DE2801757A1 - Linienzugbeeinflussungseinrichtung - Google Patents
LinienzugbeeinflussungseinrichtungInfo
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- DE2801757A1 DE2801757A1 DE19782801757 DE2801757A DE2801757A1 DE 2801757 A1 DE2801757 A1 DE 2801757A1 DE 19782801757 DE19782801757 DE 19782801757 DE 2801757 A DE2801757 A DE 2801757A DE 2801757 A1 DE2801757 A1 DE 2801757A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L27/00—Central railway traffic control systems; Trackside control; Communication systems specially adapted therefor
- B61L27/04—Automatic systems, e.g. controlled by train; Change-over to manual control
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
8.-787
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA 78 P 2 6 0 2 BRD
Linienzugbeeinflussungseinrichtung
Bei der Erfindung wird ausgegangen von einer Linienzugbeeinflussungseinrichtung,
bei der eine Streckenzentrale an alle in ihrem Einflußbereich befindlichen Fahrzeuge
fortlaufend durch eine Steuereinrichtung bestimmte, adressierte Fahrbefehle überträgt, die von den angesprochenen
Fahrzeugen jeweils durch Fahrbefehlsquittungen an die Steuerzentrale beantwortet werden, wobei auf
jedem Fahrzeug eine Detektoreinrichtung zum Einleiten einer Zwangsbremsung bei einem Ausfall des Empfangs der
ordnungsgemäßen fortlaufenden Fahrbefehle vorgesehen ist und wobei in der Streckenzentrale ein Fahrbefehlsquittungsdetektor
zum Ermitteln eines Ausfalls einer ordnungsgemäßen Fahrbefehlsquittung und dadurch bedingt
zum Unterbrechen der ordnungsgemäßen Abgabe von Fahrbefehlen durch die Steuereinrichtung vorgesehen ist.
Beim Eisenbahnverkehr müssen die Eisenbahnfahrzeuge ein Streckennetz sicher befahren können. Dazu ist es erforderlich,
aktuelle Fahrbefehle von der Strecke zu den Fahrzeugen zu übertragen. Das Befolgen dieser Fahr-Vo
6 Fa / 10.01.1978
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befehle kann durch spezielle Zusatzeinrichtungen oder durch Einrichtungen eines Meldekreises überwacht werden,
wobei vorausgesetzt wird, daß jeder Fahrbefehl
mit einer Fahrbefehlsquittung zu bestätigen ist.
5
Eine auf dem Prinzip des Meldekreises basierende Linienzugbeeinflussungseinrichtung
der eingangs aufgezeigten Gattung ist aus der DE-PS 1 106 794 bekannt.
Sowie bei einer derartigen Einrichtung eine Störung im Meldekreis vorliegt, wird in einer Streckenzentrale
das fortlaufende Abgeben von ordnungsgemäßen
Fahrbefehlen unterbrochen, wodurch sämtliche im Einflußbereich der Streckenzentrale befindlichen Fahrzeuge
unverzüglich zu einer Zwangsbremsung veranlaßt werden. Dieses Unterbrechen kann aber auch gezielt
dazu benutzt werden, einen Nothalt für alle Fahrzeuge zu bewirken.
Wenn jedoch nur ein einzelnes Fahrzeug von der Streckenzentrale zu einem Nothalt gebracht werden soll, kann
dies bei der bekannten Einrichtung nur durch einen regulären Fahrbefehl der Streckenzentrale erfolgen.
Da jeder Fahrbefehl bei den üblichen Linienzugbeeinflussungseinrichtungen
in einen zyklischen Fahrbefehlsverkehr der Streckenzentrale mit einer Vielzahl von Fahrzeugen eingebettet ist, kann ein gezielter
Nothaltbefehl nicht ohne eine erhebliche Zeitverzögerung,
deren Maximalwert durch die Dauer der Zykluszeit gegeben ist und damit ein Vielfaches der Zeitdauer
zwischen der Abgabe eines Nothaltbefehls und dessen Quittungsempfang beträgt, an das betreffende
Fahrzeug gemeldet werden.
Für Eisenbahnschnellfahrstrecken mit extrem dichter Belegung wäre eine solche erhebliche Zeitverzögerung
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aus Sicherheitsgründen nicht tragbar, so daß demzufolge im Falle eines Nothaltbefehls für ein bestimmtes
Fahrzeug vorsichtshalber sämtliche Fahrzeuge im Einflußbereich der Streckenzentrale durch Unterbrechen der
fortlaufenden Abgabe von ordnungsgemäßen Fahrbefehlen, zum Beispiel durch das Abschalten einer Träger- oder
Pilotfrequenz seitens der Streckenzentrale, zu einer unverzüglichen Zwangsbremsung veranlaßt -werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Linienzugbeeinflussungseinrichtung
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit deren Hilfe sich ein gezielter Nothalt
für ein bestimmtes Fahrzeug ermöglichen läßt, ohne daß eine durch den zyklischen Fahrbefehlsverkehr bedingte
unzulässig lange Zeitverzögerung zwischen Nothaltbefehlsabgabe seitens der Streckenzentrale und -empfang
durch das angesprochene Fahrzeug vergeht,
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in der Streckenzentrale ein Kippglied vorgesehen
ist, an dessen Ausgang, jeweils ausgelöst durch einen für ein bestimmtes Fahrzeug adressierten gegenüber
den regulären Fahrbefehlen bevorrechtigten Nothaltbefehl, für eine vorgegebene Zeitspanne die mindestens
der größtmöglichen Zeitdauer zwischen der Abgabe eines Fahrbefehls und dessen Quittungsempfang entspricht,
ein erstes Steuersignal anliegt, daß der Fahrbefehlsquittungsdetektor einen SteuerSignalausgang aufweist,
über den ein zweites Steuersignal ausgebbar ist, wenn durch ein Fahrzeug eine Fahrbefehlsquittung für einen
Nothaltbefehl erfolgt, daß ein Verknüpfungsglied zum Abgeben eines dritten Steuersignals beim Vorliegen des
ersten und gleichzeitigen Nichtvorliegen des zweiten Steuersignals vorgesehen ist und daß Schaltmittel zur
Unterbrechung der fortlaufenden Abgabe von ordnungsge-
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- μ - VPA 78 P 2 6 O 2 BRD
mäßen Fahrbefehlen für alle Fahrzeuge beim Vorliegen des dritten Steuersignals vorgesehen sind.
Es erweist sich dabei als besonders vorteilhaft, daß die üblichen Linienzugbeeinflussungseinrichtungen ohne
großen technischen Aufwand gemäß der Erfindung umgerüstet werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Die Darstellung zeigt mit gestrichelten Linien eine Streckenzentrale SZ und ein Fahrzeuggerät FG. Der
eingangs erwähnte Meldekreis ist durch breite Pfeile dargestellt. Seine Wirkungsweise wird im folgenden
erläutert.
In der Streckenzentrale SZ ist eine Steuereinrichtung SE vorgesehen, die über einen Fahrbefehlsausgang F
reguläre Fahrbefehle ausgibt, die über einen Modulator M und eine Sendeeinrichtung S1 ordnungsgemäß an das
Fahrzeuggerät FG übertragen werden. Dort werden die Fahrbefehle von einer Empfangseinrichtung E1 empfangen
und über einen Demodulator D sowie einen Befehlsdetektor B an eine Verarbeitungseinrichtung V gelei-
tet, von der aus, in der Übersichtlichkeit halber nicht weiter dargestellter Weise, das Betriebsverhalten
des betreffenden Fahrzeugs bestimmt wird. Die Verarbeitungseinrichtung V erarbeitet ferner Jeweils eine
Fahrbefehlsquittung und leitet diese mit Hilfe einer Sendeeinrichtung S2 an eine Empfangseinrichtung E2 in
der Streckenzentrale SZ. Über einen Rückmeldedetektor R als Fahrbefehlsquittungsdetektor gelangen an die
Steuereinrichtung SE die Fahrbefehlsquittungen, deren Eintreffen für die Erarbeitung weiterer Fahrbefehle
vorausgesetzt wird.
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VPA 78 P 26 0 2 BRD
Für den Fall, daß Fahrbefehlsrückmeldungen ausbleiben,
oder daß seitens der Streckenzentrale SZ alle in ihrem Einflußbereich befindlichen Fahrzeuge zu einem Nothalt
gebracht werden sollen, veranlaßt die Steuereinrichtung SE über einen Steuersignalausgang A1 und ein
ODER-Glied 01 einen Schalter SCH dazu, daß dem Modulator M nicht langer ein Pilotton eines Generators G
zugeführt wird.Das Ausbleiben des Pilottones wird vom Demodulator D des Fahrzeuggerätes FG detektiert und
über einen Steuer Signalausgang A2 und ein ODER-Glied 02 der Verarbeitungseinrichtung V gemeldet, die daraufhin
eine Zwangsbremsung veranlaßt.
Die Streckeneinrichtung SE weist noch einen zusätzlichen Nothaitbefehlsausgang N auf, über den fahrzeugspezifische
Nothaltbefehle, die ggf. eine gegenüber den üblichen Fahrbefehlen wesentlich gekürzte Form aufweisen,
bevorrechtigt gegenüber den regulären Fahrbefehlen dem Modulator M zugeführt werden können.
Der Befehlsdetektor B des Fahrzeuggerätes FG jedes Fahrzeugs spricht auf für dieses Fahrzeug adressierte
Nothaltbefehle an und gibt bei deren Vorliegen über einen Steuersignalausgang A3 und ein ODER-Glied 02 ein
Steuersignal an die Verarbeitungseinrichtung V des Fahrzeugs weiter. Der Empfang dieses gezielten Nothaltbefehls
wird daraufhin von der Verarbeitungseinrichtung V mit einer Nothaltbefehlsquittung bestätigt, die im
Rückmeldedetektor R der Streckenzentrale SZ detektiert wird. Über einen Steuersignalausgang A4 des Rückmeldedetektors
R wird in diesem Fall ein Steuersignal an den invertierenden Eingang eines als UND-Glied U ausgebildeten
Verknüpfungsgliedes gelegt.
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-A>-
VPA78P 2 6 0 2 BRB
Mit dem Ausgeben eines gezielten Nothaltbefehls setzt ein Steuersignal an einem Steuersignalausgang A5 der
Streckeneinrichtung SE ein Kippglied K für eine vorgegebene Zeitspanne, die größer als die Zeit zwischen
der Nothaitbefehlsabgabe und Nothaltbefehlsquittungsempfang,
aber wesentlich kleiner als die durch den vorgesehenen Fahrbefehlsverkehr bedingte Zykluszeit ist,
in die Arbeitslage. Das am Ausgang des Kippgliedes K anliegende Steuersignal wird dem zweiten Eingang des
UND-Gliedes U zugeführt.
Wenn während der durch das Kippglied K vorgegebenen Zeitspanne kein Nothaltbefehlsquittungssignal des jeweils
gezielt angesprochenen Fahrzeugs erfolgt, tritt am Ausgang des UND-Gliedes U ein Steuersignal auf,
welches über das ODER-Glied 01 und den Schalter SCH die Abgabe des Pilottons des Generators G an den Modulator
M verhindert, wodurch in der eingangs geschilderten Weise nunmehr sämtliche Fahrzeuge zu einem
Nothalt veranlaßt werden.
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Claims (1)
- -S - VPA 78 P 2 6 O 2 BRDPatentanspruchLinienzugbeeinflussungseinrichtung, bei der eine Streckenzentrale an alle in ihrem Einflußbereich befindlichen Fahrzeuge fortlaufend durch eine Steuereinrichtung bestimmte, adressierte Fahrbefehle überträgt, die von den angesprochenen Fahrzeugen jeweils durch Fahrbefehlsquittungen an die Steuerzentrale beantwortet werden, wobei auf jedem Fahrzeug eine Detektoreinrichtung zum Einleiten einer Zwangsbremsung bei einem Ausfall des Empfangs der ordnungsgemäßen fortlaufenden Fahrbefehle vorgesehen ist und wobei in der Streckenzentrale ein Fahrbefehlsquittungsdetektor zum Ermitteln eines Ausfalls einer ordnungsgemäßen Fahrbefehlsquittung und dadurch bedingt zum Unterbrechen der ordnungsgemäßen Abgabe von Fahrbefehlen durch die Steuereinrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeich net, daß in der Streckenzentrale (SZ) ein Kippglied (K) vorgesehen ist, an dessen Ausgang, jeweils ausgelöst durch einen für ein bestimmtes Fahrzeug adressierten, gegenüber den regulären Fahrbefehlen bevorrechtigten Nothaltbefehl, für eine vorgegebene Zeitspanne, die mindestens der größtmöglichen Zeitdauer zwischen der Abgabe eines Nothaltbefehls und dessen Quittungsempfang entspricht, ein erstes Steuersignal anliegt, daß der Fahrbefehlsquittungsdetektor (R) einen Steuersignalausgang (A4) aufweist, über den ein zweites Steuersignal ausgebbar ist, wenn durch ein Fahrzeug eine Fahrbefehlsquittung für einen Nothaltbefehl erfolgt, daß ein Verknüpfungsglied (U) zum Abgeben eines dritten Steuersignals beim Vorliegen des ersten und gleichzeitigen Nichtvorliegen des zweiten Steuersignals vorgesehen ist und daß Schaltmittel (01, SCH, M) zur Unterbrechung der fortlaufenden Abgabe von ordnungsgemäßen Fahrbefehlen für alle Fahrzeuge beim Vorliegen des dritten Steuersignals vorgesehen sind.909829/0369ORIGINAL INSPECTED
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