DE221875C - - Google Patents
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- DE221875C DE221875C DENDAT221875D DE221875DA DE221875C DE 221875 C DE221875 C DE 221875C DE NDAT221875 D DENDAT221875 D DE NDAT221875D DE 221875D A DE221875D A DE 221875DA DE 221875 C DE221875 C DE 221875C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D45/00—Looms with automatic weft replenishment
- D03D45/20—Changing bobbins, cops, or other shuttle stock
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 221875 -■■■ KLASSE 86 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. April 1908 ab.
Längste Dauer: 6. Januar 1923.
Gegenstand des Hauptpatentes bildet eine Spulenauswechselvorrichtung für Webstühle
mit die Spulen aus einem Behälter entnehmendem Zubringer, welche sich dadurch kennzeichnet,
daß die Spulen bei der Zurückschwingung der Lade aus ihrer vorderen Totpunktlage
durch einen von vorn wirkenden Zubringer dem senkrechten Spulenbehälter entnommen
und einer Schrägführung entlang in den Schützen eingerollt bzw. eingedreht werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine Vorrichtung zur Bewegung des
Zubringers, welche gegenüber der in dem Hauptpatent beschriebenen den Vorteil größerer
Einfachheit bietet und sich insbesondere für Webstühle mit hohen Tourenzahlen eignet,
da sie auch dann noch eine sichere Spulenauswechslung bewirkt.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. I eine Draufsicht auf den Brustbaum und die in
einer Stellung gezeichnete Lade eines Webstuhles mit der verbesserten Auswechselvorrichtung.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie J-K, Fig. 3 nach der Linie L-M von Fig. 1.
Fig. 4 und 5 sind Stirnansichten der Einrichtungen an Lade und Brustbaum nach Fig. 3.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie N-O von Fig. i.
Der Spulenbehälter α ist, wie aus Fig.-1 er-
■30 sichtlich, im Innern mit völlig glatten Führungsflächen
für die Spulen c versehen, und nur die Schrägführung t besitzt Laufrillen für
die Spulenringe. Die Führungshebel bzw. Finger seitlich der Schrägführung t sind entsprechend
dem Hauptpatent ebenfalls mit w und der an die Tragstange angelenkte Zubringer
mit p bezeichnet. Der in die Bahn der Lade ν ragende Spulenbehälter α ist durch die
Stangen f am Ständer, d des Brustbaumes 9 befestigt.
'
Der bei 291 an den Brustbaum angelenkte Brustbaumhebel 29 nimmt in bekannter Weise
in der Ausnehmung" 30 den Absteller 31 auf. Die am Brustbaumhebel 29 befestigte Stange
32 trägt die Schußwächtergabel 33, deren Arm 34 von der Nase 35 des Schußwächterhebels 36
bei entsprechender Lage der Schußwächtergabel mitgenommen werden kann. Mit 37 ist
der Schußwächterrechen bezeichnet.
Wird die Auswechselvorrichtung an einem Oberschlagwebstuhl wie im vorliegenden Fall ■·...
angeordnet, so wird auf der Auswechselseite (Fig. ι links) der Lade» an Stelle des vorderen
Ladeiibackens 38 die Treiberspindel 39 angeordnet und nach der Innenseite zu mit einer
ebenen Fläche zur Führung des Schützens versehen. Mit 40 ist der Treiber bezeichnet.
In die Ausnehmung 30 des Brustbaumhebels 29 ragt der die Auswechselbewegung
einleitende Hebel 41, der auf eine unten am Brustbaum 9 gelagerte Welle 42 aufgesetzt ist. ;:,
Die Welle 42 setzt sich bis zur Auswechselseite
des Webstuhles fort und trägt an ihrem Ende einen nach auswärts ragenden Hebel 43, der
seinerseits durch zwei Hebel 44 und 45 mit einem Schieber 46 der Brustbauminnenseite in
Verbindung steht. . ■ .
Der Schieber 46 ist in die Führung 47 (Fig. 3 und 5) schwalbenschwanzförmig eingesetzt
und mit einer wagerechten, nach links sich erstreckenden Stange 48 sowie einem messerärtigen Fußansatz 49 mit abgeschrägter
Kante 50 versehen.
Zum Eingriff mit letzterem ist an der entsprechenden Stelle der Lade eine Kegelscheibe
51 (Fig. I, 3 und 4) an einem auf der Achse 52 verschiebbaren und unter dem Einfluß einer
Spiralfeder 53 stehenden Gleitstück 54 angeordnet. In einen Zapfen des letzteren ist ein
an die Kurbelscheibe 55· angelenkter Hebel 56
eingesetzt. Die Kurbelscheibe 55 sitzt auf einer Welle 57, die eine über der Schützenbahn
angeordnete Hand 58 eingangs des Schützenkastens trägt, welche den in den Kasten ankommenden
Schützen jedesmal an die Auswechselsteile schiebt, falls er nicht von vornherein
so weit vorgetrieben wurde, so daß die einzudrehende Spule den Schützen jeweils an
der genau richtigen Stelle vorfindet. :
Eine weitere Sicherung der Schützenlage für das Spulenwechseln kann auch dadurch erreicht
werden, daß in der Schützenvorderseite ein Loch ausgenommen wird, in welches bei
richtiger Schützenlage ein Stift des in Fig. 2 unten punktiert eingezeichneten Hebels eindringen
kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist an dem Zubringer/» ein Hebel 59 (Fig. 1 und 2)
angelenkt, der mit einem Haken 60, einem An-
. schlagzapfen 61 und einer Einkerbung 62 (Fig. 2) versehen ist, wobei sich der Hebel 59
für gewöhnlich gegen die Stange 48 anlegt, letztere sich somit außerhalb der Einkerbung
62 befindet.
In der Ebene des Hakens 60 bzw. des Hebels 59 ist an der Lade die Nase 63 und eine
Blattfeder 64 angeordnet.
Der Hebel 59 ist zweckmäßig mit einer nicht weiter hier in Frage kommenden Fadenhalte-
und Einziehvorrichtung für die Schußspulen in Verbindung gebracht.
Bei der Spulensicherung mittels Lochstift wird bei richtiger Schützenlage der Hebel 59
bzw. dessen Haken 60 in die Nase 63 der Lade eingehakt und beim Ausschwingen der Lade
der Zubringer p mitgenommen und dadurch das Auswechseln bewirkt.
Bei nicht richtiger Schützenlage verhindert dagegen dieser Hebel das Einhaken des Hebels
59 und damit das Auswechseln· der Spule.
: Die Wirkungsweise der Auswechselvorrichtung ist folgende: ■· : ■ . <
. .
Ist der Webstuhl ordnungsmäßig im Lauf, so wird die Schußwächtergabel 33 bei jedem
Anschlag der Lade, durch den Schußfaden an- und der Arm 34 aus dem Bereich des Schußwächterhebels
35, 36 ausgehoben.
Der Absteller 31 nimmt die jeweils aus der Zeichnung ersichtliche Lage ein.
Beim Reißen des Schußfadens kann nun die Schußwächtergabel 33 in den Schußwächterrechen
37 eintreten, der Arm 34 bleibt im Bereich der Schußwächterhebelbahn und wird
beim Vorschwingen des Schußwächterhebels, das mit dem Vorwärtseilen der Lade zum Anschlag
zusammenfällt, mitgenommen.
Dadurch wird der Schußgabelträger ebenfalls mitgenommen und der Brustbaumhebel
29 zum Ausschwingen gebracht, ohne daß er den sich in seine Ausnehmung 30 einlegenden
Absteller 31 bewegt.' ..-''-■
Der die Auswechslung einleitende Hebel 41 wird dagegen gegen die Vorderseite des Brustbaumes
zum Ausschwingen gebracht, dessen Welle 42 gedreht.und. der auf das Wellenende
auf der Auswechselseite aufgesetzte Hebel 43 gesenkt. Der Schieber 46 wird somit durch
die ausschwingenden Hebel 44, 45 angehoben und damit auch die wagerechte Stange 48.
Beim Voreilen der Lade zum vordersten Punkt, dem sog. Anschlag, drückt nun die Feder
64 auf den unteren Teil des Hebels 59 und hängt ihn an der Ausnehmung 62 in die Stange
48 ein, während gleichzeitig der Haken 60 in die Nase 63 der Lade eingeführt wird.
Beim Voreilen der Lade trifft ferner die Kegelscheibe 51 auf den angehobenen Messeranschlag
49, 50 des Schiebers 46 auf, wird dadurch entgegen dem Widerstand der Feder 23 mit dem Schieber 54 nach rechts verschoben,
durch den Hebel 56 (Fig. 4), die Kurbelscheibe 55 und damit die Welle 57 nach links :
verdreht. Durch die ebenfalls nach links ausschlagende Hand 58 wird nun der Schützen
stets genau an die Auswechselstelle gebracht.
Beim Zurückschwingen der Lade wird nun der Hebel 59 durch den Haken 60 mitgenommen,
dadurch der Zubringer p in den Spulenbehälter eingeführt und eine Spule c gegen die
Schrägführung gebracht und derselben unter weiterer Führung durch die ausschwingenden 1 to
Hebel w entlang in den Schützen eingerollt '' bzw. eingedreht.
Sobald die Spuleneinführung vollendet ist, stößt die entsprechend vorstehende und mit
dem Hebel 59 beim Ausschwingen der Lade mitgenommene Stange 61 gegen den Spulen- ■-behälter
' α an und hebt den Haken 60 aus der Nase 63 der Lade. Der Zubringer p geht wieder
unter dem Einfluß von Rückziehfedern zurück, und die Stange 48, die von dem Hebel 59
freigegeben .wurde,, fällt mit dem Schieber 46 :.
in die alte Lage zurück, welche natürlich-auch
der mit ihr verbundene, die Auswechslung einleitende Hebel 41 nun wieder einnimmt. Auch
der Brustbaumhebel 29 mit der Schußwächtergabel ist in die frühere Lage zurückgekehrt.
5
5
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Spulenauswechselvorrichtung" für Webstühle mit einem die Spulen aus einem Behalter entnehmenden Zubringer nach Patent 214030, dadurch gekennzeichnet, daß der Zubringer (p) mit einem sich gegen eine Riegelstange (48) legenden Hebel (59) mit Haken (60) versehen ist, welcher beim Ausschwingen der Lade nach erfolgter Freigabe des Hebels (59) durch die Riegelstange (48) von der Nase (63) an der Lade mitgenommen wird und dadurch den Zubringer bewegt.
- 2. Spulenauswechselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelstange (48) an einem Schieber (46) angeordnet und bei Schuß fadenbruch von dem. Auswechselhebel (29) aus mittels eines Hebelgestänges (41 bis 45) bewegt wird, wobei gleichzeitig von dem Schieber (46) aus die Schützeneinstellvorrichtung (51 bis 58) in Tätigkeit gesetzt wird.
- 3. Spulenauswechselvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (60) des Hebels (59) von der Nase (63) der Lade und die Ausnehmung (62) der Riegelstange (48) durch einen beim Ausschwingen der Lade auf einen feststehenden Teil derselben auftreffenden Arm (61) ausgehoben und die Rückführung des Zubringers (p) ermöglicht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE221875C true DE221875C (de) |
Family
ID=482815
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE221875C (de) |
-
0
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