DE2807516A1 - Verfahren zur spanlosen kaltformung eines innenverzahnten metall-werkstueckes, insbesondere eines sitzbeschlagteiles eines kraftfahrzeugsitzes und nach dem verfahren hergestellter gegenstand - Google Patents

Verfahren zur spanlosen kaltformung eines innenverzahnten metall-werkstueckes, insbesondere eines sitzbeschlagteiles eines kraftfahrzeugsitzes und nach dem verfahren hergestellter gegenstand

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DE2807516A1 DE19782807516 DE2807516A DE2807516A1 DE 2807516 A1 DE2807516 A1 DE 2807516A1 DE 19782807516 DE19782807516 DE 19782807516 DE 2807516 A DE2807516 A DE 2807516A DE 2807516 A1 DE2807516 A1 DE 2807516A1
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
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    • B21D53/28Making other particular articles wheels or the like gear wheels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B23P15/00Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass
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Description

  • Verfahren zur spanlosen Kaltformung eines
  • innenverzahnten Metall-Werkstückes, insbesondere eines Sitzbeschlagteiles eines Kraftfahrzeugsitzes und nach dem Verfahren hergestellter Gegenstand Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines aus Metall, insbesondere aus Stahl bestehenden Werkstückes, z.B. eines Sitzbeschlagteiles für Fahrzeugsitze, mit einer Innenverzahnung und einer im Zentrum der Innenverzahnung angeordneten Lagerstelle, durch spanlose Kaltformung, wobei in ein ebenes Blech eine Vertiefung eingepreßt wird, in deren Randbereich die Verzahnung geformt wird und in den Boden der Vertiefung die Lagerbohrung eingeformt wird Bekannt sind Sitzbeschläge für Kraftfahrzeugsitze, die eine stufenlose Verstellung der Neigung der Rückenlehne des Sitzes gestatten. Bei einer bekannten Ausführung eines solchen Beschlages befindet sich an einem Beschlagteil eine Innenverzahnung mit z.B. einunddreißig Zähnen. In diese Innenverzahnung greift ein außenverzahntes Rad ein, das eine geringere Zähnezahl, z. B. dreißig Zähne hat. Dieses Rad ist auf dem Exzenter einer Exzenterwelle gelagert, die ihrerseits in eine Lagerbohrung eingreift, die sich an dem innenverzahnten Teil befindet und die zentrisch zu der Innenverzahnung angeordnet ist. Bei jeder Umdrehung der Exzenterwelle, die mittels eines Handrades drehbar ist, wälzt sich das außenverzahnte Rad einmal auf der Innenverzahnung ab, wobei die Lehnenneigung um den einer Zahnteilung entsprechenden Winkel, also z.B. um 12 Winkelgrade verstellt wird.
  • Die Innenverzahnung muß bei gegebenen Eigenschaften des Werkstoffes und bei gegebenem Modul der Verzahnung eine gewisse Mindesthöhe aufweisen, um dem Beschlag die nötige Haltbarkeit zu geben. Die Verzahnung muß ja auf einem verhältnismäßig kleinen Radius große Lehnenmomente abstützen können, z.B. Lehnenmomente in der Größenordnung von 1.000 Nm.
  • Bei Beschlägen, die dieses Moment auf einer Seite der Lehne aufnehmen müssen, ist hierfür eine Zahnhöhe von ca. 3,5 mm erforderlich, während bei beidseitig angeordneten Beschlägen immer noch eine Zahnhöhe von 2,7 mm nötig ist, um die vorkommenden Kräfte mit der erforderlichen Sicherheit auffangen zu können.
  • Solche Sitzbeschlagteile wurden auch bisher schon spanlos geformt. Dabei wurde von einem Blech ausgegangen, dessen Dicke mindestens 1 mm größer ist als die geforderte Zahnhöhe. In einem Feinstanzwerkzeug wurde in ein solches Blech eine Vertiefung geprägt, an deren Rand die Innenverzahnung durch einen Stanzschnitt gebildet wurde. Die die Zahnhöhe übersteigende Blechdicke ist dabei notwendig, um noch einen genügend dicken Verbindungssteg zwischen dem Boden der Vertiefung und dem übrigen Teil des Werkstückes zu erhalten. Es sind deshalb mit Rücksicht auf die Verzahnung für einseitige Beschläge Blechdicken von mindestens 4,5 mm und für doppelseitige Anordnung bestimmte Beschläge Blechdicken von etwa 4 mm erforderlich, obwohl so große Blechdicken für die geforderte Festigkeit des Beschlagteiles im übrigen nicht nötig wären. Es entsteht dadurch ein großer Materialaufwand, der sich stark auf die Kosten auswirkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art vorzuschlagen, das es gestattet, als Ausgangsmaterial Bleche zu verwenden, deren Dicke höchstens gleich,, vorzugsweise aber kleiner ist als die Höhe der herzustellenden Zähne, wobei dennoch ein genügend dicker Übergang zwischen dem die Lagerbohrung enthaltenden Boden der Vertiefung und dem übrigen Werkstück vorhanden sein soll.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß in das ebene Blech zunächst eine napfförmige Vertiefung eingeformt wird, daß ein ringförmiger Bereich, in dem die Innenverzahnung gebildet wird, mittels Ringzacken eines Werkzeuges zur Verhinderung des seitlichen Abfließens von Material fixiert wird und daß anschließend daran die Verzahnung durch Fließpressen gebildet wird, wobei den Zähnen eine Höhe gegeben wird, die gleich oder größer ist als die Dicke des Bleches.
  • Während bei der bisherigen Herstellungsmethode im wesentlichen ein Stanzvorgang angewendet wurde, wird gemäß der Erfindung im wesentlichen ein Fließpreßvorgang vorgesehen. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, die Zahnhöhe gleich oder größer auszubilden als die Dicke des Ausgangsbleches, da bei dem Fließpreßvorgang Material in den Bereich der Zähne gebracht wird. Eine definierte Verformung ist dadurch möglich, daß der Bereich, in dem die Zähne gebildet sind, mittels Ringzacken des Werkzeuges fest eingespannt wird. Bei der Konstruktion des Werkzeuges muß beachtet werden, daß der durch die Ringzacken eingegrenzte Bereich des Werkstückes weder Material abfließen läßt noch den Zutritt von Material gestattet. Es muß deshalb darauf geachtet werden, daß die gewünschte Endform des Werkstückes in dem genannten Bereich das gleiche Materialvolumen enthält wie das mit napf förmiger Vertiefung versehene Vorprodukt. Bei Materialmangel würde eine vollständige Ausformung nicht möglich sein. Bei MaterialUberschuß würden die gewünschten Maße ebenfalls nicht erreicht werden können. Auch wäre ein vollständiges Schließen des Werk#euges dann nicht möglich bzw. es würden sich Grate bilden. Die Erfindung bringt den wesentlichen Vorteil, daß von einer wesentlich geringeren Blechdicke ausgegangen werden kann, z.B.
  • von einer Blechdicke von 2,5 mm, wenn eine Zahnhöhe von ca. 3 mm gewünscht wird. Hierdurch wird eine wesentliche Materialersparnis erzielt, ohne daß die Funktionstüchtigkeit des Werkstückes leidet. Die Erfindung wurde im Zusammenhang mit der Herstellung von Sitzbeschlägen gemacht, ist jedoch auch bei anderen Werkstücken anwendbar, bei denen eine Innenverzahnung geformt werden muB, die sich am Rande einer durch einen Boden begrenzten Vertiefung befindet.
  • Als vorteilhaft hat sich eine Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch 2 erwiesen. Die Erfindung ist jedoch auch dann ausführbar, wenn die Tiefe des Napfes gleich ist oder kleiner ist als die Tiefe der Vertiefung am Fertigprodukt.
  • Bei einer Ausführungsforn gemäß Anspruch 3 erhält man einen günstigen Fließvorgang, da das Material auf kurzem Wege in die Zähne hineingepreßt wird. Man kann aber stattdessen auch eine Ausführungsforin gemäß Anspruch 4 vorsehen oder die Ausffihrungsformen nach den Ansprüchen 3 und 4 miteinander kombinieren. Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 4 wird ebenfalls eine günstige Fließrichtung erreicht, wobei Material direkt in Richtung der Höhenerstreckung der Zähne gedrückt wird.
  • Besonders vorteilhaft ist die Weiterbildung gemäß Anspruch 5, da der Verformungsgrad beim Fertigpressen des Werkstückes verringert wird. Beim Ziehen der napf förmigen Vertiefung nämlich wird bereits Material in die Räume gebracht, in denen später die Zähne gebildet werden.
  • Die Anformung eines Halses gemäß den Ansprüchen G und 7 bringt eine Verlängerung der Lagerbohrung über die Dicke des Ausgangsbleches hinaus und ermöglicht es, auf jeden Fall die gewünschte spezifische Lagerbelastung zu erhalten. Es wird dadurch ein gewisser Nachteil, den die Verwendung dünneren Bleches mit sich bringt, mehr als ausgeglichen.
  • Das im Anspruch 8 angegebene Verhältnis zwischen Dicke des Ausgangshleches und Zahnhöhe ist nur beispielhaft. Die Erwindung bringt bereits Vorteile, wenn die Zahnhöhe etwa gleich der Blechdicke gewählt wird.
  • Schutz wird auch beansprucht für das Produkt als solches.
  • Sichtbare Merkmale des angewendeten Herstellungsverfahrens sind das Vorhandensein einer Zahnhöhe, die gleich oder größer ist als die Blechdicke des Ausgangswerkstoffes und eine Werkstuckform, wie insbesondere verschiedene Wandstärken, die auf ein partielles Fließpressen im Anschluß an einen Ziehvorgang hinweisen. Das Herstellungsverfahren durch Anwendung des Fließpressens wirkt sich naturgemäß auch in der Struktur des Werkstoffes aus und konnte bei einer entsprechenden Werkstoffuntersuchung auch festgestellt werden.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eineAnsicht eines Sitzbeschlagteiles mit Blickrichtung auf die Innenverzahnung, Fig. 2 in einem gegenüber Fig. 1 vergrößerten Maßstab einen Ausschnitt aus dem Sitzbeschlagteil in einem Zwischenstadium der Herstellung, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, Fig. 5 einen Schnitt durch das Fertigprodukt im Bereich der Verzahnung entsprechend der Schnittlinie V-V in Fig. 6, Fig. 6 eine Draufsicht auf das Fertigprodukt in Richtung des Pfeiles VI in Fig. 5, Fig. 7 eine denFig 3 und 4 entsprechende Darstellung, wobei ein Zwischenstadium bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt und der Schnitt entsprechend der Linie VII-VII in Fig. 10 gelegt ist, Fig. 8 einen Schnitt durch ein Fertigprodukt, das aus dem Zwischenprodukt nach Fig. 7 hervorgegangen ist, Fig. 9 einen der Fig. 8 entsprechenden Schnitt bei einer weiteren Abwandlung der Erfindung und Fig. 10 eine Draufsicht entsprechend dem Pfeil X in Fig. 7.
  • Fig. 1 zeigt einen fertigen Sitzbeschlagteil, der insgesamt mit B bezeichnet ist. In diesem Sitzbeschlagteil befindet sich eine Vertiefung 1, in deren Randbereich eine Innenverzahnung 2 angeordnet ist. Es sei angenommen, daß es sich hierbei um die Ausführungsform gemäß den Fig. 5 und 6 handelt, wobei allerdings in Fig. 6 weniger Zähne gezeigt sind als in Fig. 1, was aber für das Prinzip der Erfindung ohne Belang ist.
  • Die Vertiefung 1 ist durch einen Boden 3 begrenzt, in dem sich eine Lagerbohrung 4 befindet. Der Boden 3 hängt ueber einen relativ dünnen Bereich 5 mit dem hebelartigen Teil 6 des Beschlagteiles B zusammen. In diesem hebelartigen Beschlagteil 6 befinden sich Löcher 8 und 8', die zur Verbindung des Beschlagteiles mit dem Rahmen einer Lehne oder dem Rahmen eines Sitzunterteiles dienen.
  • Die Dicke des hebelartigen Bereiches 6 hat noch eine genügende Festigkeit, wenn eine Blechdicke von z.B. 2,5 mm gewählt wird.
  • Auch könnte man den hebelartigen Bereich 6 durch Sickenprägungen oder einen rundum hochgezogenen Rand versteifen.
  • Die Zähne 7 der Verzahnung 2 jedoch müssen eine Höhe h haben, die größer als 2,5 mm ist, da die spezifische Belastung der Zähne einen gewissen Wert nicht überschreiten darf, wenn das Lehnenmoment auf dem verhältnismäßig kleinen Radius der Verzahnung aufgenommen werden soll. Hierbei muß ein Lehnenmoment von 1.000 Nm aufgenommen werden können, um der Belastung der Rückenlehne zu entsprechen, wie sie z.B. bei Auf fahrunfällen im vorderen Fahrzeug entstehen oder beim Abstützen des Oberkörpers auf der oberen Lehnenkante. Das nachfolgend beschriebene Herstellungsverfahren nun ermöglicht es, die Höhe der Zähne 7 größer zu machen als die Dicke des Bleches.
  • Bei der Herstellung kann gleichzeitig mit dem Ausstanzen der Kontur 9 und der Löcher 8 und 8' oder auch nach dem Ausstanzen dieser Kontur eine napfförmige Vertiefung 10 hergestellt werden. Es handelt sich hierbei im wesentlichen um einen Ziehvorgang, bei dem das Blech vor allem in dem Übergangsbereich 11 verformt wird. Die Tiefe t der napf förmigen Vertiefung 10 ist vorzugsweise ein wenig größer als die Höhe h der herzustellenden Zähne 7.
  • In einem weiteren Arbeitsgang, der in einem Folgewerkzeug ausgeführt wird, werden der Übergangsbereich 11 und beiderseits daran anschließende Bereiche fest im Werkzeug eingespannt.
  • Dieser eingespannte Bereich ist in den Fig. 4 und 5 durch die Linien 12 und 13 definiert. Der zwischen diesen Linien liegende Bereich ist insgesamt mit 14 bezeichnet.
  • Vor der weiteren Verformung werden in das Material Ringzacken des Werkzeuges eingedrückt, d.h. kreisförmige Vorsprünge, die in dem Zwischenprodukt Nuten 15 und 18 bilden. Das Einspannen des Bereiches 14 mit Hilfe der Ringzacken verhindert ein Abfließen von Material aus dem Bereich 14 oder ein Hineinfließen von Material in diesen Bereich. Es findet danach im wesentlichen ein Fließvorgang statt, bei dem der Bereich 14 in die aus Fig. 5 ersichtliche Form gebracht wird. Hierbei werden die Zähne 7 gebildet. Im Obertangsbereich 5 wird eine kegelstumpfförmige Fläche 19 angeformt, die vorzugsweise mit einem WinkeldC von ungefähr 450 gegenüber der ebenen Fläche 35 geneigt ist. Gleichzeitig wird die Lagerbohrung 4 durch Ausstanzen gebildet.
  • Bei diesem Verformungsvorgang wird in Fig. 5 betrachtet das Material im wesentlichen schräg von unten außen nach oben innen in den Bereich der Zähne 7 verdrängt. Bei der Konstruktion des Werkzeuges muß sorgfältig darauf geachtet werden, daß das Materialvolumen im Bereich 14 ausreicht, um die Form nach Fig. 5 voll auszufüllen. Andererseits darf auch ein Materialüberschuß nicht vorhanden sein, weil sonst das Material innerhalb der vorhandenen Hohlräume keinen Platz findet, so daß ein vollständiges Schließen des Werkzeuges nicht möglich ist bzw. Grate entstehen. Bei der Umformung aus dem Stadium nach Fig. 4 in das Fertigstadium nach Fig. 5 wurde die Tiefe t wieder etwas verringert. Dies ist für den Verformungsvorgang vorteilhaft.
  • Bei der in den Fig. 7, 8 und 10 gezeigten Variante wird zunächst eine Vertiefung 20 von etwas komplizierterer Form hergestellt.
  • Im Gegensatz zu den Fig. 3 und 4 nämlich werden im Randbereich der Vertiefung Buckel 21 gebildet, die nach innen vorspringen. Wie man aus Fig. 10 ersehen kann, sind die Buckel 21 gleich angeordnet wie die später herzustellenden Zähne. Bei der Bildung der Buckel wird von der Unterseite des Bleches Material nach innen gedrückt, so daß einem Buckel 21 an der Innenseite der Vertiefung eine Einbuchtung 22 an der Außenseite der Vertiefung entspricht. Gleichzeitig wird im Zentrum des Bodens 23 ein Hals 24 angeformt, der eine Durchbrechung 25 enthält.
  • In einem zweiten Arbeitsgang wird dann die Form nach Fig. 8 hergestellt. Hierbei wird im Bereich jedes Buckels 21 ein Zahn 7' gebildet. Auch hierbei wurde ein durch die Linien 26 und 27 definierter Bereich mittels Ringzacken des Werkzeuges eingespannt. Auch hier hinterlassen die Ringzacken am Werkstück Nuten 28 bis 31. Der Hals 24 ist dabei weiter ausgeformt worden zu einem Hals 24', wobei auch eine fertige Lagerbohrung 4' gebildet wurde. Die tragende Länge 1 dieser Lagerbohrung ist wesentlich größer als die Dicke s des Ausgangsbleches. Diese Dicke wird außerhalb des Bereiches der Innenverzahnung nicht verändert. Man erreicht dadurch eine geringe spezifische Lagerbelastung. Die Lagerbohrungen 4 und 4' sind für die eingangs erwähnte Lagerung einer Exzenterwelle bestimmt.
  • Die Vertiefungen 22 an der Außenseite sind am Fertigprodukt wieder flacher geworden und dort mit 22' bezeichnet.
  • Die Ausführungsform nach den Fig. 7, 8 und 10 hat den Vorteil, daß der Verformungsgrad beim Fertigpressen des Werkstückes geringer ist als bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 2 bis 6, da ja schon beim Herstellen der Vertiefung 20 Material in den Bereich der Zähne transportiert wird.
  • Die in Fig. 9 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von den vorhergehend beschriebenen Ausführungsformen dadurch, daß der hier mit 32 bezeichnete Boden nicht durchgehend die gleiche Dicke hat, sondern in seinem äußeren Bereich, nämlich im Bereich unterhalb der Zähne 7" einen dünneren Bereich 32a aufweist, dessen Dicke etwa nur halb so groß ist wie der innere Bereich 32b. Am Übergang befindet sich eine Stufe 33. Der dünnere Bodenteil 32a wurde dadurch hergestellt, daß beim Fertigpressen des Werkstückes von unten her Material in die Zähne 7 hineingepreßt wurde Es wurde gleichzeitig mit der Herstellung der Verdünnung 32a auch hier ein kegelstumpfförmiger Bereich 34 geb et; so daß gleichzeitig Material von unten her, und, wie anhand der Fig. 5 beschrieben, schräg von unten außen nach oben innen verdrängt wurde.
  • Die Erfindung wurde am Beispiel der Herstellung eines Sitzbeschlagteiles beschrieben. Als Material für diesen Sitzbeschlagteil wird man im allgemeinen Stahl verwenden. Bei Verwendung von Stahl erhält man mit einer Blechdicke s von 2,5 mm einen ausreichend kräftigen Beschlag. Die Zahnhöhe kann ja trotz dieser relativ geringen Blechdicke so groß gewählt werden, daß die zulässige spezifische Beanspruchung nicht überschritten wird. Die Erfindung ist jedoch auch bei anderen Werkstücken anwendbar, bei denen innerhalb einer Innenverzahnung ein Boden angeordnet ist, der einen Zusammenhang mit dem die Innenverzahnung tragenden Werkstück haben muß.

Claims (9)

  1. Ansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung eines aus Metall, insbesondere aus Stahl bestehenden Werkstückes, z.B. eines Sitzbeschlagteiles für Fahrzeugsitze, mit einer Innenverzahnung und einer im Zentrum der Innenverzahnung angeordneten Lagerstelle, durch spanlose Kaltformung, wobei in ein ebenes Blech eine Vertiefung eingepreßt wird, in deren Randbereich die Verzahnung geformt wird und in den Boden der Vertiefung die Lagerbohrung eingeformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in das ebene Blech zunächst eine napfförmige Vertiefung (10; 20) eingeformt wird, daß ein ringförmiger Bereich (14), in dem die Innenverzahnung (2) gebildet wird, mittels Ringzacken eines Werkzeuges zur Verhinderung des seitlichen Abfließens von Material fixiert wird und daß anschließend daran die Verzahnung (2) durch Fließpressen gebildet wird, wobei den Zähnen (7; 7i; 7") eine Höhe (h) gegeben wird, die gleich oder größer ist als die Dicke (s) des Bleches ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die napfförmige Vertiefung (10; 20) auf eine Tiefe (t) gebracht wird, die größer ist als die angestrebte Zahnhöhe (h) und daß der Boden (3; 23; 32) bei der Formung der Verzahnung wieder etwas zurückgedrückt wird, wobei das Verhältnis zwischen Napftiefe (t) und endgültiger Tiefe (h) z.B. etwa 1 : o,87 beträgt.
  3. 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich außerhalb und unterhalb der Verzahnung gleichzeitig mit der Formung der Zähne (7; 7'; 7") eine etwa kegelstumpfförmige Fläche (19; 34) geformt wird, die einen Übergang zwischen dem Boden (3; 23; 32) und der Umgebung (6) der Verzahnung (2) bildet, wobei der Kegelmantel gegenüber der allgemeinen Ebene des Werkstückes einen Steigungswinkel ( r<-) von ca. 450 aufweist.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Boden (32) der Vertiefung während des Formens der Verzahnung Bodenmaterial in die Zähne (7") gedrückt wird und der Boden (32) in diesem Bereich (32a) auf eine geringere Dicke als im übrigen Bodenbereich (32b) gebracht wird, z.B. auf etwa die Hälfte der ursprünglichen Blechdicke.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Formung der napfförmigen Vertiefung (20) in den Napfrand nach innen ragende buckelartige Vorsprünge (21) gepreßt werden und daß bei der Formung der Zähne (7") am Ort eines jeden Buckels (21) ein Zahn (7") gebildet wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Zentrum des Bodens (23; 32) der Vertiefung (20) ein Hals (24') geformt wird, der die Lagerbohrung (4') enthält.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Formung der napfförmigen Vertiefung (20) der Hals (24') teilweise geformt wird (Form 24 nach Fig. 7) und daß die endgültige Ausformung des Halses (24') in einem weiteren Arbeitsgang erfolgt, der vorzugsweise gleichzeitig mit der Formung der Zähne (7") ausgeführt wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen der Ausgangs-Blechdicke (s) und der Zahnhöhe (h) etwa 1 : 1,3 ist, wobei die Ausgangs-Blechdicke (s) z.B. 2,5 mm betragen kann.
  9. 9. Werkstück, das nach dem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche hergestellt ist, insbesondere Sitzbeschlagteil für einen Fahrzeugsitz, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich innerhalb des Kopfkreises der Verzahnung (2) und im Bereich außerhalb des Fußkreises der Verzahnung Ringzargen (16, 18 bzw. 15 bzw. 17; 29, 31 bzw. 28, 30) vorhanden sind.
DE19782807516 1978-02-22 1978-02-22 Verfahren zur spanlosen kaltformung eines innenverzahnten metall-werkstueckes, insbesondere eines sitzbeschlagteiles eines kraftfahrzeugsitzes und nach dem verfahren hergestellter gegenstand Withdrawn DE2807516A1 (de)

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