DE2809652C3 - Spritzpistole für hydrostatische Farbzerstäubung - Google Patents

Description

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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spritzpistole für hydrostatische Farbzerstäubung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Aus DE-OS 24 22 597 ist eine derartige Spritzpistole bekannt.

Für pneumatische Zerstäubung wird beispielsweise in der DE-OS 21 65 189 eine Farbspritzpistole mit zwei Luftstrompaaren beschrieben, deren Aufgabe darin besteht, den Düsenkopf von Farbrückständen freizuhalten, den runden Farbstrahl in einen flachen Farbstrahl zu zerstäuben und den Farbstrahl dabei vollständig zuumgeben. Die Zerstäubung des aus einer Rundstrahldüse austretenden Farbstrahls wird durch einen von zwei Luftstrompaaren erzeugten Druckluftstrom bewirkt, Wübci bciuc Lufisliumpaaie auf ucr Vuiüeisei- &oacgr;&uacgr; te des Zerstäubsrkopfes auf oder neben der Farbstrahlachse konvergieren.

Auch ist der FR-PS 21 27 974 zu entnehmen, daß zusätzliche Druckluftströme auf die Schmalseiten des flachen Farbstrahls gerichtet angeordnet sind und paral-IeI zu Flachstrahlebene verlaufen.

Bei Spritzpistolen mit hydrostatischer Farbzerstäubung ergibt sich zwangsläufig ein flacher Farbschleier, wenn die Düse, durch welche hindurch der Farbstrahl unter hohem Druck austritt, eine Blindbohrung mit sphärischem oder elliptischem Boden und eine V-förmige Nut aufweist, deren Kante senkrecht steht zur Bohrungsachse und mehr oder minder genau durch den Kugelmittelpunkt verläuft, wobei sich die Bohrungsachse in der Mittelhalbebene der V-förmigen Nut befindet.

Die Breite des erhaltenen flachen Farbstrahls läßt sich nur wenig in Abhängigkeit vom Zerstäubungsdruck ändern. Um mit einem niedrigen Zerstäubungsdruck arbeiten zu können, der beispielsweise nur zwischen 20 und 40 bar beträgt, ist es bekannt, ein oder mehrere Druckluftströme unter niedrigem Druck von z. B. 1 oder 2 bar einzusetzen, welche einen zum flachen Farbstrahl parallelen Druck-Luftschleier erzeugen und den Farbstrahl sowohl auf seiner Unterseite als auch auf seiner Oberseite und seitlich völlig umhüllen. Allein dadurch läßt sich aber nicht einwandfrei die Breite des Farbstrahles wesentlich ändern.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spritzpistole für hydrostatische Farbzerstäubung zu schaffen, bei welcher die Breite des Farbstrahls in weiten Grenzen wie z. B. von einer Normalbreite bis auf die halbe Breite verringerbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Hauptanspruch gekennzeichnete Spritzpistole gelöst.

Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die besonders gute Ergebnisse erbracht hat, können die beiden symmetrischen Druckluftströme zu beiden Seiten der Farbstrahlebene, jeweils in einer zur Farbstrahlachse parallelen Ebene angeordnet sein, mit der Farbstrahlebene einen Winkel von etwa 45° einschließen und in bezug auf eine zur Farbstrahlachse parallelen Linie nach vorn um einen Winkel von etwa 30° geneigt sein.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel einer Spritzpistole erläutert.

Fig. 1 ist eine teils im Längsschnitt und teils in Ansicht gehaltene Darstellung einer Spritzpistole, die zur besseren Übersicht vorangestellt ist;

Fig. 2 ist eine Teilansicht des vorderen Teils im Längsschnitt durch die Symmetrieebene der Spritzpistole der Fig. 1;

Fig. 3 ist eine stirnseitige Vorderansicht;

Fig. 4 und 5 sind Längsquerschnitte nach den Schnittlinien der Fig. 3.

Bei der gezeigten Ausführungsform der Spritzpistole wird die Farbe bzw. der Lack oder dgl. der Mündung zugeführt und unter Druck in einem flachen Strahl durch den Schlitz 2 abgesprüht, der im vorderen Teil der Zerstäuberdüse 3 ausgebildet ist.

In an sich bekannter Weise werden zur Verringerung des Zerstäubungsdrucks ohne Beeinträchtigung der Zerstäubungsqualität durch die symmetrischen Kanäle 4 und 5 senkrecht zur Ebene des aus der Zerstäuberdüse 3 austretenden Farbschleiers zwei gegen die konische Vorderfläche 6 dieser Düse gerichtete Druckluftströme abgegeben, welche auf dieser konischen Oberfläche abprallen und zwei ucii Fai'usuiiicici uiiihüllciiüc Luftschleier ausbilden.

Erfindungsgemäß sind nun zur Lösung der Aufgabe zusätzliche Kanäle la, Ib einerseits und 8n und 8b andererseits derart symmertrisch in bezug auf die Ebene des Farbschleiers angeordnet, daß sie Druckluftströme abgeben, welche paarweise in der Farbschleierebene neben der Farbstrahlachse in einem Abstand von dieser Achse und unter einem von der Formgebung des

Farbstrahls abhängigen Winkel konvergieren.

Im hier betrachteten Ausfuhrungsbeispiel befinden sich die vier Kanäle 7a, Tb, 8a und 8Z> in Ebenen, die zur Farbstrahlachse parallel und zur Ebene des F;irbstrahls unter 45°geneigt sind. Außerdem verlaufen sie in dieser Ebene nach vorn unter einem Winkel von 30° in bezug auf die Farbstrahlachse. Die Kanäle münden beiderseits der den Farbschleier enthaltenden Ebene, so daß die durch diese Kanäle austretenden Druckluftströme sich in dieser Ebene in einem Abstand von 3 mm von der Farbstrahlachse und 6,5 mm hinter dem Düsenvorderende treffen.

Die Lage, die Ausrichtung und der Durchmesser dieser Kanäle können in weiten Grenzen auch anders gewählt werden. Die als Beispiel genannten Daten sind so gewählt, daß die Breite des Farbstrahls gegenüber der bei Nichtbenutzung der zusätzlichen Luftströme vorhandenen Breite auf die Hälfte verringert werden kann.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Spritzpistole für hydrostatische Farbzerstäubung mit einer einen flachen Farbstrahl erzeugenden Düsenöffnung, bei der senkrecht zur Farbstrahlebene oberhalb und unterhalb derselben zur Erzeugung eines den Farbstrahl einhüllenden Druckluftstromes zwei Druckluftdüsen vorgesehen sind und bei der wenigstens zwei zusätzliche Druckluftdüsen &iacgr;&ogr; zur Erzielung von auf die Seitenkanten des Farbstrahls gerichtete und in gleicher Ebene wie der Farbstrahl verlaufende Druckluftströme vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder, der die Seitenkanten des Farbstrahls beeinflussenden is zusätzlichen Druckluftströme durch zwei aus getrennten Druckluftdüsen austretenden Druckluftteilströmen gebildet ist, daß jeweils die beiden zusammengehörenden Teilströme abbildungssymmetrisch in bezug auf die Farbstrahlebene verlaufen und in ihrer Strömungsmenge steuerbar sind, daß die Mittenachsen der beiden Druckluftteilströme in der Farbstrahlebene und in bestimmtem Abstand zur Farbstrahlachse konvergieren.

2. Spritzpistole für hydrostatische Farbzerstäubung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittenachsen der beiden Druckluftteilströme jedes Druckluftstromes mit der Farbstrahlebene einen Winkel von 45° einschließen und die Projektion dieser Mittenachsen in die Farbstrahlebene in bezug auf eine zur Farbstrahlachse parallele Linie in Abstrahlrichtung einen Winkel von 30° einschließen.

3. Spritzpistole für hydrostatische Farbzersläubung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Konvergenzpunkt der Mittenachsen der beiden Druckluftteilströme jedes Druckluftstromes in der Farbstrahlebene von der Farbstrahlachse einen Abstand von 3 mm und von der den Farbstrahl erzeugenden Düsenöffnung einen Abstand von 6,5 mm hat.