n Teil einer Umdrehung der Schneckenwelle 20 umgeschal
tet wird, wonach wieder das elektrische Bremsen über
den Transistor 43 beginnt.
Der Motor ist durch die Reihenschaltung eines Wider
standes 47, eines Kondensators 48 und einer Leucht
diode 46 überbrückt, wodurch die Leuchtdiode kurz
zeitig jedesmal aufleuchtet, wenn der Motor einen
Antriebsimpuls erhält. Das beim normalen Betrieb des
Motors dadurch entstehende impulsartige Aufleuchten
der Diode ist somit ein Zeichen für normalen Betrieb
der Spritze.
Weiter kann der Motor durch einen zu diesem Zweck vor
gesehenen Druckknopf 49 überprüft werden. Beim Nieder
drücken des Druckknopfes 49 wird der Motor von seiner
gepulsten Antriebsquelle getrennt, die über den Mikro
schalter 45 steuerbar ist, und statt dessen unmittelbar
über den Transistor 50 an die Batterie gelegt.
Die Schaltung nach Fig. 3 dient weiterhin dazu, ein
Weiterlaufen des Motors zu verhindern, wenn irgendein
Fehler auftritt. Zu diesem Zweck ist eine Kupplung
51 vorgesehen, die mittels eines Kondensators 52
und eines Widerstandes 53 aktiviert wird. Der Konden
sator wird über den Widerstand und den Mikroschalter
geladen, wenn der Motor erregt wird, wobei bei normalem
intermittierendem Betrieb des Motors der Kondensator
nicht so hoch aufgeladen wird, daß die Kupplung bedient
werden kann, und zwar auch dann, wenn der Motor mit der
höchsten möglichen gepulsten Frequenz erregt wird. Wenn
aber, beispielsweise aufgrund eines Fehlers, der Motor
kontinuierlich länger als eine vorbestimmte Zeit ge
speist wird, wird die Kupplung betätigt und sperrt den
Transistor 50, wodurch alle elektrischen Verbraucher
außer der Kupplung selbst von der Stromversorgung ge
trennt werden. Die Ladezeit für den Kondensator 52
- nach welcher die Kupplung im eben beschriebenen
Sinne anspricht - wird zweckmäßig etwa 4mal so lang
gewählt wie ein normaler Erregungsimpuls für den
Motor 19. Zum Schließen oder Rückstellen der Kupplung
dient ein kurzzeitiges Betätigen eines Druckknopfes.
Durch ein solches Umlegen des Schalters 54 wird
die Batterie von der Kupplung getrennt, worauf diese
wieder in Verbindungsstellung geht, während gleich
zeitig in der ohne weiteres aus der Schaltung erkenn
baren Weise der Kondensator 52 entladen wird. Der
Transistor 50 wird dann wieder niederohmig, wenn man
den als Druckknopf ausgebildeten Schalter 54 wieder
losläßt, so daß dieser in seine in Fig. 3 gezeigten Stellung
zurückgehen kann. Es sei darauf hingewiesen, daß
die "Kupplung" in Form eines integrierten Schalt
kreises ausgebildet ist, der die erforderlichen Funktio
nen ausführen kann. Entspre
chende integrierte Schaltkreise befinden sich in viel
facher Ausführung auf dem Markt. Die Kupplung kann
selbstverständlich auch in diskreter
Schaltung aufgebaut sein, was auch für den integrierten
Schaltkreis 40 gilt.
Die soweit noch nicht beschriebenen Merkmale der Schal
tung nach Fig. 3 dienen zur Veränderung der Impuls
frequenz des Ausgangs des integrierten Schaltkreises
40 im Sinne einer Veränderung der Gesamtgeschwindig
keit, mit welcher der Schlitten 25 auf der Schnecken
welle 20 läuft. Es ist ein Potentiometer 55 vorgegeben,
welches die Frequenz eines Oszillators im Schaltkreis
40 verändert und ferner ein Schalter 56, welcher die
Ausgangsgröße der Teilerschaltung des Kreises 40
zwischen zwei verschiedenen Stufen hin- und herschaltet.
Es sind zwei Bereiche einer Impulsfrequenzveränderung
durch Einstellung des Potentiometers 55 in Zusammen-
Wirkung mit entsprechenden Schaltstellungen des
Schalters 56 gegeben; diese beiden Bereiche sollten
kontinuierlich sein oder sich ein wenig überlappen.
Im praktischen Falle sollte der Variationsfaktor, der
durch den Schalter möglich ist, nicht den maximalen
Variationsbereich, der durch das Potentiometer möglich
ist, überschreiten. Zweckmäßig ist der Oszillator in
einem Frequenzbereich von 12 : 1 veränderlich und eine
Umschaltung des Teilers im Verhältnis 8 : 1 ergibt damit
einen Frequenzbereich von insgesamt 96 : 1. Dieser Be
reich berücksichtigt den maximalen Hub von Standard
injektionsspritzen unterschiedlicher Größe, nämlich
3 cm für eine Spritze mit 2 ml Inhalt und 5 cm für
eine Spritze mit 10 ml Inhalt. Der Bereich gestattet
erkennbar das Injizieren dieser Mengen in einem großen
Zeitbereich, nämlich zwischen 30 Min. und 24 Stunden.
Die Auswahl einer gewünschten Dauer für die Verabreichung
des Inhalts einer ganz bestimmten Spritze kann z. B.
durch Einstellung eines drehbaren Skalenteiles 39
am Gehäuse 10 vorgenommen werden, das mit dem Poten
tiometer 55 verbunden ist. Der Schalter 56 kann bei
spielsweise bei bestimmten Drehstellungen des Skalenteils
39 umgeschaltet werden oder von außerhalb
zugänglich am Gehäuse angeordnet werden, so daß eine
unabhängige Umschaltung möglich ist. Zweckmäßig ist
es, die zuerst erwähnte Verbindung von Schalter 56
und dem Skalenteil 39 vorzusehen, wobei das Skalenteil
39 zwei Bereichsmarkierungen hat, die durch
bogenförmige Fenster nur dann sichtbar sind, wenn der
Schalter 56 durch entsprechende Einstellung des Skalenteils
39 in der richtigen Stellung ist.
Erkennbar erfüllt das beschriebene Gerät die eingangs
gestellten Forderungen:
So werden gefährliche Betriebszustände über die Kupplung
51 vermieden. Diese Kupplung dient zunächst dazu, ein
kontinuierliches Laufen des Motors zu verhindern, in
welchem Falle die Kupplung - wie oben erläutert - ein
weiteres Eindrücken des Kolbens in den Zylinder der
Injektionsspritze verhindert. Die Kupplung wird auch
dann aktiv, wenn der Motor durch Überlastung zu langsam
läuft oder angehalten wird, oder wenn der Schlitten 25
am Ende der Schneckenwelle 20 angekommen ist. Ferner
wird ein fehlerhaftes Arbeiten durch die Leuchtdiode
46 angezeigt.
Das Gerät ist besonders zuverlässig hinsichtlich der
gewünschten Dosierung. Der nockenbetätigte Mikroschal
ter beendigt jeden Betriebsimpuls zur Speisung des
Motors ausgehend von einem vorher bestimmten Punkt
der Drehung der Schneckenwelle 20. Denkbare andere
Anordnungen, die sich auf eine rein elektronische
Steuerung der Impuls-Perioden verlassen, können
bekanntlich zu akkumulativen Fehlern führen, und
zwar schon z. B. durch unvermeidbare Trägheit des
Motors 19. Im vorliegenden Falle werden solche Fehler
auch durch das Abbremsen zwischen den jeweiligen
Antriebsimpulsen verringert, da der Motor praktisch
am Ende eines jeden Antriebsimpulses seiner Speisung
sicher angehalten wird.
Erkennbar ist ein großer Dosierungsbereich gegeben,
wie oben im einzelnen ausgeführt wurde.
Das Gerät ist auch besonders einfach zu bedienen. Der
Zustand der Batterien ist durch Drücken des Druck
knopfes 49 einfach zu erkennen: Wenn der Motor
kontinuierlich läuft, ist offensichtlich die Batterie
spannung noch ausreichend. Das Aufbringen einer aus
zudrückenden Spritze und das Einstellen des Schlittens
25 relativ zum Kolben der Spritze macht keinerlei
Schwierigkeiten durch die beschriebenen Eigenschaften
der Halterung 31 in Form einer Lasche und des Druckknopfes 28. Es bleibt
danach nur noch, das Skalenteil 39 einzustellen. Die beiden
sichtbaren Einstellungen der Skalenmarkierungen geben
die Minuten und Stunden wieder, innerhalb welcher der
Schlitten 1 cm verfahren wird. Also muß der Benützer
lediglich die erforderliche Verschiebung des Kolbens
innerhalb der Spritze messen und in Kenntnis der er
forderlichen effektiven Eingabezeit die notwendige
Einstellung für das Skalenteil 39 errechnen. Man kann
einfache Instruktionen für diesen Vorgang auf dem
Gehäuse 10 ebenso aufdrucken bzw. vorgeben, wie dies
z. B. an Rechenstäben und dergl. üblich ist.
Der Motor 19, das Untersetzungsgetriebe, die elektrischen
Schaltungsteile und die Batterien 34 sind alle gegen
Feuchtigkeit geschützt im Gehäuse untergebracht.
Die Schneckenwelle 20 und das Antriebsglied, d. h. der
Schlitten 25, sind dagegen vollständig freigelegt und
bestehen zweckmäßig aus Werkstoffen, die keine
Empfindlichkeit gegen Umwelteinflüsse haben, z. B.
Edelstahl und/oder bekannte Kunststoff-Werkstoffe.
Die Herstellung des beschriebenen Gerätes ist
technisch nicht schwierig und kostenmäßig durchaus
mit älteren Vorschlägen vergleichbar. Das ganze
Gerät ist energieversorgungsmäßig unabhängig, weil
batteriebetrieben, und der Energieverbrauch ist
günstig durch Wahl der entsprechenden Motordreh
zahl und vor allem durch den gepulsten Betrieb.
Außerdem erkennt man, daß die Kupplung 51 die
Stromversorgung dann abtrennt, wenn ein besonders
unerwünschter Zustand eintritt, nämlich wenn der
Schlitten das Ende der Schneckenwelle erreicht und
man dies nicht vorher erkennt. Mit einem Satz von
drei 1,3 V Quecksilber-Batterien herkömmlicher Art
kann man 300 bis 400 Spritzen voll ausdrücken. Man
beachte, daß das Gerät keinen Ein/Aus-Schalter auf
weist, wie er sonst an elektrischen Geräten üblich
ist.
Für den ambulanten Einsatz ist das beschriebene Gerät
schon deshalb besonders zweckmäßig, weil sich gezeigt
hat, daß man das Gerät in einer halb offenen Tasche
transportieren kann, die etwa wie ein Pistolenhalfter
mit Schulterriemen getragen werden kann.
Claims (10)
1. Gerät zum Ausdrücken einer Injektionsspritze (30), mit
einem länglichen Gehäuse (10), Mitteln zur Befestigung
des Zylinders der Injektionsspritze (30) daran,
einem Elektromotor (19), einem mit dem Elektromotor (19) gekoppelten
Getriebe zwischen dem Elektromotor (19) und dem Kolben (30 c) der Injektionsspritze (30)
zum Verschieben des Kolbens (30 c) in den Zylinder der Injektionsspritze (30)
hinein, und mit einer Antriebssteuerung (40-45) zum
Anlegen impulsförmiger elektrischer Signale einstellbarer Frequenz als
Speisung für den Elektromotor (19), derart, daß jeder Impuls am
Elektromotor (19) den Kolben (30 c) über das Getriebe eine vorbestimmte
Strecke verschiebt, gekennzeichnet durch eine
Sicherheitsschaltung (51, 52) zum Abschalten der
Antriebssteuerung (40-45) dann, wenn der Elektromotor (19) eine vorher
bestimmte Zeit kontinuierlich und nicht gepulst
läuft.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sicherheitsschaltung (51, 52) einen Kondensator (52)
in Verbindung mit der Antriebssteuerung (40-45) aufweist, der
durch die gepulsten Signale geladen und jeweils
zwischen zwei Impulsen entladen wird, und daß bei
über einem vorher bestimmten Wert der Ladung auf
dem Kondensator (52) eine elektrisch gesteuerte
Kupplung (51) die Antriebssteuerung (40-45) von der
Speisung für den Elektromotor (19) trennt.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe ein von dem Elektromotor (19) angetriebenes
Schaltrad (23) aufweist, welches sich synchron mit
dem Elektromotor (19) impulsweise dreht, daß
ein Impulsgenerator zum Erzeugen der
Antriebsimpulse mit konstanter Frequenz
vorhanden ist und daß ein Mikroschalter (45) zum
Abschalten der aufeinanderfolgenden Impulse vom
Motor vorgesehen ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebssteuerung (40-45) zwei Schaltkreise (41, 45 und
44, 45) aufweist, die jeweils durch aufeinander
folgende Impulse des Impulszuges mit gleicher
Polarität aktiviert werden, um den Elektromotor (19) zu speisen
und dazwischen den Elektromotor (19) abzubremsen, und daß diese
beiden Schaltkreise abwechselnd aktiviert werden.
5. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Impulsgenerator einen Zug aufeinanderfolgender Impulse
abwechselnder Polarität erzeugt, daß die Antriebs
steuerschaltung zwei parallele Kreise (41, 45 und 42,
45) aufweist, die auf Impulse je einer Polarität an
sprechen und den Motor abwechselnd speisen und
bremsen.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebssteuerung (40-45) zwei weitere Schaltkreise
(44, 45 und 43, 45) aufweist, die auf die Impulse
entgegengesetzter Polarität jeweils ansprechen, um
den Motor zu bremsen, und zwar nach jeweils einem
den Motor speisenden Impuls.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Impuls
generator einen mit veränderlicher Frequenz schwin
genden Oszillator vor einem binären
Frequenzteiler aufweist, daß ein weiterer Schal
ter (56) zur Wahl zweier verschiedener Stufen des Frequenz
teilers vorgesehen ist und daß das maximale Verhält
nis der größten zur kleinsten Frequenz für den
Generator durch den Frequenzteiler nicht größer ist, als es
durch Verändern der Frequenz des Oszilla
tors möglich ist.
8. Gerät nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (19) ein
Niederspannungs-Permanentmagnet-Motor mit geringer
Trägheit ist und daß das Gehäuse (10) eine Aufnahme
(32, 33) für Trockenbatterien (34) zur Stromversor
gung aufweist.
9. Gerät nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das längliche
Gehäuse (10) an seinen Enden zwei Fortsätze (11, 12)
in gleicher Richtung von der Längsrichtung des Ge
häuses abweisend aufweist und zwischen den Fortsätzen
eine längliche Öffnung (13) besteht, daß einer der
Fortsätze (11) mit einer lösbaren Halterung (31)
den Zylinder der Spritze aufnimmt und daß das
Getriebe eine Schneckenwelle (20) aufweist, die
vom Elektromotor (19) angetrieben wird, längs in der Öffnung
(13) verläuft und von Lagern (21, 22) in den Fortsätzen (11, 12)
gelagert ist, und daß auf der Schnecken
welle (20) ein Schlitten (25) verfahrbar ist, der
in Eingriff mit dem Kolben (30 c) der Injektionsspritze (30)
steht.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlitten (25) einen ersten Abschnitt aufweist,
der die Schneckenwelle (20) aufnimmt und mit einem
zweiten Abschnitt in Eingriff mit dem Kolben (30 c)
der Spritze steht, und daß in dem ersten Abschnitt
eine Halbmutter (26) federnd in Eingriff mit der
Schneckenwelle (20) vorgespannt angeordnet ist und dieser
Eingriff von Hand lösbar ist.
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