DE2804546C3 - Abschußeinrichtung für mit einem Treibspiegel angetriebenen Flugkörper - Google Patents
Abschußeinrichtung für mit einem Treibspiegel angetriebenen FlugkörperInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41F—APPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
- F41F3/00—Rocket or torpedo launchers
- F41F3/04—Rocket or torpedo launchers for rockets
- F41F3/052—Means for securing the rocket in the launching apparatus
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B14/00—Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
- F42B14/02—Driving bands; Rotating bands
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abschußeinnchtung für mit einem Treibspiegel angetriebene Flugkörper, bei
def zwischen Treibspiegel Und Flugkörper ein Verbin-·
dungsglied vorgesehen ist, das einerseits mit dem Treibspiegel verbunden ist und das andererseits eine
Rasteinrichtung zum Festhallen des Flugkörpers im
Rohr aufweist
Um die gegenläufigen Forderungen erfüllen zu können, d.h. einerseits alle möglichen störenden
Krafteinflüsse, wie sie vor dem Abschuß auftreten, abfangen zu können, ohne daß der Flugkörper zu
Schaden kommt, andererseits aber problemloses Verlassen des Abschußrohres sicherstellen zu können, sind
eine Vielzahl von Verriegelungen, Kupplungen u.dgl. bekannt geworden. Zwei grundsätzlich verschiedene
Ausgangspunkte und damit auch Lösungswei»e haben sich dabei herauskristallisiert Im einen Fall wird das
Rohr als Lager-, Transport- und Abschußbehälter genutzt, so daß von Anfang an eine Verriegelung
notwendig ist Im zweiten Fall werden Flugkörper und Rohr getrennt aufbewahrt und der Flugkörper wird erst
ι j später in das Rohr eingebracht
Beide Wege können je nach Art des Flugkörpers und der Einsatzgrundsätze spezifische Vorteile bieten. Bei
Infanteriewaffen, z. B. wie etwa der aus der DE-OS 21 25 149 bekannten Waffe oder auch ähnlichen
tragbaren oder festmontierten Waffen, kommt es normalerweise auf die schnelle und sichere Ladbarkeit
des Rohres an.
Aus der US-PS 36 77 131 ist eine Abschußeinrichtung bekannt geworden, bei der eine Rasteinrichtung zum
Festhalten des Flugkörpers nur im Rohr dient, sie gibt ihn nach Verlassen des Rohres frei. Das Einführen des
Flugkörpers in das Rohr ist umständlich, da dies gleichzeitig mit dem Verbindungsglied und den daran
befestigten Teilen erfolgen muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abschußeinrichtung zu schaffen, die es gestattet, im Bedarfsfall eine
zuverlässige Verbindung zwischen Flugkörper und Abschußrohr herzustellen und welche so ausgebildet ist,
daß der Anwender lediglich den Flugkörper in das Rohr einzuführen hat, ohne daß es weiterer Maßnahmen
seinerseits bedarf.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß als Rasteinrichtung federnde Klauen vorgesehen sind, die
auf der dem Flugkörper zugewandten Seite des Verbindungsgliedes achsparallel ar-geordnet sind und
bei Herstellung der Rastverbindung hinter einen radial nach innen gerichteten Bund am Flugkörper greifen,
und daß als Verbindung zwischen Treibspiegel und Verbindungsglied eine Sollbruchstelle vorgesehen ist,
die bei in an sich bekannter Weise erfolgendem Abbremsen des I reibspiegels wirksam wird.
Bei großen Ausstoßbeschleunigungen, bei denen die Gefahr einer unkontrollierten Trennung von Flugkörper
und Treibspiegel besteht, ist weiter vorgesehen, daß
ein im Sinne der Vergrößerung der Federkraft der Klauen nutzbarer Stopfen in den von den Klauen
gebildeten Innenraum einfügbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der Anwender kann ohne Beachtung der Stellung des Flugkörpers durch einfaches, laterales Einschieben in
das Rohr die Verriegelung bewirken. Es bedarf vor allem keiner Drehung des Flugkörpers im Rohr, so daß
am Flugkörper oder im Rohr angebrachte Dichtringe nicht beschädigt werden können. Rohr und Flugkörper
können getrennt gelagert und transportiert werden, im Einsatzfall aber rasch zusammengefügt werden, ohne
daß der Anwender behindert wird.
Gegenüber der aus der US-PS 36 77 131 bekannt gewordenen Abschußeinnchtung ist mit dem Anmeldegegenstand
mithin ein separates Einführen des Flugkörpers möglich, wobei die Rasteinrichtung am Ende des
Einführens betätigt und der Flugkörper sicher im Rohr
festgehalten wird.
Zum besseren Verständnis der Erfindung soll die Figur und die nachfolgende Beschreibung dienen.
Gemäß der einzigen Figur ist in einem Abschußrohr 10 ein Treibspiegel 12 angeordnet. Der Treibspiegel ist
in bekannter Weise mit einer Treibladung 30, etwa durch Klebung oder auch durch eine nicht näher
dargestellte, mit Sollbruchstelle versehenen Stange mit einem festen Organ auf der anderen Seite der
Treibladung ?G verbunden. Dieser Bereich ist nicht Gegenstand der Erfindung. Ein Flugkörper 28 mit
Heckflossen 31 ist über eine Kupplung 29 mit dem Treibspiegel 12 verbunden. Die Kupplung 29 besteht aus
einem Verbindungsglied 11 und einem Stopfen 20. Der Stopfen 20 ist jedoch bei Flugkörpersystemen mit
niedrigen Anfangsbeschleunigungen entbehrlich. Das Verbindungsglied 11 greift mit Klauen 14 hintereinen in
der Flugkörperinnenhülse 15 angeordneten radial nach innen gerichteten Bund 16. Die Klauen 14 sind
zylindrisch angeordnet und federnd ausgebildet. Hinter den Klauen befindet sich eine Passung aus den
Paßflächen 24 und 25, wobei die Fläche 24 von der
Flugkörperinnenseite und die Fläche 25 von dem Verbindungsglied gebildet wird. Die Klauen 14 weisen
an ihren Außenseiten 26 Abschrägungen sowie jeweils einen Radius 27 auf.
An der Rückseite 13 des Verbindungsgliedes 11 ist diese ebenso ausgeformt wie die z. B. kegelige oder
kugelförmige Treibspiegelaußenfläche. Über Gewinde 17,18 wird das Verbindungsglied 11 in den Treibspiegel
12 eingeschraubt. Auf diese Weise wird der gute Sitz des Verbindungsgliedes 11 im Treibspiegel gewährleistet.
Eine Sollbruchstelle 19 gestattet im Zusammenwirken mit einem an der Rohrinnenseite angebrachten
Trennorgan 23 beim Abschuß die Trennung von Flugkörper und Treibspiegel.
Die Funktion der Kupplung ist folgende:
Beim Einbringen des Flugkörpers in das Ahschußrohr
Die Funktion der Kupplung ist folgende:
Beim Einbringen des Flugkörpers in das Ahschußrohr
10 werden die Klauen 14 durch den Bund 16 zusammengedrückt. Aufgrund des Radius 27 und der
Schräge 28 ist sichergestellt, daß in jedem Fall eine Eigenzentrierung des Flugkörpers in Bezug auf das
Verbindungsglied 11 stattfindet Nachdem der Flugkörper weit genug in das Rohr 10 eingeschoben ist,
schnappen die Klauen 14 hinter dem Bund 16 ein. Die Dimensionen sind so aufeinander abgestimmt, daß das
Ende des Flugkörpers in dem Verbindungsglied 11 anliegt wenn die Klauen 14 einklinken.
An den Flächen 24, 25 ist dann ein Paßsitz zwischen Flugkörper und Verbindungsglied 11 hergestellt. Der
Stopfen 20 ist nicht in jedem Fall erforderlich. Bei hohen Ausstoßbeschleunigungen ist es jedoch ratsam, die
Federwirkung der Klauen 14 zu unterstützen, um zu verhindern, daß sich Flugkörper und Verbindungsglied
11 unkontrolliert trennen können. Der Stopfen 20 kann
aus Gummi bestehen, so daß er KVuTi Einführen des
Flugkörpers in das Rohr 10 in ausreichendem Maße der Bewegung der Klauen 14 nachgeben kann.
Beim Abschuß des Flugkörpers wird im Ausführungsbeispiel eine Treibladung 30 gezündet, so daß der
Treibspiegel 12 nach vorne beschleunigt wird. Das am Ende des Rohres 10 angebrachte Trennorgan 23 schiebt
sich zwischen Verbindungsglied 11 und den Treibspiegel. Dadurch wird der Treibspiegel im Rohr abgebremst
Die Sollbruchstelle 19 bricht und der Flugkörper wird mitsamt des Verbindunggliedes zum Weiterflug freigegeben.
Ein aerodynamischer Konus 34 sorgt für einwandfreie Strömungsverhältnisse am Flugkörperende.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Abschußeinrichtung für mit einem Treibspiegel angetriebene Flugkörper, bei der zwischen Treibspiegel
und Flugkörper ein Verbindungsglied vorgesehen ist, das einerseits mit dem Treibspiegel
verbunden ist und das andererseits eine Rasteinrichtung zum Festhalten des Flugkörpers im Rohr
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß als Rasteinrichtung federnde Klauen (14) vorgesehen
sind, die auf der dem Flugkörper zugewandten Seite des Verbindungsgliedes (11) achsparallel angeordnet
sind und bei Herstellung der Rastverbindung hinter einen radial nach innen gerichteten Bund (16) am
Flugkörper greifen, und daß als Verbindung zwischen Treibspiegel (12) und Verbindungsglied
(11) eine Sollbruchstelle (19) vorgesehen ist, die bei in an sich bekannter Weise erfolgendem Abbremsen
des Treibspiegels (12) wirksam wird.
2. Abschußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Sinne der Vergrößerung
der Federkraft der Klauen (14) nutzbarer Stopfen
(20) in den von den Klauen gebildeten Innenraum
(21) einfügbar ist
3. Abschußeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stopfen (20) aus einem elastischen Material, wie Gummi, gefertigt ist.
4. Abschußeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klauen (14) auf ihrer Außenseite (26) angeschrägt sind und eiii-n Radius (27) aufweisen.
5. Abschußeinrichf.ng naru einem der vorhergehenden
Ansprüche, dpdurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (11) einr mit der Flugkörperinnenseite
(24) eine Passung bildende Paßfläche (25) aufweist.
6. Abschußeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungsglied (11) an seinem äußeren Rand
(22) eine umlaufende Schräge aufweist, hinter weiche ein im Rohr (10) angebrachtes Trennorgan
(23) beim Abschuß der Rakete einführbar ist.
7. Abschußeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
Treibspiegel (21) und Verbindungsglied (11) kugelförmig ineinandergepreßi sind.
8. Abschußeinrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Treibspiegel (12) und
Verbindungsglied (11) kegelförmig ineinandergepaßt sind.
9. Abschußeinnchtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Flugkörper an seinem rückwärtigen Ende einen mit dem Außendurchmesser des Verbindungsgliedes
(11) fluchtenden aerodynamischen Konus (34) aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782804546 DE2804546C3 (de) | 1978-02-03 | 1978-02-03 | Abschußeinrichtung für mit einem Treibspiegel angetriebenen Flugkörper |
BE193228A BE873889A (fr) | 1978-02-03 | 1979-02-02 | Accouplement instantane pour missiles a introduire dans un tube de lancement equipe d'un diaphragme de propulsion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782804546 DE2804546C3 (de) | 1978-02-03 | 1978-02-03 | Abschußeinrichtung für mit einem Treibspiegel angetriebenen Flugkörper |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2804546A1 DE2804546A1 (de) | 1979-08-09 |
DE2804546B2 DE2804546B2 (de) | 1980-01-31 |
DE2804546C3 true DE2804546C3 (de) | 1980-09-25 |
Family
ID=6031032
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782804546 Expired DE2804546C3 (de) | 1978-02-03 | 1978-02-03 | Abschußeinrichtung für mit einem Treibspiegel angetriebenen Flugkörper |
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Country | Link |
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DE (1) | DE2804546C3 (de) |
Families Citing this family (5)
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DE3620793A1 (de) * | 1986-06-20 | 1988-01-14 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Vorrichtung zum abbremsen des treibspiegels im abschussrohr einer rueckstossfreien waffe |
DE3939037C2 (de) * | 1989-11-25 | 1994-01-27 | Diehl Gmbh & Co | Rohrwaffenförmige Starteinrichtung für Unterwasser-Projektil |
DE4002722C2 (de) * | 1990-01-31 | 1994-02-17 | Diehl Gmbh & Co | Unterwasserwaffe |
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1978
- 1978-02-03 DE DE19782804546 patent/DE2804546C3/de not_active Expired
-
1979
- 1979-02-02 BE BE193228A patent/BE873889A/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
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---|---|
BE873889A (fr) | 1979-05-29 |
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