DE2758981A1

DE2758981A1 - Vorrichtung zum ent- und beladen von kassetten

Info

Publication number: DE2758981A1
Application number: DE19772758981
Authority: DE
Inventors: Juergen Ing Grad Mueller
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1977-12-30
Filing date: 1977-12-30
Publication date: 1979-07-05
Also published as: GB2013620A; US4234795A; FR2413683A1

Description

PG 1015/MG 1295

10-pa-hh 2 9. Dez. 1977

Vorrichtung zum En:- und Beladen von Kassetten

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum nacheinanderfolgenden Ent- und Beladen von Kassetten für fotografische Schichtträger, insbesondere für Röntgenfilme, mit einer Ent- und einer Beladestation und mit einem Öffnungsmechanismus für die Kassetten.

Aus der DT-PS 1 49/ 446 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekinnt, bei der eine Filmkassette in ein lichtdichtes Gehäuse auf einen Schwenktisch eingegeben werden kann, auf welchem diese von einer Entladestation in eine Beladestation geschwenkt werden kann. In beiden Stationen befindet sich ein Öffnungsmechanismus, der die Kassette an der Vorderseite einen Spalt breit aufhält. Der Nachteil dabei ist, daß durch den schmalen öffnungswinkel der Kompressionsdruck der Schaumstoffe in den hsutc üblichen Kassetten nicht aufgehoben werden kann. Die Folge davon ist, daß der Schichtträger nicht aus der Kassette herausfallen kann - durch ein Herausrutschen nach unten soll ja d is Entladen erfolgen - und daß auch ein genaues

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Positionieren des Schichtträgers beim Beladen einer Kassette nicht möglich ist. )ei Mammographie-Kassetten ist es aber äußerst wichtig, daß der Schichtträger bis zur Verbindungsstelle beider Kassettenteile eingeführt ist. Schließlich ist die bekannte Vorrichtung kompliziert im Aufbau, umständlich in ihrer Handhabung und zeitraubend in der Arbeitsweise.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art mit. einfachen Mitteln derart auszubilden, daß ein schnelles und exaktes Ent- und Beladen von Kassetten möglich wird.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 beschriebene Erfindung gelöst. Mit der Erfindung wird erreicht, daß die Kassette um einen ausreichend großen Winkel aufgespreizt wird, so daß ein sicheres Entladen und ein genaues Beladen möglich ist. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann in allen herkömmlichen, also keilförmig zu öffnenden Kassetten ein Filmwechsel auf sehr schnelle Weise erfolgen. Außerdem können die Kassetten ohne zusätzliches Betätigen von Lichtabdeckungen mit einer Hand in die Vorrichtung eingelegt und wieder entnommen werden, wobei die Lichtabdeckung automatisch während des Drehens der Trommel gegeben ist.

Weitere Einzelheiter und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung eines AusführungsbeiSpieles, das anhand von Figuren eingehend

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erläutert ist. ^s zeigen:

Figur 1 eine Seitenansicht, teils im Schnitt, der erfindungsgemaßen Vorrichtung, welche in einer aufnahmebereiten Stellung zur Eingabe einer Kassette dargestellt ist; und

Fig. 2 anderj Stellungen der erfindungsgemäßen Drehtrommel bis 5 nach Figur 1.

In Figur 1 ist mit 1 ein Gehäuse bezeichnet, in welchem eine Entladestation 2 und eine Beladestation 3 untergebracht sind. Das Gehäuse 1 weist ferner einen zylinderförmigen Innenraum 4 auf, der über einen Längsschlitz 5 mit der Umgebung in Verbindung steht. In dem Innenraum 4 ist eine Drehtrommel 6 um eine Achse 7 drehbar gelagert. In der Drehtrommel 6 ist ein im wesentlichen keilförmiger, sich durch nahezu die ganze Trommel erstreckender Einschnitt 8 ausgeformt, dessen Breite am Trommelumfang etwa gleich der Breite der Eingabeöffnung 5 im Gehäuse ist. Die Abmessungen dieses Einschnittes 8 sind so gewählt, daß eine Kassette 9 gänzlich in dem Einschnitt versenkt werden kann, wobei im geöffneten Zustand der keilförmig zu öffnenden Kassette 9 die beiden Kassettenteile 9 a und 9 b einen solchen Winkel zueinander einschließen, bei dem eine Kompression des in der Kassette unterg ^brachten Schaummaterials auf den Schichtträger aufgehoben ist. Am Boden des Einschnittes 8 ist ein federnder Anschlag 10 vorjesohen.

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An den beiden Saitenflächen der Drehtrommel 6 ist ebenfalls auf der Achse 7 je ein Hebel 11 angelenkt, der einen Öffnungsund AufSpreizmechanismus 12 trägt. Dieser öffnungs- und Aufspreizmechanismus 12 wirkt jeweils mit einer Betätigungsschiene 13 zusammen, von denen ebenfalls je eine an den Seitenflächen der Drehtrommel 6 angeordnet ist.

Der öffnungs- und Aufspreizmechanismus 12 wird am besten aus Figur 2 deutlici. An dem zum Anlenkpunkt 7 gegenüberliegenden Ende des Hebels 11 ist ein in radialer Richtung bewegbarer Stift 14 angeordnet, der aufgrund einer Federkraft 15 in einer äußeren Stellung und entlang der Betätigungsschiene 13 in einer nach innen verschobenen Stellung gehalten werden kann. Dieser Stift 14 wirkt mit dem VerschluBstift 16 am Bodenteil 9 b der Kassette 9 zusanmen und hält dieses Bodenteil bei einer Bewegung des Hebels 11 an einer Seite des Einschnittes 8 fest.

In etwa der Mitte des Hebels 11 ist ein weiterer Hebel 17 angelenkt, der durci eine Feder 18 in einer parallelen Ausrichtung zum Hebel 11 genalten wird. An dem Ende des Hebels 17 1st ein Kurvenstück 17 a ausgeformt, das ebenfalls mit der Schiene 13 zusammenwirkt. Im Bereich des Kurvenstückes 17a ist eine drehbare Halterung 18 angebracht, in der ein Stift 19 geführt ist, der aufgrund einer Feder 20 in einer äußeren Stellung gehalten ist und im Zusammenwirken mit der Betätigungsschiene 13 etwa radial nach innan verschoben werden kann.

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Wie aus Figur 1 zu entnehmen ist, ist an der Drehtrommel 6 ein Mitnahmenocken 21 vorgesehen, der für die Mitnahme des Öffnungsund AufSpreizmechanismus 12 verantwortlich ist. Wie aus Figur zu entnehmen ist, steht der Hebel 11 ferner mit einer Schenkelfeder 22 in Verbindung, durch die der Hebel 11 bei der Grundstellung der Drehtrommel 6 gemäß Figur 1 in eine Ausgangsstellung ebenfalls entsprechend Figur 1 gebracht werden kann.

Die Wirkungsweise dur erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nun anhand der Figuren 1 bis 5 beschrieben.

In der Grundstellung der Drehtrommel 6 befindet sich deren Einschnitt 8 gegenüber dem Eingabeschlitz 5 in dem Gehäuse 1. In dieser Stellung kann eine Kassetteneingabe erfolgen. Nach der Kassetteneingabe wird die Drehtrommel 6 in Pfeilrichtung in Umdrehung versetzt. Der Mitnahmenocken 21 nimmt zunächst den öffnungs- und Aufspreizmechanismus 12 in der in Figur 1 wiedergegebenen Darstellung mit, d. h., der Hebel 17 bleibt zunächst noch in paralleler Ausrichtung zum Hebel 11. Sobald der Stift 19 auf das geschwungene Ende (13 a) der Betätigungsschiene 13 aufläuft, wird dieser radial nach innen verschoben und greift in die öffnung 9 c der Kassette 9 ein. Mit diesem Eindringen des Stiftes 19 wird der Verschluß der Kassette geöffnet, wobei zugleich auch der Stift 14 des Hebels 11 hinter den Stift 16 am Kassettenboden 9 b creift. Der bei der weiteren Drehung der Drehtrommel 6 nunmehr en dem Hebel 11 angreifende Mitnahmenocken 21 zieht nunnehr im Zusammenwirken mit der Betätigungs-

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schiene 13 die beiden Hebel 11 und 17 in der in Figur 2 dargestellten Weise auseinander. Damit wird die Kassette 9 in dem beabsichtigten Winkel während der weiteren Drehung der Trommel 6 aufgehalten.

Mit der weiteren Drehung der Trommel 6 gelangt die aufgehaltene Kassette 9 in die Ln Figur 3 dargestellte Stellung, in welcher der Schichtträger :>3 nach unten in die Entladestation 2 rutschen kann. In lieser wird der Schichtträger 23 durch ein Transportrollenpaar 24 rasch wegbewegt. Nach einer weiteren Drehung der Trommel 6 gelangt der Einschnitt 8 zur Beladestation gemäß Figur 4, in welcher ein unbelichteter Schichtträger 23 mittels geeigneter Mittel, beispielsweise durch ein Transportrollenpaar 25, zwischen die aufgehaltenen Kassettenteile 9 a und 9 b eingeführt werden kann. Nach dem Beladen der Kassette und dem Weiterdrehen der Drehtrommel 6 endet auch die Betätigungsschiene 13, womit zunächst die Arretierung des Kassettenstiftes 16 durch den Stift 14 an dem Hebel 11 endet. Aufgrund der Federkraft 18 werden die; Hebel 11 und 17 wieder in parallele Ausrichtung gebracht, wobei die Kassettenteile 9 a und 9 b zusammengeführt werden. Wenn schließlich auch der Stift 19 die Schiene 13 verläßt, hakt der Kassettenverschluß wieder ein, womit die Kassette verschlossen ist. Mit dem Weiterdrehen der Trommel 6 gelangt der Einschnitt 8 wieder vor den Eingabeschlitz 5 des Gehäuses 1 und die frisch geladene Kassette 9 kann entnommen werden.

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Selbstverständlich ist der geschilderte öffnungs- und Aufspreizmechanismus nur als Beispiel zu verstehen, wobei zahlreiche Abwandlungen geraie für dieses Bauteil vorstellbar sind. Beispielsweise kan ι auch nur ein Öffnungsstift vorgesehen werden, der mit Magnete ι zusammenarbeitet, welche die Kassette in der aufgespreizten stellung halten, wobei diese dann durch einen bewegbaren Nockin wieder verschlossen werden kann. Auch ist es möglich, die Kajsette nach dem öffnen durch Greifer in der aufgespreizten Stellung zu halten.

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Claims

AGFa-GEV7AERT AG LEVERKUSEN CAMERA-WERK MÜNCHEN PG 1015/MG 1295 ' 11 O-pa-hh 2 9. OeL «077 Patentansprüche

1. Vorrichtung zum nachelnanderfolgenden Ent- und Beladen von Kassetten für fotografische Schichtträger/ Insbesondere für Röntgenfilme, mit einer Ent- und einer Beladestation und mit einem Öffnungsmechanismus für die Kassetten, gekennzeichnet durch eine in einem einen Eingabeschlitz (5) aufweisenden Gehäuse (1) lichtdicht gelagerte Drehtrommel (6) mit einem in den Abmessungen einer geöffneten Kassette (9 a, 9 b) angepaßten Einschnitt (8), welche Drehtrommel (6) von einer mit dem Eingabeschlitz (5) fluchtenden Ein-/ Ausgabestellung (Figur 1) aus während einer Umdrehung durch Mittel (12, 13) offengehalten an der Entladestation (2) und der Beladestation (3) vorbeibewegbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Offenhalten der Kassetten ein öffnungs- und Aufspreizm«!Chanismus (12, 13) vorgesehen ist, der zwischen Eingabestellung und Entladestation (2) der Drehtrommel (6)

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die Kassetee (9) öffnet und in dem von dem Einschnitt (8) vorgegebenen Winkel offenhält, und zwischen der Beladestation (3) und der Ausgabestellung die Kassette (9) wieder verschließt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der öffnungs- und AufSpreizmechanismus (12) an miteinander in Verbindung stehenden Hebeln (11, 17) angebracht ist, von denen zumindest einer auf der die Drehtrommel (6) tragenden Achse (7) drehbar gelagert ist, und mit einer im Umfangbereich der Drehtrommel (6) verlaufenden, das öffnen und Schließen der Kassette einleitenden Betätigungsschiene (13) zusammenwirkt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß

an einem Hebel (17) in das Oberteil (9 a) der Kassette eingreifende Entriegelungselemente (18 - 20) und an dem anderen Hebel (11) mit einem Kassettenstift (16) zusammenwirkende Halteelemente (14, 15) vorgesehen sind und die beiden Hebel (17, 11) durch Federelemente (18) in eine die Schließstellung, durch die Betätigungsschiene (13) in eine die aufgespreizte Stellung der Kassette (9) darstellende Ausrichtung bringbar sind.

5. Vorrichturg nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Eingabestellung und Entladestation (2) der Öffnungsmechanismus (18 - 20) gerätefest angeordnet ist,

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das Aufhalten der beiden Kassettenteile (9 a, 9 b) mit Hilfe von im Einschnitt 8 vorgesehenen Magneten erfolgt und zwischen Beladestation (3) und Ausgabestellung ein gerätefester Schließmechanismus vorgesehen ist.

Hierzu 5 Blatt Zeichnung

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