DE277043C - - Google Patents
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- DE277043C DE277043C DENDAT277043D DE277043DA DE277043C DE 277043 C DE277043 C DE 277043C DE NDAT277043 D DENDAT277043 D DE NDAT277043D DE 277043D A DE277043D A DE 277043DA DE 277043 C DE277043 C DE 277043C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D49/00—Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
- D03D49/70—Devices for cutting weft threads
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 277043 ~ KLASSE 86 c. GRUPPE
Auf Webstühlen mit selbsttätiger Schußkötzerauswechselung entstehen immer beim
Auswechseln eines Schußkötzers durch einen vollen zwei über den Geweberand ragende
Schußfadenenden, welche in der Nähe der Leiste abgetrennt werden müssen.
Dieses Abtrennen geschieht bisher auf verschiedene Art und Weise, die Faden werden
entweder abgebrannt, oder sie werden von
ίο zwei Rechen, deren Zähne durcheinandergreifen,
abgesprengt oder, wie das meistens in der Praxis der Fall ist, von einer Schere abgeschnitten.
.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht in einer Vorrichtung zum Abtrennen der über den Geweberand herausragenden Schußfadenenden für Webstühle mit selbsttätiger Schußkötzerauswechselung, bei welcher das Schußfadenende in möglichst losem Zustände abgehämmert wird. Da das Durchhämmern an keine scharfen Flächen, wie das Abscheren z. B., gebunden ist, so wird kein Versagen, selbst nach längerer Arbeit, eintreten ; das lästige, zeitraubende Abnehmen, Schleifen und Wiederanbringen der Wirkungsflächen, wie das beim Abscheren der Fall ist, fällt weg, und endlich besteht die Möglichkeit, die Fadenenden in ungespanntem Zustande abzutrennen.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht in einer Vorrichtung zum Abtrennen der über den Geweberand herausragenden Schußfadenenden für Webstühle mit selbsttätiger Schußkötzerauswechselung, bei welcher das Schußfadenende in möglichst losem Zustände abgehämmert wird. Da das Durchhämmern an keine scharfen Flächen, wie das Abscheren z. B., gebunden ist, so wird kein Versagen, selbst nach längerer Arbeit, eintreten ; das lästige, zeitraubende Abnehmen, Schleifen und Wiederanbringen der Wirkungsflächen, wie das beim Abscheren der Fall ist, fällt weg, und endlich besteht die Möglichkeit, die Fadenenden in ungespanntem Zustande abzutrennen.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung in zwei Seitenansichten
durch die Fig. 1 und 2 in den beiden äußersten Lagen der Weblade dargestellt. Die
Fig. 3 bis 5 geben Einzelheiten dieser Ausführungsform an.
An dem Ladenklotz 1 ist die Platte 2 befestigt, welche die Lager für die Hammerwelle
3 trägt. Diese steht unter der Einwirkung einer Torsionsfeder 4 (Fig. 3), so daß der
Stoßarm 5 und mit ihm der eigentliche Hammer 6, der auf der Blattfeder 7 des Stoßarmes 5
angeordnet ist, in der Ruhelage (Fig. 1) nach hinten geneigt ist. Tritt nun die Welle 8, die
das Auswechseln der leeren Hülse gegen eine volle veranlaßt, in Tätigkeit, so hebt sie durch
den mit ihr fest verbundenen Arm 9 (Fig. 5) den Stoßarm 10, der sich um die Welle 8 lose
drehen kann und in einer Führung 11 des Armes 9 gelagert ist. Der Stoßarm 10 trägt
seitwärts einen Stift 12, welcher bei der Aufwärtsbewegung längs einer schiefen Ebene 13
des an dem Webstuhlgestell drehbar aufgehängten Hakenhebels 14 entlang gleitet und
über die Rast 15 gelangt. In dieser gehobenen Stellung des Stoßarmes 10 trifft die Stoßfläche
5 des Hammerhebels 5,7,6 bei der Vorwärtsbewegung der Lade an den Stoßarm
10 und bewirkt ein Vorwärtsschnellen des Hammers 6 gegen den Amboß 16, der am
zweckmäßigsten im Breithalterlager 17 befestigt ist. Durch diesen ersten Schlag wird
das Schußfadenende der auszuwechselnden Hülse von dem Warenrande abgetrennt. Das
Auswechseln der leeren Hülse gegen eine volle geschieht beim letzten Teil des Vorwärtsschwingens
der Lade 1 (Fig. 2), wobei diese durch den Vorsprung 18 den Hebel 14 zurückdrängt
und die Rast 15 unter- dem Stift 12
zurückzieht. Der Stoßhebel 10 wird dabei in der gehobenen Lage durch den Arm 9 ge-
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halten. Beim Zurückschwingen der Lade ι
dreht sich zugleich die Welle 8, der Arm 9 senkt sich, und der Stoßarm 10 würde dieser
Bewegung folgen, wenn nicht in der Zwischenzeit der Hebel 14, der Rückwärtsbewegung der
Lade 1 folgend, mit seiner Rast 15 unter den Stift 12 des Stoßarmes 10 gekommen wäre.
Jetzt wird der neue Schuß eingetragen, dessen Anfang außerhalb der Lade befestigt ist. Beim
nun folgenden Vorwärtsschwingen der Lade zum Anschlagen des ersten Schusses von dem
. neuen Schußkötzer verursacht der gehobene Stoßarm 10 zum zweiten Male das Vorschnellen
des Hammers 6 in der oben beschriebenen Weise zum Abtrennen des aus dem Gewebe heraustretenden Schußfadenanfangs. In der
vordersten Stellung der Lade 1 stößt sie gegen den Vorsprung 18 des Hebels 14 (Fig. 2), und
durch seine dadurch verursachte Schwingung zieht sich die Rast 15 wieder unter dem Stift
12 des Stoßarmes 10 hinweg. Da sich die Welle 8 und mit ihr der feste Arm 9 inzwischen in der
untersten Stellung (Fig. 1) befinden, so fällt der Stoßarm 10 in diese zurück, und er wird sich
in die Führung 11 einlegen. Dabei gleitet der Stift 12 auf den erhöhten Teil der schiefen
Ebene 13 und hält den Hebel 14 so weit zurück, daß die Lade 1 beim Anschlagen der Schüsse
an den Warenrand' nicht mehr auf den Vorsprung 18 des Hakenhebels 14 trifft. Dieser
bleibt daher so lange in Ruhe, bis durch das Ablaufen des Schusses eine neue Drehung der
Auswechselwelle 8 erfolgt.
Um ein möglichst frühzeitiges Durchhämmern der Schußfadenenden nahe des Geweberandes
ausführen zu können, und zwar vor dem Auswechseln der leeren Hülse durch eine volle, weil bis dahin der Faden noch lose ist,
wird beim Ausführungsbeispiel ein beweglicher Hammer 6 verwendet, durch dessen Schlitz 21
(Fig. 4) der Stift 20 geht, der in zwei Führungen 19 vernietet ist. Diese Führungen 19 sind
an der Flachfeder 7 befestigt und bilden mit dem Hammer 6 eine schwere Masse. Erfolgt
nun plötzlich das Vorschnellen des Hebels 5, 7, 6, so wird infolge der Trägheit anfangs der Hammer
6 einen Augenblick zurückbleiben unter Anspannung der Blattfeder 7, worauf der Hammer 6 mit um so größerer Wucht elastisch
vorschnellt und das Durchhämmern des Schußfadens besorgt. Dadurch, daß der Stoßarm 10
sich einstellen läßt, kann die Wirkung des Abhämmerns derart eingerichtet werden, daß sie
vor dem Auswechseln der leeren Spule gegen eine volle erfolgt und demnach auf den noch
losen Schußfaden wirkt.
Claims (2)
1. Vorrichtung für Webstühle mit selbsttätiger Schußkötzerauswechselung zum Abtrennen
der über den Geweberand bei der Schußkötzerauswechselung herausragenden Fadenenden, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schußfaden durch einen Hammer durchgeschlagen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswechselwelle (8)
mittels zweier Arme (9, 10) einen an der Lade drehbaren Stoßarm (5) zur Schwingung
bringt, der mit einem elastischen Hammer
(6) auf einen am Breithalter befestigten Anschlag (16 und 6) trifft und den zwischen
beiden befindlichen Faden durchschlägt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE277043C true DE277043C (de) |
Family
ID=533182
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT277043D Active DE277043C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE277043C (de) |
-
0
- DE DENDAT277043D patent/DE277043C/de active Active
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