DE2807289A1

DE2807289A1 - Hueftgelenkprothese

Info

Publication number: DE2807289A1
Application number: DE19782807289
Authority: DE
Inventors: Daniel Blanquaert; Maurice Ribonet
Original assignee: Ceraver SA
Current assignee: Ceraver SA
Priority date: 1977-01-20
Filing date: 1978-02-21
Publication date: 1979-08-23
Also published as: FR2377798B2; CH619857A5; FR2377798A2

Description

HÜFTGEEEMKPROTBESE
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hüftgelenkprothese gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs In der DZ AS 21 34 316 wird eine Hüftprothese beschrieben, die ein sphärisches Teil und ein Acetabularteil aufweist, die beide mindestens im Bereich ihrer Berührungsflächen aus verdichtetem Aluminiumoxyd bestehen, wobei das sphärische Teil im Oberschenkelhalsknochen mit Hilfe eines Metallstifts verankert werden kann und die konvexe Fläche des Acetabularteils mit Rillen versehen ist.
In der DE-AS 22 59 313 wird eine Hüftprothese beschrieben, die einen Zapfen zur axialen --.fGstigung und mindestens einen weiteren Verankerungszapfen besitzt, dessen Achse parallel zu der der konvexen Fläche des Acetabularteils verläuft.
Die FR-OS 23 01 217 beschreibt eine Hüftprothese mit einem Acetabularteil, das zusätzlich zum Zapfen zur axialen Verankerung zwei seitlich parallel zum axial angeordneten Zapfen verlaufende Zapfen aufweist, die in einem Abstand von 900 zueinander in Bezug auf die Achse der konvexen Fläche des Acetabularteils angeordnet sind.
Durch die im Hauptanspruch -definierte Erfindung wird eine Hüftgelenkprothese geschaffen, deren Acetabularteil gegenüber Rotationskräften oder Kippbeanspruchungen noch sicherer als beim Stand der Technik in seiner Aufnahmeöffnung verankert bleibt.
Bei der erfindungsgemäßen Prothese, bei der die zur Verankerung im Knochen dienenden Zapfen gleichmäßiger über die konvexe Oberfläche des Acetabularteils verteilt sind als bei bekannten Prothesen, ist eine rasche Befestigung des Acetabularteils im Hüftknochen gewährleistet, bevor noch das nachwachsende Knochengewebe die Rillen voll ausfüllt.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden in den Unteransprüchen angegeben.
Nachfolgende werden unter Bezugnahme auf die drei beiliegenden Figuren Ausführungsbeispiele für das Acetabularteil der erfindungsgemäßen Hüftprothese beschrieben.
-Fig. 1 zeigt etwa zur Hälfte in Seitenansicht und zur anderen Hälfte im axialen Schnitt (Achse OA Fig. 2) ein Acetabularteil mit drei peripher angeordneten Verankerungazapfen.
Fig. 2 zeigt dasselbe Acetabularteil von oben.
Fig. 3 zeigt in Seitenansicht einen axial verlaufenden Verankerungszapfen, der zusätzlich zu den peripheren Zapfen vorgesehen wird.
Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte, aus gesintertem Aluminiumoxyd bestehende Acetabularteil umfaßt einen eingeschliffenen konkaven Teil 1, der die Gelenkpfanne für den ebenfalls aus eingeschliffenem Aluminiumoxyd bestehenden sphärischen Oberschenkelhalsknochenkopf aufnehmen soll. Die konvexe Fläche 2 des Acetabularteils ist, wie in der DE-OS 25 23 267 beschrieben, mit drei Arten von koaxialen Rillen versehen, von denen Rillen 3 zwischen koaxialen Zylindern, Rillen 4 in einem Zwischenbereich zwischen Kegeln, deren Spitzen auf der Achse des Acetabularteils liegen, und Rillen 5 im äquatorialen Bereich zwischen senkrecht zur Achse verlaufenden Ebenen eingeschnitten sand, Die Nuten6 breite dieser Rillen beträgt 1 bis 2 mmo und im Verhältnis zu ihrem idealen Profil sind sie zur leichteren Herstellung nach außen leicht erweitert0 Das Acetabularteil ist mit drei peripher angeordneten Verankerungszapfen versehen0 von denen zweite die Zapfen 6 und 7, in Fig. lo und der dritte Zapfen 11 in Fig0 2 sichtbar sind0 Diese peripher angeordneten Zapfen weisen einen Winkelabstand von 85° zueinander auf Weiterhin besitzt das Acetabularteil Rillen 8, 13 und 14 in den Halbierungsebenen der durch die Achsen der peripher angeordneten Zapfen verlaufenden Durchmesserebenen. Der mittlere der drei peripher angeordneten Zapfen, der@ Zapfen 6, weist Rillen auf, die ech nicht über seinen gesamten Umfang erstrecken. Der Zapfen endet in einer ebenen Stirnfläche 10, die über eine Fase von 450 mit den Zylinderseitenflächen des Zapfens in Verbindung steht0 Die Achse dieses Zapfens schneidet die Kugel fläche der konvexen Seite des Teils 1 beispselso weise in Höhe des 45. Breitengrades.
Der in Fig, 3 gezeigte zusätzlicha axiale Verankerungszapfen besitzt eine allgemeine Kegelstumpfform. Sein Durchmesser beträgt beispielsweise 8 mm an seiner Basis 15 und 5 mm an seinem Ende 16. Er ist mit Umfangsrillen# 17 versehen0 die sich über seinen gesamten Umfang erstrecken. Seine Höhe über der Äquatorialebene des Acetabularteils reicht nicht über die der peripher angeordneten Verankerungs-zapfen hinaus0 Die Rillen in einem peripher angeordneten Veranke rungszapfen nehmen nur einen Bruchteil des Umfangs ein, wobei dieser Bruchteil von oben nach unten abnimmt, um die mechanische Festigkeit gegenüber senkrecht zur Achse einwirkenden Biegebeanspruchungen zu erhöhen. So nimmt die am weitesten oben liegende Rille 19 5/6 des Umfangs ein, während die darunterliegenden Rillen 20, 21 und 22 jeweils 2/3, 1/2 und 1/3 des Umfangs einnehmen. Die Rillen sind dabei auf der Außenseite angebracht.
Es ist vorteilhaft, scharfe Winkel in den vertieft liegenden Bereichen des Acetabularteils, vor allem am Boden der Rillen auf der konvexen Seite des Acetabularteils und auf den Verankerungszapfen zu vermeiden, indem diese unter Wahrung eines Abrundungsradius von mindestens 0,2 mm abgerundet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1 - Hüftgelenkprothese mit einem sphärischen Teil und einem Acetabularteil, beide zumindest im Bereich der Kontaktflächen aus verdichtetem Aluminiumoxyd, wobei das sphärische Teil im Oberschenkelhalsknochen mit Hilfe eines Metallstifts verankerbar ist und das Acetabularteil außen zur zement freien Verankerung mit Rillen versehen ist und seitliche Verankerungszapfen aufweist, deren Achsen parallel zur Mittelachse des Acetabularteils verlaufen, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß die Prothese drei zueinander parallele seitliche Verankerungszapfen (6, 7, 11) aufweist, die zwischen sich einen Winkel von 80 bis 90° einschließen.
2 - Prothese nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Verankerungszapfen (6, 7, 11) einen Winkel von etwa 850 zwischen sich einschließen.
3 - Prothese nach Anspruch 1 oder 22 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Verankerungszapfen lediglich auf einem nach außen weisenden Teil ihres Umfangs mit Rillen (19 bis 22) versehen sind.
4 - Prothese nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Rillen (19 - 22) um die Zapfen herum verlaufen und zwar in einem Umfangsbereich, der vom Ende der Zapfen bis zur konvexen Seite des Acetabularteils hin allmählich abnimmt.
5 - Prothese nach Anspruch 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß darüber hinaus ein axialer Verankerungszapfen (12) vorgesehen ist, dessen Ende (16) über der Äquatorialebene der konvexen Fläche des Acetabularteils in derselben Höhe liegt wie die Enden (10) der peripher angeordneten Verankerungszapfen (6, 7, 11).
6 - Prothese nach einem der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die konvexe Fläche des Acetabularteils mit drei in Meridianrichtung entlang den Halbierungsflächen der durch die Achsen der peripher angeordneten Verankerungszapfen verlaufenden Durchmesserebenen verlaufenden Rillen (8, 13, 14) versehen ist.