DE2845077A1

DE2845077A1 - Vorrichtung zum eingeben von blaettern in eine entwicklungsmaschine

Info

Publication number: DE2845077A1
Application number: DE19782845077
Authority: DE
Inventors: Heinz Boser; Nikolaus Jelinek
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1978-10-17
Filing date: 1978-10-17
Publication date: 1980-04-30
Also published as: JPS5555339A; DE2845077C2; IT1123417B; JPS5630547B2; IT7926192A0; US4249819A

Description

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J845077

LEVERKUSEN CAMERA-WERK MÜNCHEN FATBNTABTClLUNa

CW 2154.5 PR/MR 13. Okt. 1978

10-pa-ja

Vorrichtung zum Eingeben von Blättern in eine Entwicklungsmaschine

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Eingeben von in einer lichtdicht verschlossenen Kassette aufbewahrten Blättern eines lichtempfindlichen Materials, vorzugsweise von Filmen, in eine Entwicklungsmaschine, mit einer Eingabeöffnung für die Kassette, einem Entriegelungsmechanismus zum Entsperren des Kassettendeckels und einer Entnahmeeinrichtung für die einzelnen Blätter aus der geöffneten Kassette.

Bei Röntgenfilm-Entwicklungsmaschinen beispielsweise werden heute auch Blattfilme verarbeitet, welche in einem Stapel in einer Kassette gesammelt sind. Zu diesem Zweck ist es bekannt (DE-OS 2 403 469), die einzelnen Filmblätter mittels eines Saughebers aus der Kassette zu entnehmen und in ein Transportrollenpaar der Entwicklungsmaschine einzugeben. Damit nun diese Entnahme auch im hellen Raum erfolgen kann, ist es weiterhin bekannt, nach dem Einbringen der Kassette in diese Entnahmestation, welche bis auf die Eingabeöffnung

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lichtdicht verschlossen ist, mit einem verschiebbaren Vorhang abzudichten.

Es ist auch bekannt, eine solche öffnung durch eine Lichtklappe zu verschließen.

Bei den bekannten Vorrichtungen besteht jedoch die Gefahr, daß der Vorhang bzw. die Klappe geöffnet wird, so lange sich die geöffnete Kassette mit Blattfilmen in der Entnahmestation befindet.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß ein Lichteinfall auf die Filme einer eingebrachten, geöffneten Kassette absolut vermieden ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 beschriebene Erfindung gelöst.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß der Entriegelungs- und Öffnungsmechanismus für die Kassette erst dann wirksam werden kann, wenn die Eingabeöffnung, in welche die Kassette eingebracht worden ist, verschlossen ist. Auch bei einem versehentlichen, verfrühten Herausziehen der Kassette wird diese erst wieder verschlossen, bevor sich die Lichtklappe öffnet. Dabei ist das Einlegen der Kassette einfach und sicher und durch Umjustierung der einzelnen Mechanismen kann die Vorrichtung an verschiedene Kassettengrößen und -systeme angepaßt werden.

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In einer Ausgestaltung der Erfindung ist ein die Kassette aufnehmender Einschubwagen vorgesehen, welcher nach außen hin eine Abdichtplatte aufweist, welche die Lichtklappe in ihrem geschlossenen Zustand überdeckt. Damit ist eine Gewähr dafür gegeben, daß eine Bedienungsperson bei eingeschobener und geöffneter Kassette die Lichtklappe nicht von Hand öffnen kann, womit ein Lichteinfall auf die Filme erfolgen würde.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen in Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, das anhand von Figuren eingehend erläutert ist. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Kassette zum Teil eingeführt ist; und

Figur 2 eine perspektivische Ansicht der in Figur 1 dargestellten Vorrichtung, wobei jedoch die Kassette gänzlich bis in die Entnahmestation eingeführt und geöffnet ist.

In Figur 1 ist mit 1 ein Eingabetisch bezeichnet, der von einer aufgebrochenen Haube 2 abgedeckt ist. Auf dem Eingabetisch 1 sind zwei parallele Führungsplatten 3 und 4 angebracht, welche parallel zur Eingaberichtung verlaufen. Von der Führungsplatte 4 ist zur Übersichtlichkeit nur ein kleines

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Teilstück gezeigt. Zwischen den Führungsplatten 3 und 4 verläuft ein Querstück 5, an welchem ein nach unten gerichteter Anschlag 6 befestigt ist.

Zwischen den Führungsplatten 3 und 4 ist ein Einschubwagen 7 gleitend gelagert, welcher an der Eingabeseite eine Abdichtplatte 8 mit Handgriff 9 aufweist. Die Abmessungen der Abdichtplatte 8 sind so gewählt, daß sie eine nicht exakt dargestellte Öffnung 2 a in der Haube 2, die für die zu bearbeitenden Kassetten ausreichend groß ist, im eingeschobenen Zustand des Wagens 7 verschließt. Auf der der Abdichtplatte 8 gegenüberliegenden Seite des Einschubwagens 7 ist ein Kassettenanschlag 10 angebracht, an welchem eine einen Stift 12 tragende Feder 11, vorzugsweise eine Blatt- oder Kunststoff-Feder, lösbar befestigt ist. Der Stift 12 ragt durch eine Bohrung in den Kassettenanschlag 10 und wirkt mit einem Sperrmechanismus in einer Kassette 13 zusammen, wie weiter unten noch genauer beschrieben wird. Im übrigen sind auf dem Einschubwagen 7 noch Führungszapfen 14 vorgesehen, welche zur Anpassung an verschiedene Kassettengrößen an unterschiedlichen Plätzen in den Einschubwagen 7 eingesetzt werden können.

Bei den zu öffnenden Kassetten 13 handelt es sich um eine im wesentlichen spezielle Ausführungsform, welche einen Kassettenbehälter 13 a und einen an der Oberseite des Behälters in Nuten geführten und gegen die Eingaberichtung verschiebbaren Kassettendeckel 13b aufweist. Der Kassettendeckel 13b weist

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an seiner Oberseite eine Quernut 13 c sowie am Rand eine der Abdichtplatte 8 gegenüberliegend Aussparung 13 d auf. Im Kassettenbehälter 13a ist eine mit dem Stift 12 fluchtende Bohrung vorgesehen, in welcher ein bekannter, nicht dargestellter Sperrmechanismus vorgesehen ist, welcher ein öffnen des Kassettendeckels 13 b so lange verhindert, bis ein eingreifender Stift diesen Sperrmechanismus entriegelt und den Deckel freigibt.

Zwischen den Führungsplatten 3 und 4 ist ferner eine Achse 15 angeordnet, auf welcher ein Formstück 16 und ein Halteklotz 17 justierbar und drehfest angeordnet sind. Das Formstück 16 weist einen keilförmigen Einschnitt 16a auf, der mit der Kassette 13 derart zusammenwirkt, daß mit dem Einschieben der Kassette das Formstück 16 und damit die Achse 15 im Uhrzeigersinn gedreht werden. An dem Formstück 16 ist ein Stab 18 angebracht, der über eine Zugfeder 19 mit der Führungsplatte 3 in Verbindung steht, wobei die Zugfeder 19 eine Ruhestellung des Formstückes 16 gemäß Figur 1 anstrebt. Hinter der Haube 2 ist eine Lichtklappe 20 vorgesehen, welche in Nuten der Führungsplatten 3 und 4 vertikal verschiebbar ist. Die Lichtklappe 20 ist so hoch, daß sie in ihrer unteren Stellung die von der Haube 2 freigelassene Öffnung 2 a lichtdicht verschließt. An der Lichtklappe 20 ist an der Oberseite ein nach innen weisender Zapfen 21 angebracht, der auf einem Zapfen 22 frei aufliegt, welcher am Ende des Stabes 18 eingesetzt ist und in etwa quer zum Zapfen 21 verläuft. An der Lichtklappe 20 ist ferner ein nach innen weisendes

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Gegenstück 23 angebracht.

An dem Halteklotz 17 ist ein Deckelöffner 24 angebracht, der im gedrehten Zustand der Achse 15 in die Nut 13c des Deckels 13 b eingreift.

Die Wirkungsweise der anhand Figur 1 beschriebenen Vorrichtung soll nun anhand der Figuren 1 und 2 näher erläutert werden.

Zunächst wird die verschlossene Kassette 13 auf den ganz herausgezogenen Einschubwagen 7 gesetzt und von den Stiften 14 in einer anliegenden Position am Kassettenanschlag 10 gehalten. Sodann wird seitens der Bedienungsperson der Einschubwagen 7 durch Schieben am Handgriff 9 in Richtung auf die Entnahmestation 25 (Pfeil A) bewegt. Bei dieser Bewegung stößt zunächst die Kassette 13 bzw, der Kassettenanschlag 10 in die Einkerbung 16a des Formstückes 16 und dreht dieses mit der weiteren Einschubbewegung im Uhrzeigersinn. Dabei wird der Stab 18 gegen die Federkraft 19 nach unten bewegt, so daß der Stift 22 den Stift 21 und damit die Lichtklappe 20 mitnimmt, welche sich dadurch absenkt, bis sie den Boden des Einschubwagens 7 berührt. Sobald die Lichtklappe 20 den Boden berührt und damit die öffnung 2 a lichtdicht verschließt, tritt die Feder 11 auf den Anschlag 6, wodurch der Stift 12 in den Kassettenbehälter 13 a gedruckt und der Sperrmechanismus in der Kassette entriegelt wird. Inzwischen ist auch der Deckelöffner 24 durch die Drehung der Achse 15 in die Quernut 13 c gedrungen, so daß beim weiteren Einschieben des Einschubwagens 7 der Deckel von dem Deckelöffner festgehalten und damit geöffnet wird. Mit dem

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weiteren Einschieben gelangt die Kassette 13 in.die in Figur 2 dargestellte Stellung, in welcher auch der Einschubwagen 7 voll eingefahren, die Lichtklappe 20 geschlossen und die Achse 15 in ihrer anderen Endstellung ist. Das am Kassettenanschlag 10 befindliche Ende der Kassette 13 befindet sich nun in der Entnahmestation 25, von welcher aus die einzelnen Blätter aus der Kassette entnommen werden können, beispielsweise durch Saugheber oder dergleichen. Eine Lichtschranke 26 gibt ein optisches oder akustisches Signal, sobald die Kassette entleert ist, d. h. wenn von den Entnahmemitteln keine Blätter mehr aus der Kassette gefördert werden. Zur Sicherheit wird dabei vorgesehen, daß dieses Signal erst nach dem zweiten oder dritten Entnahmevorgang ohne Blatt abgegeben wird.

Gemäß der Erfindung ist es nun ohne Bedeutung, ob sich in der Kassette noch ein Film befindet oder nicht, da der Einschubwagen jederzeit wieder zurückgezogen werden kann, ohne daß deswegen Licht auf die etwa noch in der Kassette befindlichen Filme fallen würde. Wenn nun der Einschubwagen 7 wieder aus der Eingabevorrichtung in Pfeilrichtung B herausgezogen wird, wird zunächst der Deckel 13b durch das Gegenstück 23 festgehalten, so daß sich der Kassettenbehälter 13a unter den Deckel schiebt, bis der Sperrmechanismus den Deckel verschließt. Zu dieser Zeit ist auch das Kassettenende bzw. der Kassettenanschlag 10 unter das Formstück 16 gelangt, so daß dieses frei wird und die Feder 19 den Stab 18 gegen den Uhrzeigersinn zurückdreht. Damit wird über die Stifte 22 und 21 die Lichtklappe 20 angehoben, so daß die verschlossene Kassette auf dem Einschubwagen 7 wieder aus

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der öffnung herausgefahren werden kann. Bei dieser Rückkehr des Einschubwagens 7 streift die Feder 11 ohne Betätigung an dem Anschlag 6 vorbei.

Durch die variablen Anbringungsmöglichkeiten von Führungsstiften 14, Feder 11, Formstück 16 und Halteklotz 17 kann die erfindungsgemäße Vorrichung einfach an unterschiedliche Kassettengrößen angepaßt werden.

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Claims

LEVERKUSEN CAMERA-WERK MÜNCHEN PATBNTABTBILUNIl CW .2154.5 PR/MR 1 3. Okt. 1978 10-pa-ja Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Eingeben von in einer lichtdicht verschlossenen Kassette aufbewahrten Blättern eines lichtempfindlichen Materials, vorzugsweise von Filmen, in eine Entwicklungsmaschine, mit einer Eingabeöffnung für die Kassette, einem Entriegelungsmechanismua zum Entsperren des Kassettendeckels und einer Entnahmeeinrichtung für die einzelnen Blätter aus der geöffneten Kassette, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Einschieben der Kassette (13) zunächst eine Lichtklappe (20) die Eingabeöffnung (2 a) verschließt, anschließend der Entriegelungsmechanismus (6, 11, 12) in Tätigkeit tritt und schließlich ein Schiebemechanismus (7, 24) den Kassettendeckel (13 b) aufschiebt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette (13) auf einem Einschubwagen (7) arretiert ist, wobei dieser bzw. die Kassette (13) das Verschließen der Lichtklappe (20) nach dem Durchtritt der gesamten Kassette durch die Eingabeöffnung (2 a) bewirkt.

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ORIGINAL INSPECTED

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschubwagen (7) bzw. die Kassette (13) ein auf einer Achse (15) angebrachtes Formstück (16) dreht, mit dessen Drehung ein vertikales Absenken der Lichtklappe (20) bewirkt ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebemechanismus für den Kassettendeckel im wesentlichen einen feststehenden, auf die Oberseite des Deckels (13 b) eingreifenden Deckelöffner (24) aufweist, welcher den Deckel festhält,und daß der Kassettenbehälter (13 a) mit dem Einschubwagen (7) zum Zwecke des öffnens verschiebbar ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelöffner (24) mit oder kurz nach der Entriegelung in den Kassettendeckel eingreift.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelöffner (24) über einen Halteklotz (1-7) auf der das Formstück (16) tragenden Achse (15) sitzt und mit dem Einschieben des Einschubwagens (7) bzw. der Kassette (13) betätigbar ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Entriegelungsmechanismus im wesentlichen einen auf einer Feder (11) sitzenden Stift (12)

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umfaßt, der in die Entriegelungsöffnung der Kassette eingreift, und daß mit dem Einschieben der Kassette (13) die Feder (11) an einem gerätefesten Anschlag (6) vorbeigeführt ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Einschubwagens

(7) eine Abdichtplatte (8) vorgesehen ist, welche die Eingabeöffnung (2 a) sowie die Lichtklappe (20) überdeckt.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Lichtklappe (20) ein mit dem geöffneten Kassettendeckel in Eingriff stehendes Gegenstück (23) angebracht ist, das beim Herausziehen des Einschubwagens (7) den Kassettendeckel (13 b) bis zum Verschluß der Kassette (13) festhält.

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