DE2804633A1 - Verfahren zum elektrostatischen beschichten und rotierende farben-zerstaeubereinrichtung zum durchfuehren des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum elektrostatischen beschichten und rotierende farben-zerstaeubereinrichtung zum durchfuehren des verfahrensInfo
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Description
DR. BERG DIPL.-ING. STAPF DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
PATENTANWÄLTE Postfach 860245 · 8000 München 86
Anwaltsakte 28 774 3. Februar 1978
RANSBÜRG JAPAN Ltd., Tokyo, Japan
Verfahren zum elektrostatischen Beschichten und rotierende Farben-Zerstäubereinrichtung
zuifr Durchführen des Verfahrens
- Ansprüche -
r (00)911272 Tefcfnmme: Bankkonten: Hypo-Bink München 4410122850
911273 BERGSTAFFPATENT München (BLZ 70020011) Swift Code: HYPO DE MM
91*274 TELEX: 809832/0820 8^" Vereinsbank München 453100 (BLZ 70020270)
983310 052456OBERGd W W Postscheck München 65343-808 (BLZ 70010080)
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum elektrostatischen
Zerstäuben einer flüssigen Farbe und zum elektrostatischen Beschichten von Gegenständen mit Hilfe
einer mit hoher Drehzahl rotierenden Zerstäubereinrichtung unter Verhinderung einer Schaumbildung in der auf
die Gegenstände aufgebrachten Farbschicht und damit zur Erzielung einer hochwertigen Beschichtung. Die Erfindung
bezieht sich ferner auf eine glocken- und/oder scheibenförmige rotierende Zerstäubereinrichtung zum elektrostatischen
Aufbringen von Beschichtungen.
Seit einiger Zeit besteht das Bestreben, flüssige Farbe mit einem geringen Gehalt an Lösungsmitteln und damit
von relativ hoher Viskosität zu verwenden, um auf diese Weise die Umweltverschmutzung zu vermindern. Um bei Verwendung
einer rotierenden Zerstäubereinrichtung eine relativ zähflüssige Farbe befriedigend zu zerstäuben,
sind jedoch sehr hohe Drehzahlen der Zerstäubereinrichtung notwendig.
Beim Zerstäuben einer flüssigen Farbe mittels einer rotierenden Zerstäubereinrichtung ist der Grad der Zerstäubung
gewöhnlich umgekehrt proportional der Dicke der über die Oberfläche der Zerstäubereinrichtung dem kreisförmigen
Austrittsrand derselben zufließenden dünnen Farbschicht. Die Dicke der Farbschicht ist ihrerseits proportional
der Menge der zugeführten Farbe und umgekehrt proportional dem Produkt aus der Drehzahl der Zerstäubereinrichtung
und dem Radius des kreisförmigen Austrittsrands.
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Wird der Radius der Zerstäubereinrichtung oder ihres kreisförmigen Austrittsrands verringert, um auf diese
Weise die Abmessungen und das Gewicht der Zerstäubereinrichtung zu verringern, so muß daher die Drehzahl der
Einrichtung selbst zum Zerstäuben von relativ dünnflüssigen Farben beträchtlich erhöht werden, um eine befriedigende
Zerstäubung der Farbe zu erreichen, oder die Dicke der dem Austrittsrand zufließenden flüssigen Farbschicht
muß verringert werden.
Bei einer Drehzahl der Zerstäubereinrichtung von mehr als 4000 TJ/min während des elektrostatischen Beschichtens
besteht je nach der Art der flüssigen Farbe, nach der
pro Zeiteinheit zugeführten Farbmenge usw. die Gefahr, daß sich an der Oberfläche der auf einen Gegenstand aufgebrachten
Farbschicht eine große Anzahl von Bläschen bildet. Die Bläschen beeinträchtigen die Qualität der
Beschichtung, und bei übermäßiger Schaumbildung kann der Gegenstand selbst verdorben werden.
Die Erfindung schafft ein Verfahren zum elektrostatischen Beschichten von Gegenständen mit Hilfe einer rotierenden
Zerstäubereinrichtung, bei welchem in der auf einen Gegenstand aufgebrachten Farbschicht keine Schaumbildung oder
sonstige Fehler auftreten, so daß unabhängig von der Drehzahl der Zerstäubereinrichtung, der Art der verwendeten
Farbe, der pro Zeiteinheit zugeführten Farbmenge usw. eine hochwertige Beschichtung erzielbar ist. Ferner
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schafft die Erfindung eine glockenförmige und eine scheibenförmige rotierende Zerstäubereinrichtung, bei
deren Verwendung auf der Farbschicht keine Schaumbildung auftritt und mittels welcher eine befriedigende elektrostatische
Beschichtung erzielbar ist.
Es wurden verschiedene Gründe für die Schaumbildung auf Farbschichten genannt. Ein wichtiger Faktor ist nach
Ansicht der Anmelderin der physikalische Zustand der flüssigen Farbe während deren Strömung über die Oberfläche
der Zerstäubereinrichtung zum kreisförmigen Austrittsrand derselben und bei ihrem Austritt am Austrittsrand.
Aufgrund dieser Annahme und in der Absicht, die zur Schaumbildung führenden Faktoren klarzustellen, wurde
eine Anzahl von stroboskopischen Aufnahmen der flüssigen Farbschicht auf der Oberfläche der rotierenden Zerstäubereinrichtung
und der Bedingungen, unter denen die Farbe letztlich zerstäubt wird, angefertigt.
Dabei stellte sich heraus, daß die flüssige Farbe bei einer herkömmlichen elektrostatischen rotierenden Zerstäubereinrichtung
sofern diese glockenförmig ist in Axialrichtung und, sofern sie scheibenförmig ist, in
Radialrichtung dem in einer scharfen Kante auslaufenden kreisförmigen Austrittsrand zuströmt und dort eine Vielzahl
von Tropfnasen bildet. Unter der Wirkung des zwischen
dem Austrittsrand und dem zu beschichtenden Gegenstand erzeugten elektrostatischen Gleichspannungsfelds wird
dann die flüssige Farbe zerstäubt, indem an den Spitzen
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der einzelnen Tropfnasen kleinste Mengen der flüssigen Farbe abgerissen und zu feinen Tröpfchen geformt werden.
Bei einer sehr hohen Drehzahl der Zerstäubereinrichtung ist eine Zerstäubung der Farbe durch Abreißen von kleinsten
Mengen derselben an den Spitzen der zahlreichen entlang dem gesamten Umfangsrand gebildeten Tropfnasen
jedoch nicht erzielbar, so daß sich in der auf einen Gegenstand aufgebrachten Farbschicht viele Bläschen bilden.
Unter den genannten Bedingungen bildet die flüssige Farbschicht 3* wie in Fig. 1 dargestellt, eine Anzahl von
unregelmäßig geformten Dreiecken von beträchtlicher Breite, welche über den gesamten Umfang über den kreisförmigen
Austrittsrand 2 der Zerstäubereinrichtung 1 hervorstehen. Die äußere Umfangsfläche 4- der Farbschicht
ist äußerst instabil und wird aufgrund der hohen Drehzahl der Zerstäubereinrichtung übermäßig stark von der
umgebenden Luft beeinflußt.
Dadurch wird die Schicht 3 unter Aufnahme von Luft eingerollt und in sich verzogen, während die Flüssigkeit an
der Umfangsfläche 4 unter Einwirkung des elektrostatischen Feldes abgerissen wird und sich kugelförmig zusammenzieht,
wobei eine Anzahl von Farbtröpfchen 5 mit darin eingeschlossenen kleinen Luftmengen entsteht. Derartige
Lufteinschlüsse aufweisende Tröpfchen 5 werden vermischt «it normalen Farbtröpfchen 6 freigesetzt.
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Die Schaumbildung in der Farbschicht auf der Oberfläche
eines unter Verwendung einer mit hoher Drehzahl rotierenden Zerstäubereinrichtung elektrostatisch beschichteten
Gegenstands beruht daher wahrscheinlich in erster Linie darauf, daß eine Anzahl von Lufteinschlüsse aufweisenden
Tröpfchen 5 unter Einwirkung des elektrostatischen Felds von dem zu beschichtenden Gegenstand angezogen
werden und an seiner Oberfläche haften bleiben, so daß eine Lufteinschlüsse aufweisende Farbschicht entsteht.
Um die Bildung von Lüfteinschlüsse aufweisenden Farbtröpfchen
durch Abreißen am Umfang der solche unregelmäßigen Dreiecke bildenden Flüssigkeitsschicht zu vermeiden,
führte die Anmelderin Versuche mit einer in der japanischen veröffentlichten Patentanmeldung 1266/61
beschriebenen, glockenförmigen Zerstäubereinrichtung durch, welche entlang dem Umfang des kreisförmigen Austrittsrands
eine Anzahl dreieckiger VorSprünge aufwies. Dabei stellte es sich heraus, daß eine in kleinen Mengen
zugeführte, relativ dünnflüssige Farbe auf jedem der dreieckigen VorSprünge einen Flüssigkeitsfilm von im
wesentlichen dreieckiger Form bildet. An den Spitzen der dreieckigen Vorsprünge oder an den beiden Flanken
derselben bildet die jeweilige Flüssigkeitsschicht eine Tropfnase, an deren Spitze die Farbe zerstäubt wird.
Überschreiten jedoch die Viskosität der Farbe und die Zufuhrmenge bestimmte kritische Werte (beispielsweise
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eine Viskosität von 30 sec (nach Zahn, Nr. 2) bei einer
Zufuhrmenge von ca. 200 cnr/min oder eine Viskosität von 25 see (nach Zahn, Nr. 2) bei einer Zufuhrmenge von
ca. 300 cnr/min) so dehnen sich die Flüssigkeitsschichten über die Zwischenräume zwischen einander benachbarten Vorsprüngen
aus, und ihre äußeren Ränder werden unter dem Einfluß des elektrostatischen Felds eingerollt oder in
sich verzogen, so daß dann Lufteinschlüsse aufweisende Farbtröpfchen entstehen und sich in der Farbschicht des
beschichteten Gegenstands Luftbläschen oder Schaum bilden.
Die vorstehend beschriebene glockenförmige Zerstäubereinrichtung mit den entlang dem gesamten Austrittsrand
geformten dreieckigen Vorsprüngen weist eine entsprechende Anzahl von Spitzen auf, an denen eine hohe Konzentration
des elektrostatischen Felds auftritt, so daß der Potentialgradient in einem gefährlichen Maße ansteigt, wodurch
eine sichere Verwendung der Zerstäubereinrichtung nicht möglich ist.
Die Anmelderin führte ausgedehnte Untersuchungen aus, um ein Verfahren zu finden, welches die Bildung der vorstehend
beschriebenen unregelmäßigen Flüssigkeitsschichten am kreisförmigen Austrittsrand einer mit hoher Drehzahlen
rotierenden Zerstäubereinrichtung und damit die Schaumbildung in der aufgetragenen Farbschicht zu verhindern
vermag. Dabei entwickelte die Anmelderin ein Verfahren zum Zerstäuben einer flüssigen Farbe mittels einer
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elektrostatisch geladenen, rotierenden Zerstäubereinrichtung, bei welchem die flüssige Farbe in einer dünnen
Schicht über eine Oberfläche der Zerstäubereinrichtung, beispielsweise die Innenfläche einer glockenförmigen
Zerstäubereinrichtung oder eine Oberfläche einer scheibenförmigen Zerstäubereinrichtung, strömt und in eine Vielzahl
von in ümfangsrichtung der rotierenden Zerstäubereinrichtung 1 voneinander getrennte schmale Einzelströme
unterteilt wird, wie schematisch in Fig. 2 dargestellt.
Die auf diese Weise in Form einer Vielzahl von schmalen Einzelströmen dem Austrittsrand 2 zugeführte flüssige
Farbe bildet dabei keine sich über den Austrittsrand hinaus erstreckende Flüssigkeitsschicht, wie sie in Fig.
dargestellt ist, sondern jeder der Teilströme bildet eine feine Tropfnase oder einen Flüssigkeitsfaden 7* welche
bzw. welcher über den Austrittsrand 2 hervorsteht. An der Spitze der Tropfnasen 7 wird die Farbe zerstäubt,
so daß von Lufteinschlüssen freie kleine Tröpfchen 6 entstehen. Die Tröpfchen werden dann elektrostatisch von
dem zu beschichtenden Gegenstand angezogen. Auf diese Weise läßt sich die Schaumbildung in der auf den Gegenstand
aufgetragenen Farbschicht sicher vermeiden.
Die über eine Oberfläche der rotierenden Zerstäubereinrichtung strömende, geschlossene dünne Farbschicht kann
gemäß der Erfindung auf verschiedene Weise in eine Anzahl von schmalen Einzelströmen unterteilt werden. In einer
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Ausführungsform sind in der Oberfläche, über welche die
flüssige Farbe in Form eines geschlossenen dünnen Films
hinwegströmt, also beispielsweise in der Innenfläche einer glockenförmigen Zerstäubereinrichtung oder in einer
Oberfläche einer scheibenförmigen Zerstäubereinrichtung, zahlreiche kleine Rillen von beispielsweise dreieckiger
Form gebildet, welche sich im wesentlichen in der Strömungsrichtung der Farbe, d.h. also bei einem glockenförmigen
Zerstäuber in Axialrichtung und bei einem scheibenförmigen Zerstäuber in Radialrichtung, zum Austritt
srand erstrecken.
Bei einer mit Drehzahlen zwischen 4000 und 16000 U/min rotierenden Zerstäubereinrichtung ist die Schicht der
über die eine Oberfläche strömenden Farbe bei Zufuhrmengen zwischen etwa 50 und 500 cmvmin gewöhnlich
etwa einige hundertstel Millimeter dick, jedoch nicht
dicker als etwa ein Zehntel Millimeter. Bei einer Tiefe der Rillen 8 von etwa 0,2 bis 0,4 mm wird die Strömungsschicht der flüssigen Farbe durch die Rillen in eine
entsprechende Anzahl von in gegenseitigen TJmfangsabständen fließenden Einzelströmen unterteilt. Die Länge der
einzelnen Rillen 8 kann dabei etwa 1,5 bis ca. 4- mm betragen.
Pig. 3 zeigt eine Axialschnittansicht einer glockenförmigen
Zerstäubereinrichtung in einer Ausführungsform der Erfindung. Die Zerstäubereinrichtung sitzt mit einer
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Nabe 12 auf dem freien Ende einer von einem Antrieb, beispielsweise einem pneumatischen Motor, mit einer
Drehzahl von etwa 1OOOO bis 16000 U/min antreibbaren
Welle 1. Am vorderen Ende trägt die Nabe 12 eine damit koaxiale Scheibe 13» von welcher eine damit koaxiale
zylindrische Buchse 14 rückwärts hervorsteht. Der aus
den genannten Teilen gebildete Nabenkörper 16 ist mittels einer Haltemutter 15 auf der Welle 11 befestigt. Ein
glockenförmiges Zerstäuberteil 20 mit einem einseitig offenen Innenraum 17 von kreisförmigem Querschnitt und
einem scharf zulaufenden, kreisförmigen Austrittsrand am vorderen Ende ist koaxial auf die Buchse 14 des Nabenkörpers
16 aufgesetzt und mittels einer Klemmschraube befestigt.
Die flüssige Farbe wird dem Zwischenraum zwischen der Nabe 12 und der Buchse 14 des Nabenkörpers 16 von einer
(nicht gezeigten) Zufuhrguelle über ein Röhrchen 21 zugeführt und tritt aufgrund der hohen Drehzahl der Einrichtung
durch eine Anzahl von radialen öffnungen 22 im vorderen Teil der Buchse 14 in das hintere Teil des
Innenraums 17» von wo aus sie dann in Form einer dünnen, etwa 0,1 mm dicken Schicht entlang der inneren Umfangswand
23 des Innenraums strömt.
Im vorderen Teil des Innenraums 17 hat die Umfangswand
eine Anzahl von Rillen 8, welche etwa 1,5 mm lang sind
und am Austrittsrand 18 eine größte Tiefe von ca. 0,2
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bis 0,3 mm haben. Die Rillen 8 können mittels eines
Rändelwerkzeugs geformt sein.
Die Rillen 8 unterteilen die Farbschicht in der vorstehend beschriebenen Weise, so daß die Farbe am Austrittsrand 18 unter der Wirkung des durch Anlegen einer Gleichspannung
von beispielsweise 80 bis 120 kV an den Austrittsrand 18 und einen (nicht gezeigten) zu beschichtenden
Gegenstand erzeugten elektrostatischen Felds zerstäubt und elektrostatisch auf der Oberfläche des Gegenstands
deponiert wird.
Wird eine Zerstäubereinrichtung der vorstehenden Art,
welche am kreisförmigen Austrittsrand einen Durchmesser von 7*3 cm aufweist, mit einer hohen Drehzahl von beispielsweise
16000 TJOmin angetrieben und dabei eine flüssige Farbe mit einer Viskosität von 30 see (nach
Zahn, Nr. 2) in einer Menge von etwa 150 bis ca. 500 cnr/min
zugeführt, so ist eine Schaumbildung vollständig ausgeschlossen und man erhält eine hochwertige Beschichtung.
Um den Einfluß der Rillen 8 auf den Dunkelstrom zu untersuchen,
wurden Versuche zur Messung des DunkelStroms an einer herkömmlichen und einer erfindungsgemäßen rotierenden
Zerstäubereinrichtung durchgeführt. Die für die Versuche verwendete Einrichtung hatte den in Fig. 3
gezeigten Aufbau mit einer großen Anzahl von Rillen mit einer Länge von ca. 1,5 mm und einer größten Tiefe von
ca. 0,2 bis 0,3 mm. Die in den Versuchen verwendete her-
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kömmliche Zerstäubereinrichtung hatte ebenfalls den in Fig. 3 dargestellten Aufbau bei gleichen Abmessungen,
war Jedoch nicht mit den Rillen 8 versehen.
Beim Zerstäuben von flüssiger Farbe zu kleinsten Tröpfchen und Aufsprühen derselben auf einen Gegenstand ist
die Qualität der auf diesem entstehenden Farbschicht weitgehend abhängig vom größten sowie vom mittleren
Durchmesser der Farbtröpfchen. Tröpfchen mit sehr großem Höchstdurchmesser verschlechtern die Qualität der aufgetragenen
Farbschicht, wie aus der folgenden, empirisch aufgestellten Beziehung zwischen größtem Tröpfchendurchmesser
und Güte der Farbschicht hervorgeht:
Größter Tröpfchendurchmesser Güte der Farbschicht
0,1 bis 0,2 mm Sehr gut
0,2 bis 0,3 mm Gut
0,3 bis 0,45 mm Ziemlich schlecht
über 0,45 mm Schlecht.
Für die Ausbildung einer Farbschicht von hervorragender Güte sollen die Farbtröpfchen möglichst kleine Höchst-
und Durchschnittsdurchmesser haben. Andererseits ist eine sehr große Anzahl von zerstäubten Farhtröpfchen mit übermäßig
kleinem Durchmesser jedoch auch nicht vorteilhaft, da das Lösungsmittel der Farbe aus den sehr kleinen Tröpfchen
während deren Bewegung zum zu beschichtenden Gegenstand sehr schnell verdunstet. Der dadurch im wesentlichen
verfestigte Anteil der Farbe an Kunstharz und Pigmenten
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beeinträchtigt die Güte der Farbschicht. Es ist daher anzustreben, daß die größten Durchmesser der zerstäubten
Farbtröpfchen in dem vorstehend angegebenen Bereich von etwa 0,1 bis 0,2 mm liegen und insbesondere daß ein möglichst
großer Anteil der Farbtröpfchen in diesem Bereich liegende Durchmesser hat.
Beim elektrostatischen Beschichten mit einer herkömmlichen rotierenden Zerstäubereinrichtung können die Durchmesser
der zerstäubten Farbtröpfchen je nach Art des in der
Farbe enthaltenen Harzes, der Art des Lösungsmittels, der Art des Pigments, der Viskosität der Farbe zum Zeitpunkt
des Gebrauchs, dem elektrischen Widerstand und der Entladungsgeschwindigkeit der Farbe, dem Durchmesser und
der Drehzahl der Zerstäubereinrichtung und der zwischen der Zerstäubereinrichtung und dem zu beschichtenden Gegenstand
angelegten Gleichspannung in einem weiten Bereich variieren.
Im Falle von Wasserfarben und den zur Verringerung der Umweltbelastung in zunehmenden Maße verwendeten Farben
mit sehr niedrigem Lösungsmittelgehalt ist es häufig schwierig oder unmöglich, Farbtröpfchen mit den wünschenswerten
Durchmessern zu erhalten. Selbst bei den verschiedenartigen, für die verschiedensten Zwecke verwendeten
gewöhnlichen synthetischen Farben ist es manchmal unmöglich, beim Zerstäuben Farbtröpfchen mit den wünschenswerten
Durchmessern zu erhalten.
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Die Tröpfchendurchmesser einer zum elektrostatischen Beschichten mittels einer rotierenden Zerstäubereinrichtung
zerstäubten flüssigen Farbe sind bestimmt durch die Anzahl und die Dicke der am Austrittsrand der Zerstäubereinrichtung
gebildeten Tropfnasen. Bei einer kleineren Anzahl von relativ dicken Tropfnasen ergibt
sich ein großer Tröpfchendurchmesser, während eine große Anzahl von relativ dünnen Tropfnasen Tröpfchen mit kleinem
Durchmesser ergibt. Die Dicke der Tropfnasen ist weitgehend
abhängig von der Dicke der Farbschicht am Austritt srand, welche sich durch die folgende Beziehung
ausdrücken läßt:
Dicke de-p Farbschicht Zufuhrmenge χ Viskosität
Dicke der Farbschicht Durchmesser des D„
Rotationskörpers x Drenzal11
Die Erzielung der erwünschten größten und mittleren Durchmesser der Farbtröpfchen ist gemäß der Erfindung dadurch
erleichtert, daß der Austrittsrand der rotierenden Zerstäubereinrichtung nicht wie in herkömmlichen Ausführungsformen in einer Schneide ausläuft oder abgerundet ist,
sondern eine schmale Endfläche von gleichmäßiger Breite aufweist, welche lotrecht zu der von der Farbe überströmten
Fläche verläuft. Die von der Farbe überströmte Fläche weist nahe dem Umfang vorzugsweise eine Vielzahl
von Rillen mit stetig zunehmender Tiefe auf. Bei einer solchen, in verschiedenen Ausführungsformen in Fig. 4
bis 8 dargestellten Anordnung ist die Länge der Umfangsfläche nahe dem Austrittsrand gegenüber herkömmlichen
Ausführungen beträchtlich verlängert. Dementsprechend ist
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auch die Umfangslänge der Farbschicht bei Erreichen des
Austrittsrands beträchtlich, vergrößert und ihre Dicke dadurch verringert. Daraus ergibt sich eine vergrößerte
Anzahl von Tropfnasen mit kleinerem Durchmesser. Dies führt wiederum dazu, daß entlang dem gesamten Umfang des
Austrittsrands Färbtröpfchen mit einem kleinen Höchstdurchmesser
und mit einer sehr geringen Durchmesserstreuung freigesetzt werden, wodurch sich die Güte der auf
einem Gegenstand deponierten Farbschicht wesentlich verbessert.
Zur Messung des Dunkelstroms an den beiden Zerstäubereinrichtungen
wurde eine plattenförmige bzw. eine nadeiförmige Gegenelektrode, letztere mit einem Durchmesser
von 0,7 mm verwendet und der Abstand D zwischen der Zerstäubereinrichtung
und der Gegenelektrode sowie die an die Zerstäubereinrichtung gelegte Gleichspannung V variiert,
wobei jedoch keine Farbe zugeführt wurde, da der
Dunkelstrom hierbei größer ist als bei Zufuhr von Farbe. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle dargestellt.
Daraus ist zu erkennen, daß die durch die Rillen bewirkte Zunahme des Dunkelstroms äußerst gering ist, so daß
sich daraus keine Gefahr in der Verwendung ergibt.
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Ergebnisse der Dunkelstrommessung
Spannung V | - 90 kV -120 kV | Abstand D | Gemäß Er- herkömm- findung lieh |
Gemäß herk. Er f. |
Elektroden strom |
20 cm 25 ca 30 cm |
|||
20 cm 25 cm 30 cm |
210 uA 20OuA 170 " 160 " 120 " 120 " |
440 uA 420 uA 320 M 310 M 280 " 270 " |
||
Platten elektrode |
250 " 230 " 170 " 160 " 120 " 120 " |
700 " 700 " 420 " 420 " 320 " 310 M |
||
Nadel elektrode |
Fig. 4 zeigt eine Axialschnittansicht einer rotierenden
Zerstäubereinrichtung in einer Ausführungsform der Erfindung. Ein Nabenkörper 36 sitzt mit einer Innennabe 32 auf
dem vorderen Teil einer von einem Antrieb, beispielsweise einem pneumatischen Motor mit einer hohen Drehzahl
von beispielsweise 10000 bis 18000 U/min antreibbaren Welle 31» auf welcher er mittels einer Mutter 35 befestigt
ist, und hat ferner eine am vorderen Ende der Innennabe 32 koaxial an dieser sitzende Scheibe 33 und eine
rückwärts an dieser hervorstehende, daait koaxiale Ifabenbuchse
34. Eine Zerstäuberglocke 39 von kreisförmigem Querschnitt und relativ kleinem Durchmesser hat einen aa
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vorderen Ende offenen Hohlraum 37 mit einem das offene
Ende desselben umgebenden, kreisförmigen Austrittsrand und ist mit dem hinteren Ende koaxial auf die Buchse 34
des Nabenkörpers 36 aufgesetzt und mittels einer Klemmschraube 40 daran befestigt. Eine von einem (nicht gezeigten)
Vorrat her über ein Röhrchen 41 zugeführte flüssige Farbe gelangt in eine zeichen der Innennabe 32 und der
Buchse 34 des Nabenkörpers 36 gebildete, ringförmige
Kammer 42 und tritt unter dem Einfluß der hohen Drehzahl
der Welle 31 durch eine Anzahl von radialen öffnungen
43 in der Wandung der Buchse 34 in das hintere Teil des Hohlraums 37 der Zerstauberglocke 39» von wo
aus sie in Form einer dünnen Schicht, deren Dicke gewöhnlich kleiner als ca. 0,1 mm ist, über die Innenfläche
des Hohlraums 37 dem Austrittsrand 38 zuströmt. Die dem
Austrittsrand 38 zuströmende Farbschicht wird unter der
Einwirkung eines durch Anlegen einer hohen Gleichspannung von beispielsweise 80 bis 120 kV zwischen der Zerstauberglocke
39 und dem zu beschichtenden Gegenstand zwischen diesem und dem Austrittsrand 38 erzeugten elektrischen
Felds zerstäubt und elektrostatisch auf der Oberfläche des Gegenstands deponiert.
Der kreisförmige Austrittsrand 38 hat eine schmale Endfläche 45 von gleichmäßiger Breite, welche im wesentlichen lotrecht zum vorderen Teil der Innenfläche 44
des Hohlraums 37 verläuft (Fig. 5). Das vordere Teil der Innenfläche 44 hat eine Vielzahl von sich in der
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Strömungsrichtung der Farbe über die Innenfläche erstrekkenden, im wesentlichen in gleichen Umfangsabständen
geformten Rillen 46, welche mit ihren äußeren Enden in der Endfläche 45 des Austrittsrands ausmünden. Die Rillen
46 haben in der Draufsicht eine beliebige, langgestreckte Form, vorzugsweise von in der Strömungsrichtung der
Farbe stetig zunehmender Breite und Tiefe, beispielsweise eine gestreckte V-form (Fig. 7a), eine gestreckte
U-Form (Fig. 7b) oder eine gestreckte V-Form mit gekrümmter Mittellinie (Fig. 7c). Der Querschnitt der Rillen
kann, wie in Fig. 8a bis 8d dargestellt, V-förmig, U-förmig oder auch trapezförmig sein. Die Rillen 46
können durchgehend gleich tief sein, haben Jedoch vorzugesweise eine vom inneren zum äußeren Ende stetig zunehmende
Tiefe.
Fig. 6 zeigt eine Radialschnittansicht des Randbereichs einer Zerstäuberscheibe 47 in einer Ausführungsform der
Erfindung. Der Austrittsrand der Scheibe hat hier ebenfalls eine rechtwinklig zur von der flüssigen Farbe
übertrömten Oberfläche 48 angeordnete, schmale Endfläche 45 von gleichmäßiger Breite. Im Umfangebereich
der Oberfläche 48 ist eine Vielzahl von nahe nebeneinander in gleichen Umfangsabständen im wesentlichen in Radialrichtung
verlaufenden Rillen 46 geformt, welche mit den äußeren Enden in der Endfläche 45 ausmünden. In den nachstehenden
Beispielen sind die Breite b der Endfläche 45 des Austrittsrands, die Tiefe d der Rillen 46 an ihrer
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Ausmündung in der Endfläche 45, der Umfangsabstand P.zwischen
den Mittellinien der Rillen 46 und die Länge 1 der Rillen für verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Zerstäubereinrichtung angegeben.
Kleine Zerstäuberglocke mit einem Durchmesser von 4 bis 10 cm:
Breite b der Endfläche 45 0,2 - 1,0 mm
Tiefe d der Rillen an der Mündung 0,1 - 0,4 mtt
Abstand P der Rillen 0,2 - 1,0 mm
Länge 1 der Rillen 1,0 - 10 mm
Glocken- oder scheibenförmige Zerstäubereinrichtung mit einem Durchmesser von 10 bis 64 cm:
Breite b der Endfläche 0,2 - 4 mm
Tiefe d der Rillen an der Mündung 0,1 - 3 mm
Abstand P der Rillen 0,2 - 3 mm
Länge 1 der Rillen 1,0-15 mm
In den vorstehenden Beispielen ist die entlang der Innenbzw. Oberfläche der Zerstäubereinrichtung dem Austrittsrand derselben zuströmende Farbschicht gewöhnlich einige
hundertstel Millimeter dick, Jedoch nicht dicker als ein zehntel Millimeter.
I1Ur Versuche wurde eine rotierende Zerstäuberglocke
der in Fig. 4 gezeigten Ausführung mit einem Durch-
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messer von ca. 7*3 cm (2 7/8 Zoll) und einer 0,1 mm
breiten Endfläche 45 verwendet. Die RiI,en 46 hatten
die in Fig. ?a und 8a in Draufsicht und Schnittansicht
gezeigte Form mit einer Tiefe d von 0,1 bis 0,4 mm, einem gegenseitigen Abstand P von 1,0 mm und einer Länge
von 1 bis 5 inzwischen den Austrittsrand 38 und den zu beschichtenden
Gegenstand wurde eine Spannung von 90 kV gelegt und die Glocke 39 wurde mit veränderlicher Drehzahl zwischen
7000 und 18000 U/min angetrieben. In Mengen von 50
bis 700 CBr/min zugeführte, verschiedenartige Farben
mit Viskositäten von 15 bis 50 see (nach Zahn, Kr. 2)
bei 20 0C wurden zu feinen Tröpfchen zerstäubt, deren
größter Durchmesser kleiner als 0,2 mm war und welche eine sehr geringe Durchmesserstreuung hatten, d.h. also
im wesentlichen gleiche Durchmesser aufwiesen.
Die Kurve I in,' Fig. 9 zeigt die Verteilung der Tröpfchengrößen
beim Zerstäuben einer in einer Menge von 450 cnr/min zugeführten Farbe mit einer Viskosität von 25 see
(nach Zahn, Nr. 2) bei 20 0C mittels der vorstehend
beschriebenen, mit einer Drehzahl von 16000 TJ/min angetriebenen
Zerstäuberglocke 39. Die Kurve I zeigt einen mittleren Tröpfchendurchmesser von ca. 0,1 mm mit einer
Streuung der Tröpfchengröße von etwa 0,02 mm.
Die Kurve II zeigt einen mittleren Tröpfchendurchmesser von ca. 0,15 mn mit einer Streuung der Tröpfchengröße
von etwa 0,06 mm. Eine solche Verteilung der Tropfchen-
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größen ergibt sich beim Zerstäuben einer 3?arbe unter
den vorstehend genannten Bedingungen mittels einer herkömmlichen rotierenden Zerstäuberglocke gleichen
Durchmessers, welche einen scharf zulaufenden ringförmigen Austrittsrand und an der Innenfläche keine Rillen
aufweist. Ein Vergleich der beiden Kurben I und II läßt erkennen, daß die Erfindung eine wesentliche Verbesserung
gegenüber einer herkömmlichen rotierenden Zerstäubereinrichtung erbringt.
Somit schafft die Erfindung ein Verfahren zum Zerstäuben einer flüssigen Farbe mittels einer rotierenden Zerstäubereinrichtung
und zum elektrostatischen Beschichten von Gegenständen mit einer homogenen, glatten, von Schaumbildung
und anderen Unregelmäßigkeiten der Oberfläche freien Farbschicht, bei welchem zwischen dem Umfangsrand
der rotierenden Zerstäubereinrichtung und dem zu beschichtenden Gegenstand ein elektrostatisches Feld
erzeugt wird und die flüssige Farbe dem Rand der Zerstäubereinrichtung in Form einer geschlossenen dünnen
Schicht zufließt, welche in eine Anzahl von dem Umfang der Zerstäubereinrichtung zufließenden, schmalen Einzelströmen
unterteilt wird, wobei die Farbe beim Übertritt der Einzelströme über den Rand der Zerstäubereinrichtung
hinweg zerstäubt wird. Die rotierende Zerstäubereinrichtung kann glocken- oder scheibenförmig sein und hat nahe
ihrem Umfang eine Vielzahl von vorzugsweise in Radialrichtung verlaufenden, flachen Rillen, welche eine in
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der Strömungsrichtung der Farbe zunehmende Tiefe aufweisen und am Austrittsrand ausmünden.
Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung,
einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl
für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
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Claims (11)
- Patentansprüche;1y Verfahren zum Zerstäuben einer flüssigen Farbe unter Verwendung einer rotierenden Zerstäubereinrichtung und zum elektrostatischen Beschichten eines Gegenstands mit einer glatten, homogenen Schicht der flüssigen Farbe, bei welchem zwischen dem Umfangsrand der rotierenden Zerstäubereinrichtung und dem zu beschichtenden Gegenstand ein elektrostatisches Feld erzeugt wird und die flüssige Farbe dem Eand der Zerstäubereinrichtung in Form einer geschlossenen dünnen Schicht zufließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Farbschicht bei Erreichen des Umfangsrands wesentlich verringert wird, indem die Schicht über eine Reihe von in gegenseitigen Radialabständen im wesentlichen in der Strömungsrichtung der Farbe verlaufenden und am Austrittsrand ausmündenden Rillen geleitet wird, und daß die flüssige Farbschicht beim Abschleudern vom Umfangsrand zerstäubt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Umfangsrand erreichende Farbschicht nicht dicker ist als 100 um.
- 3« Verfahren zum Zerstäuben einer flüssigen Farbe unter Verwendung einer rotierenden Zerstäubereinrichtung und zum elektrostatischen Beschichten eines Gegenstands mit einer glatten, homogenen Schicht der flüssigen Farbe,809832/0820bei welchem zwischen dem Umfangsrand der rotierenden Zerstäubereinriclitung und dem zu beschichtenden Gegenstand ein elektrostatisches Feld erzeugt wird und die flüssige Farbe dem Rand der Zerstäubereinrichtung «in Form einer geschlossenen dünnen Schicht zufließt, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne Strömungsschicht der flüssigen Farbe in eine Reihe von schmalen Einzelströmen unterteilt wird, welche in Umfangsrichtung des Rands der Zerstäubereinrichtung fließen, und daß die die Einzelströme bildende flüssige Farbe beim Hervorschleudern derselben über den Rand der Zerstäubereinrichtung zerstäubt wird.
- 4-, Verfahren nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die den Umfangsrand erreichenden Einzelströme nicht dicker als 100 um sind.
- 5. Elektrostatisch geladene rotierende Zerstäubereinrichtung zum Beschichten von Gegenständen, welche einen kreisförmigen Austrittsrand aufweist und an einer mit hoher Drehzahl rotierenden Welle anbringbar ist, so daß der Einrichtung von innen her zugeführte flüssige Farbe aufgrund der Rotation der Einrichtung dem Rand derselben in einer geschlossenen dünnen Schicht zuströmt, dadurch gekennzeichnet, daß im ümfangsbereich der von der flüssigen Farbe übertrömten Fläche (44) der Zerstäubereinrichtung eine Reihe von radialen Rillen (4-6) von in der Strömungsrichtung der Farbe zunehmender Tiefe gebildet ist, welche am Austrittsrand (38)809832/08203 280A633der Zerstäubereinrichtung ausmünden.
- 6. Zerstäubereinrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß sie die Form einer Glocke hat.
- 7. Zerstäubereinrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennz eich net, daß sie die Form einer. Scheibe hat.
- 8. elektrostatisch geladene rotierende Zerstäubereinrichtung zum Beschichten von Gegenständen mit einer flüssigen Farbe, welche einen kreisförmigen Austrittsrand aufweist und an einer rotierenden Welle anbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der kreisförmige Austrittsrand (38) eine im wesentlichen lotrecht zu der von der flüssigen Farbe überströmten Oberfläche (44) der Zerstäubereinrichtung verlaufende, schmale ebene Endfläche (45) hat und daß die von der flüssigen Farbe übertrömte Oberfläche eine Vielzahl von flachen Rillen (46) aufweist, welche sich im wesentlichen in der Strömungsrichtung der Farbe bis an den Kreisförmigen Austrittsrand erstrecken -und in der zu diesem lotrechten Endfläche ausmünden.
- 9. Zerstäubereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Form einer Glocke hat und daß die Rillen (46) jeweils im wesentlichen parallel zu ihrer Achse verlaufen.809832/0820¥* 2B04633
- 10.''; Zerstäubereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Form einer im wesentlichen ebenen Scheibe hat und daß die Rillen jeweils im wesentlichen in Radialrichtung verlaufen.
- 11. Zerstäubereinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite und Tiefe der Rillen in Richtung auf den kreisförmigen Austrittsrand stetig zunehmen.809832/0820
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