DE2756691A1

DE2756691A1 - Mehrschichtiger randverschweisster aufzeichnungstraeger

Info

Publication number: DE2756691A1
Application number: DE19772756691
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Gauch; Yahya Haghiri-Tehrani; Joachim Hoppe
Original assignee: GAO Gesellschaft fuer Automation und Organisation mbH
Current assignee: GAO Gesellschaft fuer Automation und Organisation mbH
Priority date: 1976-12-29
Filing date: 1977-12-20
Publication date: 1978-07-06
Also published as: NL7714338A; DE2756691B2; US4208231A; JPS6158870B2; DE2756691C3; FR2375986B1; BE862119A; SE421357B; NL188213B; AT346630B; FR2375986A1; US4278722A; SE7714568L; NL188213C; JPS5384799A; CH625161A5; ATA978076A; GB1595981A

Description

G.A.O. GESELLSCHAFT FÜR AUTOMATION UND ORGANISATION MRH

MÜNCHEN

Mehrschichtiger randverschweißter Aufzeichnungsträger

Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrschichtigen randverschweißten Aufzeichnungsträger mit einkaschiertem bedrucktem Papierkärtchen.

Es sind eine ganze Reihe von verschiedenartigen Ausweiskarten bekannt, die jede für sich Vor- und Nachteile haben und die die gestellten Anforderungen mehr oder weniger gut erfüllen. So gibt es Vollplastikkarten und Mehrschichtenplastikkarten ohne Papierinlett mit Druckbild auf der Folienoberfläche, die sehr widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit, Schmutz und dergl. sind, die jedoch wegen ihres einfachen Aufbaus nicht für alle Zwecke geeignet sind. Insbesondere sind derartige Karten leicht zu fälschen, so daß sie dann nicht brauchbar erscheinen, wenn mit der Karte Werte verbunden sind.

Es gibt auch schon papierlaminierte Karten ohne Randverschweißung, bei denen das Druckbild auf dem Papierinlett aufgebracht ist (US-PS 3 533 176). Bei diesen Karten hat man einen besseren Fälschungsschutz wegen des einkaschierten Papierkärtchens. Da der Folienrand mit dem Rand des Papierkärtchens ge-

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nau abschließt, ist das Druckbild außerdem zum Kartenrand automatisch gut positioniert. Nachteilig ist jedoch, daß derartige papierlaminierte Karten ohne Randverschweißung durch längeren Gebrauch wie auch durch betrügerische Absicht am Rand spaltbar sind und daß am Kartenrand Feuchtigkeit und Schmutz bedingt eindringen können.

Man hat daher auch schon papierlaminierte Karten mit Randverschweißung vorgeschlagen, die einen transparenten oder gefärbten Folienrand aufweisen, aber im Verschweißungsbereich nicht bedruckt sind (US-PS 3 414 998). Diese Karten bieten einen nur bedingten Fälschungsschutz? sie sind jedoch wegen der Randverschweißung widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit und Schmutz. Da die Ränder der Karte aber nicht bedruckt sind, läßt sich die Randverschweißung bei betrügerischer Absicht leicht entfernen und wieder erneuern. Da die Herstellung dieser Karten mit sogenannten Folientäschchen üblich ist, in die das Papierinlett eingesteckt und abschließend verschweißt wird, ist die Druckpositionierung zum Kartenrand äußerst schwierig. Weiterhin ist die Gestaltungsqualität dieser Karten minderer Art.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine randverschweißte mit einkaschiertem Wertpapierinlett versehene Ausweiskarte oder dergl. zu schaffen, der bei Wahrung der Vorteile der bekannten Kartenarten deren Nachteile nicht anhaften.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als informationstragende Schicht ein mindestens aus einem Papierkärtchen und einer Folienumrandung bestehendes Verbundinlett vorgesehen ist, das in einem oder mehreren Druckvorgängen sowohl auf dem Papier als auch auf der Folienumrandung übergangslos bedruckt ist, und daß das Verbundinlett zwischen Klarsichtfolien derart verschweißt ist, daß einerseits eine

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Papier-Folienkaschierung und andererseits eine Folien-Folienverschweißung mit jeweils zwischenliegendem Sicherheitsdruckbild entsteht.

Gemäß der Erfindung erhält man eine Ausweiskarte, die durch den verschweißten Kartenrand vor Umwelteinflüssen und vor Spaltungen sicher ist und bei der die Vorteile der randlosen Ausweiskarte, nämlich Druckmusterverlauf bis zum äußersten Kartenrand und genaue Druckpositionierung zum Kartenrand bei erhöhter Fälschungssicherheit vorhanden sind.

In der US-PS 2 588 067 wird zwar ebenfalls eine randverschweißte Ausweiskarte vorgeschlagen, bei der auf den Klarsichtdeckfolien aufgebrachte Linien ein bis zum Kartenrand verlaufendes, die normalen Druckinformationen der Karte überdeckendes Muster bilden. Da dieses Linienmuster während des Kaschiervorganges sehr leicht zu einem Zufallsmuster verläuft und da dieses Linienmuster zum allgemeinen Druckbild des Papierinletts keinen Bezug hat, erhält man damit aber weder ein reproduzierbares und damit eindeutig kontrollierbares Druckmuster, noch ein gualitativ gutes Aussehen der Karte. Da das Linienmuster den eingentlichen Kartendaten überlagert ist, wird damit außer der Beeinträchtigung des optischen Eindrucks auch die maschinelle Prüfung der Kartendaten sehr wesentlich erschwert bzw. zum Teil unmöglich gemacht.

Dagegen weist die erfindungsgemäße Ausweiskarte ein bis zum Rand exakt gezeichnetes Linienmuster (Guillochen) auf, bei dem selbst von Manipulationen herrührende feinste Verschiebungen eindeutig erkannt werden können. Paßt man die im Randbereich der Karte verwendeten Folien des Verbundinletts farblich dem Papierkärtchen an, so erscheint das Verbundinlett als homogene einheitliche Schicht. Mit derartigen Verbundinletts hergestellte Ausweiskarten sind daher von den bekannten randlosen Karten optisch nicht zu unterscheiden.

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Verwendet man durchsichtige oder anders farbige Verbundinlettfolien, so ist zwar erkennbar, daß im Randbereich der Karte keine Papiereinlage vorliegt, da aber sämtliche Druckinformationen bis zum äußeren Kartenrand ohne Störung des Druckbildes und eindeutig zum Kartenrand positioniert verlaufen und da das Druckbild von keinem zusätzlichen Muster überlagert wird, eignet sich die Ausweiskarte im Gegensatz zu den bekannten Karten sowohl zur visuellen als auch zur maschinellen Überprüfung gleich gut.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung an zweier verschiedener Herstellungsverfahren beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen für die Herstellung der Ausweiskarten

nach dem ersten Herstellungsverfahren benötigten mehrschichtigen Druckbogen in Draufsicht,

Fig. 2-5 den schichtweisen Aufbau des in Fig. 1 gezeigten Druckbogens und des späteren Ausweiskartenbogens während der einzelnen Verfahrensschritte an Hand des Schnittes A-B,

Fig. 6 die Teilzeichnung eines Verbundinletts für die Herstellung der Ausweiskarten nach dem zweiten Herstellungsverfahren in Draufsicht,

Fig. 7-10 die Schnittzeichnung des in Fig. 6 gezeigten Verbundinletts während der einzelnen Verfahrensschritte und

Fig. 11 eine nach dem zweiten Herstellungsverfahren herge stellte Ausweiskarte in Draufsicht.

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Vor der Erläuterung der Erfindunq sei kurz auf die Herstellung bekannter randloser Ausweiskarten mit einkaschiertem Papierkärtchen eingegangen.

Die Herstellung dieser Ausweiskarten teilt sich im wesentlichen in drei Verf ahrensschritte» auf. Der erste Verfahrensschritt befaßt sich mit der Herstellung des Wertpapierinletts. Als Wertpapierinlett, Papierrohling oder Papierkärtchen soll dabei die zwischen den Deckfolien der Ausweiskarte eingebettete Papierschicht bezeichnet werden. Das für das Kärtchen verwendete Papier wird in breiten Bahnen hergestellt und nach aus der Banknotenherstellung her bekannten Verfahren zum Fälschungsschutz mit Wasserzeichen, Sicherheitsfaden und dergl. versehen. Je nach Größe der Kaschiervorrichtungen werden die Bahnen in Einzelbogen zerschnitten, auf denen z.B. 16, 32 und mehr Einzelnutzen vorgesehen sind. Aus jedem Bogen können dann in rationeller Arbeitsweise 16, 32 oder mehr einzelne Ausweiskarten gefertigt werden. Anschließend werden die Bereiche der Einzelnutzen mit sämtlichen Druck- und Bildinformationen der späteren Ausweiskarte versehen. Der erhöhten Fälschungssicherheit wegen geschieht dies zumindest teilweise z.B. auf Stahldruckmaschinen, die vom Banknotendruck her bekannt sind.

Nachdem die Wertpapierbögen nun mit allen erforderlichen Ausweiskartendaten versehen wurden, werden sie im zweiten Verfahrensschritt zwischen zwei gleich großen Klarsichtfolien einkaschiert. Unter Druck- und Wärmeeinwirkung vernetzen sich die Folien dabei mit der Papieroberfläche und verleihen dem dünnen Papierkärtchen die notwendige Steifigkeit und den nötigen Schutz vor Umwelteinflüssen.

Nach dem Abkühlen der kaschierten Ausweiskartenbögen werden die einzelnen Ausweiskarten auf das endgültige Format ausgestanzt. Der Stanzvorgang soll dabei als dritter Verfahrensschritt bezeichnet werden.

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Genau wie bei den bekannten Verfahren werden auch bei der Erfindung diese drei grundsätzlichen Verfahrensschritte eingehalten. Da die Erfindung jedoch keine reinen Wertpapierinletts, sondern sogenannte Verbundinletts verwendet, welche nicht vollständig aus Papier, sondern zumindest im Randbereich Papierkärtchen von einer Kunststoffolie eingefaßt sind, wird die Kartenherstellung bedingt durch die Herstellung des Verbundinletts, im ersten und unter Umständen auch im zweiten grundsätzlichen Verfahrensschritt durch zusätzliche Verfahrensteilschritte ergänzt.

Im Rahmen des Grundprinzips sind verschiedene Verfahrensabläufe zur Herstellung der Verbundinlettkarten denkbar. Im folgenden sollen zwei Verfahren beschrieben werden, mit denen die erfindungsgemäßen Ausweiskarten auf handelsüblichen Vorrichtungen hergestellt werden können. Je nach geforderter Qualität der herzustellenden Ausweiskarten und in Abhängigkeit vom vertretbaren finanziellen Aufwand ist eines der beiden Verfahren oder die Kombination einzelner Verfahrensschritte untereinander auszuwählen.

Gemäß des ersten Herstellungsverfahrens werden Verbundinletts verwendet, bei denen die einzelnen Papierkärtchen von einem dünnen Folienrahmen eingerahmt sind. Die dünne Folienumrandung ist dabei so ausgebildet, daß das Papierkärtchen von der Folie passepartoutartig leicht überlappend eingerahmt ist.

Unter Zuhilfenahme einer stärkeren hinteren Trägerschicht können die etwas empfindlichen Verbundinletts derart verstärkt werden, daß sie in herkömmlichen Druckmaschinen bearbeitbar sind. Das durch die hintere Folie verstärkte Verbundinlett soll hier als Druckbogen bezeichnet werden. Beim Druckvorgang ist, wie bereits erwähnt, besonders darauf zu achten, daß der Druck von der Papierfläche aus über den

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Folienrand und unter Umständen über den späteren Kartenrand hinweg ein ununterbrochenes kontinuierliches Druckbild ergibt. Nach Abschluß des Druckvorganges wird die Trägerschicht zusammen mit dem angestanzten Wertpapierrand vom Druckbogen abgelöst, wonach das Verbundinlett zwischen Klarsichtfolien einkaschiert und zum Schluß die Ausweiskarte ausgestanzt werden kann.

Die einzelnen Verfahrensschritte und der Kartenaufbau sind in den Fig. 1-5 schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Druckbogen 1, der im Gegensatz zu bekannten WertDapierbögen, wie bereits erwähnt, mehrschichtig aufgebaut ist. Der Einfachheit halber ist auf dem Druckbogen nur ein Finzelnutzen vorgesehen, aus dem nach der Kaschierung mit Deckfolie im letzten Verfahrensschritt entlang der Stanzlinien 8 die fertige Ausweiskarte ausgestanzt wird. In der Serienherstellung empfiehlt sich jedoch die Verarbeitung in mehrnutzigen Bögen.

Der Druckbogen 1 besteht insgesamt aus den fünf Schichten 6, 11, 2, 12 und 10, die zum Teil in getrennten Arbeitsgängen vorbereitet und in einem ersten Kaschiervorgang zusammengefügt werden. Der Aufbau und die Anordnung der einzelnen Schichten ist insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich. Das allgemeine Aussehen des Druckbogens 1 wird in erster Linie von einem Wertpapierbogen 2 geprägt, der im Druckbogen 1 als ganzflächige mittlere Schicht vorgesehen ist. Wie bei der Herstellung bekannter Ausweiskarten ist der Wertpapierbogen 2 ebenfalls mit Wasserzeichen, Sicherheitsfäden und dergl. ausgestattet. Von den bekannten Verfahren abweichend ist im Werfepapierbogen 2 jedoch das Wertpapierkärtchen 3 bis auf vier schmale Haltestege 5 entlang der Linie 4 bereits vorgestanzt. Auf der oberen Seite des Wertpapierbogens ist im Randbereich des Kärtchens 3 ein Silikonrand 11 aufgedruckt, der über die Stanzlinien 4 hinweg leicht in das Wertpapierkärtchen 3 hineinragt. Über diesem Silikonrand 11 ist eine dünne Folienumrandung

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angeordnet, deren Rand 7 über die Stanzlinie 4 und dem Silikondruck 11 in das Wertpapierkärtchen 3 hineinraqt. Auf der Rückseite des Wertpapierbogens 2 ist die Trägerfolie 10 vorgesehen, die den Wertpapierbogen 2 vollständig abdeckt. In den Pereichen des Papierkärtchens 3 ist die Folie 10 derart mit einer Silikonschicht 12 versehen, daß nach dem Zusammenfügen sämtlicher Schichten die Ränder der Silikonbereiche 12 jeweils genau mit den Stanzlinie 4 abschließen.

Da einige Schichten des Druckbogens 1 nur Bruchteile von Millimetern dick sind, wurde in den Fig. der besseren Anschaulichkeit wegen auf die maßstabsgetreue Wiedergabe der Schichten verzichtet. In Wirklichkeit verwendet man Wertpapierbogen 2 von etwa 0,1 bis 0,2 mm Stärke, wogegen die hintere Trägerfolie 10 etwa 0,3 - 0,6 mm dick ist. Die als Folienrand 6 verwendete Abdeckfolie weist demgegenüber eine ungefähre Dicke von 0,06 mm auf. Die Dicke der angegebenen Silikonschichten 11 und 12 wird wegen der Wichtigkeit zwar zeichnerisch dargestellt, ihre Dicke kann in der Praxis jedoch vernachlässigt werden.

In einem ersten Kaschiervorgang werden die einzelnen Schichten 6, 2 und 11 genau zueinander positioniert unter Wärme- und Druckeinwirkung zusammengefügt (Fig. 3). Da die Silikonschichten die innige Verbindung zwischen Papier und Folien verhindert, verschweißen sich durch den Kaschiervorgang auf der Wertpapiervorderseite lediglich die durch den überlappenden Rand 7 der Folie 6 gebildeten Bereiche 14 (Fig. 3) mit dem Papierrohling sowie die nicht mit Silikon beschichteten Bereiche 13 der Trägerfolie 10 mit der Unterseite des durch die Stanzlinien 4 gebildeten Wertpapierrahmens.

Obwohl nur sehr kleine Bereiche der Folien 6 und 10 nach dem Kaschiervorgang mit dem Papierbogen 2 verschweißt sind, haften die einzelnen Schichten ganzflächig trotzdem so gut aneinander,

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daß der Druckbogen 1 als kompakte Einheit angesehen werden kann. Der Druckbogen 1 eignet sich daher hervorragend zur Bearbeitung in handelsüblichen Druckmaschinen, in denen die obere Seite ganz- oder teilflächig mit den Ausweiskartendaten bedruckt wird. Wie mit dem stilisierten Druckmuster 9 angedeutet, ist im Sinne der Erfindung darauf zu achten, daß der Druck von der im Aussparungsbereich der Folie 6 befindlichen Papieroberfläche ohne Unterbrechung über den Folienrand 7 und unter Umständen über den späteren Ausweiskartenrand 8 verläuft. Da, wie bereits erwähnt, die Folie 6 nur einen Bruchteil der dargestellten Dicke aufweist, wird durch die Folienkante 7 der Druckvorgang in keiner Weise behindert.

Nach Abschluß des Druckvorganges wird die Trägerfolie 10 von der Rückseite des Druckbogens 1 abgezogen. Da durch die Kaschierung in den Bereichen 13 (Fig. 3) die Trägerfolie 10 mit der Unterseite des angestanzten Wertpapierrandes fest verbunden und das feste Anhaften der Wertpapierrandoberseite durch die Silikonschicht 11 unterbunden ist, wird beim Abziehen der Trägerfolie 10 gleichzeitig auch der Papierrand von der Folie 6 und dem Papierkärtchen 3 mit losgelöst. Die ungestanzten Haltestege 5, durch die das Wertpapierkärtchen 3 mit dem Papierrand verbunden ist, werden beim Abziehen der Trägerfolie 10, ohne das Kärtchen 3 zu beschädigen, aufgetrennt .

Wie der Fig. 4 zu entnehmen ist, verbleiben nach Ablösen der Folie 10 als eigentlicher Verbundinlettbogen lediglich der Folienrand 6 mit dem in der Aussparung der Folie befestigten Papierkärtchen übrig. Dieser einseitig bedruckte Verbundinlettbogen kann nun alleine oder zusammen mit einem zweiten Verbundinlettbogen, der dann die Druckinformationen der Ausweiskartenrückseite trägt, zwischen zwei Deckfolien 15 und 16 auf bekannte Weise einkaschiert werden.

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Nach Abkühlen des in Fig. 5 gezeigten Ausweiskartenbogens wird die Ausweiskarte im letzten Arbeitsgang dann entlang der Stanzlinien 8 (Fig. 1) auf das endgültige Format ausgestanzt.

In den Fig. 6-11 ist das zweite weniger aufwendige, aber auch qualitativ nicht so hochwertige Herstellungsverfahren dargestellt. Auf der Beschreibung des ersten Verfahrens aufbauend, ist die Erläuterung dieses weiteren Verfahrens etwas kürzer gefaßt. Die Fig. 6 zeigt den Ausschnitt eines Verbundinlettbogens, bei dem auf einer Trägerfolie 17 ein Wertpapierkärtchen 3 positioniert aufgebracht ist. Der Verbundinlettbogen kann genau wie der des ersten Verfahrens eine Vielzahl von Einzelnutzen aufweisen. Die Papierkärtchen sind dann einzeln und genau zueinander positioniert nebeneinander aufgereiht.

Das Papierkärtchen 3 setzt sich, wie aus Fig. 7 ersichtlich, als erhabener Bereich von der glatten Oberfläche der Folie 17 ab. Unter Druck- und Hitzeeinwirkung wird das Papierkärtchen 3 nun derart in die Folie 17 eingepreßt, daß die durch die Wertpapierkanten 19 gebildeten Stufen verschwinden. Man erhält somit eine glatte Fläche, auf die der Druck 9 mit üblichen Druckverfahren so aufgebracht werden kann, daß das Druckbild ohne Unterbrechung von der Papieroberfläche zur Folienoberfläche verläuft (Fig. 9).

Auf das Einbetten des Wertpapierkärtchens 3 in die Folie 17 kann verzichtet werden, wenn der Papierrohling 3 so dünn ist, daß die Stufen 19 den Druckvorgang nicht beeinträchtigen. Außerdem kann das Verbundinlett durch zusätzliche Aussparungen 2O (Fig. 11) in der Papierfläche derart abgeändert werden, daß auch im Innenbereich des Einzelnutzens bedruckte Papier-Folienübergänge entstehen.

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Nach dem Kaschieren des derart hergestellten und bedruckten Verbundinlettbogens mit gleich großen Deckfolien 15, 16 wird die Ausweiskarte ebenfalls entlang der Stanzlinie 8 auf das übliche Format ausgestanzt. Wie insbesondere der Fig. 10 zu entnehmen ist, kann vor dem endgültigen Kaschiervorgang zwischen dem Verbundinlett und der hinteren Deckfolie 16 eine weitere Schicht 18 eingefügt werden, die entweder ebenfalls als Verbundiniettbogen mit den hinteren Ausweiskarteninformationen oder aber als anders farbige Folie ausgebildet ist.

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Claims

Patentansprüche

(l. Mehrschichtiger randverschweißter Aufzeichnungsträger mit zwischen Klarsichtfolien einkaschiertem bedrucktem Papierkärtchen, dadurch gekennzeichnet, daß als informationstragende Schicht ein mindestens aus einem Papierkärtchen (3) und einer Folienumrandung (6) bestehendes Verbundinlett vorgesehen ist, das in einem oder mehreren Druckvorgängen sowohl auf dem Papier als auch auf der Folienumrandung übergangslos bedruckt ist, und daß das Verbundinlett zwischen Klarsichtfolien (15,16) derart verschweißt ist, daß einerseits eine Papier-Folienkaschierung und andererseits eine Folien-FoIienverschweißung mit jeweils zwischenliegendem Sicherheitsdruckbild entsteht .
2. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbundinlett nach folgenden Verfahrensschritten hergestellt ist:

a) Vorstanzen des Papierkärtchens (3) in einem Papierbogen (2),

b) Aufbringen einer Trennschicht (11) auf die das Papierkärtchen (3) umgebenden Papierbereiche auf der Oberseite des Papierbogens (2),

c) Positionieren einer Folienumrandung (6) auf der Papierbogenvorderseite, wobei der Folienrand allseitig in das Papierkärtchen (3) hineinragt,

d) Positionieren einer im Bereich des Papierkärtchens (3) mit einem Trennmittel (12) versehenen Trägerfolie (17) auf der Rückseite des Papierbogens (2),

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e) Kaschieren der zueinander positionierten Schichten (6,2,10),

f) Bedrucken der Kaschiergutvorderseite und

g) Abtrennen der Trägerfolie (17) und der das PaDierkärtchen umgebenden Papierbereiche von dem aus dem Folienrand (6) und dem Papierkärtchen (3) bestehenden bedruckten Verbundinlett.
3. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbundinlett nach folgenden Verfahrensschritten hergestellt ist:

a) Positioniertes Fixieren eines Papierkärtchens (3) auf einer Trägerfolie (17),

b) Einbetten des Papierkärtchens (3) in die Trägerfolie (17) und

c) Bedrucken des Papierkärtchens (3) und der das Kärtchen umgebenden Folienbereiche.
4. Aufzeichnungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Trennmittel (11,12) Silikonkautschuk verwendet ist.
5. Aufzeichnungsträger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienbereiche (6,17), welche die Wertpapierkärtchen umranden, farblich den Papierkärtchen (3) angepaßt sind.
6. Aufzeichnungsträger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienbereiche (6,17), welche die Papierkärtchen umranden, transparent ausgeführt sind.

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7. Aufzeichnungsträger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierkärtchen (3) als Wertpapierkärtchen mit Wasserzeichen und Sicherheitsfaden ausgebildet sind.

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