DE2758409B2

DE2758409B2 - Vorrichtung zum Vereinzeln von Münzen bei der das Vorliegen eines Münzstaus signalisiert wird

Info

Publication number: DE2758409B2
Application number: DE2758409A
Authority: DE
Inventors: Katusuke Tokio Furuya
Original assignee: Laurel Bank Machine Co Ltd
Current assignee: Laurel Bank Machine Co Ltd
Priority date: 1976-12-29
Filing date: 1977-12-28
Publication date: 1980-08-28
Also published as: US4356829A; JPS5383693A; GB1559741A; DE2758409A1; JPS5845750B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Münzen gemäß dem Oberbegriff des -n Hauptanspruchs.

Eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Hauptanspruchs umrissenen Art ist als Münzspeicher für Kassierautomaten für Warenverkauf oder Dienstleistungen nach der DE-PS 26 42 363 als älteres Recht 5« vorgeschlagen worden. Hierbei ist ein Drehmomentbegrenzer vorgesehen, der beim Überschreiten eines eingestellten Drehmoments kurzzeitig die Drehrichtung des Antriebs und somit die Förderrichtung der Fördereinrichtung umkehrt. Mit diesem Drehmoment- v> begrenzer soll ein Münzstau bzw. ein Verklemmen einer Münze in einem Münzspeicher für Kassierautomaten verhindert werden, ohne daß die Zählung verfälscht wird. Hierbei erfolgt die Förderrichtungsumkehr der Fördereinrichtung, wenn die mechanischen Übertragungskräfte der Fördereinrichtung ein durch den Drehmomentbegrenzer vorgegebenes Drehmoment überschreiten. Die zur Förderrichtungsumkehr dienende Überwachungseinrichtung, wie z. B. der Drehmomentbegrenzer, spricht somit nur auf mechanische '>'> Kräfte an. Somit besteht selbst bei einer Ausbildung einer Überwachungseinrichtung in Form eines Drehmomentbegrenzer noch die Gefah daß empfindliche Bauteile einer Vorrichtung zum Vereinzeln von Münzen, wie z. B, die Münzfördereinrichtung, die beispielsweise als ein Münzenvorschubband oder ein Rad ausgebildet sein kann, oder auch eine eventuell nachgeordnete Zähleinrichtung bereits schon beschädigt worden sind, bevor der Drehmomentbegrenzer eine Förderrichtungsumkehr ausgelöst hat. Auch ist ein Drehmomentbegrenzer kompliziert im Aufbau und teuer in der Herstellung.

Eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Münzen der gattungsgemäßen Art ist nicht nur zum Zählen von Münzen, sondern ganz allgemein als der vorgeschaltete Teil einer Münzenstapelmaschine, einer Münzeinwikkelmaschine, einer Münzensortiermaschine oder einer Münzenzählmaschine bestimmt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen An derart auszulegen, daß beim Auftreten eines Münzstaus dieser ohne Beschädigung der Fördereinrichtung automatisch gehoben werden kann.

Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs gelöst

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Vereinzeln von Münzen erfolgt eine Förderrichtungsumkehr der Antriebs- und Fördereinrichtungen nicht beim Überschreiten mechanischer Kräfte, sondern wenn der zeitliche Abstand z* ischen aufeinanderfolgenden Münzen einen vorbestimmten Wert überschreitet Die abhängig vom zeitlichen Abstand der Münzen arbeitende Überwachungseinrichtung verzichtet auf die Ausbildung eines mechanisch wirkenden, komplizierten Drehmomentbegrenzers und wird mittels handelsüblichen, elektronischen Bauteilen hergestellt. Ein Verschleiß oder eine Beschädigung durch mechanische Überbeanspruchung von Bauteilen ist somit nicht zu befürchten. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist somit auch konstruktiv einfach ausgelegt und schafft eine raumsparende Lösung zur Überwindung der im Zusammenhang mit einem Müccstau auftretenden Schwierigkeiten.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 4.

Mit dem Gegenstand des Anspruchs 2 wird erreicht, daß man zur Erfüllung der Überwachungsfunktion keine zusätzlichen, nur zur Überwachung des Münzenkanals dienenden Bauelemente benötigt. Man kann für diese Überwachungsfunktion eine meistens ohnehin vorhandene Zähleinrichtung oder eine der Vorrichtung zum Vereinzeln nachgeschaltete andere Verarbeitungseinrichtung, wie z. B. eine Münzensortiermaschine, gleichzeitig verwenden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Vereinzeln von Münzen mit einer nachgeschalteten Münzenzähleinrichtung und

F i g. 2 ein Blockschaltbild einer für die Münzenzählmaschine nach F i g. 1 bestimmten Steuerschaltung.

Gemäß Fig. 1 besitzt die Münzenzählmaschine als Beispiel einer Vorrichtung zum Vereinzeln von Münzen einen Drehteller i als Münzenaufgabevorrichtung, der von einer Umfangswand Xa umgeben ist. Diese besitzt einen Durchlaß ib. Gemäß Fig. I können mehrere Münzen 2 auf den Drehteller gegeben werden. An den Durchlaß 1 ί> schließt ein kanalförmiger Durchgang Pan, in dem sich ein Mün/envorschubband 3 befindet. Dieses läuft um zwei im Abstand voneinander angeordneten Umlenkscheiben herum, von denen eine motorbetrieben

ist, und diese Anordnung bildet eine motorbetriebene Fördereinrichtung. An den kanalförmigen Durchgang P schließt eine Rutsche 4 an, Ober welche die Münzen einzeln nacheinander in einen Münzenstapelzylinder 5 gelangen.

Auf einer Seite des kanalförmigen Durchgangs P ist eine Münzenzählscheibe 6 angeordnet, die von üblicher Ausbildung sein kann und durch eine Welle 6a mit einem Anzeigeelement 7 aus magnetischem Material verbunden ist Die Scheibe 6 ist bezüglich des kanalförmigen Durchgangs P so angeordnet, daß beim Durchlauf einer Münze 2 durch den kanalförmigen Durchgang P die Scheibe 6 um einen vorbestimmten Winkel, z. B. 180°, gedreht wird. Im Bereich des Anzeigeelements 7 ist ein Annäherungsschalter 8 so angeordnet, daß bei jedem Durchlauf einer Münze 2 durch den kanalförmigen Durchgang P das Anzeigeelement 7 mit der Scheibe 6 umläuft und sich dabei in geringem Abstand an dem Annäherungsschalter 8 vorbeibewegt, so daß dieser ausgelöst wird. Zum Antrieb des Drehtellers 1 über eine Welle !0 ist ein umsteuerbarer Antriebsmotor 9 vorgesehen. Das Münzenvorschubband 3 ":ann mit demselben Antriebsmotor 9 angetrieben werden.

Im Grundbetrieb werden daher der Drehteller 1 und das Münzenvorschubband 3 in der Grundförderrichtung angetrieben und auf dem Drehteller 1 befindliche Münzen 2 werden zwangsweise einzeln nacheinander durch den Durchlaß \b in der Umfangswand la in den kanalförmigen Durchgang P gefördert. Danach gelangen die Münzen 2 über die Rutsche 4 zu dem Stapelzylinder 5. Die Zahl der durch den kanalförmigen Durchgang P geförderten Münzen 2 wird von der Zähleinrichtung gezählt, die die Zählscheibe 6, das Anzeigeelement 7, den Annäherungsschalter 8 und einen Zähler 14 umfaßt. Der Annäherungsschalter 8 )■> erzeugt elektrische Signale entsprechend der durch den kanalförmigen Durchgang P geförderten Anzahl von Münzen 2.

Die in F i g. 2 gezeigte Steuerschaltung besitzt einen Startschalter 11, der mit einem Zählstart-Schaltkreis 12 verbunden ist, der seinerseits mit einem Motorsteuerschaltkreis 13 zur Steuerung des umsteuerbaren Antriebsmotors 9 verbunden ist.

Der Annäherungsschalter 8 ist mit einem Zähler 14 verbunden, der die Anzahl der von dem Schalter 8 « abgegebenen Impulse zählt. Der Aisgang des Zählers 14 ist mit einem Verklemmungsanzeigeschaltkreis 15 verbunden, dessen Ausgang mit dem Motorsteuerschaltkreis 13 verbunden ist. Der Verklemmungsanzeigeschaltkreis 15 ist ferner mit einem Ausschaltkreis 16 v> verbunden, der seinerseits mit dem Zählstart-Schaltkreis 12 und einem Warnschaltkreis 17 verbunden is*.

Die Zählscheibe 6, das Anzeigeelement 7, der Annäherungsschalter 8, der Zähler 14 und der Verklemmungsanzeige-Schaltkreis 15 bilden die Überwachungseinrichtung,

Der Zähler 14 empfängt die von dem Annäherungsschalter 8 abgegebenen Impulse und erzeugt ein Ausgangssignal, das der Anzahl der Eingangsimpulse entspricht. Das Ausgangssignal des Zählers 14 wird in dem Verklemmungsanzeige-Schaltkreis 15 verarbeitet, der ein Signal abgibt, wenn sich der durch das Ausgangssignal des Zählers 14 dargestellte Zählerstand nicht innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums von beispielsweise 3 Sekunden erhöht Wenn ein Münzstau durch Verklemmen einer Münze auftritt und der Münzstau nicht innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums behoben ist, zeigt der Verklemmungsanzeige-Schaltkreis 15 diesen Zustand an. Das erzeugte Signal wird an den Motorsteuer-Schaltkreis 13 abgegeben, der den Antriebsmotor 9 in der Förderrichtung umkehrt Infolgedessen werden auch der Drehteller 1 und das Münzenvorschubband 3 in ihrer Förderrichtung umgekehrt und auf die hängengeblieben«. Münze wird eine Kraft in einer der Förderrichtung entgegengesetzten Richtung ausgeübt. Nach einer Förderrichtungsumkehr während eines zweiten vorbestimmten Zeitraums von beispielsweise 5 Sekunden schaltet der Motorsteuer-Schaltkreis 13 den Antriebsmotor 9 in die Grundförderrichtung um.

Wenn trotz der Förderrichtungsumkehr der Münzstau nicht behoben ist, erzeugt nach dem ersten vorbestimmten Zeitraum von beispielsweise 3 Sekunden der Verklemmungsanzeige-Schaltkreis 15 erneut ein Signal, mit dem erneut die Förderrichtung des Antriebsmotors 9 umgekehrt wird. Nach dem zweiten vorbestimmten Zeitraum von beispielsweise 5 Sekunden wird der Antriebsmotor 9 wieder in die Grundförderrichtung umgeschaltet. Man kann daher die Förderrichtungsumkehr wiederholen, bis der Münzstau behoben ist.

Der Verklemmungsanzeige-Schaltkreis 15 gibt das Umsteuersignal ferner an den Ausschaltkreis 16 ab, der die Anzahl der Umsteuersignale zählt und nach einer vorbestimmten Anzahl von Umsteuersignalen, beispielsweise drei, an den Zählstart-Schaltkreis 12 ein Ausschaltsignal abgibt, das bewirkt, daß der Motorsteuerschaltkreis 13 den Antriebsmotor 9 ausschaltet. Das Ausschaltsignal des Ausschaltkreises 16 wird ferner an den Warnschaltkreis 17 abgegeben, so daß eine geeignete Warneinrichtung, beispielsweise ein Summer oder eine Klingel, ausgelöst wird. Die hängengebliebene und einen Münzstau verursachende Münze kann dann von Hand herausgenommen und durch Betätigen des Startschalters 11 der Antriebsmotor 9 wieder eingeschaltet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Vereinzeln von Münzen, mit einer Münzenaufgabe und einem von der Münzen- ■ aufgäbe weg führenden kanalförmigen Durchgang, durch den die Münzen ohne oder mit einem zeitlichen Abstand nacheinander mit Hilfe einer motorbetriebenen Fördereinrichtung gefördert werden und mit einer der Fördereinrichtung zugeordneten Überwachungseinrichtung, die einen Münzstau <o in dem kanalförmigen Durchgang feststellt und die bei Vorliegen eines Münzstaus ein Signal an die Fördereinrichtung abgibt, durch welches die Förderrichtung der Fördereinrichtung kurzzeitig umgekehrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung (6, 7, 8, 14, 15) das Signal an die Fördereinrichtung (Antriebsmotor 9; Münzenvorschubband 3) abgibt, wenn der zeitliche Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Münztn (2) einen vorbestimmten Wert überschreitet

2. Vorrichtung nach Ansprach,?, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung (6, 7, 8, 14, 15) eine Zähleinrichtung (6, 7, 8, 14) und einen Verklemmungsanzeigeschaltkreis (15) umfaßt, der das Signal an einen die Fördereinrichtung steuernden Motorsteuerschaitkreis (13) abgibt, wenn sich der Zählerstand eines Zählers (14) nicht innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums erhöht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung aus einem jo oberhalb des kanalförmigen Durchgangs verlaufendes Münzenvorschubband (3) sowie aus einem Antriebsmotor (9) besteht, uer das Münzenvorschubband (3) und einen als Münzenaufgabevorrichtung ausgebildeten Drehtellerfi^antreibt. r>

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrichtung des Antriebsmotors (9) durch das Signal der Überwachungseinrichtung (6,7,8,14,15) kurzzeitig umgeschaltet wird.

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