DE276222C

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Info

Publication number: DE276222C
Application number: DENDAT276222D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Schneckenantrieb für Maschinen aller Art. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Antriebschnecke auf beiden Seiten mit je einem Hohlkegel ausgerüstet ist. In den einen dieser Hohlkegel kann durch einen Hebel ein Vollkegel gedrückt werden. Die Schnecke wird dabei durch den Hebeldruck längsverschoben und drückt sich auf einen zweiten

ίο mit der Antriebwelle fest verbundenen Kegel, wodurch die Schnecke in Arbeitsstellung gebracht wird.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt:

Fig. ι die Antriebvorrichtung im Arbeitszustande,

Fig. 2 im Ruhezustande.

Die Schnecke α ist auf beiden Seiten mit je einem Hohlkegel a¹, a² ausgerüstet und sitzt lose auf der Welle c. Der Kegel b² ist mit der Welle c fest verbunden. Der auf der anderen Seite befindliche Kegel b¹ besitzt eine Nut und ist auf der Welle c mittels des Hebels β längsverschiebbar. In die Nut ist ein Keil d eingefügt. Der Hebel e wird durch Lager f gehalten und dreht sich in Bolzen g.

Auf der Welle sitzt ferner eine Riemscheibe i.

Die Wirkungsweise ist folgende:

Soll die Antrieb vorrichtung eingerückt werden, so wird durch den Hebel e der Kegel b¹ in den Hohlkegel a¹ der Schnecke α gedrückt. Die Schnecke gibt dem Drucke nach und drückt mit ihrem zweiten Hohlkegel a² auf den fest mit der Welle c verbundenen Kegel δ². Die Folge davon ist, daß die durch die Riemscheibe i angetriebene Welle c die Schnecke α in Umdrehung versetzt und diese dann das Schneckenrad k mitnimmt. Die Drehrichtung des letzteren zeigt Pfeil n.

Beim Ausrücken wird Hebel e zurückgezogen, dadurch kommt der Kegel b¹ aus dem Hohlkegel a¹ heraus. Das Schneckenrad k wirkt durch den darauf einwirkenden äußeren Druck seiner Drehrichtung entgegen auf die 45-Schnecke a. Infolgedessen zieht die Schnecke a den Hohlkegel a² von dem Kegel b² herunter, bis die Anschlagfläche m an den festen Winkel I anstößt. Dadurch wird die Gleitbewegung der Schnecke α begrenzt.

Die Riemscheibe i treibt nunmehr noch die Welle c sowie die Kegel b¹ und b², während die Schnecke α im Ruhezustand sich befindet (Fig. 2).

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Schneckenantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebschnecke seitwärts mit Hohlkegeln ausgerüstet ist und durch Verstellung eines Hebels, der auf einen Kegel einwirkt, auf der Achse verschoben werden kann, wobei sie sich mit einem zweiten auf der Welle festsitzenden Kegel kuppelt, so daß die Schnecke in den Arbeitszustand versetzt wird.

2. Antriebvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Ausrücken die Schnecke durch den auf das Schneckenrad wirkenden Druck von dem festen Kegel abgezogen wird, bis sie mit einer Anschlagfläche gegen einen festen Anschlagwinkel stößt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.