DE2757014A1

DE2757014A1 - Tendenzthermometer zur messung kleiner temperaturaenderungen

Info

Publication number: DE2757014A1
Application number: DE19772757014
Authority: DE
Inventors: Klaus-Juergen Moehlenbeck
Original assignee: TECH UEBERWACHUNGS VEREIN NORD; TECHNISCHER UEBERWACHUNGS-VEREIN NORDDEUTSCHLAND EV
Current assignee: Moehlenbeck Klaus-Juergen Ing(grad) 2081 Hetl
Priority date: 1977-12-21
Filing date: 1977-12-21
Publication date: 1979-06-28
Also published as: DE2757014C3; DE2757014B2

Description

BEZEICHNUNG: Tendenzthermometer zur Messung
kleiner Temperaturänderungen Die Erfindung betrifft ein Tendenzthermometer zur Messung kleiner Temperaturänderungen. Thermometer sind in den verschiedensten Ausrührungen bekannt. Hierbei beruhen die verschiedenen Meßverfahren auf solchenEigenschaften von Körpern, die sich mit der Temperatur in meßbarer Weise ändern, wie z.B. die Ausdehnung fester, flUssiger oder gasförmiger Körper, der änderung des elektrischen Widerstandes, der Stärke der elektromotorischen Kraft und der Stärke der Licht- und Wärmestrahlung. Je feiner der gewünschte Meßbereich ist, desto aufwendiger und störanfälliger werden die Thermometer, so daß vielfach aus Kosten- und SicherheitsgrUnden Thermometer zur Messung von Temperaturen von Flussigkeiten in Behältern installiert werden, deren Meßgenauigkeit nicht eine genaue Erfassung kleiner Temperaturänderungen ermöglicht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Thermometer zu schaffen, mit dem sehr kleine Temperaturänderungen gemessen werden können und das bei einfachem Aufbau eine einfache Montage oder Demontage sowie Bedienung ermoglicht.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe dadurch, daß an dem unteren Endabschnitt eines stabförmigen Hohlkörpers eine Kammer für MeßflUssigkeit ausgebildet ist, die mittels eines Rohres mit kleinem Querschnitt mit einem an dem oberen Endabschnitt des Hohlkörpers angeordneten Ausgleichsbehälters mit EinfUllstutzen verbunden ist, zu dem als Beipaß der Meßkapillare aus durchsichtigem Werkstoff wie Glas od. dgl. ausgebildet ist.
Ein Ausführungabeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, die ein Tendenzthermometer in einer Seitenansicht im Schnitt zeigt.
Das Tendenzthermometer 10 besteht aus einem stabförmigen Hohlkörper 11, in dessen unterem Endabschnitt 12 eine Kammer 14 für Meßflüssigkeit ausgebildet ist. Diese Kammer 14 ist mittels eines Rohres 15 mit kleinem offnungsquerschnitt mit einem an dem oberen Endabschnitt 13 des Hohlkörpers 11 angeordneten Ausgleichsbehälter 16 verbunden. An der Stirnseite 16a des Ausgleichsbehälters 16 ist ein Einfüllstutzen 17 ausgebildet, der mit einer Verschraubung verschlossen werden kann.
Das Rohr 15 besteht aus zwei Rohrabschnitten 15a, 15b, von denen der Rohrabschnitt 15a mit der Kammer 14 und der Rohrabschnitt 15b mit dem Ausgleichsbehälter verbunden ist. Zwischen den Rohrabschnitten 15a, 15b ist ein Dreiwegeventil 18 angeordnet. Die Verbindung des Dreiwegeventils 18 mit den Rohrabschnitten 15a, 15b erfolgt mittels Schiebemuffen 24, 25. An dem Stutzen 27 des Dreiwegeventils 18 ist mittels einer Schiebemuffe 23 eine Meßkapillare 21 derart angeordnet, daß ein Beipaß 26 zu dem Ausgleichsbehälter 16 gebildet wird. Hierzu ist an der Stirnseite 16a des Ausgleichsbehälters 16 ein Kapillarstutzen 20 ausgebildet, an dessen freiem Endabschnitt die Meßkapillare 21 mittels einer Schiebemuffe 22 befestigt ist.
Die Meßflüssigkeit 25 kann Uber das Dreiwegeventil 18 durch entsprechende Einstellung des Ventilkörpers 19 sowohl mit dem Ausgleichsbehälter 16 wie auch mit der Meßkapillare 21 verbunden werden. Während des Temperaturausgleichs, der unmittelbar nach dem Einbau des Tendenzthermometers 10 in einem Behälter mit dem zu prüfenden Fluid erfolgt, wird das Dreiwegeventil 18 auf Ausgleichsstellung gestellt.
Dies bedeutet, daß der Durchfluß in dem Rohr 15 von dem Rohrabschnitt 15a in den Rohrabschnitt 15b oder umgekehrt nicht unterbrochen ist.
Wenn der Temperaturausgleich erfolgt ist, wird während der Messung das Dreiwegeventil 18 in die Meßstellung gebracht, wozu der Rohrabschnitt 15a durch Drehung des Ventilkörpers 19 um 900 gesperrt wird. Hierdurch ist die Meßflüssigkeit 25 in der Kammer 14 nur mit der Meßkapillare 21 verbunden. Die Empfindlichkeit des Tendenzthermometers 10 läßt sich durch das Volumen der Meßflüssigkeit 25 und den Querschnitt der Meßkapillare 21 bestimmen. Ist der Querschnitt der Meßkapillare 21 im Verhältnis zu dem sich bei Temperaturänderungen ausdehnenden Volumen der Meßflüssigkeit 25 sehr klein, ist eine hohe Empfindlichkeit und damit Anzeigegenauigkeit des Tendenzthermometers 10 gewährleistet.
Durch entsprechende Wahl der Puhlerlänge läßt sich die mittlere Temperaturänderung des Fluids in einem Tank 9 im Bereich des Meßfühlers sowohl für stehende zylindrische Tanks wie auch für liegende Tanks bestimmen. Durch entsprechende Wahl der Meßflüssigkeit 25, die z.B. Dieselöl od. dgl. sein kann sowie Ausbildung des Verhältnisses von Volumen der Meßflüssigkeit und Querschnitt der Meßkapillare ist es möglich, sehr kleine Temperaturänderungen zu erfassen, die kleiner als 1,10 C sein können.
Bei entsprechender Ausbildung ist darüberhinaus mit dem Tendenzthermometer 10 auch eine mittlere Temperaturänderung des Kraftstoffs in einem Tank 9 festzustellen.
Darüberhinaus ist das Tendenzthermometer 10 ausbaufähig, da in Verbindung mit einer genauen Niveaumeßeinrichtung mit dem Tendenzthermometer 10 beispielsweise eine Tankdichtheitsprüfung vorgenommen werden kann.
Aufgrund des einfachen Aufbaus des Tendenzthermometers lo läßt sich dieses leicht an unterschiedliche Meßobjekte anpassen. Besonders dann, wenn die Meßkapillare 21 ausgewechselt werden soll, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Meßkapillare 21 nicht mittels Schiebemuffen sondern mittels Verschraubungen mit dem an dem Dreiwegeventil 18 angeordneten Stutzen 27 und dem an der Stirnseite 16a des Ausgleichsbehälters 16 ausgebildeten Kapillarstutzen 20 verbunden ist. Es ist auch möglich, das Dreiwegeventil 18 mittels Verschraubungen mit den Rohrabschnitten 15a, 15b zu verbinden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE ½). Tendenzthermometer zur Messung kleiner Temperaturänderungen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren Endabschnitt (12) eines stabförmigen Hohlkörpers (11) eine Kammer (14) filr Meßflüssigkeit (25) ausgebildet ist, die mittels eines Rohres (15) mit kleinem Querschnitt mit einem an dem oberen Endabschnitt (13) des Hohlkörpers (11) angeordneten Ausgleichsbehälter (16) mit EinfUllstutzen (17) verbunden ist, zu dem als Beipaß (26) eine Meßkapillare (21) aus durchsichtigem Werkstoff wie Glas od. dgl. ausgebildet ist.
2. Tendenzthermometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkapillare (21) mittels eines Dreiwegeventils (18) mit dem Rohr (15) verbunden ist.
3. Tendenzthermometer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkapillare (21) mittels Schiebemuffen (22, 23) od. dgl. mit einem an dem Dreiwegeventil (18) angeordneten Stutzen (27) und einem an der Stirnseite (16a) des Ausgleichsbehälters (16) ausgebildeten Kapillarstutzen (20) verbunden ist.
4. Tendenzthermometer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkapillare (21) mittels Verschraubungen mit einem an dem Dreiwegeventil (18) angeordneten Stutzen (27) und einem an der Stirnseite (16a) des Ausgleichsbehälters (16) ausgebildeten Kapillarstutzen (20) verbunden ist.
5. Tendenzthermometer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (14) als TemperaturkUhler ausgebildet ist.