DE2803679A1 - Uterus-sonde - Google Patents

Description

PAT E N TAN WALTE DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) . DIPL.-ING.W.EITLE · D R. RER. NAT. K. HO FFMANN · DIPL.-ING. W. LEHN

DIPL.-ING. K. FDCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 (STERNHAUS) · D-8000 MÜNCHEN 81 · TELEFON (089) 911087 . TELEX 05-29619 (PATHE)

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G.D. SEARLE & Co., Chicago, 111. /USA

Uterus-Sonde

Die Erfindung bezieht sich im wesentlichen auf gynäkolo- · gische Instrumente. Insbesondere betrifft die Erfindung Verbesserungen solcher Instrumente, die zur Dimensxonierung und zur Positionsmessung der Uterushöhle geeignet sind.

Bisher bekannte Instrumente bestehen aus einem Fühler, welcher gleitend innerhalb eines rohrförmigen Körpers bewegbar ist, wobei der Fühler entlang seiner Länge eine Meßskala aufweist. Bei der Benutzung dieses bekannten Gerätes wird der Fühler in den Uterus eingeführt, bis sein distales Ende den Uterushintergrund erreicht. Dann wird der rohrförmige Körper nach oben bewegt, bis dieser den Muttermund berührt. Die Meßskala ist so auf dem Fühler angeordnet,

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daß man den bestimmten Wert anhand der Stellung des Bodens des rohrförmigen Körpers auf dem Fühler ablesen muß, während das Gerät sich im Uterus befindet. In vielen Situationen befindet sich die Meßskala auf dem Fühler in einer derartigen Stellung, daß die Meßwerte schwierig abzulesen sind, wenn sich der Fühler im Gebärmutterhalskanal befindet.

Daher besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, diesen Nachteil zu beseitigen.

Durch die sich aus den Patentansprüchen ergebenden Merkmale wird erfindungsgemäß diese Aufgabe gelöst.

Mit dem erfindungsgemäßen gynäkologischen Instrument kann durch einfache und wirtschaftliche Sperrmittel der Sondenkörper mit dem Fühler verriegelt werden, so daß beide in der verriegelten Stellung als Einheit aus dem Uterus entnommen werden können, ohne ihre relative Stellung zu verändern. Nach der Entnahme des Instrumentes aus dem Uterus kann ein genaues Ablesen der durch das Fenster sichtbaren Skala in der Nähe des Endes des rohrförmigen Körpers vorgenommen werden.

In vorteilhafter Weise ist eine innere Stop-Einrichtung vorgesehen, um eine übermäßige Bewegung des Sondenkörpers auf dem Fühler zu verhindern. Dadurch, daß die Stop-Einrichtung im Innern des Instrumentes angeordnet sind, ergibt sich ein sehr einfaches Zusammenfügen des Fühlers und des Sondenkörpers und darüber hinaus eine Verringerung der Zahl der über der Sonde vorstehenden Teile.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigen:

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Fig. 1 eine Draufsicht einer Sonde, die teilweise aufgebrochen dargestellt ist, um die innere Stop-Einrichtung der Sonde darzustellen,

Fig. 2 eine Seitenansicht mit der Darstellung der Relativstellung des Fühlers und des Sondenkörpers in der Regelsteilung,

Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht des Bereichs der Sonde, in dem die Verriegelung des Fühlers und des Sondenkörpers erfolgt,

Fig. 4 ein Schnitt entlang der Linie 4-4 mit der entriegelten Stellung des Fühlers und des Sondenkörpers und

Fig. 5 ein Schnitt entlang der Linie 5-5, welcher die verriegelte Stellung des Fühlers und des Sonden-Körpers darstellt.

Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen besteht das Instrument gemäß der Erfindung aus einem Fühler 10 und einem Sondenkörper

30. Der Fühler 1o besteht aus einem länglichen Schaft mit einem distalen Ende 11, welches im wesentlichen abgerundet ist und vorzugsweise in einen kugelförmigen Knoten 12 endet, und einem proximalen Ende 13, welches in ein Fingergreifteil 14 endet. Der Sondenkörper 3o ist im wesentlichen hufeisenförmig ausgebildet und hat nach innen gekrümmte Seitenteile

31. Die Seitenteile 31 können auf dem Fühler 1o befindliche Rippen 15 umfassen. Die Rippen 15 verlaufen im wesentliche über die Länge des Fühlers 1o und befinden sich an gegenüberliegenden Seiten des Fühlers. Ein auf dem Sondenkörper 3o befindlicher Vorsprung 32 verläuft in das Innere des Sondenkörpers 30 und kann gleitend innerhalb eines im Fühler 10

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befindlichen Kanal 16 bewegt werden. Der Kanal 16, verläuft nur entlang einem Zwischen- oder Mittelbereich des Fühlers 10 und endet in Anschlägen 17 und 18, die zusammen mit dem Vorsprung 32 eine Stop-Einrichtung vorsehen, um zu verhindern, daß der Sondenkörper 3o übermäßig nach oben gestoßen werden und zu weit nach unten entlang des Fühlers 1o gleiten kann.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform begrenzt die Stop-Einrichtung die Relativbewegung des Sondenkörpers auf dem Fühler zwischen beinahe 5 bis 9 cm, und zwar zur Anpassung an die üblichen Größenverhältnisse des Uterus.

Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform weist der Sondenkörper 3o an seinem distalen und proximalen Ende Flansche 33 bzw. 34 und eine mit einer Ablesemarke versehene Sichtöffnung oder Fenster 35 auf. Das Fenster 35, die Ablesemarke 36 und die auf dem Fühler angebrachten Meßwerte sind so angeordnet, daß die an der Ablesemarke abzulesenden Meßwerte den Abstand vom distalen Ende des Fühlers 1o zum distalen Ende des Sondenkörpers 3o angeben. Weiterhin ist das Fenster 35 im wesentlichen so groß ausgeführt, daß mehrere Skalenwerte abgelesen werden können, um das Ablesen zu vereinfachen, wenn die Ablesemarke zwischen zwei Skalenwerten des Fühlers ausgerichtet ist.

Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Flansch 33 ringförmig ausgebildet und kann den Fühler 1o umfassen, wenn der Sondenkörper 3o über den Fühler geschoben ist, so daß der Körper 3o auf dem Fühler 1o gleiten kann.

Die Fig. 2 bis 5 illustrieren das Gerät hinsichtlich zweier Betriebsweisen. Bei der ersten Betriebsweise ist der Sonden-

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körper 3ο so auf dem Fühler positioniert, daß sich ihre Längsachsen parallel zueinander befinden. Entsprechend der zweiten Betriebsweise befindet sich das proximale Ende des Sondenkörpers 3o weg vom Fühler 1o, so daß die Seitenteile 31 des Sondenkörpers 3o an den Rippen 15 des Fühlers 1o anstoßen, wie dies besonders eindeutig der Fig. 2 und 5 entnehmbar ist. Die Seitenteile 31 sind ausreichend nachgiebig nach außen biegbar, wenn der Sondenkörper 3o in die vorgenannt abstehende Stellung bewegt wird. Die von den Seitenteilen 31 nach innen wirkenden Kräfte auf die Rippen 15 reichen aus, um den Sondenkörper

30 und den Fühler 1o in einer festen relativen Axialstellung zu halten, wenn das Instrument aus dem Gebärmutterhalskanal entfernt wird.

In der normalen ersten Stellung ist der Sondenkörper 3o gleitend auf dem Fühler 1o entlang des zuvor beschriebenen Abstandes zwischen den Anschlägen 17 und 18 bewegbar. Der Vorsprung 32 wirkt nicht nur mit den Anschlägen 17 und 18 im Kanal 16 zusammen. Außerdem orientiert der Vorsprung 32 den Sondenkörper 3o auf dem Fühler 1o, so daß die in Form einer Skala auf dem Fühler 1o aufgebrachten Maßangaben durch das Fenster 35 beobachtet werden können.

Das Gerät ist geeigneterweise aus gießbarem Kunststoff, wie beispielsweise Polypropylen und dergl. hergestellt. Das Gerät wird in zwei Teilen gegossen und dadurch zusammengefügt, daß der Sondenkörper über den Fühler 10 gedrückt wird, so daß die Seitenteile 31 die Rippen 15 umfassen. Die natürliche Nachgiebigkeit der Seitenteile

31 erlauben eine sogenannte Einschnappanordnung. Die Uterus-Sonde wird dann auf geeignete Weise verpackt und sterilisiert, so daß sie zur Verwendung bereitsteht.

Claims (6)

HOFFMANN · EITLE & PARTNER ^! Q U 3 Ö / PAT E N TAN WALTE DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) · DlPL.-I NG. W.EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN · DIPL.-ING. W. LEH N DIPL.-ING. K. FDCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 (STERNHAUS) · D-8000 MÖNCHEN 81 . TELEFON (089) 9Π087 . TELEX 05-29619 (PATHE) 30 228 p/eh G.D. SEARLE & Co., Chicago, 111./ USA Uterus-Sonde Patentansprüche

1.) Ut er us-Sonde, gekennzeichnet durch einen mit einer Meßskala versehenen Fühler, an dessen Seite sich über einen Teil seiner Länge eine erhabene Rippe (15) erstreckt und durch einen hufeisenförmigen Sondenkörper (3o), welcher mittels der Rippe (15) auf dem Fühler (1o) mit diesem zusammenwirkend gehalten wird und entlang des Fühlers (1o), gleitend bewegbar ist, wenn der Sondenkörper (3o) sich in einer ersten Stellung parallel zur Längsachse des Fühlers (1o) befindet und auf dem Fühler (1o) in einer festen Stellung gehalten ist, wenn der Sondenkörper (3o) sich in einer zweiten Stellung befindet, in der der Sondenkörper (3o) zumindest teilweise aus der

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parallelen Ausrichtung mit dem Fühler (1o) versetzt ist.

2. Uterus-Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß auf der Sonde eine Stop-Einrichtung vorgesehen ist, die aus einem nach innen vorstehenden Vorsprung (32) auf der Innenfläche des Sondenkörpers (3o) und einem auf dem Fühler (1o) befindlichen Kanal (16) besteht, wobei der Vorsprung (32) und der Kanal (16) für die Axialbewegung des Vorsprungs im Kanal miteinander im Eingriff stehen.

3. Uterus-Sonde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (32) und der Kanal (16) einen rechtwinkligen Querschnitt aufweisen.

4. Uterus-Sonde nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Rippe

(15) auf dem Fühler (1o) angeordnet ist, daß die erste und zweite Rippe jeweils auf gegenüberliegenden Seiten des Fühlers (1o) angeordnet sind, daß im wesentlichen in der Mitte des Sondenkörpers (3o) ein rechtwinkliger Vorsprung nach innen vorsteht und daß zwischen den Rippen (15) des Fühlers (1o) ein rechtwinkliger Kanal (16) zur Aufnahme des rechtwinkligen Vorsprungs (32) vorgesehen ist.

5. Uterus-Sonde nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß im Sondenkörper (3o) eine Sichtöffnung (35) vorgesehen ist, die mit einer Ablesemarke versehen ist, so daß ein auf dem Fühler (1o) angeordneter Meßwert zur Anzeige des Abstandes von der Spitze des Fühlers bis zur Spitze des Sondenkörpers (3o) anzeigbar und ablesbar ist.

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6. Uterus-Sonde nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Sichtöffnung (35) derart groß bemessen ist, daß zugleich zumindest zwei Meßwerte innerhalb der Öffnung lesbar sind.

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