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Handmixgerät
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Die Erfindung betrifft ein Handmixgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Alle in der Praxis bisher gebräuchlichen Handmixer besitzen durchweg nur rotierende
Antriebe für rotierend arbeitenden Gerätezubehör und sind ausschließlich für diesen
Anwendungszweck bestimmt und ausgebildet. Als elektrische Haushalts-Spezialgerate
zum Schneiden von Lebensmitteln sind sogenannte Elektromesser bekannt und gebräuchlich,
die ausschließlich für diesen Anwendungszweck bestimmt und konstruiert sind und
zur Verrichtung anderer Arbeiten in Küche oder Haushalt nicht geeignet und verwendbar
sind. Bislang bestand daher in der Praxis zum Beispiel für die Hausfrau generell
die Notwendigkeit, für jeden der beiden vorgenannten Anwendungszwecke zwei gesonderte
Elektron geräte, nämlich den herkömmlichen Handmixer und das herkömmliche Elektromesser,
mit doppeltem Aufwand an Anschaffungskosten anzuschaffen. Es sind verschiedene Versuche
bekannt, ein Handmixgerät zusätzlich mit der Funktion eines Elektromessers auszustatten.
Aus der DE-OS 1.529.271 ist ein Handmixgerät mit zusätzlichem Messerantrieb bekannt,
bei dem der bei Handmixgeräten übliche Mixerantrieb, bestehend aus zwei von der
Motorwelle angetriebenen Schneckenrädern mit zwei zur Aufnahme von einsteckbaren
Arbeitsstäben bestimmten Antriebshülsen, und ein Messer-
antrieb,
bestehend ebenfalls aus zwei von der Motorwelle angetriebenen Schneckenrädern mit
Kurbelzapfen zum oszillierenden Bewegen zweier zur Aufnahme von einsteckbaren Messerklingen
bestimmten Antriebsschlitten, an den entgegengesetzten Enden der Motorwelle angeordnet
sind. Diese Konstruktion hat insbesondere die Nachteile, daß zwei Getriebesätze
je aus einer Antriebsschnecke an der Motorwelle und einem Schneckenradpaar erforderlich
sind, daß das zweite, rückwärtige Motorwellenende wegen seiner Ausbildung und Heranziehung
als Messerantrieb nicht oder nur sehr schwierig für den bei den herkömmlichen Handmixgeräten
üblichen hochtourigen Antrieb von koaxial direkt mit der Motorwelle kuppelbarem
Zubehör, wie z.B. für den Antrieb des rotierenden Flügelmessers eines Mixstabes,
angewendet werden kann, und daß das Gerät bei Verwendung als Handmixer oder als
Elektromesser in herumgedrehten, entgegengesetzten Ausrichtungen gehalten werden
muß und für eine bedienungsgerechte Handhabung an beiden Enden seines Gehäuses angeordnete
elektrische Betätigungsschalter und Einrichtungen zum Entriegeln von eingesteckten
Arbeitsstäben bzw. eingesteckten Messerklingen erfordert. Aus dem DE-GM 1.960.385
ist ein Handmixgerät bekannt, bei dem die Antriebshülsen und die Antriebsschlitten
an dem gleichen Ende des Gerätegehäuses liegen und die Antriebsschlitten an einer
Längsseite nach außen abstehende Pleuel mit Pleuelaugen aufweisen, in denen unmittelbar
an den Antriebshülsen angeordnete Exzenter rotieren. Diese Konstruktion hat die
Nachteile, daß die Lager der Antriebshülsen nachteilig durch die
in
den oszillierenden Antriebsschlitten auftretenden Antriebs-und Massenkräfte beansprucht
werden, daß zwangsläufig die Frequenz d er Anti der Antriebsschlittenbewegung gleich
der Drehzahl der Antriebshülsen ist und eine unterschiedliche Getriebeuntersetzung
gegenüber der Motordrehzahl nicht möglich ist und daß der seitliche Angriff der
Exzenter an den Antriebsschlitten über deren Pleuel in einem zwangsläufigen Abstand
von der Längsmittellinie der Antriebsschlitten zu Querkräften und Kippmomenten in
den Antriebsschlitten führt, die sich nachteilig auf die Gleitlagerung der Antriebsschlitten
auswirken. Damit die Pleuel, die mit ihren Pleuelaugen die Exzenter umfassen, der
Hubbewegung der Fxzenter in Querrichtung zu den Antriebsschlitten folgen können,
bestehen die Pleuel bei der einteiligen Ausbildung mit den Antriebsschlitten aus
schräg abgespreizten Armen aus biegbarem Material, die bei der Rotation der Exzenter
in Querrichtung zu den Antriebsschlitten hin-und hergebogen werden, was zu Materialermüdungen
und frühzeitigen Schäden des Getriebes führen kann. Auch diese Konstruktion hat
wegen ihrer Nachteile bislang keine Verwirklichung und keinen Einzug in die Praxis
gefunden. Aus der De-OS 1.529.273 ist ein Handmixgerät entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bekannt. Bei dieser Konstruktion ist das Gerätegehäuse über die
Antriebshülsen des Mixerantriebes hinaus beträchtlich verlängert, um vor den Antriebshülsen
in dieser Verlängerung die Antriebsschlitten des Messerantriebes anzuordnen und
zu lagern. Von den Antriebsschlitten vor den Antriebshülsen bis zu dem dritten Schneckenrad
hinter den
Antriebshülsen erstrecken sich zwischen den Lagern für
die Antriebshülsen zwei die Antriebsschlitten mit den Kurbelzapfen des dritten Schneckenrades
kuppelnde Pleuelstangen.
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Diese Konstruktion hat die Nachteile, daß die Pleuelstangen zusätzliche
schwingende Massen darstellen und ihre bewegliche Verbindung mit den Antriebs schlitten
zusätzliche Gelenkverbindungen bilden, die einem Verschleiß unterliegen und bei
auftretendem Lagerspiel erhöhte Antriebsgeräusche verursachen, daß die bolzenartigen
Gelenkverbindungen der Pleuelstangen mit den Antriebsschlitten und den Kurbelzapfen
des dritten Schneckenrades einen umständlicheren Montageaufwand beim Zusammenbau
des Gerätes und seiner Getriebe verursachen, und daß das Gerät durch die vorgebaute,
in Gehäuselängsrichtung um die Antriebsschlittenlänge über den Mixerantrieb hinausragende
Anordnung der Antriebsschlitten mit seiner Gehäuselänge nennenswert über die Länge
der herkömmlichen Handmixgeräte hinausgeht, was für die Handhabung des Gerätes sowohl
als Handmixer wie auch als Elektromesser unhandlich ist. Unpraktisch ist bei dieser
Konstruktion auch, daß zusätzlich zu dem bei Handmixgeräten üblichen Auswerfer zum
Ausstoßen von Arbeitsstäben aus den Antriebshülsen gesonderte Drucktasen an dem
Gehäusevorbau vor den Antriebshülsen erforderlich sind, um die zum Festhalten von
eingesteckten Messerklingen in den Antriebsschlitten dienenden Messerklingenverriegelungen
entriegelnd zu betätigen, und unbefriedigend ist, daß trotz eines umständlicheren
mechanisch sperrenden Zusammenwirkens eines Drehzahls-Stufenschalters und eines
Tastschalters des Gerätes nicht mit Sicherheit vermieden werden kann, daß der
Elektromotor
namentlich während des Entriegelns und Herausziehens der Messerklingen aus den Antriebsschlitten
versehentlich einschaltbar ist.
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Diese Unzulänglichkeiten der konstruktiven Ausbildung, der Montierbarkeit
hinsichtlich einer möglichst einfachen und billigen Serienfertigung und der praktischen
Handhabung dieser seit vielen Jahren bekannten Geräte haben es mit sich gebracht,
daß diese Geräte bislang nicht über das Stadium eines Versuchs oder Vorschlags hinausgediehen
sind und papierener Stand der Technik geblieben sind und daß es bis heute auf dem
Markt noch keinen auch als Elektromesser anwendbaren Handmixer gibt, sondern nur
die gebräuchlichen gesonderten Handmixer und Elektromesser zum maschinellen Mixen,
Rühren und Kneten einerseits und zum maschinellen Schneiden von Lebensmitteln andererseits.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Handmixgerät zu schaffen,
das in konstruktiv unkomplizierter und einfach montierbarer Weise sowie in funktionell
einwandfreier und im Betrieb unter Dauerbedingungen zuverlässiger Weise mit einer
den herkömmlichen, gebräuchlichen Handmixgeräten bislang ermangelnden, für die Praxis
aber außerordentlich vorteilhaften Doppelfunktion eines Handmixers und eines Elektromessers
ausgestattet ist. Ausgehend von einem Handmixgerät der im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Gattung wird diese Aufgabe erfindungsgemäß in erster Linie durch die
im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 aufgeführten Konstruktionsmerkmale gelöst.
Bei dieser Ausgestaltung des Handmixgerätes wird der Getrieberahmenraum zwischen
den
Antriebshülsen sinnvoll unmittelbar für die Anordnung und Lagerung
der Antriebsschlitten ausgenutzt und wird deshalb das Gerätegehäuse nicht oder nur
unbedeutend geringfügig länger als das Gehäuse der gebräuchlichen Handmixgeräte
ohne Elektromesserfunktion, und durch die damit erreichte unmittelbare Kupplung
der Antriebsschlitten mit den Kurbelzapfen des dritten Schneckenrades entfallen
gesonderte schwingende Pleuelstangen und zusätzliche verschleißbeanspruchte Gelenkstellen.
Diese Ausgestaltung des Handmixgerätes macht es möglich, entsprechend einer erfindungsgemäßen
Weiterbildung den zum Ausstoßen von Arbeitsstäben aus den Antriebshülsen dienenden
üblichen Auswerfer in einfachster Weise so auszubilden, daß mit ihm gleichzeitig
auch die Messerklingenverriegelungen an den Antriebsschlitten betätigbar sind. Um
die Handhabung des erfindungsgemäßen Handmixgerätes wegen der zusätzlichen Ausstattung
mit der Funktion eines Elektromessers und mit Rücksicht auf die alternative Anwendbarkeit
mit Messerklingen so sicher und so einfach wie möglich zu gestalten, sind die in
den Unteransprüchen weiterhin aufgeführten Sicherheitsvorkehrungen besonders zweckmäßig
und zur Lösung der gestellten Aufgabe förderlich. Vorteilhaft ist die erfindungsgemäße
Weiterbildung, daß mit dem auch zum Betätigen der Messerklingenverriegelungen dienenden
Auswerfer ein Sicherheitsschalter betätigt wird und hierdurch während der Dauer
der Auswerferbetätigung zum Herausziehen oder auch zum Einstecken der Messerklingen
nicht der Elektromotor
über die Motorschalter des Gerätes versehentlich
eingeschaltet werden kann. Vor-teilhaft für die Sicherheit der Handhabung ist ferner
die Ausgestaltung des Gerätes mit Mikroschaltern bei den Antriebshülsen, bei den
Antriebsschlitten und vorzugsweise auch bei dem der Antriebsschnecke gegenüberliegenden
Motorwellenende, das üblicherweise mit einem Mixstab oder dergleichen direkt gekuppelt
werden kann, wobei diese Mikroschalter durch Einstecken bzw. Ankuppeln des jeweiligen
Gerätezubehörs betätigt werden und bei Betätigung von mehr als einem Mikroschalter
den Elektromotor abschalten. Das Gerät kann daher in zuverlässig abgesicherter Weise
nur mit in die Antriebsschlitten eingesteckten Messerklingen oder nur mit in die
Antriebshülsen eingesteckten Arbeitsstäben oder nur mit einem an das hintere Motorwellenende
direkt angekuppelten Zubehör betrieben werden. An den Antriebshülsen und Antriebsschlitten
können auch mechanische Sperren vorgesehen werden, die bei in die Antriebshülsen
eingesteckten Arbeitsstäben das Einstecken von Messerklingen in die Antriebsschlitten
oder auch umgekehrt versperren.
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In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Handmixgerätes dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt nach
der Linie I-I in Fig. 2; Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt nach der Linie II-II
in Fig. 1;
Fig. 3 einen teilweisen horizontalen Schnitt nach der
Linie 111-111 in Fig. 1; Fig. 4 einen Teil der Fig. 1 mit weiteren baulichen Ausbildungen
des Gerätes; Fig. 5 einen Schnitt entsprechend der Fig. 1 mit anderen zusätzlichen
Ausgestaltungen des Gerätes.
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Das Handmixgerät besitzt ein Gerätegehäuse 1, das einen Getrieberahmen
2 umgibt. Der Getrieberahmen 2 trägt einen Elektromotor 3, dessen horizontale Motorwelle
4 mit einem vorderen Wellenlager 5 und einem hinteren Wellenlager 6 an dem Getrieberahmen
gelagert ist. Ein Schalter 7 zum Einschalten des Elektromotors und Einstellen verschiedener
Drehzahlen des Elektromotors ist an der Oberseite des Gehäuses 1 im Bereich eines
Gehäusegriffes betätigbar. Auf dem hinteren Ende der Motorwelle 4 sitzt ein Kühlluftventilator
8. Das hintere Motorwellenende ist als Antriebszapfen für den hochtourigen direkten
Antrieb zum Beispiel eines an die Rückseite des Gehäuses 1 ansetzbaren Schnellschneidstabes
oder dergleichen ausgebildet. Das vordere Motorwellenende besitzt eine Antriebsschnecke
9. Rechtwinklig zur Motorwelle.
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4 sind auf gegenüberliegenden Seiten der Antriebsschnecke 9 zwei drehbar
in dem Getrieberahmen 2 gelagerte parallele Antriebshülsen 11 angeordnet. Jede Antriebshülse
11 besitzt ein mit der Antriebsschnecke 9 kämmendes Schneckenrad 10. In
die
Anriebshülsen 11 sind an der Unterseite des Gerätege-Gehäuses verschiedenartige,
roiierend arbeitende Arbeitsstäbe einsteckbar. Durch nicht näher dargestellte Verriegelungen
werden die Arbeitsstäbe gegen Herausfallen aus den Antriebshülsen 11 gesichert.
Zum Ausstoßen der Arbeitsstäbe aus den Antriebshülsen 11 besitzt das Gerät einen
Auswerfer 12, der von oben her in die beiden Antriebshiilsen 11 eingreift und an
der Oberseite des Gehäuses 1 als ilandbetätigbare Taste herausragt. Wie die Figuren
1 und 3 erkennen lassen, sind die Lager an dem Getrieberahmen 2 für die Antriebshülsen
11 mit einem Abstand von dem Elektromotor 3 respektive von dessen vorderen Motorwellenlager
5 angeordnet, der um einen vorbestimmten Betrag etwas größer ist als es an sich
für die Unterbringung und Lagerung der beiden Schneckenräder 10 vor dem vorderen
Motorwellenlager 5 erforderlich wäre, und ist auch die Antriebsschnecke 9 dementsprechend
etwas verlängert ausgebildet. Hierdurch entsteht unter dem aus der Antriebsschnecke
9 und den beiden Schneckenrädern 10 bestehenden Mixerantrieb ein ausreichender Einbauraum
für die Anordnung und Unterbringung eines Elektromesserantriebes, der aus einem
an dem Getrieberahmen 2 gelagerten und mit der Antriebsschnike 9 kämmenden dritten
Schneckenrad 13, dessen Achse unterhalb der Motorwelle 4 rechtwinklig zu dieser
sowie rechtwinklig zu den Antriebshülsen 11 verläuft, und zwei parallelen Antriebsschlitten
14 besteht, welche längsverschiebbar in Ftihrnngskanälen 15 gelagert sind, mit denen
der Getrieberahmen 2 in dem für den Mixerantrieb nicht benötigten, bei den gebräuchlichen
Handmixgeräten ungenutzten Zwischenraum
zwischen den beiden Antriebshülsen
11 ausgebildet ist. Das dritte Schneckenrad 13 besitzt auf beiden Seiten Kurbelzapfen
16, die entgegengesetzt exzentrisch angeordnet sind. Die Antriebsschlitten 14 besitzen
an ihrem dem dritten Schnekkenrad zugekehrten Ende quer verlaufende Einschlitzungen,
in die je ein Kurbelzapfen 16 eingreift, und zwar in der Verschieberichtung der
Antriebsschlitten formschlüssig und quer zur Verschieberichtung frei bewegbar mit
einem Spiel, das wenigstens gleich der doppelten Exzentrizität der Kurbelzapfen
ist. Bei dieser Ausbildung des gesamten Getriebes ist der Messerantrieb vom Mixerantrieb
getrennt und kann die Getriebeuntersetzung des Messerantriebes individuell ausgelegt
werden0 Ferner liegt die Krafteinwirkung der Kurbelzapfen auf die Antriebsschlitten
praktisch in der Längsmittellinie der Antriebs schlitten und werden Querkräfte und
Kippmomente in den Antriebsschlitten vermieden, was sich auf die Lagerung der Antriebsschlitten
in den Führungskanälen verschleißmindernd auswirkt und für die einfache Ausbildung
der Antriebsschlitten und der Führungskanäle des Getrieberahmens unter Verwendung
von Kunststoff von Vorteil ist. Die Einschlitzungen sind auf der der Motorwelle
zugewendeten Seite der Antriebsschlitten offen. Bei der Montage des Gerätes kann
daher bequem die Achse des dritten Schneckenrades in ihr Lager am Getrieberahmen
eingelegt und dabei in jede Einschlitzung der in die Führungskanäle eingeschobenen
Antriebs schlitten ein Kurbelzapfen eingeführt werden, wonach die Motorwelle in
ihre Lagerstellen am Getrieberahmen eingelegt wird0 Die beiden Antriebsschlitten
14 sind zur Aufnahme je eines Schaftes
17 von zwei planparallel
gegeneinander in ihrer Längsrichtung beweglichen Messerklingen ausgebildet. Die
Schäfte 17 sind in den Antriebsschlitten 14 gegen Herausziehen durch federbelastete
Messerklingenverriegelungen in Gestalt von Federdrähten 18 verriegelt, die an einem
Ende an den Antriebsschlitten 14 befestigt sind und die zum Unterschied von bekannten
Verriegelungen nicht mit ihrem freien Ende raumvergeudend aus den Antriebsschlitten
vorn herausragen, sondern im Bereich der Längenausdehnung der Antriebs schlitten
zum Eingriff in Verriegelungskerben der Messerschäfte abgevinkelt und seitlich aus
den Antriebsschlitten herausgeführt sind.
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Zum Entriegeln der Schäfte 17 besitzt der Auswerfer 12 Arme 19, die
sich über die seitlich aus den Antriebsschlitten 14 herausgeführten Enden der Federdrähte
18 erstrecken, so daß durch Eindrücken des Auswerfers 12 nicht nur Arbeitsstäbe
aus den Antriebshülsen 11 ausgestoßen werden können, sondern auch die Federdrähte
18 in ihre Entriegelungsstellung gebogen und außer Eingriff mit den Schäften 17
gebracht werden können.
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Die Figur 4 zeigt eine besonders vorteilhafte weitere Ausgestaltung
des Handmixgerätes. Zum Einschalten des Elektromotors 3 besitzt das Gerät einen
in direkter Verbindung mit dem Elektromotor stehenden und auf unterschiedliche Motordrehzahlen
einstellbaren Stufenschalter 20 und einen zusätzlichen Tastschalter 21. Während
der Stufenschalter 20, der zum Beispiel ein bei herkömmffichen Handmixgeräten gebräuchlicher
Dreistufenschalter ist oder zum Einstellen verschiedener Motordrehzahlen auch ein
stufenloser Drehzahlregelschalter sein kann, in der der gewünschten Motordrehzahl
entsprechenden Stellung
eingestellt bleibt und von Hand in die
Ausschaltstellunq zurückgestellt werden muß, kehrt der Tastschalter beim Loslas--sen
selbsttätig von seiner Einschaltstellung in die Ausschaltstellung zurück. An der
Einführungsstelle des Gehäuses 1 für die Messerklingen 17 ist ein Zwischenschalter
22 angeordnet, der bei Einführen der Messerklingen 17 in die Antriebsschlitten 14
betätigbar ist. Die Betätigung erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
mittelbar durch Hochschwenken einer an der Gehäuseeinführungsstelle angeordneten
Klappe 23, die zum Verschließen der Gehäuseeinführungsstelle dient und zum Einführen
der Messerklingen hochgeklappt werden muß. Die Betätigung des Zwischenschalters
22 kann auch bei entsprechender Anrodnung in dem Gehäuse unmittelbar durch die Messerklingen
beim Einführen in die Antriebsschlitten 14 erfolgen. Dieser Zuischenschalter 22
unterbricht bei eingeführten Messerklingen die direkte Verbindung zwischen dem Stufenschalter
20 und dem Elektromotor 3. Diese Ausgestaltung des Handmixgerätes hat den besonderen
Vorteil und Vorzug, daß das Handmixgerät bei eingeführten Messerklingen nicht mehr
durch Betätigen des Stufenschalters 20 in Betrieb gesetzt werden kann und ohne Zurückverstellen
des Stufenschalters in die Nullstellung eingeschaltet bleiben würde, sondern daß
das Gerät nur noch mit dem Tastschalter 21 in Betrieb gesetzt werden kann und nur
so lange kurzzeitig eingeschaltet ist, wie der Tastschalter 21 gedrückt wird. Hierdurch
wird die Handhabung des Gerätes bei Anwendung mit eingesteckten Messerklingen zum
Schneiden von Lebensmitteln nicht nur wesentlich einfacher und bequemer, sondern
wird auch die Bedienungssi-
cherheit erheblich erhöht. Bei dem
dargestellen Ausführungsbeispiel sind der Stufenschalter 20 und der xastschalter
21 parallel mit dem Elektromotor 3 verbunden, so daß der Elektromotor wahlweise
mit einem der beiden Schalter ein schaltbar ist, und mittels des Zwischenschalters
22 wird nur die direkte Verbindung zwischen dem Stufenschalter 20 und dem Elektromotor
3 unterbrochen. Bei dieser Ausführung ist das Gerät auch bei Anvendung mit in die
Antriebshülsen 11 eingesteckten Arbeitsstäben oder in besonders vorteilhafter Weise
beispielsweise mit einem an das hintere Motorwellenende angeschlossenen Schnellschneidstab
ebenfalls mittels des Tastschalters 21 einschaltbar. Bei eingesteckten Messerklingen
wird durch den Zwischenschalter 22 der Stufenschalter 20 außer Funkton gesetzt und
ist das Gerät für den Messerbetrieb nur noch mit dem Tastschalter 21 einschaltbar.
Der Zwischenschalter 22 kann auch derart in der Verbindung zwischen dem Stufenschalter
20 und dem Elektromotor 3 angeordnet und mit dem Tastschalter 21 verbunden sein,
daß er bei Anwendung des Gerätes ohne Messerklingen den Stufenschalter 20 mit dem
Elektromotor 3 verbindet, bei eingesteckten Messerklingen jedoch diese direkte Verbindung
unterbricht und den Stufenschalter 20 und den Tastschalter 21 in Reihe mit dem Elektromotor
3 verbindet.
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Bei dieser Ausführung kann bei Mixerbetrieb das Gerät direkt mit dem
Stufenschalter mit verschiedenen Motordrehzahlen eingeschaltet werden und kann bei
Messerklingenbetrieb mit dem Stufenschalter eine gewünschte Drehzahl ohne Motoreinschaltungvorgewählt
werden, mit der dann bei Messerklingenbetrieb das Gerät mittels des Tastschalters
in Betrieb gesetzt werden kann.
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Wie die Figur 4 weiterhin zeigt, ist in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung
der in die Antriebshülsen 11 eingreifende und die Messerklingenverriegelungen 18
betätigende Auswerfer 12 mit einer Raste 24 versehen. Im Bereich dieser Raste 24
ist in dem Gehäuse 1 ein Sicherheitsschalter 25 angeordnet, der beim Betätigen des
Auswerfers 12 über dessen Raste 24 betätigt wird. Dieser Sicherheitsschalter 25
liegt in dem über den Elektromotor 3 führenden Gesamt stromkreis und unterbricht
daher bei Betätigung des Auswerfers 12 die Verbindung zwischen dem Elektromotor
und dem Netzstecker des Gerätes.
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Auf diese Weise wird die Sicherheit erreicht, daß insbesondere beim
Herausnehmen der Messerklingen 17 aus den Antriebsschlitten 14, aber auch beim Herausnehmen
von Arbeitsstäben aus den Antriebshülsen 11, wozu in beiden Fällen der Auswerfer
12 gedrückt werden muß, das Gerät weder durch den Stuienschalter noch durch den
Tastschalter eingeschaltetawerden kann, solange der Auswerfer 12 zum Entriegeln
und Herausziehen der Messerklingen wie auch zum Ausstoßen uonArbeitsstäben aus den
Antriebshülsen gedrückt wird. Mit dem Sicherheitsschalter kann auch eine zum Betätigen
der Messerklingenverriegelungen gegebenenfalls angewendete gesonderte Taste zusammenwisken.
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In der Figur 5 sind schematisiert Ausgestaltungs-maßnahmen dargestellt,
die aus Sicherheitsgründen verhindern, daß zur gleichen Zeit an mehreren Antriebsstellen
des Gerätes Gerätezubehör eingesteckt beziehungsweise angekuppelt wird und von dem
Elektromotor angetrieben werden kann. An der Einstecköffnung der Antriebsschlitten
14 ist ein Mikroschalter 26 ange-
ordnet, der durch Einführen der
Messerklingen 17 in die Antriebsschlitten betätigt wird. An der Einstecköffnung
der Antriebshülsen 11 ist ein Mikroschalter 27 angeordnet, der durch Einstecken
von Arbeitsstäben in die Antriebshülsen betätigt wird. Weiterhin ist auch noch an
dem der Antriebsschnecke 9 gegenüberliegenden Motorwellenende ein Mikrosrhalter
28 angeordnet, der durch Ankuppeln eines Mixstabes oder dergleichen an dieses Motorwellenende
betätigt wird. Diese Mikroschalter wirken derart über eine nicht näher dargestellte
geeignete elektrische Einrichtung auf den Elektromotor ein, daß bei Betätigung von
mehr als einem Mikroschalter der Elektromotor abgeschaltet beziehungsweise ganz
von der Stromzufuhr abgetrennt wird. Infolgedessen können beispielsweise nicht gleichzeitig
eingesteckte Messerklingen und in die Antriebshülsen eingesteckte Arbeitsstäbe angetrieben
werden, sondern kann das Gerät nur mit Messerklingen als Elektromesser oder mit
Arbeitsstäben als Handmixer in Betrieb genommen werden.
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L e e r s e i t e