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Bezeichnung: Wäschetrockner
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Die Erfindung betrifft einen Wäschetrockner, bei dem in einem zweiteiligen
Gehäuse zwei parallele Schwenkbolzen drehbar und axial gegen Druckfedern verschiebbar
gelagert sind, die an der Gehäusevorderseite nach außen vorstehen und Je mindestens
einen U-Bügel tragen, welche in Winkelschlitzen in beiden Seitenwänden des Gehäuses
geführt sind, wobei an der Gehäuserückseite ein Befestigungsflansch zum Einschieben
in einen Halter vorgesehen ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem derartigen Wäschetrockner
für eine besonders universelle Befatigung an nahezu beliebigen Befestigungsstellen
zu sorgen und den Trockner selbst hinsichtlich seiner Herstellung möglichst einfach
zu gestalten.
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Die Erfindung besteht darin, daß der Haltermindestens eine Schiebeführung
mit einer Einstecköffnung an einer Seite und einen Anschlag an der gegenüberliegenden
Seite aufweist. Der Halter ist vorzugsweise aus einem Winkel mit zwei rechtwinklig
zueinander liegenden Schiebeführungen ausgebildet. Gemäß einer Ausgestaltung ist
der Halter nach Art einer Schraubzwinge ausgebildet und weist einen U-förmigen Querschnitt
auf, an dessen einem Schenkel außenseitig die Schiebeführung ausgebildet ist und
in dessen anderem Schenkel eine Schraubspindel axial verstellbar gelagert ist und
an dessen Verbindungsjoch außenseitig die andere Schiebeführung ausgebildet ist.
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Alternativ ist gemäß einer Ausgestaltung vorgesehen, daß der Halter
an der der Schiebeführung abgewandten Seite einen flexiblen Saugnapf und eine diesen
mit Ausnahme des Außenrandes umgebende starre Kappe aufweist, in deren Mitte eine
Öffnung vorgesehen ist, durch welche ein Zuganker des Saugnapfes hindurchgreift,
der am Halter schwenkbar gelagert ist, wobei am Halter zwei rechtwinklig zueinander
liegende Stützflächen für die Kappe in verschiedenen Abständen vorgesehen sind.
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Mit der Erfindung wird eine nahezu universelle Befestigung des Wäschetrockners
an beliebigen Befestigungswänden und an Trägern und Stangen ermöglicht. Mit dem
Saugnapf kann der Halter an ebenen glatten Wänden sicher befestigt werden, wobei
dank der Klappanordnung, bei welcher der eigentliche Halter den Betätigungshebel
für die Funktion des Saugnapfes darstellt, eine besonders hohe Haltewirkung erzielt
wird.
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Der Halter in Form einer Schraubzwinge ermöglicht demgegenüber die
Befestigung an Streben, Brüstungen, Tischkanten usw.
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Der Halter kann nicht nur an einer Horizontal strebe oder einem horizontalen
Brett angeordnet werden, um den Wäschetrockner in der einen Schiebeführung zu halten,
sondern auch rechtwinklig dazu von oben her nach unten auf eine Strebe aufgeschoben
werden, wobei die andere Schiebeführung zur Aufnahme des Wäschetrocknergehäuses
dient.
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Ein weiterer Vorteil des Halters mit Saugnapfbefestigung besteht noch
darin, daß dieser zusätzlich mit einem Haken zum
Einhängen von Gegenständen
ausgebildet ist, so daß dieser Halter auch ohne Wäschetrockner verwendet werden
kann und in Verbindung mit einem Wäschetrockner zum vorübergehenden Anhängen von
beispielsweise der Arbeitskleidung vorteilhaft verwendet werden kann.
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Schließlich besteht noch ein besonders wichtiges Merkmal darin, daß
das Gehäuse einen im Querschnitt U-förmigen Rahmen aufweist, dessen Seitenwände
sich über im wesentlichen die gesamte Gehäusehöhe erstrecken und in denen die Öffnungen
für die Bügelarme ausgebildet sind, wobei der gesamte Befestigungsflansch an diesem
Rahmen einstückig ausgebildet ist und daß der Rahmen eine Längsschiebeführung parallel
zu den Schwenkachsen der Bügelarme aufweist, in welch eine Bodenplatte verschiebbar
aufgenommen ist, welche in der eingeschobenen Stellung Stütz stege für die ausgeklappten
Bügelarme aufweist. Der Vorteil besteht darin, daß eine schraubenlose Montage des
gesamten Gehäuses möglich ist, wobei durch einfaches Herausziehen der Bodenplatte
die Bügelarme ausgewechselt werden können, wenn diese verbogen sein sollten.
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Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt,
sei diese näher erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Schnittansicht durch das Gehäuse des Wäschetrockners
mit einem Bügel,
Fig. 2 eine Querschnittansicht durch den Wäschetrockner
gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Schraubzwingenhalter, an dem das
Wäschetrocknergehäuse gemäß Fig. 1 und 2 befestigt werden kann, Fig. 4 eine Längsschnittansicht
durch den Halter gemäß Fig. 3, Fig. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
eines andersartigen Halters für das Gehäuse und Fig. 6 eine Draufsicht auf den Halter
gemäß Fig. 5.
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Der Wäschetrockner weist ein Gehäuse 10 auf, das zweiteilig ausgebildet
ist und aus einem Rahmen 12 und einer Bodenplatte 14 besteht. Der Rahmen 12 hat
eine Oberwand 16, zwei Seibenwände 18, 20, eine Vorderwand 22 und eine Rückwand
24. Im Rahmen 12 sind zwei parallele Kanäle 26 vorgesehen, in denen Bolzen 28, 30
schwenkbar und axial verschiebbar gelagert sind. An jedem Bolzen 28, 30 sind zwei
rechtwinklig abstehende Arme 32, 34 befestigt, die mittels eines teleskopartig ausziehbaren
Bügels 36 miteinander verbunden sind. In den Gehäuseseitenwänden 18, 20 sind Öffnungen
38, 40 vorgesehen, durch welche die Bügelarme 32, 34 hindurch nach außen ragen.
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Die Seitenwände 18, 20 weisen in ihrem Bodenbereich Längsführungen
42, 44 auf, in denen die Bodenplatte 14 verschiebbar aufgenommen ist. Die Bodenplatte
wird von der Vorderwand 22 her in die Schiebe:"ührung bis zum Anschlag eingeschoben.
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Sie hat Stützstege 48, die teilweise in die Seitenwandöffnungen 38,
40 eingreifen und die Bügelarme 32, 34 in der dargestellten
Stellung
abstützen und gegen ein Abwärtsschwenken hindern. Die Seitenwandöffnungen 38, 40
haben eine Länge, die etwa doppelt so groß ist wie der Durchmesser der Bügelarme
32, 34. Werden die Schwenkbolzen 28, 30 an ihren aus der Vorderwand 22 herausragenden
Enden in das Gehäuse, und zwar gegen die Wirkung von Druckfedern 50, hineingedrückt,
so gelangen die Bügelarme 32, 34 außer Eingriff mit den Stützstegen 46, 48 der Bodenplatte
14 und können dann durch Schwerkraft jeweils um 900 nach unten in eine Parallelstellung
schwenken (Ruhestellung).
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An der Rückwand 24 ist ein Befestigungsflansch 52 mit zwei einander
gegenüberliegenden Vertikalstegen 54, 56 vorgesehen, mittels deren der Befestigungsflansch
52 in einen Halter eingeschoben werden kann, wie er nachstehend in Verbindung mit
den Fig. 3 bis 6 noch näher beschrieben wird.
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Der Halter gemäß Fig. 3 und 4 ist mit 58 bezeichnet. Er ist im wesentlichen
U-förmig im Querschnitt ausgebildet und besteht aus einem Joch 60, einem oberen
Schenkel 62 und einem unteren Schenkel 64. Im oberen Schenkel 62 ist eine Schiebeführung
66 vorgesehen, die von rechts (Fig. 4) her zugänglich ist und am freien Ende des
Schenkels 62 einen Anschlag 68 aufweist. Am Joch 60 ist ebenfalls eine Schiebeführung
70 vorgesehen, die einen oberen, benachbart der Einführöffnung der Schiebeführung
66 liegenden Anschlag 72 aufweist. Im unteren Schenkel 64 ist eine Buchse 74 drehbar,
Jedoch
axial unverschiebbar gelagert, die ein Schraubgewinde trägt, in welchem eine Schraubspindel
76 relativ verschraubbar ist, die einen einstückigen oberen Teller 78 aufweist,
der ein rechteckiges Format hat und mit seiner einen Längsseitenwand 80 an der Innenfläche
des Jochs 60 verschiebbar anliegt. Die Schraubspindel mit dem Teller wird somit
undrehbar gehalten. Mit der Gewindebuchse 74 ist an deren unterem Ende ein Betätigungsgriff
82 mittels Stiften 84 verbolzt.
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Dreht man an dem Betätigungsabschnitt 82, so wird die Schraubspindel
76 axial bewegt und der Teller 78 je nach Drehrichtung nach oben oder unter bewegt.
Der Teller 78 hat parallel zur Seitenwand 80 sich erstreckende keilförmige Flanken
im Mittelbereich, so daß der Halter 58 z.B. auch an einem Rohr 86 befestigt werden
kann. In der dargestellten Stellung wird der Befestigungsflansch 52 mit den beiden
gegenüberliegenden Stegen 54, 56 von unten her in die vertikale Schiebeführung 70
bis zum oberen Anschlag 72 eingefahren, nachdem der Halter 58 z.B. an einer Tischfläche
festgeklemmt worden ist.
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Aufgrund des Gewichtes des Gehäuses mit Bügelarmen tritt eine Verklemmung
in der Schiebeführung 70 ein, welche ein Nachuntengleiten des Gehäuses verhindert.
Soll der Wäschetrockner an einer vertikalen Wand, wie beispielsweise einer Brüstung
befestigt werden, so wird der Halter 58 wie vorbeschriben an der Brüstung festgeklemmt,und
die nunmehr ver-tikale Schiebeführung 66 dient zur Aufnahme des Befestigungsflansches
52 des Gehäuses 10. In diesem Fall wird das Gehäuse
von oben her
bis zum Anschlag 68 nach unten in die Führung eingeschoben und ist damit sicher
gehaltert.
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Fals der Wäschetrockner an einer ebenen glatten Fläche, z.B.
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einer Fensterscheibe 88 befestigt werden soll, dient ein Halter 90
zur Aufnahme des Gehäuses 10. Der Halter 90 weist einen flexiblen Saugnapf 92 auf,
der mit Ausnahme seines Außenrandes von einer starren Kappe 94 umgeben ist, welche
eine zentrale Öffnung aufweist, durch die ein Zuganker 96 hindurchragt, dessen eines
Ende im Mittelbereich des flexiblen Saugnapfes 92 befestigt ist und dessen anderes
Ende an einem Schwenkbolzen 98 des Halters 90 gelagert ist. Am Halter 90 ist eine
erste Stützfläche 100 und eine zweite dazu senkrechte Stützfläche 102 ausgebildet.
Letztere hat vom Schwenkbolzen 98 einen etwas größeren Abstand als die erste Stützfläche
100.
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Zur Befestigung des Halters an einer vertikalen Wand wird der Saugnapf
92 auf die Wand 88 aufgesetzt, während die Rückseite der Kappe 94 an der ersten
Stützfläche 100 anliegt.
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Dann wird der Halter um 900 in die in Fig. 5 dargestellte Stellung
geschwenkt, wobei der Saugnapf durch den Zuganker 96 in die Kappe 94 hineingezogen
wird, wodurch eine hohe Saugwirkung erzielt wird.
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Der Halter 90 weist eine Schiebeführung 104 mit einem unteren Anschlag
106 auf, so daß in der Haltestellung gemäß Fig. 5 der Befestigungsflansch 52 des
Gehäuses 10 des Wäschetrockners von oben her in die Schiebeführung 104 bis zum Anschlag
106 eingeschoben werden kann.
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Obwohl nicht weiter dargestellt, besteht ohne weiteres die Möglichkeit,
den Halter 90 entsprechend dem Halter 58 so auszubilden, daß er zusätzlich zur Schiebeführung
104 eine dazu rechtwinklig liegende Schiebeführung aufweist, etwa an der Unterkante
108 des Halters. Im Ausführungsbeispiel ist anstelle dieser zusätzlichen Schiebeführung
ein Haken 110 vorgesehen, an welchem Kleidungsstücke oder dgl. aufgehängt werden
können.
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