DE2806253A1 - Verfahren zur herstellung einer nicht gewebten bahn aus glasfaeden - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer nicht gewebten bahn aus glasfaedenInfo
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Description
51 5O3/Ja. 13. Februar 19 78
Patentanmeldung
ISOLA Soc. per Azioni
per la Fabbricazione di Isolanti Elettrici Via Palestro 2
Mailand / Italien
Verfahren zur Herstellung einer nicht gewebten Bahn aus Glasfäden
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer nicht gewebten Bahn aus Glasfäden und
unpolymerisierteiti wärmehärtenden Harz.
Auf dem Gebiet des Elektromaschinenbaus ist die Verwendung nicht gewebter Bahnen der oben erwähnten Gattung bereits
bekannt. Diese Bahnen oder Bänder, auch als Packungsbänder
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bezeichnet, werden in der Hauptsache zur Halterung der Läuferwicklungen elektrischer Maschinen und zur Bindung
sonstiger drehender oder feststehender Maschinenteile benutzt.
Bei Verwendung werden diese Bänder oder Streifen gewöhnlich unter straffem Zug um das zu haltende Teil gewickelt und
die damit erhaltenen Wickel erhitzt, um die Polymerisierung des Harzes, beispielsweise eines Polyesterharzes unter
gleichzeitiger Bildung einer haltbaren Kitt-Verbindung, d.h. Zementation auszulösen.
Diese Bänder bzw. Bahnen bestehen bekanntlich aus einer Anzahl untereinander parallel liegender Glasfäden, welche
von einem nicht polymerisierten Kunstharz zusammengehalten werden, wobei jeder Faden aus einem Bündel (von zehn bis
zu einigen Hunderten) äußerst dünnen Einzelfäden bzw. Spinndüsenfäden
besteht.
In der Praxis wurde bereits die Schwierigkeit der Verwendung zum Umwickeln mittels Bändern aus nicht gezwirntem
Faden erkannt, weil aufgrund des Reißens, welches sehr wahrscheinlich ist - wegen des Abrollens der Bahn von der
Rolle bei ihrer Verwendung - einzelne oder mehrere Fäden, diese letzteren am darunter befindlichen Band oder der
Bahn leicht kleben bleiben und weiterreißen und das gesamte Band oder die Bahn bald unverwendbar machen.
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Es wurde versucht diesem Mangel dadurch abzuhelfen, daß während der Herstellung zwischen die einzelnen Schichten,
jeweils ein Trennbogen gelegt wurde, doch wurden dadurch schwierige Probleme bei der Verwendung der Bahn aufgeworfen.
Um zu verhüten, daß die gerissenen Einzelfäden die richtige Abrollung von der Rolle verhindern, hat man zur Verwendung
eines gezwirnten Glasfadens gegriffen, so daß diese Einzelfäden
zusammen mit dem Band ablaufen mußten.
Die Verwendung eines gezwirnten Fadens (nur ein einziges Mal) weist jedoch insofern Nachteile auf, als dieser drallbeaufschlagte
Faden das Bestreben der Drehung um seine eigene Achse hat, wenn er freigegeben wird oder einem Zug
unterworfen wird. In dem besonderen Falle der Wickelbänder ist dieser Nachteil besonders schwierig, da derselbe keine
gleichmäßige und richtige Auflage des Bandes in den Elektromaschinen erlaubt.
Das Problem wurde schließlich dadurch gelöst, daß ein gezwirnter drallfreier Faden aus mindestens zwei Einzelfäden,
in gleichem Sinn gezwirnt, benutzt wurde, welche dann miteinander in entgegengesetztem Sinne verzwirnt wurden,
Dadurch entstand ein drallfreier Faden, welcher seine längliche Lage beibehielt, und zwar sowohl freiliegend als auch
unter Zug stehend.
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Ein wichtiger Teil der Kosten der herkömmlichen Zwirnfäden und drallfreien Fäden beruht auf den Zwirnkosten in
einem Drehsinn, welchem die Einzelfäden zuerst unterzogen werden und dann auf der Zwirndrehung, welcher die Fädengruppen
nachher zu ihrer Vereinigung unterzogen werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Angabe eines Verfahrens,
welches die Herstellung unter maßgeblich gegenüber den herkömmlichen Verfahren verringerten Kosten eines nicht
gewebten Bandes bzw. einer Bahn aus Glasfäden und nicht polymerisiertem,
wärmehärtenden Kunstharz erlaubt, welche ausgezeichnete Eigenschaften hinsichtlich Widerstand und Isolierung
aufweisen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl Einzel-Glasfäden einer einzigen Zwirndrehung
in einem Sinne unterzogen wird, daß alsdann die ersten und zweiten gezwirnten Glasfäden zum Erzeugen der
gewünschten Bahn bzw. des gewünschten Bandes parallel nebeneinander gelegt werden, und daß dann in an sich bekannter
Weise die fraglichen ersten und zweiten Glasfäden miteinander
mittels eines geeigneten nicht polymerisierten wärmehärtenden Kunstharzes miteinander verbunden werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt die Verwendung von Fäden mit einer Zwirndrehung in nur einem Drehsinn, also
ohne Drallfreiheit für jeden einzelnen Faden zu erhalten, sondern für das gesamte Band bzw. die gesamte Bahn.
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«r
Praktisch wird das Band dadurch erzeugt, daß mittels des unpolymerisierten wärmehärtenden Kunstharzes eine bestimmte
Anzahl Fäden, mit nur einer Zwirndrehung und parallel nebeneinander angeordnet, miteinander verbunden
werden, wobei ungefähr eine Hälfte dieser Fäden eine Zwirndrehung nach einer Seite aufweist und die andere Hälfte
eine Zwirndrehung im entgegengesetzten Sinn.
Dadurch ist, obwohl die einzelnen Fäden drallerzeugend wirken, das fertige Band drallfrei und bleibt abolut flach,
sowohl in ungespanntem Zustand als auch dann, wenn es einem Zug unterliegt.
Die Drehfreiheit des Bandes bzw. der Bahn kann sowohl dann erzielt werden, wenn abwechselnd ein Faden mit einem bestimmten
Zwirndrehungssinn einem Faden entgegengesetzter Zwirndrehung
zugeordnet wird, wie auch wenn Gruppen aus Fäden entgegengesetzter Zwirndrehung nebeneinander gelegt werden.
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Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines nicht gewebten Bandes oder einer nicht gewebten Bahn aus Glasfäden und nicht
polymerisiertem, wärmehärtenden Kunstharz, dadurch
gekenn zeichnet, daß erste Glas fäden einer einzigen Zwirndrehung in einem Sinne unterzogen werden und
eine Anzahl zweiter Glasfäden einer Zwirndrehung in entgegengesetztem
Sinne unterworfen werden und diese ersten und zweiten in entgegengesetztem Sinn gezwirnten Glasfäden
zur Erzeugung des gewünschten Bandes oder der gewünschten Bahn parallel nebeneinander angeordnet werden,
und daß dann in herkömmlicher Weise diese ersten und zweiten Glasfäden miteinander mittels eines geeigneten nicht
polymerisierten, wärmehärtenden Kunstharzes verbunden werden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne erste gezwirnte Glasfäden abwechselnd seitlich
einzelner zweiter gezwirnter Glasfäden entgegengesetzter Zwirndrehung angeordnet werden.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Gruppen einzelner erster gezwirnter Glasfäden abwechselnd
seitlich Gruppen zweiter gezwirnter Glas fäden entgegengesetzter Zwirndrehung zugeordnet werden.
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INSPECTED
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