DE2803717A1 - Vorrichtung zum abfuellen fliessfaehigen materials in oben offene behaelter - Google Patents

Vorrichtung zum abfuellen fliessfaehigen materials in oben offene behaelter

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DE2803717A1
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    • B65B39/00Nozzles, funnels or guides for introducing articles or materials into containers or wrappers
    • B65B39/001Nozzles, funnels or guides for introducing articles or materials into containers or wrappers with flow cut-off means, e.g. valves
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Description

Dr. Max Schneider t um Df. Alfred Eitel DiP,...„B. 3 Ernst Czowalla ZA-
mtmnwMtm Peter Matschkur Dip,.-PhyS.
2803717 85 Nürnberg 106, den 27. J an U ar 1978
Königstraße 1 (Museumsbrücke) Fernsprech-Sammel-Nr. 203931
H Parkhaus Katharinenhof Parkhaus Adlerstraße
diess. Nr. 29 oo7 Sk/Bae
Michael Bryon Osborne, 31, Church Lane, Kirkella, Humberside/ Großbritannien
Vorrichtung zum Abfüllen fließfähigen Materials in oben offene Behälter.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abfüllen fließfähigen Materials, wie Flüssigkeiten oder Pulver, in oben offene Behälter, wie Flaschen, Gläser und Dosen.
Es gehört zum wohlbekannten Stand der Technik, einen oben offenen Behälter mit fließfähigem Material zu füllen, indem als Teilschritte vorgesehen sind, den Behälter unterhalb eines Einfüllausflusses einer Trichtereinrichtung mit fließfähigem Material zu plazieren, ein Ventil zu öffnen, das dem fließfähigen Material erlaubt, durch den Einfüllausfluß in den Behälter zu fließen und dann das Ventil zu schließen, um das Einfüllen fließfähigen Materials durch den Ausfluß zu beenden, wenn der Behälter die erwünschte Füllung mit fließfähigem Material aufweist.
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Deutsche Bank A. G. Nürnberg Nr. 03/30 688, BLZ 760 70012- Hypobank Nürnberg Nr. 156 / 274 500, BLZ 760 20214 Postscheck-Konto: Amt Nürnberg Nr. 38305-855 - Drahtanschrift: Norispatent
Es gehört ebenso zum Stand der Technik, eine automatische Fülleinrichtung vorzusehen, die mit der oben beschriebenen Methode des Einfüllens arbeitet, wobei die dafür erforderlichen Vorrichtungen solche zum aufeinanderfolgenden Plazieren der Behälter unterhalb des Einfüllausflusses und solche zum Betätigen des Ventils zeitlich abgestimmt auf die Nachförderung der Behälter unterhalb des Einfüllausflusses umfassen. Wenn die Behälter mit einer vorbestimmten Menge fließfähigen Materials gleichmäßig gefüllt werden sollen, wird die Trichtereinrichtung gewöhnlich mit fließfähigem Material nachgefüllt, um dort ein konstantes Materialniveau aufrechtzuerhalten, wobei das fließfähige Material hierbei durch den geöffneten Einfüllausfluß mit konstanter Durchsatzrate austritt und die Gesamtmenge des durch den Einfüllausfluß ausgetretenen Materials hierbei völlig abhängig von dem Zeitintervall ist, in dem das Ventil offen ist.
Eine Schwierigkeit bei den bekannten automatischen Einfülleinrichtungen ist die, daß die Schließeinrichtung für das Ventil gewöhnlich durch nockengesteuerte, umlaufende mechanische Vorrichtungen betätigt werden, und, sobald die Arbeitsgeschwindigkeit wächst, die Trägheit des Schließteils für das Ventil und der mechanischen Einrichtungen zunimmt, so daß bei Geschwindigkeiten über 4oo bis 5oo Zyklen/min die Trägtheit des Verschließteils für das Ventil un-d der umlaufenden mechanischen Einrichtungen die gewünschte Zeitfolge für die Arbeit des Ventils nachteilig beeinflußt, wodurch das exakte Einfüllen in die Behälter
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beeinträchtigt wird. In der Vergangenheit wurden zahlreiche Vorschläge gemacht, um dieses Problem zu lösen, w-obei ein solcher Vorschlag darauf hinausläuft, die Verschließteile für das Ventil direkt mit einer Solenoid-Anordnung zu betätigen, wobei solche Vorrichtungen aber, die mit Geschwindigkeiten von über 4oo Zyklen/min arbeiten können, ohne daß die Ventilfolge nachteilig beeinflußt würde, bei kontinuierlichem Hochgeschwindigkeitseinsatz über längere Zeiträume nicht beständig und deshalb teuer in der Wartung und unakzeptabel in der modernen Hochgeschwindigkeitstechnik sind.
Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einfüllen fließfähigen Materials, wie Flüssigkeiten oder Pulver, in oben offene Behälter, wie Flaschen, Gläser und Dosen, wobei dieses Verfahren und diese Vorrichtung bei Geschwindigkeiten von über 4oo Behälter-Füllzyklen/min arbeiten können.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß bei einem Verfahren der vorstehenden Art folgende Schritte vorgesehen: Heranführen von oben offenen Behältern an einen Platz unterhalb eines Einfüllausflusses für fließfähiges Material, der durch ein Ventilschließteil geschlossen wird, betätigen erster pneumatischer Einrichtungen zum Verlagern des Ventilschließteils in eine offene Position, wobei es fließfähigem Material ermöglicht wird, durch den Einfüllausfluß in den Behälter auszufließen, und betätigen zweiter pneumatischer Einrichtungen zum Verlagern des
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Ventil-schließteils in eine Schließposition, wodurch der Nachschub fließfähigen Materials durch den Einfüllausfluß beendet wird.
Vorzugsweise werden die Behälter mit gleichmäßiger Geschwindigkeit durch den Einfüllplatz bewegt und erste und zweite pneumatische Einrichtungen zeitlich abgestimmt auf die Verlagerung der Behälter unter dem Einfüllausfluß derart betätigt, daß das Ventilschließteil nur solange in seiner offenen Position zum Einfüllen von Material in den Behälter ist, wie sich die öffnung des Behälters unterhalb des Einfüllausflusses befindet.
Die Erfindung sieht vor, daß fließfähiges Material in eine Vielzahl von Behältern eingefüllt wird und dementsprechend umfaßt das Verfahren das aufeinanderfolgende Heranführen von oben offenen Behältern unterhalb des Einfüllausflusses aus einem Vorratsbehälter mit konstantem Volumen an fließfähigem Material, wobei dieser Einfüllausfluß im Grundzustand durch ein Ventilschließteil geschlossen ist, die Betätigung erster pneumatischer Einrichtungen zur Verlagerung des Ventilschließteils aus seiner Schließposition, um das Ausströmen von fließfähigem Material durch den Einfüllausfluß nur dann zu ermöglichen, wenn die Vorderkante eines Behälters den Weg des Einfüllstromes durch den Einfüllausfluß passiert hat und die Betätigung zweiter pneumatischer Einrichtungen zur Verlagerung des Ventilschließteils in seine Schließposition, um das Ausfließen fließfähigen Materials durch
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den EinfUl1ausfluß zu beenden, bevor die Hinterkante des zu füllenden Behälters den Weg des Einfüllstroms aus dem Einfüllauslaß passiert hat.
Bei vielen fließfähigen Materialien, wie Z.B. Suppen, bei denen sich eine feste Substanz in Suspension in einem flüssigen Medium befindet, ist es wichtig, das Material in Bewegung zu halten, um ein Absetzen oder dergleichen unerwünschte Konsistenzänderungen zu vermeiden. Zu diesem Zweck sieht das Verfahren vorzugsweise das Einfüllen fließfähigen Materials aus dem Vorratsbehälter mit konstantem Volumen durch einen Nebenwegauslaß nahe dem Einfüllauslaß vor, während sich das Ventilschließteil in seiner Schließposition befindet,und das Rückführen von Füllgut durch die Nebenleitung zu dem Vorratsbehälter mit konstantem Volumen. Auf diese Weise wird ein im wesentlichen konstanter Materialfluß im Bereich des Einfüllauslasses erreicht und ein Absetzen im Bereich des Ausflusses vermieden.
Vorzugsweise umfaßt das Verfahren das aufeinanderfolgende Heranbringen von Behältern längs eines definierten Weges und das Einfüllen des fließfähigen Materials aufeinanderfolgend in jeden Behälter aus einer Vielzahl von Einfüllauslässen, die oberhalb dieses Weges angeordnet sind.
Mit besonderem Vorteil umfaßt das Verfahren die Abstimmung der Geschwindigkeit jedes Behälters unterhalb der EinfüllausflUsse derart, daß die Gesamtmenge an Material, die in jeden Behälter
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aus dem Auslaß eingefüllt wird, der für den Behälter gewünschten Menge entspricht.
Darüber hinaus kann die Erfindung Kontrolleinrichtungen zur Betätigung der ersten und zweiten pneumatischen Einrichtungen zeitlich abgestimmt auf den Durchgang von Behältern unterhalb des Einfüllausflusses umfassen.
Vorzugsweise umfassen die ersten und zweiten pneumatischen Einrichtungen jeweils eine Druckluftleitung, die so angeordnet ist, daß sie Druckluftstöße aus einer Druckluftversorgungseinrichtung über ein Drehventil erhält.
In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform werden die Druckluftversorgungsleitungen stoßartig mit Druckluft aus einer gemeinsamen Druckluftversorgung beaufschlagt, und zwar über ein gemeinsames Drehventil, das ein festes Teil mit Bohrung und ein Drehteil umfaßt, das in dieser Bohrung drehbar ist, über Verbindungen zu den Druckluftversorgungsleitungen, die seitlich dieser Bohrung münden, und über wenigstens eine Verbindung zu der gemeinsamen Druckluftversorgung, die an dieser Bohrung mündet, wobei das Drehteil so ausgelegt ist, daß es die öffnungen zu den Druckluftversorgungsleitungen mit einer öffnung zu der gemeinsamen Druckluftversorgung während verschiedener Abschnitte jeder Umdrehung des Drehelements verbindet, wobei nacheinander Druckluftstöße auf diese Druckluftversorgungsleitungen gegeben werden.
Das Drehteil besteht vorzugsweise aus einem Drehkörper mit einer Ausnehmung von begrenzter Länge längs seines Umfangs in der äußeren Oberfläche, wobei alle Öffnungen an der Bohrung so angeordnet sind, daß sie in der selben Ebene wie die Ausnehmung liegen und während jeder Umdrehung des Drehteils diese Ausnehmung die Druckluftversorgungsleitung für die erste pneumatische Einrichtung mit einer ersten Verbindung zur gemeinsamen Druckluftversorgung und die Druckluftversorgungsleitung für die zweite pneumatische Einrichtung mit einer zweiten Verbindung zur gemeinsamen Druckluftversorgung verbindet.
In einer anderen Anordnung umfaßt das Drehteil zwei Drehkörper, die axial gegeneinander verdrehbar angeordnet sind, wobei einer dieser Drehkörper eine Einrichtung zum Verbinden der Versorgungsleitung der ersten pneumatischen Einrichtung mit der gemeinsamen Dr.uckluftversorgung und der andere Drehkörper eine Einrichtung zum Verbinden der Versorgungsleitung für die zweite pneumatische Einrichtung mit der gemeinsamen Druckluftversorgung darstellt, wobei diese Drehkörper bezüglich ihrer Winkellage zueinander verstellbar sind und die Dauer zwischen den Druckstößen an die erste und zweite pneumatische Einrichtung einstellbar ist.
In einer weiteren Ausführungsform erhält die Druckluftversorgungsleitung für die erste pneumatische Einrichtung die Druckluftstöße über ein erstes Drehventil, und die Druckluftversor-
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gungsleitung für die zweite pneumatische Einrichtung erhält Druckluftstöße über ein zweites Drehventil, wobei dieses erste und zweite Drehventil zur wechselseitigen Bewegung verbunden sind und die Drehteile dieser Ventile bezüglich ihrer gegenseitigen Winkellage verstellbar sind, wobei die Dauer zwischen den Druckstößen an die erste und zweite pneumatische Einrichtung verstellbar ist.
Vorzugsweise ist das Ventilschließteil zur wechselseitigen Bewegung fest mit einem zweifach wirkenden Kolben verbunden, wobei die erste pneumatische Einrichtung Druckstöße zur einen Seite des Kolbens liefert und die zweite pneumatische Einrichtung Druckstöße zur anderen Seite des Kolbens.
Mit besonderem Vorteil umfassen die Verstelleinrichtungen Einrichtungen zum Verhindern der Verlagerung des Ventilschließteils aus seiner Schließposition nach Maßgabe eines Druckluftstoßes aus der ersten pneumatischen Einrichtung, und zwar wenn sich kein Behälter unterhalb des Einfüllauslasses befindet. Vorzugsweise bestehen die Einrichtungen zum Verhindern der Verlagerung des Ventilschließteils aus einer Kolben-Zylinderanordnung, die durch Einrichtungen betätigt wird, die das Vorhandensein eines Behälters unterhalb des Einfüllauslasses feststellen,und sind so angeordnet, daß sie, wenn sie betätigt werden, das Ventilschließteil an einer Verlagerung aus seiner Schließposition mit einer Kraft hindern, die größer ist als diejenige, die durch das
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Zuführen eines Druckluftstoßes durch die erste pneumatische Einrichtung ausgeübt wird.
Vorzugsweise öffnet das Ventilschließteil in seiner Schließposition eine Nebenleitung, die den Durchfluß fließfähigen Materials aus dem Vorratsbehälter nahe dem Einfüllausfluß erlaubt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt der Vorratsbehälter für das fließfähige Material eine Vielzahl von
voneinander beabstandeten Einfüllausflüssen, von denen jder ein Ventilschließteil aufweist, das zwischen einer Schließ- und einer Öffnungsposition durch Betätigung von jeweils einer zugehörigen ersten pneumatischen Einrichtung und zwischen einer Öffnungsposition und einer Schließposition durch jeweils eine zugehörige zweite pneumatische Einrichtung verlagerbar ist. Vorzugsweise erhalten alle ersten pneumatischen Einrichtungen ihre Druckluftstöße gleichzeitig aus einem gemeinsamen Drehventil und alle zweiten pneumatischen Einrichtungen erhalten ihre Druckluftstöße ebenfalls gleichzeitig aus einem gemeinsamen Drehventil.
Mit besonderem Vorteil sind die Einfüllauslässe längs einer einzigen Reihe in Richtung der Behälterbewegung angeordnet, wobei jeder Behälter nach und nach unter den Einfüllausflüssen passiert,
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und die Einrichtungen zur Weiterbeförderung der Behälter bewegen diese mit einer auf das Einfüllen des Materials abgestimmten Geschwindigkeit unter den Einfül !auslassen so weiter, daß jeder Behälter einen Teil seines Füllinhalts von jedem Einflillauslaß erhält.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sieht diese eine Vorrichtung zum Einfüllen fließfähigen Materials in oben offene Behälter vor, die einen Vorratsbehälter mit konstantem Volumen umfaßt, sowie eine Vielzahl von voneinander beabstandeten Ventilkammern im unteren Bereich des Vorratsbehälters, einen Einfüllauslaß von jeder Ventilkammer, einen Nebenleitungsauslaß von jeder Ventilkammer, für jede Ventilkammer jeweils ein Ventilschließteil, das verlagerbar ist zwischen einer Schließposition, wo das Ventilschließteil den Fluß von Material durch den Einfüllauslaß verhindert und Materialfluß durch den Nebenleitungsauslaß erlaubt, und einer Öffnungsposition, wo das Ventilschließteil den Materialfluß durch den Einfüllausfluß erlaubt und verhindert, daß Material durch den Nebenleitungsausfluß fließt, Transporteinrichtungen zum aufeinanderfolgenden Heranführen von oben offenen Behältern unterhalb der EinfülT-auslasse, erste pneumatische Einrichtungen für jedes Ventilschließteil, um das Ventilschließteil aus seiner Schließposition in seine Öffnungsposition zu verschieben, wenn die Vorderkante des oben offenen Behälters den Weg des Materialstroms aus dem jeweiligen Einfüllausfluß passiert hat, und zweite pneumatische
Einrichtungen für jedes Ventilschließteil, die so angeordnet sind, daß sie das Ventilschließteil aus seiner Öffnungsposition in seine Schließposition verlagern, bevor die Hinterkante des oben offenen Behälters den Weg des Materialstroms aus dem jeweiligen Einfüllausfluß passiert hat.
Vorzugsweise ist das Ventilschließteil zur Verlagerung in einer horizontalen Ebene angeordnet, wobei bei dieser Anordnung und im Gegensatz zu den herkömmlichen mechanischen und elektrischen Anordnungen, wie Solenoiden, die erfindungsgemäß vorgeschlagene pneumatische Vorrichtung zur Verlagerung des Ventilschließteils keine Haltekraft zum Halten des Ventilschließteils in der einen oder anderen Endlage erfordert. Wenn z.B. die ersten und zweiten pneumatischen Einrichtungen Druckluftstöße zu den entgegengesetzten Enden einer doppelt wirkenden Kolben-Zylinderanordnung leiten, ist es lediglich erforderlich, einen Druckluftstoß an das eine Ende des Zylinders zu geben, um die Verlagerung des Kolbens und des hiermit verbundenen Ventilschließteils zu bewirken, wobei dann das beaufschlagte Ende des Zylinders unmittelbar über die Öffnungen in der Druckluftkolben- und Zylinderanordnung und, falls gewünscht, über Auslaßöffnungen Druckluft ausstoßen kann. Auf diese Weise sind die beiden Zylinderenden jeweils gegen Ende des Zeitintervalls zwischen aufeinanderfolgenden Druckstößen auf Atmosphärendruck.
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Wenn ein Druckluftstoß auf das eine Ende des Zylinders gegeben wird, um eine Verlagerung des Kolbenkopfes zu bewirken, wird die Luft in dem sich verkleinernden Zylinderende komprimiert, und aufgrund der Auslaßöffnungen im System wird diese komprimierte Luft schnell entweichen und der Oberdruck wird stets auf der druckbeaufschlagten Seite des Kolbenkopfes sein. Nichtsdestoweniger kann der Druck in dem sich verkleinerten Abschnitt des Zylinders den Kolbenkopf abfedern, wenn dieser Kopf sich seiner Endstellung nähert, um Stöße und unnötige Erschütterungen des Systems zu vermeiden, wobei eine glatte aber positive Verlagerung des Kolbenkopfes und des Ventilschließteils erreicht wird. Auf diese Weise herrscht durch die Verwendung von Druckluftstößen zum Bewegen des Kolbens mit dem damit verbundenen Ventilschließteil und durch den Auslaß am beaufschlagten Ende des Zylinders zwischen aufeinanderfolgenden Druckluftstößen in den Zylindervolumina auf beiden Seiten des Kolbens vor jedem Anlegen eines Druckstoßes im wesentlichen gleicher Druck, sind die Reibungskräfte der umlaufenden Teile des Mechanismus niedrig und zur Verlagerung des Kolbens und des Ventilschließteils kann verhältnismäßig geringer Luftdruck verwendet werden.
Darüber hinaus werden dadurch, daß das beaufschlagte Ende des Zylinders einen Haltedruck auf den Kolben unter Ablassen von Druckluft aufrechterhält, Rückprall-Effekte und dergleichen völlig vermieden, so daß eine exakte Lokalisierung des Ventilschließteils in seiner ersten und zweiten Position stets erreicht wird.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 diagrammartig und teilweise im Querschnitt eine erfindungsgemäße Einfüllvorrichtung,
Fig. 2 diagrammartig eine Trichtereinrichtung mit einer Vielzahl von Einfüllauslässen und einer Drehteilanordnung zur Regelung des Ausflusses,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine andere Anordnung zum Heranführen der Druckluftstöße an den Mechanismus zur Ventilbetätigung, wie er in Fig. 2 dargestellt ist,
Fig. 4 diagrammartig die Betätigungsanordnung für die in Fig. 3 dargestellte Anordnung, und
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines Drehteils zur übertragung von Druckstößen auf den in Fig. 2 dargestellten Venti!betätigungsmechanismus.
In der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung weist der Trichter, der als Ganzes mit H bezeichnet wird, geneigte Seitenwände 12 und 13, Stirnseiten, von denen nur eine Stirnwand 14 dargestellt ist,und einen Boden 15 auf. Der Trichterbehälter 11 besitzt anschließend an die Stirnwand 14 eine nach oben stehende Innenwand 16 von beschränkter Höhe, die zur Unterteilung des Inneren des Trichters 11 in Längsrichtung in Kammern 17 und 18 dient.
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Der Trichter 11 wird mit fließfähigem Material über eine Leitung 19 aus einem Vorratsbehälter 2o versorgt, wobei die Leitung 19 in die Kammer 17 mündet, und das zugelieferte fließfähige Material von der Leitung 19 zum Trichterbehälter 11 die Menge fließfähigen Materials überschreitet, das an die Behälter abgegeben wird, und wobei dieser Oberfluß an fließfähigem Material über die Wand 16 in die Kammer 18 fließt und von der Kammer 18 über eine Leitung 21 abgesaugt wird, die das Material zum Vorratsbehälter 2o zurückführt. Auf diese Weise wird ein konstantes Niveau an fließfähigem Material in der Kammer 17 aufrechterhalten.
Eine Ventilkammer 22 öffnet sich im Boden 15 der Kammer 17 nach oben und ein Ventilschließteil 23 wird durch eine feste Platte 25 an der Bodenfläche der Bodenwand 24 der Kammer 22 abgedichtet gleitend verschiebbar gehalten. Die Bodenwand 24 der Kammer 22 weist eine Auslaßöffnung 26 und eine Nebenleitungsöffnung 27 auf, die in Richtung der Verlagerung des Ventilschließteils 23 neben der ersten angeordnet ist. Die feste Platte 25 weist in Verlängerung der Auslaßöffnung 26 eine öffnung 28 auf und legt das offene Ende der Leitung 29 fest, die in Verlängerung der Nebenleitungsöffnung 27 liegt. Das Ventilschließteil 23 weist eine öffnung 3o auf, wodurch in einer Endposition des Ventilschließteils 23 die öffnung 3o die Nebenleitungsöffnung 27 mit der Leitung 29 verbindet, während in der anderen Endposition des Schließteils 23 die öffnung 3o den Einfüllausfluß 26 mit der öffnung 28 verbindet. Die Leitung 29 leitet in den Vorratsbe-
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hälter 2o ein.
Oben offene Behälter, in diesem Fall Dosen 31, ruhen auf einer Gleitfördereinrichtung 32 und werden unterhalb der Platte 25 durch Förderschnecken 33 und 34 derart bewegt, daß die vertikale Ebene, die durch die Achsen der Dosen 31 geht, im Zentrum der öffnung 28 liegt.
Das Ventilschließteil 23 ist fest mit einer Kolbenstange 35 verbunden, die zentral durch die Stirnwände 36 und 37 eines Zylinders 38 geht. Ein Kolbenkopf 39 ist auf der Kolbenstange 35 innerhalb des Zylinders 38 befestigt und am dem Ventilschließteil 23 entgegengesetzten Ende der Stange 35 weist die Kolbenstange 35 ein verdicktes, amboßartiges Ende 4o auf.
Eine Leitung 41 verbindet die Kammern des Zylinders 38 zwischen Kolbenkopf 39 und Stirnwand 36 mit einer Bohrung 42 in einem festen Teil 43, und eine Leitung 44 verbindet die andere Kammer im Zylinder 38 zwischen Kolbenkopf 39 und Stirnwand 37 mit der Bohrung 42. Leitungen 45 und 47 verbinden die Bohrung 42 mit einem Druckreservoir 46. Die öffnungen für die Leitungen 41, 44, 45 und 47 an der Bohrung 42 liegen alle in derselben Ebene jeweils im rechten Winkel zu der Achse der Bohrung 42. Das Drehteil 48 ist drehbar innerhalb der Bohrung 42 angebracht und weist in seiner zylindrischen Oberfläche eine Ausnehmung 49 längs des Umfangs auf, die in der Ebene der Leitungsöffnungen 41, 44, 45 und 47 liegt.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist dasDrehteil 48 auf einer Antriebswelle 5o befestigt, die so angeordnet ist, daß sie das Drehteil 48 gegen den Uhrzeigersinn dreht. Die Leitung 45 öffnet sich zur Bohrung 42 hin in einem bestimmten Abstand - in Richtung gegen den Uhrzeigersinn - von der öffnung der Leitung 41 und Leitung 47 öffnet sich zur Bohrung 42 hin - gegen den Uhrzeigersinn - von der öffnung der Leitung 44 und um die selbe Entfernung beabstandet wie die, die die öffnungen der Leitungen 41 und 45 trennt. Die Ausnehmung 49 weist längs des Umfangs eine Länge auf, die etwas größer ist als der Abstand zwischen den öffnungen der Leitungen 41 und 45 und den Leitungen 44 und 47 zur Bohrung 42 hin. Das Reservoir 46 wird (mit Hilfe einer
Pumpe 51) auf in wesentlichem konstanten Druck|gehalten, vor-
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zugsweise zwischen 28 und 35 g/mm .
Die oben beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: Die Dosenförderschnecken 33 und 34 bewegen die Dosen 31 nach und nach längs des Gleitwegs 32 mit im wesentlichen gleichförmiger Geschwindigkeit und mit gleichmäßigem Abstand vorwärts. Das Drehteil 48 wird zeitlich abgestimmt mit den Förderschnecken 33 und 34 gedreht. Beginnend mit dem Zustand, wo sich keine Dose 33 unterhalb der Platte 25 zur Aufnahme fließfähigen Materials befindet, ist das Ventilschließteil 23 in seiner äußersten rechten Position, wie in Fig. 1 dargestellt, wobei fließfähiges Material von Kammer 17 durch die Ventilkammer 32 und durch die
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Nebenleitungsöffnung 27, durch öffnung 3o und Leitung 29 zur Rückführung in den Vorratsbehälter 2o fließt. Wenn sich die mechanischen Teile in der beschriebenen Position befinden, liegt die bogenartige Ausnehmung 49 im Drehteil 48 zwischen Leitung und Leitung 41. Sobald die Dose 31 sich nach vorne bewegt, so daß die Vorderkante ihrer oberen öffnung jenseits der öffnung 28 zu liegen kommt, bewegt das Drehteil 48 die Vorderkante 49a der Ausnehmung 49 über die öffnung der Leitung 45 hinaus, worauf Druckluft aus der Leitung 45 längs der Ausnehmung 49 durch die Leitung 41 und in den Zylinder 38 zwischen der Stirnwand und den Kolben 39 fließt. Die in die Kammer auf der rechten Seite (Fig. 1) des Zylinders 38 eingelassene Druckluft treibt den Kolbenkopf 39, die Kolbenstange 35 und das Ventilschließteil 23 nach links, bis in der äußersten linken Position des Kolbens 39 die öffnung 3o mit der Auslaßöffnung 26 und der öffnung 28 fluchtet und das fließfähige Material nun aus der Ventilkammer 22 durch den Einfüllauslaß 26, die öffnungen 3o und 28 in die Dose 31 einfließt. Wenn sich das Ventilschließteil 23 in seiner äußersten linken Position befindet, verhindert dieses Teil das Fließen von Material durch den Ausfluß 27 zur Leitung 29, so daß der Durchfluß der Nebenleitung unterbrochen ist.
Bei fortschreitender Drehung des Drehteils 48 geht das Hinterende 49b der Ausnehmung 49 über das offene Ende der Leitung 41 hinaus und beendet den freien Fluß von Druckluft zwischen
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Leitung 45 und 41, wobei die Druckluft in Leitung 41 und im rechten Volumen von Zylinder 38 durch den Spielraum zwischen Drehteil 48 und Bohrung 42, durch den gesamten Spielraum zwischen Kolbenstange 35 und Stirnwand 36 und den Spielraum zwischen dem Kolbenkopf 39 und Zylinder 38 entweicht und der Druck in der rechten Kammer des Zylinders 38 rapide auf Atmosphärendruck absinkt. Durch fortgesetzte Drehung des Drehteils 48, zeitlich abgestimmt auf die Verlagerung der Dose 31, kann die Ausnehmung 49 die Leitung 44 mit der Leitung 47 verbinden, wobei Druckluft durch die Leitung 47 längs der Ausnehmung 49 und durch die Leitung 44 in die linke Kammer des Zylinders 38 fließen und so den Kolben 39 und das damit verbundene Ventilschließteil 23 in die äußerste rechte Position bewegen kann. In der äußersten rechten Position verhindert das Ventilschließteil 23 den Materialfluß durch den Einfüllausfluß 26 und beendet die Zuführung von fließfähigem Material zur Dose 31. Die öffnung 3o fluchtet mit der Nebenleitungsöffnung und der Leitung 29,um fließfähiges Material zum Vorratsbehälter 2o zu leiten. Die Beendigung der Materialeinfüllung aus der Leitung 26 wird bewirkt, bevor die Hinterkante der öffnung der Dose 31 den Weg des Materialstroms, der sich durch die öffnung ergießt, passiert.
Es ist ersichtlich, daß durch die oben beschriebene Anordnung das Einfüllen von fließfähigem Material in eine Dose 31 nur so lange
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von statten geht, als die öffnung 3o mit dem Einfüllausfluß 26 und der öffnung 28 fluchtet, wobei die Einfüllzeiten der Dose 31 und die Unterbrechung des Durchflusses durch die öffnung 26 durch den Zeitraum bestimmt wird, zwischen dem Druckluftstöße an den Kolben 39 angelegt werden, wobei diese Zeitabstände durch die Winkellage der öffnungen 41, 44, 45 und 47 zur Bohrung 42 des festen Teils 43 geregelt werden. Der hin und her bewegte Teil des Mechanismus ist auf das Ventilschließteil 23, die Kolbenstange 35 und den Kolbenkopf 39 beschränkt, die alle eine geringe Masse aufweisen und deshalb leicht und schnell durch Druckluftstöße verlagert werden können. Es ist auch zu bemerken, daß zwischen aufeinanderfolgenden Verlagerungsbewegungen des Kolbenkopfes 39 eine Ruhepause liegt, so daß schnelle Änderungen der Verlagerungsrichtung des hin und her bewegten Mechanismus vermieden werden und, da jedes Ende des Zylinders relativ schnell Druckluft ablassen kann, keine unnötigen Kräfte auftreten, die das Ventilschließteil 23 in der einen oder anderen Endposition festhalten und die Überwunden werden müssen, wenn eine Verlagerung in Gang gesetzt wird. Es erweist sich als günstig, wenn Auslaßöffnungen im Zylinder 38 vorgesehen werden, die das schnelle Entweichen von Druckluft hieraus unterstützen.
Bei einer Abfüllanordnung der oben beschriebenen Art ist es äußerst wünschenswert, daß kein Ausfließen fließfähigen Materials durch den Einfüllauslaß 26 erfolgt, wenn sich, vielleicht aufgrund eines Fehlers in dem Zuliefermechanismus für die Dosen 31 zu den Förderschnecken 33, 34, keine Dose 31 unter der öff-
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nung 28 befindet. Um ein Ausfließen in dieser Situation, wo keine Dose vorhanden ist, zu verhindern, weist ein Zylinder 52 mit einem darin gleitenden Kolben 53 eine Kolbenstange 54 auf, die achsparallel zur Kolbenstange 35 liegt. Der Zylinder 52 ist relativ zum Zylinder 38 so angeordnet, daß in der äußersten rechten Position des Kolbens 53 das freie Ende der Kolbenstange 54 am amboßartigen Kopf 4o angreift und so den Kolben 39 und das Verschließteil 23 in der rechten Position hält. Der Hub des Kolbens 53 ist etwas größer als der Hub des Kolbens 39, wodurch dann,.wenn sich der Kolben 53 in seiner äußersten linken Position befindet, die Hin- und Herbewegung des Kolbens 39 unbeeinflußt bleibt.
Der Zylinder 52 auf der linken Seite des Kolbens 53 wird nur dann mit Druckluft vom Reservoir 46 durch die Leitung 55 über das Ventil 56 versorgt, wenn der Dosensensorfinger 57 feststellt, daß keine Dose in den Förderschnecken 33 und 34 vorhanden ist. Im normalen geschlossenen Zustand verbindet das Ventil 56 die linke Kammer des Zylinders 52 mit der Atmosphäre über die Auslaßleitung 58.
Im Betrieb und bei ununterbrochener Zufuhr von Dosen 31 zu den Förderschnecken 33 und 34 verhindert das Ventil 56 den Druckluftzufluß zum Zylinder 52, wobei sich der Kolben 53 in seiner äußersten linken Position befindet und die Kolbenstange 54 kein Hindernis für die Hin- und Herbewegung der Kolbenstange 35, des Kolbens 39 und des Ventilschließteils 23 darstellt. Wenn nun der
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Sensorfinger 57 feststellt, daß sich keine Dose in den Förderschnecken 33 und 34 befindet und das Ventil 56 sich öffnet, um Druckluft in den Zylinder 52 zu entlassen, werden der Kolben 53 und die Kolbenstange 54 in ihre äußerste rechte Position verlagert, bevor der Druckluftstoß auf den Zylinder 38 über die Leitung 41 wirkt, um eine Verlagerung des Ventilschließteils in die Einfüllposition zu veranlassen. Der Durchmesser des Kolbens 53 ist größer als der Durchmesser des Kolbens 39, wodurch dann, wenn die linke Seite des Zylinders 52 mit Druckluft versorgt wird und ein Druckluftstoß auf den Zylinder 38 über die Leitung 41 wirkt, die den Kolben 53 auf die rechte Seite zwingenden Druckluftkräfte größer sind als die Druckluftkräfte, die den Kolben 39 nach links zwingen, so daß der Kolben 39, die Kolbenstange 35 und das Ventilschließteil 23 in ihrer äußersten rechten Position zurückgehalten werden und somit verhindern, daß Material durch den Einfüllausfluß 26 auströmt. Wenn der Sensorfinger 57 feststellt, daß eine zu füllende Dose vorhanden ist, wird das Ventil 56 geschlossen, die linke Seite des Zylinders 52 entläßt Druckluft über die Leitung 58 und beim nächsten Druckstoß, der den Kolben 39 nach links verlagert, nimmt die Kolbenstange 35 die Kolbenstange 54 mit und drückt den Kolben 53 in seine äußerste linke Position, in der er nicht wirksam ist.
In der in Fig. 2 dargestellten Anordnung umfaßt ein Trichter 6o in ähnlicher Weise wie der Trichter 11 und mit einem ähnlichen Querschnitt wie der Trichter 11 geneigte Seitenwände 61 und 62,
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Stirnwände 63 und 64 und Innenwände 65 und 66, die den Stirnwänden 63 bzw. 64 benachbart, aber von diesen beabstandet sind.
Die Innenwände 65 und 66 haben niedrigere Oberkanten als die Wände 61, 62, 63 und 64. Der zentrale Teil des Trichters 6o zwischen den Innenwänden 65 und 66 wird mit fließfähigem Material im Überschuß gegenüber dem, das in die Behälter abgefüllt werden soll, versorgt, wobei das überschüssige Material, das über die Oberseite der Wand 65 in den Raum zwischen den Wänden 65 und der Endwand 63 fließt, hieraus über eine Leitung 69 abgepumpt wird, während das überschüssige Material, das über die Oberkante der Innenwand 66 in den Raum zwischen den Wänden 66 und der Endwand 64 fließt, über eine Leitung 7o abgepumpt wird. Die Leitungen 69 und 7o führen das überschüssige Material zum Vorratsbehälter 68 zurück.
Der Trichter 6o weist einen Boden 71 mit einer Vielzahl von Ventilanordnungen 72 auf, die in Längsrichtung des Trichterbehälters gleich beabstandet sind, und von denen jede eine Ventilkammer umfaßt, die sich durch den Boden 71 zum Inneren des Trichters 6o zwischen dessen Innenwände 65 und 66 öffnet. Jede Ventilanordnung 72 ist gleich in der Bauweise und arbeitet auch in gleicher Weise, wie die in Fig. 1 beschriebene Ventilanordnung, also mit einer Ventilkammer 22, einem Ventilschließteil und einer festen Platte 25. Eine pneumatisch zweifach wirkende Kolben-Zylinderanordnung 73, die gleich konstruiert ist und arbeitet, wie die Kolben-Zylinderanordnung 35, 36, 37, 38 u.
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ist mit jeder Ventilanordnung 72 verbunden.
Jede pneumatisch zweifach wirkende Zylinder-Kolbenanordnung 73 weist Leitungen 41 und 44 zum Einlassen von Druckluftstößen in die Kammern ihrer jeweiligen Zylinder 38 auf, wobei die Leitungen 41 und 44 mit Druckluftstößen durch eine Drehventilanordnung versorgt werden. Die in Fig. 2 dargestellte Drehventilanordnung umfaßt ein festes Teil 74 mit einer Bohrung 75. Ein Drehteil 76 dreht sich in der Bohrung 75 über eine Getriebeanordnung 77 zeitlich abgestimmt auf die Zufuhr von Behältern unterhalb der Ventilanordnungen 72. Alle Leitungen 41 öffnen sich zur Bohrung 75 hin in einer gemeinsamen Ebene, die durch die Rotationsachse des Drehteils 76 geht und alle Leitungen 44 öffnen sich zur Bohrung 75 hin in einer gemeinsamen Ebene, in der die Achse des Drehteils 76 liegt und die gegen die Ebene der Leitungen 41 winkelversetzt ist. Das Drehteil 76 weist eine sich darin längs erstreckende Ausnehmung 78 auf, wobei die Enden der Ausnehmung 78 durch Endplatten 79 und 8o geschlossen sind und die axiale Länge der Ausnehmung 78 zwischen den Endplatten 79 und 8o so bemessen ist, daß alle öffnungen in den Leitungen 41 und 44 sich zur Ausnehmung 78 zwischen den Platten 79 u. 8o einmal während jeder vollständigen Umdrehung des Drehteils 76 öffnen.
Das von der Getriebeanordnung 77 entfernte Ende des Drehteils
tritt durch eine flüssigkeitsdichte Drehdichtung in eine
Kammer 81 ein, die mit Druckluft aus einem Reservoir (nicht dar-
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gestellt) über eine Leitung 82 versorgt wird. Das Drehteil weist eine blinde axiale Bohrung 83 auf, die zur Kammer 81 hin offen ist und in der selben Ebene endet wie die Endplatte Eine Vielzahl radialer Bohrungen 84 verbindet die Bohrung mit der Ausnehmung 78. Die Ausnehmung 78 wird kontinuierlich mit Druckluft versorgt.
Im Betrieb, wenn sich das Drehteil 76 zeitlich abgestimmt auf die Verlagerung der Dosen (nicht dargestellt) unterhalb des Einfüllauslasses der Ventilanordnungen 72 dreht, und wenn Druckluft durch die Leitung 82 zugeführt wird, werden alle Leitungen 41 gleichzeitig mit der Ausnehmung 78 verbunden, wenn sich die Ausnehmung 78 in der Ebene der öffnungen der Leitungen 41 zur Bohrung 75 hin befindet und Druckluft längs der Leitungen 41 fließt, wodurch alle Ventilschließteile 23 verlagert werden, um das Füllen der Dosen in Gang zu setzen. Wenn die Ausnehmung 78 aus der fluchtenden Stellung mit den öffnungen der Leitungen 41 herausgedreht wird und die Versorgung der Leitungen mit Druckluft beendet wird, fällt der Druck in den Leitungen 41 und ihren jeweiligen Zylindern 38 in gleicher Weise, wie in der Ausführungsform gemäß Fig. 1. Bei Fortsetzung der Drehung des Drehteils 76 gelangt die Ausnehmung 78 in Ausrichtung mit den offenen Enden der Leitungen 44, so daß Druckluft in die Leitungen 44 fließt, um die Lage der Ventilschließteile 23 umzukehren, und auf diese Weise das Einfüllen des fließfähigen Materials zu beenden.
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Die Ausnehmung 78 weist vorzugsweise ein solches Volumen im Verhältnis zum Volumen der Leitungen 41 und des Zylinders 38 der Leitungen 44 und des Zylinders 38 auf, und der Druck der der Bohrung 82 zugeflihrten Druckluft ist so bemessen, daß sich die Ausnehmung 78 während der Zwischenperioden (die Perioden, wenn die Ausnehmung 78 nicht zur Leitung 41 oder 44 hin offen ist),mit Druckluft auflädt, und daß unmittelbar dann, wenn die Ausnehmung 78 mit den öffnungen 41 oder 44 in Verbindung kommt, die Druckluft in Ausnehmung 78 ausreicht, die schnelle Verlagerung der Ventilschließteile 23 zu bewirken.
Der in Fig. 2 dargestellte Trichterbehälter kann so arbeiten, daß eine Vielzahl von Dosen gleichzeitig gefüllt wird, wobei sich jeweils eine Dose unter jeder Ventilanordnung 72 während jeder Füllverlagerung des Ventilschließteils 23 befindet und jede Füll Verlagerungsbewegung des Ventilschließteils 23 eine volle und komplette Dosenfüllung an die Dosen, die im rechten Winkel zur Längsrichtung des Trichterbehälters 6o herangeführt werden, bewirkt, oder jede Ventilanordnung 72 nur einen Teil der Füllung für jede darunter befindliche Dose abgibt, wobei die Dosen dann parallel zur Längsrichtung des Trichterbehälters bewegt werden und jede Dose nach und nach mit Material gefüllt wird, während sie unter den Ventilanordnungen 72 passiert.
Es erweist sich als günstig, wenn für jede Ventilanordnung eine Anordnung, vorzugsweise eine Kolbenzylinderanordnung ähnlich der Kolben-Zylinder-Anordnung 52, 53, 54, vorhanden ist, die
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bei Fehlen einer Dose ein Ausfließen verhindert.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnungen, bei denen die Leitungen 41 und 44 einen festen Winkelabstand und auf diese Weise ein festes Verhältnis der Zwischenperioden aufweisen, eignen sich für langen, kontinuierlichen Betrieb mit gleichen Behältern, die gleiche Füllung erfordern. Wenn aber die Vorrichtung für unterschiedliche Materialfüllungen benutzt werden soll, wird es erforderlich, eine Verstellbarkeit der Druckluftstöße vorzusehen.
Die Anordnung, wie sie in Fig. 3 und 4 dargestellt ist, ist eine Drehventilanordnung, die die Anpassung der Druckluftstoßzyklen erlaubt.
In der dargestellten Ausführungsform öffnet sich eine Leitung zur Bohrung 85 eines ersten festen Teils 86 hin und eine Leitung 45, die mit einem Druckreservoir, wie Reservoir 46, verbunden ist, öffnet sich ebenfalls zur Bohrung 85 hin, wobei die öffnungen der Leitungen 41 und 45 zur Bohrung 85 in der selben zur Achse der Bohrung 85 senkrechten Ebene liegen und längs des Umfangs voneinander beabstandet sind. Ein Drehteil 87 ist drehbar gelagert in der Bohrung 85 und weist eine Ausnehmung 88 in der Ebene der öffnungen der Leitungen 41 und 45 mit einer solchen Länge auf, daß die Verbindung zwischen den Leitungen 41 und während jeweils einer Umdrehung des Drehteils 87 ermöglicht wird.
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Ein zweites Festteil 89 mit einer Bohrung 9o liegt neben dem Teil 86 mit seiner Bohrung 9o parallel zur Bohrung 85. Eine Leitung 44 öffnet sich zur Bohrung 9o hin und eine Druckluftversorgungsleitung 47, die mit dem Druckluftreservoir, wie Reservoir 46, verbunden ist, öffnet sich ebenfalls zur Bohrung 9o hin, wobei sie längs des Umfangs beabstandet zu den öffnungen der Leitung 44 ist, sich aber in der-selben zur Achse der Bohrung 9o senkrechten Ebene befindet. Ein Drehteil 91, das in Bohrung 9o drehbar gelagert ist, weist eine Ausnehmung 92, die in derselben Ebene liegt wie die öffnungen der Leitungen 44 und 47, mit einer solchen Länge auf, daß die Verbindung zwischen den Leitungen 44 und 47 bei jeder Umdrehung des Drehteils 9o einmal ermöglicht wird.
Das Drehteil 87 ist mit einem daran befestigten Kettenrad 93 versehen, ebenso wie das Drehteil 91 mit dem Kettenrad 94, und eine endlose Antriebskette 95 geht über die Kettenräder 93 und 94 und um eine Antriebsrolle 96, die zeitlich abgestimmt auf den Nachschub der zu füllenden Behälter zum Trichterbehälter gedreht wird. Ein Stelltreibrad 97 greift in die Kette 95 zwischen den Kettenrädern 93 und 94 ein und ist über ein Schraubengewinde 98 verstellbar, das senkrecht zur Ebene durch die Achsen der Treibräder 93 und 94 liegt. Ein Spannrad 99 greift an der Kette 95 zwischen den Kettenrädern 94 und 96 an. Das Kettenrad 99 wird durch eine Druckfeder loo gegen die Kette 95 gedruckt.
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Zur Inbetriebnahme der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Drehventilanordnung werden die Kettenräder 97 und 99 von der Kette 95 weggenommen, wobei das Kettenrad 96 sich in der Position befindet, wo die Behälterzuführung sich in der Startposition für das Einfüllen befindet, und das Kettenrad 93 wird relativ zur Kette 95 gedreht, bis die Ausnehmung 88 die Leitungen 45 und 41 verbindet, so daß Druckluftstöße zur rechten Seite (Fig. 1) des Zylinders 38 gelangen können.Das Kettenrad 94 wird dann relativ zur Kette 95 und zum Kettenrad 93 gedreht, bis die Ausnehmung 92 in eine solche Winkellage relativ zur Winkellage der Ausnehmung 88 gebracht ist, daß sie die erwünschte Zwischenperiode zwischen Beginn der Materialzuführung und dem Beendigungsdruckstoß bewerkstelligt. Das Kettenrad 94 wird dann in Richtung des Uhrzeigersinns wie in Fig. 4 um einen kleinen Winkel, vorzugsweise Io - 2o°, weitergedreht. Während das Kettenrad 93 festgehalten wird,wird die Kette 95 auf das Kettenrad 94 gelegt, das Spannrad 99, das Kettenrad 97 werden mit der Kette 95 in Eingriff gebracht und so verstellt, daß das Ketten, rad 97 die Kette zwischen den Kettenrädern 93 und 94 ablenkt und die Ablenkung der Kette 95 bei festgehaltenem Kettenrad 93 das Kettenrad 94 gegen den Uhrzeigersinn verzögert, bis das Kettenrad 94 und das Drehteil 91, die damit verbunden sind, die erwünschte Position zur Erreichung der gewünschten Verweildauer zwischen den Druckluftstößen erreicht hat. Es können auf diese Weise mit der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Anordnung gute Anpassungen der Verweildauer durch Verlagerung der Kettenräder 93 und 94 relativ zur Kette 95 und Feineinstellung durch das
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Regelrad 97 vorgenommen werden. Durch diese Anordnung können im wesentlichen alle erwünschten Verweildauern erhalten werden.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Anordnung arbeitet wie folgt:
Während das Treibrad 96 sich in direkter Abhängigkeit von der Vorwärtsbewegung der Dosen dreht, dreht das Drehteil 87 die Ausnehmung 98 so, daß die Verbindung zwischen den Leitungen 41 und 45 bei jeder vollständigen Umdrehung des Drehteils 87 jeweils einmal hergestellt wird, um einen Druckstoß weiterzuleiten, der die Verlagerung des Ventilschließteils 23 in die Materialausgabestellung bewirkt. In ähnlicher Weise dreht das Drehteil 91 die Ausnehmung 92 und macht somit die Verbindung zwischen den Leitungen 41 und 47 jeweils bei einer Drehung des Drehteils 91 möglich, um einen Druckstoß zu liefern, der die Verlagerung des Ventilschließteils 23 in seine äußerste rechte Position bewirkt, wo der Materialfluß aus der Ventilkammer 22 zur Nebenleitung 29 erfolgt.
Die Fig. 5 zeigt eine weitere Drehteilanordnung zur Veränderung des Verhältnisses zwischen den Verweildauern. Diese umfaßt eine Welle lol mit voneinander beabstandeten Flanschen Io2 und Io3, die an der Welle lol befestigt sind, und Drehteile Io4 und Io5, die auf der Welle lol zwischen den Flanschen Io2 und Io3 drehbar gelagert sind. Die Drehteile Io4 und Io5 weisen jeweils eine axial angeordnete Ausnehmung Io6 bzw. Io7 in ihrer Umfangs-
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fläche auf.
Das Drehteil Io5 wird am Flansch Io3 mittels eines Bolzens festgehalten, der eine bogenartige Ausnehmung Io9 im Flansch Io3 durchsetzt und der im Gewindeeingriff mit einer nicht dargestellten Bohrung im Drehteil Io5 steht. In ähnlicher Weise ist (nicht dargestellt) das Drehteil Io4 mit dem Flansch Io2 mittels eines Bolzens verbunden, der durch einen bogenartigen Schlitz im Flansch Io2 in Gewindeeingriff mit einer Bohrung im Drehteil Io4 steht.
Es erweist sich als vorteilhaft, daß bei solchen wie den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen das Drehteil Io4 sich in der Bohrung eines Festteils dreht und eine Leitung 41 sich zu dieser Bohrung hin öffnet, ebenso wie eine Leitung 45, die zur Leitung 41 beabstandet ist,und daß die Leitung 45 in Verbindung mit der Leitung 41 steht, wenn die Ausnehmung Io6 sich mit den öffnungen der Leitungen 41 und 45 in der Bohrung verbindet. Das Drehteil Io5 dreht sich ebenfalls in der Bohrung eines Festteils, das eine Leitung 44, die sich zu dieser Bohrung hin öffnet, und eine Versorgungsleitung 47, die sich von der Leitung 44 beabstandet ebenfalls zu dieser Bohrung hin öffnet, aufweist, wobei die Leitungen 44 und 47 wiederum durch die Ausnehmungen Io7 verbunden werden.
Die Welle lol wird zeitlich abgestimmt mit dem Behälternachschub unterhalb der Trichtereinrichtung angetrieben und Dreh-
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teile Io4 und Io5 sind einzeln bezüglich ihrer Winkellage im Verhältnis zur Welle lol verstellbar, und zwar mit Hilfe ihrer jeweiligen Bolzen und Schlitzanordnung. Dadurch wird, wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4, eine relativ weite Veränderlichkeit der Verweildauerverhältnisse erreicht.
Während die in Fig. 3 und 4 und in Fig. 5 dargestellten verstellbaren Drehteilanordnungen als nur mit einer Druckluftversorgungsleitung und mit nur einer Druckablaßleitung für jeweils ein Drehteil ausgestattet dargestellt wurden, kann es sich als vorteilhaft erweisen, daß jede Druckableitungsleitung, wie die Leitungen 41 und 44, Zweigleitungen zum gleichzeitigen Betätigen einer Vielzahl von Zylindern, wie Zylinder 38, speist. Andererseits kann eine Vielzahl von Leitungen 41, 44 sich an jeweils jedem Festteil befinden, wobei diese Vielzahl von Leitungen in jedem Fall so angeordnet ist, daß sie sich zur Bohrung des Festteils hin in derselben durch die Drehachse gehenden Ebene öffnen, wobei wiederum eine Vielzahl von Druckluftzuführungsleitungen 45 und 47 vorgesehen sein können, um bei der schnellen Zuführung des erwünschten Druckluftvolumens zu den jeweiligen Ausnehmungen mitzuwirken. Wenn eine Vielzahl von Zylindern 38 gleichzeitig druckbeaufschlagt werden soll, weisen die Druckzuführungsleitungen zwischen dem Drehteil und den verschiedenen Zylindern 38 vorzugsweise die gleiche Länge auf.
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Leerse ite

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zum Einfüllen fließfähigen Materials in oben offene ^Behälter, umfassend das Heranführen oben offener Behälter an einen Platz unterhalb eines Einfüllausflusses für fließfähiges Material, der durch ein Ventilschließteil geschlossen ist, das Verlagern dieses Ventilschließteils in eine Öffnungsposition, wobei es fließfähigem Material ermöglicht wird, durch den Einfüllauslaß in den Behälter auszuströmen,und die Verlagerung des Ventilschließteils in eine Schließposition, wodurch die Zufuhr fließfähigem Materials durch den Einfüllausfluß beendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilschließteil durch einen Druckluftstoß erster pneumatischer Einrichtungen in die Öffnungsposition und durch einen Druckluftstoß zweiter pneumatischer Einrichtungen in die Schließposition verlagert wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Weiterbeförderung der Behälter mit gleichförmiger Geschwindigkeit unter dem Einfüllausfluß erfolgt > dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstöße durch die ersten und zweiten pneumatischen Einrichtungen zeitlich abgestimmt auf die Fortbewegung der Behälter unter dem Einfüllauslaß abgegeben werden, derart, daß das Ventilschließteil sich nur so lange in der Öffnungsposition befindet, wie die öffnung des Behälters sich unterhalb des Einfüllauslasses befindet.
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    3. Verfahren zum Füllen oben offener Behälter mit fließfähigem Material, das das aufeinanderfolgende Heranführen oben offener Behälter unterhalb des Einfüllauslasses eines Vorratsbehälters für fließfähiges Material mit konstantem Volumen umfaßt, wobei der Einfüllauslaß im Grundzustand durch ein Ventilschließteil verschlossen ist, gekennzeichnet durch die Betätigung erster pneumatischer Einrichtungen zur Verlagerung des Ventilschließteils aus seiner Schließposition, um das Ausströmen von fließfähigem Material durch den Einfüllausfluß nur dann zu ermöglichen, wenn die Vorderkante eines Behälters den Weg des Einfüllstromes durch den Einfüllausfluß passiert hat, und die Betätigung zweiter pneumatischer Einrichtungen zur Verlagerung des Ventilschließteils in seine Schließposition, um den Ausfluß fließfähigen Materials durch den Einflillausfluß zu beenden, bevor die Hinterkante des zu füllenden Behälters den Weg des Einfüllstroms aus dem EinfUllauslaß passiert hat.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch das Ausfließen fließfähigen Materials aus dem Vorratsbehälter mit konstantem Volumen durch eine Nebenleitungsöffnung im Bereich des Einfüllauslasses, wenn sich das Ventilschließteil in Schließposition befindet.
    5. Verfahren nach einen der Ansprüche 1 bis 4, wobei Behälter aufeinanderfolgend längs eines definierten Weges herangeführt werden und fließfähiges Material nacheinander in jeden Behälter aus einer Vielzahl von Einfüllauslässen, die längs dieses
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    Weges angeordnet sind, eingefüllt wird, gekennzeichnet durch die Abstimmung der Geschwindigkeit jedes Behälters unterhalb des Einfüllausflusses auf die Durchflußrate des Materials durch die Einfül!auslasse derart, daß die Gesamtmenge des in jeden Behälter eingefüllten Materials dem für den Behälter vorgesehenen Inhalt entspricht.
    6. Vorrichtung zum Einfüllen fließfähigen Materials in oben offene Behälter mit einem Vorratsbehälter für fließfähiges Material, einem EinfUllauslaß aus diesem Vorratsbehälter, einem Ventilschließteil, das zwischen einer Öffnungsposition und einer Schließposition verschiebbar ist, und Vorrichtungen zum Heranführen oben offener Behälter unterhalb des Einfüllausflusses, gekennzeichnet durch erste pneumatische Einrichtungen zum Verlagern des Ventilschließteils (23) von der Schließposition in die Öffnungsposition, zweiten pneumatischen Einrichtungen zum Verlagern des Ventilschließteils (23) von der Öffnungsposition in die Schließposition, und Regeleinrichtungen zur Betätigung der ersten und zweiten pneumatischen Einrichtungen zeitlich abgestimmt auf den Durchgang von Behältern (31) unterhalb des Einfüllausflusses (26).
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilschließteil (23) zur wechselseitigen Verlagerung fest mit einem zweifach wirkenden Kolben (35,39) verbunden ist, wobei die ersten pneumatischen Einrichtungen Druckstöße auf die eine Seite des Kolbens (35,39) und die zweiten pneumatischen
    Einrichtungen Druckstöße auf die andere Seite des Kolbens (35,39) geben.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten-pneumatischen Einrichtungen jeweils eine Druckluftversorgungsleitung (41,44) umfassen, die über ein Drehventil mit einer Druckluftversorgung (46) verbunden ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftversorgungsleitungen (41,44) stoßartig mit Druckluft aus einer gemeinsamen Druckluftversorgung (46) über ein Drehventil beaufschlagt werden.
    lo. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch ein Drehventil mit einem Festteil (43) mit einer Bohrung (42), einem in dieser Bohrung (42) drehbar gelagerten Drehteil (48), Verbindungen zu den Druckluftversorgungsleitungen (41,45), die sich zu dieser Bohrung (42) hin voneinander beabstandet öffnen und mindestens einer Verbindung zur Druckluftversorgung (46), die in diese Bohrung (42) einmündet, wobei das Drehteil (48) so ausgelegt ist, daß es diese öffnungen zu den Druckluftversorgungsleitungen (41,45) mit einer öffnung zur Druckluftversorgung (46) während verschiedener Abschnitte jeder Umdrehung des Drehteils verbindet, so daß aufeinanderfolgende Druckluftstöße auf die Druckluftversorgungsleitungen (41,45) gegeben werden.
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    11. Vorrichtung nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehteil (48) einen Drehkörper mit einer Ausnehmung (49) von begrenzter Länge längs des Umfangs in seiner äußeren Oberfläche umfaßt, wobei alle öffnungen zur Bohrung (42) hin in derselben Ebene liegen wie diese Ausnehmung (49) und diese Ausnehmung (49) während jeder Drehung des Drehteils (48) die Druckluftversorgungsleitung (49) für die ersten pneumatischen Einrichtungen mit einer ersten Verbindung (47) zur gemeinsamen Druckluftversorgung (46) und die Druckluftversorgungsleitung (41) für die zweite pneumatische Einrichtung mit einer zweiten Verbindung (45) zur gemeinsamen Druckluftversorgung (46) verbindet.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehteil zwei koaxiale, wechselseitig verdrehbare Drehkörper (Io4,lo5) umfaßt, wobei einer dieser Drehkörper (Io4) eine Einrichtung zur Verbindung der Versorgungsleitung (44) der ersten pneumatischen Einrichtung mit der Druckluftversorgung (46) und der andere Drehkörper (Io5) eine Einrichtung zur Verbindung der Versorgungsleitung (41) der zweiten pneumatischen Einrichtung mit der Druckluftversorgung (46) darstellt, und daß diese Drehkörper(Io4,lo5) bezüglich ihrer Winkellage gegeneinander verstellbar sind, wodurch die Verweildauern zwischen Druckstößen auf die ersten und zweiten pneumatischen Einrichtungen verstellbar sind.
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    13. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftversorgungsleituns (44} für die ersten pneumatischen Einrichtungen Druckluftstöße über ein erstes Drehventil und die Druckluftversorgungsleitung (41) für die zweiten pneumatischen Einrichtungen Druckluftstöße über ein zweites Drehventil erhält, wobei das erste und zweite Drehventil zur wechselseitigen Verlagerung verbunden sind und die Drehteile (87,91) dieser Ventile in ihrer gegenseitigen Winkellage verstellbar sind, so daß die Verweildauern zwischen aufeinanderfolgenden Druckstößen auf die ersten und zweiten pneumatischen Einrichtungen verstellbar sind.
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolleinrichtungen ßlockiereinrichtungen umfassen, die in Abhängigkeit von einem Druckluftstoß von den ersten pneumatischen Einrichtungen eine Verlagerung des Ventilschließteils (23) aus seiner Schließposition verhindern, wenn unterhalb des Einfüllausflusses (26) kein Behälter (31) vorhanden ist.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiereinrichtung aus einer Kolben-Zylinderanordnung (53,52) besteht, die durch Kontrolleinrichtungen zur Feststellung, ob sich ein Behälter (31) unterhalb des Einfüllausflusses befindet, betätigt wird, und so ausgebildet ist, daß sie bei Betätigung die Verlagerung des Ventilschließteils (23) aus seiner Schließposition mit einer größeren Kraft verhindert,
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    als sie durch die Zufuhr eines Druckstoßes durch die erste pneumatische Einrichtung ausgeübt wird.
    16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilschließteil (23) in seiner Schließposition eine Nebenleitung (29) öffnet, die das Ausfließen von fließfähigem Material aus dem Vorratsbehälter (11) nahe dem Einfüllauslaß (26) erlaubt.
    17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (11) für das fließfähige Material eine Vielzahl voneinander beabstandeter Einfüllauslässe (26) aufweist, wobei jeder Einfüllauslaß ein Ventilschließteil (23) mit jeweils ersten und zweiten pneumatischen Betatiguηgseinrichtungen umfaßt.
    18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß alle ersten und alle zweiten pneumatischen Einrichtungen ihre Druckstöße jeweils gleichzeitig aus einer gemeinsamen Drehventilquelle erhalten.
    19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllauslässe (26) in einer Reihe längs der Verlagerungsrichtung der Behälter (31) angeordnet sind, wobei jeder Behälter nacheinander unter diesen Einfüllauslässen passiert und die Einrichtungen zur Fortbewegung der Behälter (31) diese mit einer solchen, auf das Einfüllen von Material
    durch die Einfüllauslässe (26) abgestimmten Geschwindigkeit befördern, daß jeder Behälter einen Teil seines Materialinhalts von jedem EinfUllauslaß (26) erhält.
    2o. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 - 19, gekennzeichnet durch erste pneumatische Einrichtungen für jedes Ventilschließteil (23) zum Verlagern des Ventilschließteils (23) aus seiner Schließposition in die Öffnungsposition nur dann, wenn die Vorderkante eines Behälters (31) den Weg des EinfUllstroms durch den EinfUllausfluß (26) passiert hat und zweite pneumatische Einrichtungen zur Verlagerung des Ventilschließteils (23) in seine Schließposition, um das Ausfließen fließfähigen Materials durch den Einfüllausfluß zu beenden, bevor die Hinterkante des zu füllenden Behälters (31) den Weg des Einfüllstroms aus dem Einfüllauslaß (26) passiert hat.
DE19782803717 1977-01-31 1978-01-28 Vorrichtung zum abfuellen fliessfaehigen materials in oben offene behaelter Pending DE2803717A1 (de)

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